Bei einem 56-jährigen Kriminalbeamten, 97 kg/174 cm, wird bei einer Routineuntersuchung eine Hyperglykämie festgestellt, die sich bei nachfolgenden Untersuchungen bestätigt. Der Nüchternblutzucker (NBZ) liegt im Bereich von 145-160 mg/dL. Ein dreimonatiger Versuch der Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion führt weder zu einer Veränderung des NBZ, des Blutdrucks (RR 170/92 mmHg) noch des Körpergewichts. Andere Erkrankungen liegen nicht vor.
Welche der Therapiemaßnahmen zur Behandlung der Hyperglykämie ist am ehesten indiziert?
Sie stellen bei einem 63-jährigen übergewichtigen Justizbeamten (115 kg, 176 cm) einen Diabetes mellitus (NBZ 13,7 mmol/L = 245 mg/dL, HbA1c 9,5 %) fest. Blutdruck im Normbereich, Serumcholesterinkonzentration 6,1 mmol/L (235 mg/dL), Serumkreatininkonzentration 80 μmol/L (0,9 mg/dL).
Welche der therapeutischen Maßnahmen ist am ehesten angezeigt?
Bei einer 28-jährigen Frau besteht seit 15 Jahren ein Diabetes mellitus Typ 1.
Welche der folgenden Veränderungen ist durch regelmäßige Untersuchungen am Augenhintergrund in erster Linie auszuschließen oder nachzuweisen?
Aufgrund der Diagnose „Gestationsdiabetes“ wurde bei Frau M. mit einer Ernährungsumstellung und einer medikamentösen Therapie begonnen.
Welches der folgenden Arzneimittel ist zur Therapie des Gestationsdiabetes für die Patientin am besten geeignet?
Der Diabetes mellitus Typ 1 unterscheidet sich vom Diabetes mellitus Typ 2 vorrangig durch
Frau Magda E. hat einen Diabetes mellitus.
An der Pathogenese ihrer Erkrankung ist am wenigsten beteiligt
Wird bei einem Patienten erstmals die Diagnose „Diabetes mellitus“ gestellt und soll dieser nun mit Normalinsulin („Altinsulin“) therapiert werden, so ist die Wirkstärke des applizierten Insulins im Einzelfall schwierig zu prognostizieren. Man greift daher in der Anfangsphase der individuellen Patienteneinstellung auf die allgemeine Erfahrung zurück, dass bei fehlender Insulinresistenz pro subkutan applizierte Einheit Normalinsulin die Glukosekonzentration im Blut in der Regel um einen bestimmten Betrag gesenkt wird.
Bei normalgewichtigen Erwachsenen liegt dieser Betrag am ehesten zwischen
Bei Anna wird im Anschluss an die Akuttherapie mit der subkutanen Insulintherapie anhand eines Spritzplanes begonnen.
Was ist bei einer Langzeittherapie mit subkutanen Insulininjektionen am ehesten zu beachten?
Nach der Ersteinstellung, während der weiteren Therapie mit subkutanen Insulininjektionen, wie sie bei Anna durchgeführt wird, können verschiedene Faktoren das Ansprechen auf Insulin beeinflussen, was zu Hypo- oder Hyperglykämien führen kann.
Welche Aussage trifft diesbezüglich am ehesten zu?
Anna steht zum Zeitpunkt der Erstdiagnose ihres Diabetes mellitus am Beginn der Pubertät. Gerade auch in dieser Zeitspanne bereitet das sogenannte „Dawn-Phänomen“ oft Schwierigkeiten bei der Insulintherapie.
Welche Aussage hierzu trifft am ehesten zu?
Das Dawn-Phänomen
Ein 55-jähriger Schreinermeister, 91 kg/169 cm, stellt sich wegen einer Erkältungskrankheit bei Ihnen in der Praxis vor. Sie erheben bei einer Blutuntersuchung folgende Laborbefunde: normales Blutbild, Gesamtcholesterin (S) 215 mg/dL, LDL-Cholesterin (S) 135 mg/dL, HDL-Cholesterin (S) 34 mg/dL, Triglyzeride (S) 210 mg/dL, Blutglukose nüchtern 159 mg/dL, Leberwerte im oberen Normbereich, Kreatinin (S) 1,1 mg/dL. Der Nüchtern-Blutzucker liegt bei weiteren Bestimmungen im Bereich von 150−170 mg/dL. RR 175/95 mmHg. Keine weiteren Erkrankungen.
