Vorlesung 2

• Beurteilung des Ernährungszustandes

• Erfassung des metabolischen Risikos

• Prognose von Patienten

• Einschätzung von Wachstum und Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen

Gesamtenergieverbrauch (total energy expenditure)

• Arbeits-induzierte Thermogenese (15-30%)

• Nahrungsabhängige Thermogenese (5-10%)

• Ruheenergieverbrauch (60-75%)

• PAL = Physical Activity Level (Maß für die körperliche Aktivität)

  • bezeichnet den für körperlichen Aktivitäten aufzuwendenden täglichen Mehrverbrauch an Energie in Verhältnis zum Ruheenergieverbrauch

• Berechnung: Gesamtenergieverbrauch (TEE) / Ruheenergieverbrauch (REE)

• Faustformel: 1kcal/kg mal Stunden —> 24 kcal/kg mal Tag

• Harris & Benedict Formel

  • REE (kcal/Tag): 66,473 + 5,003 x G + 13,752 x KG - 6,755 x A (Männer)

  • REE (kcal/Tag): 655,096 + 1,85 x G + 9,563 x KG - 4,676 x A

• Formel nach Müller

  • REE (MJ/d): 0,047 x KG + 1,009 x SEX - 0,01452 x A

• DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung): 10 Regeln der DGE

  • keine Regeln, eher ein hilfreiches Gerüst zur vollwertigen Ernährung und Zubereitung

  • gibt qualitative und quantitative Aussagen zum Ernährungsverhalten

• UGB (Verband für unabhängige Gesundheitsberatung): 7 Grundsätze der Vollwerternährung

  • Vollwert-Ernährung nach UGB Verlag

  • nachhaltige Ernährung

• gibt qualitative Aussagen zu den Lebensmittelgruppen

• LM nach Ernährungsphysiologischen Wert geordnet

• bietet Hilfe für tägliche Lebensmittelauswahl

• berücksichtigt häufig verzehrte LM und darauf hergestellte Produkte

• Getränke

  • Energiegehalt

  • essenzielle Nährstoffe

  • sekundäre Pflanzenstoffe

  • anregende Substanzen

  • Süßungsmittel

• Vorwiegend pflanzliche Produkte

  • Energiedichte

  • Nährstoffdiche (Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe)

  • sekundäre Pflanzenstoffe

• Vorwiegend tierischen Ursprungs

  • Energiedichte

  • Nährstoffdichte (Calcium, Eisen, Zink, Selen, B-Vitamine, Vitamin D)

  • Fettqualität (gesättigte Fettsäuren, n3-Fettsäuren)

• Speisefette und Öle

  • Fettsäurenzuammensetzung

  • Vitamin E

  • unerwünschte Begleitstoffe (z.B. Cholesterol)

  • Öle: Verhältnis n3:n6 Fettsäuren

Quantitative Aussagen über die verschiedenen Lebensmittelgruppen

• Ableitung der Referenzwerte durch die Feststellung des Energie- und Nährstoffbedarfs

• Jahr 2000

• D = Deutschland

• A = Österreich

• CH = Schweiz

1. genussvolle und bekömmliche Speisen

2. pflanzliche LM (lakto-vegetabile Kost)

3. gering verarbeitete LM (Frischkost)

4. ökologisch erzeugte LM

5. Regionale, saisonale Erzeugnisse

6. Umweltverträgliche Verpackungen

7. Fair gehandelte LM

• Nutritive Aspekte: Versorgung mit ausreichend Nährstoffen

• Präventive Aspekte: Förderung von Gesundheit und Lebensqualität

• das Individuum und seine Gesundheit

  • wie verträglich / gesund ist gegessen

• Gesellschaftliche Aspekte

  • Verhältnisse in der Gesellschaft, Sozialverträglichkeit, Produktionsbedingung

• Wirtschaftliche Faktoren

  • Wirtschaftsverträglichkeit

• Umweltfaktoren

  • Ökologische Aspekte der Produktion

• Kultur

  • in Indien z.B. werden keine Kühe gegessen

• Nährstoffdichte: Verhältnis des Nährstoffgehalts zum Energiegehalt eines LM

• Energiedichte: Verhältnis vom Energiegehalt eines LM zu den aufgenommenen Nährstoffen