Arten von Daten der Qualitativen Forschung
Verbale Daten aus z.B. Interview
Visuelle Daten aus z.B. Beobachtung, Sampling
Kennzahlen
Lagemaß
Zentrale Tendenz einer Verteilung
Streuungsmaß
Verteilung der Daten
Schiefe
Form der Verteilung
Oberes Quartil
das obere Quartil (Q_o) beschreibt den Wert oberhalb der 75% aller Werte.
Interquartilsabstand/Quartilsabstand
Den Wert R erhält man mit der dargestellten Gleichung.
Unteres Quartil
Das untere Quartil (Q_u) beschreibt den Wert, unterhalb dem ein Viertel der Beobachtungswerte liegen.
Modalwert/Modus
Beschreibt den häufigsten Wert in einer Verteilung.
Verteilungsformen
Median
Der Median liegt genau in der Mitte der geordneten Datenreihen. Sind eine gerade Anzahl von Werten vorhanden, lässt es sich wie folgt errechnen.
Variablen
Manifest
Direkt ablesbar und messbar (mit Einheit), wie Alter, Größe
Latente Variablen
nicht direkt messbar.
Gefühle, aber Hilfsvariablen (Indikatoren) können Subjektiv ausgedacht werden.
Reflexives Messmodell
Hierdurch werden die Indikatoren erfasst, die durch das latente Merkmal verursacht werden.
Bsp: Ist jemand Glücklich? Lächeln, Scherzen, Lachen.
Formatives Messmodell
Das sind die Indikatoren, die das latente Merkmal erzeugen.
Bsp: Wo sind die Menschen glücklich? Work-Life-Balance, etc.
Quantitative Verfahren mit/ohne Hypothesenprüfung
Punktschätzung
Intervallschaltung
Hypothesentest
p-Wert berechnen
T-Test
Wilcoxon Test
Shapiro-Wilk Test
Chi-Quadrat Test
Lineare Regression
Wie können statistische Hypothesen aufgestellt und getestet werden?
Deskriptive Statistik:
Mittelwert, Standardabweichung und Korrelation
Messfehler
Halo-Effekt
Ist die Tendenz, aufgrund positiver oder negativer Eigenschaften automatisch auch andere Merkmale zu übergeneralisieren und zu typisieren.
Rosenthal/Pygmalion-Effekt
Die Erwartungen eines Versuchsleiters können das Verhalten einer Testperson in psychologischen Untersuchungen beeinflussen, indem sie sich eine selbst erfüllende Prophezeiung schaffen.
-> Versuchsleiterfehler
Hawthorne-Effekt
beschreibt die spezifische Reaktion einer Person auf die Rahmenbedingungen einer psychologischen Untersuchung, wie ein klinisches Interview oder wissenschaftliche Befragung, den Verlauf und die Ergebnisse beeinflussen.
-> Versuchspersonenfehler
Kontrast-Effekt
Beschreibt die Neigung, das Verhalten und Persönlichkeitsmerkmale in Bezug zu den eigenen Verhaltensweisen und persönlichen Merkmalen zu bewerten, wobei ein Kontrast entsteht.
Quantitative Gütekriterien
Allgemeine Gütekriterien von Messverfahren (quantitativ)
Reliabilität
Verlässlichkeit
Bezeichnet die Unabhängigkeit eines Untersuchungsergebnisses, eines einmaligen Untersuchungsvorgang und jeweilige situative (zufällige) Einflüsse
Validität
Gültigkeit
Ein Untersuchungsergebnis gilt als valide, wenn es den zu vermittelnden Sachverhalt tatsächlich wiedergibt.
Objektivität
Unabhängigkeit der Forschungsergebisse von den persönlichen Überzeugungen/Meinungen des Forschers und weiteren Einflüssen
Konstruktvalidität
Bezeichnet die Übereinstimmung eines theoretischen Konzepts mit einer entsprechenden Messung.
Konvergenzvalidität
gleiches Konzept; mit zwei Messinstrumenten -> ähnliche Ergebnisse
Diskriminanzvalidität
Messung verschiedener Konzepte; mit zwei gleichen Messinstrumenten -> Ergebnisse korrelieren nicht
Inhaltsvalidität
Eignung und Vollständigkeit der Messinstrumente
Kriterienvalidität
Ergebnisse in bekannter Beziehung zu Messungen anderer Konzepte
Qualitative Gütekriterien
Validitätsprüfung
Semantische Gültigkeit
Bezeichnet die Angemessenheit der Kategoriendefinition und wird durch Expertenurteil bestimmt.