Nach einem dreimonatigen Versuch einer Lebensstiländerung mit Ernährungsumstellung haben sich weder der Blutzucker noch das Gewicht wesentlich geändert. Der HbA1c-Wert beträgt 7,9 %. Deshalb möchten Sie mit einer Pharmakotherapie beginnen.
Welche der folgenden Behandlungsoptionen ist jetzt zur antidiabetischen Monotherapie vorrangig indiziert?
Für Frau A. wurde ein Plan zur intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) erarbeitet.
Welches der genannten Prinzipien liegt der ICT am ehesten zugrunde?
Bei einem 57-jährigen, beschwerdefreien selbstständigen Bäckermeister wird anlässlich einer Routineuntersuchung ein Nüchternblutzuckerwert von 137mg/dL gemessen. Im daraufhin veranlassten oralen Glukosetoleranztest zeigt sich ein 2-Stundenwert der Plasmaglukose von 266mg/dL. Es werden außerdem folgende Befunde erhoben: HbA1c 63mmol/mol (7,9%), Serumkreatinin 0,9mg/dL, Body-Mass-Index 33,4kg/m2.
Welche der folgenden Vorgehensweisen ist bei dem Patienten als Erstbehandlung am sinnvollsten?
Seit einigen Jahren kommt Frau Sieglinde B., 76 Jahre alt, regelmäßig in Ihre hausärztliche Sprechstunde. Frau B. hat einen bekannten Diabetes mellitus Typ 2 und wird von Ihnen deswegen mit oralen Antidiabetika behandelt. In letzter Zeit sind ihre Blutzuckerwerte jedoch schlechter geworden, ohne dass ein Diätfehler oder ein medikamentöser Einnahmefehler vorliegt. Sie entschließen sich, bei der Patientin durch Gabe von Insulin (bzw. eines Analoginsulins) mit einer sog. basalunterstützten oralen Therapie (BOT) zu beginnen.
Welche der Maßnahmen kommt einer solchen basalunterstützten oralen Therapie (BOT) am nächsten?
Bei einer 41-jährigen adipösen Schwangeren (143 kg), erste Schwangerschaft, Z. n. intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI), erweist sich ein in der 28. Schwangerschaftswoche durchgeführter oraler Glukosetoleranztest als auffällig (75-g-Test: Nüchternwert 98 mg/dL, 1 h postprandial 212 mg/dL, 2 h postprandial 167 mg/dL). Das HbA1C liegt bei 4,7 %. Ein kurz vor der Schwangerschaft von einem Diabetologen durchgeführter oraler Glukosetoleranztest war unauffällig.
Welche Aussage zum hier vorliegenden Gestationsdiabetes der Patientin trifft vorrangig zu?
Die 64 Jahre alte Frau T. stellt sich in der Hausarztpraxis wegen eines brennenden Gefühls in beiden Beinen vor. Sie berichtet: „Ich kann gar nicht sagen, wann es angefangen hat, am schlimmsten ist es nachts. Ich muss mir manchmal die Beine kalt abduschen.“ Seit 10 Jahren besteht bei der Patientin ein Diabetes mellitus Typ 2, welcher derzeit mit Metformin und einem basalen Insulin zur Nacht behandelt wird. Außerdem bestehen bei ihr eine chronische Niereninsuffizienz (eGFR zwischen 50 und 60 mL/min), eine diabetische Retinopathie und ein arterieller Hypertonus, der mit Ramipril behandelt wird.
Zur Ersteinstellung eines 14-jährigen Schülers mit Diabetes mellitus Typ 1 steht die Entscheidung an, welche Insulinpräparate eingesetzt werden sollen. Als kurzwirkendes Insulin soll entweder Normalinsulin oder Insulin aspart eingesetzt werden.
Welcher Unterschied kennzeichnet die beiden Präparate am wahrscheinlichsten?
Nach Eintritt des akuten Nierenversagens wird bei Frau S. eine Umstellung der antidiabetischen Behandlung geplant, die dann aufgrund der schnellen Erholung der Nierenfunktion nicht umgesetzt werden muss.
Welches der folgenden Pharmaka wäre in vorsichtiger Dosierung am ehesten geeignet zur antidiabetischen Monotherapie dieser Patientin bei terminaler Niereninsuffizienz?
Bei einer 55-jährigen übergewichtigen Patientin, die wegen eines Diabetes mellitus mit Metformin sowie einer abendlichen Dosis NPH-Insulin behandelt wird, muss wegen eines erhöhten morgendlichen Nüchternblutzuckerspiegels die Dosis des abendlichen Insulins erhöht werden. Die Umstellung senkt den Nüchternblutzuckerspiegel, führt aber zu nächtlichen hypoglykämischen Episoden. Außerdem kommt es zu einer lokalen Unverträglichkeit des NPH-Insulins. Nun soll ein Versuch mit einem anderen langwirkenden Insulin gemacht werden.
