Vorlesung 3

• Makronährstoffe = Hauptlieferant für Nährstoffe (makro = groß)

• nur sie liefern Energie

• Optimale Gesamtzufuhr:

  • 30% Fett

  • 55% Kohlenhydrate

  • 15% Proteine

• Kohlenhydrate: 1% der Körpermasse (Leber und Muskulatur, liefern Energie)

• Eiweiß: 16% der Körpermasse (in allen Körperzellen, Aufbau und Erhalt des Körpers)

• Fette: 10.15% der Körpermasse (Unterhautfettgewebe und Bauchfett, vorwiegende Energielieferung)

• Wasser: 50-60% der Körpermasse (Blut, Lymphe, Zelle, Aufbau und Erhalt des Körpers, Transport und Lösungsmittel)

• Muskeln und Leber in Form von Glykogen

• Muskeln: schnelle Aktivierung von Energie bei Belastung

• Leber: Speicher für schlechtere Versorgung

• Anteil von KH im Vergleich zur Zufuhrempfehlung sehr klein - 300-400g werden gespeichert

  • 1/3 Leber, 2/3 Muskeln

Fettmasse und fettfreie Masse

• fettfreie Masse: darin befindet sich das Gesamtkörperwasser

  • extrazellulär und intrazelluläres Wasser

  • Wasser 73% der fettfreien Masse, restliche 27% Knochen

• BIA ist das Prinzip der sogenannten Fettwaagen, eine reine Widerstandsmessung, bei der Spannung von 50 Hertz angelegt wird

• Gerät misst Widerstand, den der Körper entgegensetzt

• misst die Leitfähigkeit des Körpers (elektrische Widerstandsmessung des Körpers) über vier Hautklebeelektroden

• Leitfähigkeit wird bestimmt durch Gesamtvolumen elektrolythaltiger Flüssigkeit

Durchführung

• 4 Hautklebeelektroden werden angelegt und erzeugen ein homogenes elektrisches Feld mit konstanter Stromstärke und hoher Frequenz

• Nüchtern, nach Entleerung der Blase, in Ruhe

Von den Körperformen: (Einfluss der Körperformen auf Resistance)

• R steigt mit steigender Länge (für einen Zylinder ist R proportional zur Länge)

• R sinkt mit steigender Fläche (R ist invers proportional zum Durchmesser des Zylinders)

Wasser übernimmt aufgrund seiner Dipolstruktur und seiner Fähigkeit, Wasserstoffbrücken zu bilden, vielfältige physiologische Funktionen.

• Lösungsmittel

• Transport zahlreicher Substanzen in den Flüssigkeitskompartimenten

• Reaktionspartner bei zahlreichen Stoffwechselprozessen

• Aufrechterhaltung des Turgors

• Ausbildung von biologischen Strukturen

• Aufrechterhaltung der Körpertemperatur

• Regulation des Säure-Basen-Haushalts

• Obligater Wasserverlust: min. 5% des Gesamtwasserbestandes werden täglich umgesetzt (bei Säuglingen bis 20%)

  • über Lunge, Niere, Haut und Darm

• Fakultativer Wasserverlust: zusätzlicher Verlust bei

  • erhöhtem Energieumsatz

  • Hitze

  • trockener kalter Luft

  • hohen Salzverzehr

  • hoher Proteinzufuhr

  • pathologischen zuständen

• Getränke (ca. 1440ml pro Tag)

• Wasser in fester Nahrung (ca. 875ml)

• Oxidationswasser durch Stoffwechselprozesse (ca. 335ml)

  • z.B. von Fett (100g = 105ml)

• da Wasseraufnahme auch durch Lebensmittel erfolgt (Obst, Gemüse,..)

Täglich 2-3 Liter

• Getränke

• Präformiertes Wasser in flüssigen udn festen LM

• Mitochondriale Oxidation der Nährstoffe

• zugführtes Wasser aus der Nahrung wird zu 65% im Dünndarm, 35% im Dickdarm absorbiert

• Leistungseinbuße schon bei 2% Wasserverlust

• für die Ausscheidung von harnpflichtigen Substanzen sind etwa 15ml pro g gelöstem Stoff nötig

• das Trinken von 0,5ml Meerwasser benötigt also zusätzlich 300ml Wasser zur Ausscheidung der Salze

• Isotone Dehydration

  • Wassrrverlust und Elektrolytverlust (Natrium) erfolgen im gleichen Verhältnis

  • z.B. bei Durchfall und Erbrechen

• Hypertone Dehydration

  • Wasserverlust ist verhältnismäßig größer als der Elektrolytverlust

  • z.B. bei Fieber und gestörtem Durstempfinden

• Hypotone Dehydration

  • Elektrolytverlust ist verhältnismäßig größer als der Wasserverlust

  • z.B. bei starkem Schwitzen durch körperliche Betätigung

Abnahme der Gesamtkörperflüssigkeit um:

• 0,5% (0,2l) = Durstgefühl

• 3% (1,2l) = verminderte Speichel- und Harnproduktion, körperliche und geistige Leistungseinbußen

• 5% (2,0l) = Tachykardie, erhöhte Körpertemperatur

• 10% (4,0l) = Verwirrtheitszustände

• 20% (8,0l) = Tod

• Säuglinge: höherer Flüssigkeitsbedarf als Erwachsene in Bezug auf die Körpergröße (Wasserverlust führt schnell zur Dehydration)

• Schwangere: hormonelle Veränderung des extrazellulären Flüssigkeitsvolumens, Vorbeugung gegen oft auftretende Obstipation durch hormonelle Neuregulation und geringere Beweglichkeit des Darms und den umliegenden Muskulaturen

• Stillende: mehr Bedarf

• ältere Menschen: Durstempfinden lässt nach, altersbedingte Abnahme des Körperwasserbestands und verminderte Harnkonzentrationsfähigkeit der Nieren, höheres Dehydrationsrisiko

• Wasser, Saftschorlen, ungesüßter Tee und Kaffee

• Kaffee hat eine harntreibende Wirkung bei einmaligem Konsum

• bei gut hydriertem Extrazellulärraum kein Problem, erst nach dem Extrazellulärraum Flüssigkeit entzogen wurde, kann es auch eine Veränderung des Intrazellulärraums geben

• das raubt uns keine Flüssigkeit, kann nur den Extrazellulärraum nicht auffüllen

• kein Dehydrationsrisiko

• Health Claim = Nährstoff- und gesundheitsbezogene Angaben zu Lebensmitteln

  • können auf den Bezug von LM und Gesundheit hinweisen

  • könne auf nährwertbezogene Angaben hinweisen

• gesundheitsbezogene Angaben

  • Bedeutung des Stoffes für Wachstum, Entwicklung usw.

  • Hinweis auf Verringerung eines Krankheitsrisikos

  • nicht erlaubt sind Angaben zu Lebensmitteln, die eine arzneiliche Wirkung suggerieren oder die Heilung von Krankheiten versprechen