Stichprobengültigkeit
Untersuchung des thoeretischen Sampling in Verbindung mit der theoretischen Sättigung.
Ergebnisorietierung
Korrelative Gültigkeit
Testet die Korrelation eines Außenkriteriums mit den Ergebnissen der zu prüfenden Untersuchung
Vorhersagengültigkeit
Prüfung der Prognosenfähigkeit der Untersuchungsergenisse
Prozesssorientierung
Konstruktgültigkeit
bisherige Erfolge mit ähnlichen Konstrukten/Situationen
Reliabilitätsprüfung
Stabilität
Wiederholte Anwendung der Analysemethoden auf das Material
Reproduzierbarkeit
Exaktheit
Untersuchung des Ablaufmodells und der Kategoriebildung
Moderatorvariable
Beschreibt den Effekt einer unabhängingen Variable auf eine abhängige Variable durch eine zweite unabhängige Variable
Mediatorvariable
Bereichnet indirekte Beziehungen zwischen Variablen
Klassisches Experimentelles Design
Vormessung
zwei Gruppen: Versuchs- und Kontrollgruppe
Zufällige Zuordnung
Eine “Intervention” (nur Versuchsgruppe)
Eine Nachmessung (beide Gruppen)
Entwicklungseffekt: Merkmaleentwicklung bei der Kontrollgruppe
Gesamteffekt: Merkmalentwicklung bei beiden Gruppen
Metrische Skalen
Intervall und Verhältnisskala
diskret - natürliche Zahlen, wie z.B. Kinder
stetig - beliebig viele Nachkommastellen, wie z.B. das Gewicht.
Verhältnisskala
Abstände und Quotienten sind definiert. Absoluter Nullpunkt ist gegeben. Körpergröße oder Alter.
Intervallskala
Abstände zwischen zwei Ausprägungen sind definiert.
Der Nullpunkt ist willkürlich festgelegt.
Zeitrechnung oder Temperatur.
Nomialskala
rein nominelle Unterschiede, keine Wertigkeit.
Ordinalskala
Ausprägungen werden nach ihrer Wertigkeit in eine Rangfolge gebracht.
Streumaß
durchschnittliche Abweichung aller Werte vom Mittelwert
Varianz
mittlere quadratische Abweichung
Standardabweichung
Wurzel der n gemittelten quadrierten Abweichungen
Gegenüber Varianz den Vorteil, dass sie die gleiche Einheit hat wie die ursprüngliche Messwerte -> Interpretierbar
Grafiken
Säulendiagramm
Häufigkeit von Merkmalsausprägungen (nominal, ordinal)
Histogramm
Häufigkeit von gruppierten Merkmalsausprägungen (metrisch)
Boxplot
Visualisierung von Median, oberer und unterer Quartil, Min und Max, Ausreißer
Streudiagramm
Darstellung der Merkmalsausprägungen von zwei i.d.R. metrischen Merkmalen
Liniendiagramm
Verlauf der Merkmalsausprägungen eins Merkmals
Arten der Stichproben
Zufallsstichprobe
jede Beobachtung hat die gleiche Wahrscheinlichkeit Teil der Stichprobe zu sein
Geschichtete Stichprobe
Schichten setzen sich aus ähnlichen Stichproben zusammen
Stichprobenverfahren
Definition
Man schätzt den unbekannten Wert eines Parameters in der GG durch den Wert eines Parameters aus der Stichprobe.
Gütekriterien
Schätzwert liegt nie mit wahrem Wert der GG überein.
Keine Aussage über Qualität der Schätzung
erwartungstreue und konsistente Schätzung
Schätzwert stimmt im Durchschnitt mit unbekanntem Parameter überein
zunehmendem Stichprobenumfang immer weniger vom unbekannten Parameter abweicht
Konfidenzintervall
Bereich von Werten konstruieren, indem gesuchter Parameter der GG hineinfällt.
Intervall um Punktschätzwert wird konstruiert, das den zu schätzenden unbekannten Parameter mit einer Wahrscheinlichkeit überdeckt
Konfidenzniveau gibt Wahrscheinlichkeit an, das unbekannter Parameter überdeckt wird.
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