Von welchem der folgenden Arzneistoffe wäre per se (d. h. ohne Betrachtung von Mischinsulinen) nach subkutaner Injektion einer jeweils mittelhohen Dosis die längste Wirkdauer zu erwarten?
Bei Frau A. wurde auch ein Analoginsulin eingesetzt: Insulin glargin.
Welches der genannten Insuline wird charakteristischerweise nicht zu der Gruppe der Analoginsuline gerechnet?
Bei Frau A. wurde auch ein Normalinsulin angewandt.
Welche der folgenden Aussagen zu diesem Insulintyp trifft generell am wenigsten wahrscheinlich zu?
Frau M. erhält laut elektronischer Krankenakte zwei verschiedene Insulinpräparate.
Ordnen Sie Insulin aspart die jeweils am ehesten treffende Charakterisierung zu!
Ordnen Sie Insulin detemir die jeweils am ehesten treffende Charakterisierung zu!
Falls bei der Patientin im weiteren Verlauf eine Verschlechterung der Betazellfunktion auftritt, käme therapeutisch die zusätzliche Gabe eines langwirksamen Insulins (sogenannte „basalunterstützte orale Therapie“, BOT) in Betracht.
Welches der genannten Insuline wäre hierfür am besten geeignet?
Unter welcher antidiabetischen Therapie wäre am ehesten mit einer weiteren Gewichtszunahme zu rechnen?
Im Fall einer Verschlechterung der Stoffwechseleinstellung wäre bei Herrn M. künftig die Behandlung mit einem weiteren Antidiabetikum indiziert.
Welches der genannten Präparate ist in diesem Zusammenhang mit der höchsten Wahrscheinlichkeit einer Gewichtszunahme verbunden?
Bei welchem Antidiabetikum besteht am ehesten die Gefahr einer Laktatazidose?
Bei welcher der Substanzgruppen oraler Antidiabetika ist die Entstehung einer Laktazidose, insbesondere bei Missachtung von Kontraindikationen, am ehesten möglich?
Bei einem 60-jährigen Patienten wird erstmals ein Typ-2-Diabetes neu diagnostiziert. Da der Patient erhebliches Übergewicht aufweist, wird erwogen, die Therapie mit Metformin zu beginnen.
Unter welcher der folgenden Randbedingungen wäre diese Pharmakotherapie am ehesten vertretbar?
Eine 63-jährige, adipöse Patientin (BMI 31 kg/m2) soll zur Behandlung des frisch diagnostizierten Diabetes mellitus Typ 2 ein orales Antidiabetikum verordnet bekommen. Sie haben sich für Metformin entschieden.
Welche der folgenden Erkrankungen müssen Sie vor der Verordnung beachten, da sie eine Kontraindikation darstellen würde?
adipöser Patient in stabiler Seitenlagerung in die Notfallaufnahme gebracht. Der GCS beträgt 7. Die Pupillen sind mittelweit und isokor. Unter Sauerstoffmaske mit 6 L/min beträgt die Atemfrequenz 18/min. Der Kreislauf ist mit einem arteriellen Blutdruck von 115/63 mmHg und einer HF von 94/min stabil. Die erste arterielle Blutgasanalyse zeigt folgende Werte: paO2147 mmHg, paCO2 22 mmHg, pH 6,9, Standardbikarbonat 4,3 mmol/L, BE -26,1 mmol/L. Glukose 142 mg/dL, Laktat 26,4 mmol/L. Der Kreatininwert beträgt 1,6 mg/dL.
Die Ehefrau berichtet, dass ihr Mann zuvor erbrochen habe. Zudem hatte er über Bauchschmerzen und Muskelschmerzengeklagt. Nach den Aussagen der Ehefrau ist der 46-Jährige seit einiger Zeit wegen eines Diabetes mellitus sowie einer endogenen Depression in ärztlicher Behandlung. Angaben zu den von ihm eingenommenen Medikamenten kann sie aber nicht machen.
Aktuell besteht der Verdacht auf eine medikamentenbedingte Intoxikation.
Welches der folgenden Präparate kommt hierfür am wahrscheinlichsten in Betracht?
Bei einem 69-jährigen alleinlebenden Rentner wurde kürzlich die Diagnose eines Diabetes mellitus Typ 2 gestellt. Die Behandlung mit Metformin musste aufgrund gastrointestinaler Nebenwirkungen abgebrochen werden. Nun soll der Patient leitliniengerecht ein anderes orales Antidiabetikum erhalten.
Welches der folgenden Medikamente ist bei Monotherapie mit dem höchsten Hypoglykämierisiko assoziiert?
Ein 67-jähriger Patient liegt wegen einer Pneumonie stationär in einer Klinik. Er leidet an einem Diabetes mellitus. Der zuletzt ambulant gemessene Kreatininwert war unauffällig. Jetzt wird aber bei einem Serum-Kreatinin von 2,1 mg/dL eine Kreatininclearance von 44 mL/min errechnet.
Welches der folgenden Arzneimittel ist bei diesem Patienten in dieser Situation am ehesten abzusetzen?
Bei einer 63-jährigen, adipösen Patientin ist seit 2 Jahren ein Diabetes mellitus Typ 2 bekannt.
Therapeutisch wurde der Patientin primär eine Lebensstilveränderung mit Kalorienreduktion und vermehrter Bewegung dringend nahe gelegt. Eine Ernährungsberatung gemeinsam mit dem Ehemann wurde durchgeführt. Es wurde zudem einschleichend eine Therapie mit Metformin und - wegen einer neu diagnostizierten arteriellen Hypertonie - Ramipril eingeleitet.
Die Patientin ist nach kurzem Erfolg weiterhin übergewichtig mit einem aktuellen Gewicht von 93,2 kg bei einer Körpergröße von 175 cm. Auch wird der Blutdruck im Verlauf mit 145/90 mmHg mehrfach erhöht gemessen.
Es besteht eine Hypopallästhesie (4/8 rechts=links) im Bereich beider Füße. Eine signifikante Retinopathie wurde durch eine augenärztliche Untersuchung ausgeschlossen.
Laboruntersuchungen: HbA1c 7,5 %, Kreatinin im Serum innerhalb des Referenzbereiches, kein Albumin im Urin nachweisbar.
Es wird jetzt eine Intensivierung der Diabetes-Therapie mit einem Inkretinmimetikum empfohlen.
Welcher der folgenden günstigen Effekte ist einem GLP-1-Analogon (z. B. Exenatid oder Liraglutid) bei Diabetes mellitus am wenigsten zuzuschreiben?
Unter anderem wurde auch die Therapie seines Diabetes mellitus während des stationären Aufenthaltes ergänzt, sodass Herr G. bei Entlassung neben Metformin auch ein Gliptin (Sitagliptin) einnimmt.
Welcher charakteristische Wirkmechanismus trifft auf Metformin zu?
Welcher charakteristische Wirkmechanismus trifft auf Sitagliptin zu?
Der Typ-2-Diabetes von Herrn M. wird wegen einer Metformin-Unverträglichkeit mit Glibenclamid behandelt.
Welche der folgenden Aussagen zu Glibenclamid ist am ehesten zutreffend?
Bei einer übergewichtigen 56-jährigen Patientin, die wegen eines seit 4 Jahren bestehenden Diabetes mellitus Typ 2 mit Metformin behandelt wird, zeigen Kontrolluntersuchungen eine deutliche Verschlechterung der Blutzuckereinstellung mit einem HbA1c–Wert von 7,9 %. Eine Niereninsuffizienz besteht nicht. Der behandelnde Diabetologe erwägt in dieser Situation, zusätzlich zu Metformin einen SGLT2-Inhibitor wie Dapagliflozin zu verabreichen, der die renal-tubuläre Glukose-Reabsorption hemmt.
Welche der folgenden unerwünschten Wirkungen wäre von einer solchen zusätzlichen Medikation am ehesten zu erwarten?
Frau S. hat bereits einen Diabetes mellitus Typ 2 entwickelt.
Von welchem der folgenden Medikamente zur Therapie eines Diabetes mellitus ist die stärkste Reduktion des Körpergewichts zu erwarten?
Ihr 67-jähriger Patient (86 kg) bedarf einer medikamentösen Therapie seines nicht-insulinpflichtigen Diabetes mellitus. Als weitere Erkrankung liegt eine Polyneuropathie vor. Bekannt sind außerdem eine Hypertonie, eine Herzinsuffizienz (NYHA II) und eine Hypercholesterinämie. Unter den Laborwerten fällt zudem ein erhöhtes Kreatinin i. S. auf (2,0 mg/dL), welches auch bei Kontrollen erhöht bleibt. Die GFR errechnet sich mit etwa 40 mL/min.
Sie erwägen bei diesem Patienten die Neueinführung verschiedener Arzneimittel. Die bestehende Nierenfunktionseinschränkung kann dabei im Hinblick auf welches der folgenden Pharmaka am ehesten unberücksichtigt bleiben?
Herr P. wurde mit dem oralen Antidiabetikum Metformin behandelt.
Welcher der folgenden Laborwerte ist unter der Gabe von Metformin in erster Linie zu kontrollieren?
In Ihrer internistischen Praxis wird seit einigen Jahren ein 49-jähriger Patient mit Diabetes mellitus Typ 2 behandelt. Sein zentrales Problem ist ein massives Übergewicht (Body-Mass-Index 41,2 kg/m2), das als Ursache der bestehenden Insulinresistenz und der Hyperglykämie anzusehen ist. Eine Lebensstilmodifikation verlief bislang ohne wesentlichen Erfolg. Unter der Behandlung mit Metformin (2 × 1000 mg täglich) lag der HbA1C-Wert früher um 7,0 %, in letzter Zeit ist jedoch ein deutlicher Anstieg auf 8,5 % zu erkennen. Sie treffen die Entscheidung, leitliniengerecht die antidiabetische Therapie zu intensivieren, und erwägen den Einsatz eines weiteren Medikamentes.
Welches der folgenden Präparate ginge bei dem Patienten mit der höchsten Wahrscheinlichkeit für eine Gewichtsreduktion einher?
Die Patientin entwickelt im weiteren Verlauf einen Diabetes mellitus Typ 2 als Komorbidität. Nachdem mit Metformin keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erzielt worden ist, erwägt der behandelnde Arzt, der Patientin ein zweites Antidiabetikum zu verordnen.
Welches der genannten Diabetesmedikamente hat bei Herzinsuffizienz am ehesten einen kardialen Nutzen?
Ein 55-jähriger Patient hat einen Diabetes mellitus Typ 2. Als Außendienst-Mitarbeiter einer pharmazeutischen Firma ist er viel mit dem Kraftfahrzeug unterwegs. Sie machen sich Gedanken über das Hypoglykämie-Risiko der verschiedenen Arzneimittel.
Dieses Risiko ist für welches der folgenden oral anwendbaren Arzneimittel bei Monotherapie der hier vorliegenden Erkrankung am höchsten?
Sie betreuen eine 80-jährige Patientin im Altenheim. An Diagnosen liegen vor: Hypertonie, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Diabetes mellitus. Sie nimmt folgende Medikamente ein: Candesartan, Torasemid, Spironolacton, Metoprolol, Dabigatran und Metformin. Die Nierenfunktion hat sich langsam verschlechtert auf eine GFR von 25 mL/min.
Welche/s der oben genannten Medikamente muss/müssen vorrangig sofort abgesetzt werden?
Wegen des im Vergleich zur Voruntersuchung deutlich erhöhten HbA1c-Wertes – entsprechend einer unzureichenden Stoffwechselkontrolle – beabsichtigt der Arzt, die antidiabetische Therapie zu erweitern. Er erwägt die zusätzliche Verschreibung von Empagliflozin.
Über welche mögliche(n) spezifische(n) unerwünschte(n) Arzneimittelwirkung(en) dieser Substanz muss der Arzt mit der Patientin vor Therapiebeginn vorrangig sprechen?
Frau S. ist eine 74-jährige Patientin mit einem Diabetes mellitus Typ 2 und einem ausgeprägten metabolischen Syndrom. Sie behandelten die Patientin 10 Jahre lang mit Metformin und Sitagliptin. Die Einstellung des Blutzuckers war jedoch unbefriedigend, obwohl die Patientin Sport treibt und eine Diät einhält. Die Patientin weigert sich, Insulin zu spritzen. Vor 2 Jahren wurde bei Frau S. das Sitagliptin durch Dapagliflozin ersetzt. Darunter besserte sich ihre Blutzuckereinstellung. Leider verschlechtern sich seit ½ Jahr die Blutzuckerwerte wieder.
Die letzte Laboranalyse ergab einen HbA1c-Wert von 7,8 % und eine Kreatinin-Clearance von 45 mL/min. Die weiteren Laborwerte waren unauffällig.
Was ist am ehesten Ursache für die nachlassende Wirkung von Dapagliflozin?
Das Gastrinom ist durch eine Erhöhung der Serumgastrinkonzentration gekennzeichnet. Ein häufig verordneter Arzneistoff führt ebenso regelhaft zu einer Erhöhung der Serumgastrinkonzentration und sollte daher − wenn möglich − vor Messung des Gastrins abgesetzt werden.
Um welchen der genannten Wirkstoffe handelt es sich hierbei am ehesten?
Die aktuelle Laboruntersuchung des Patienten zeigt einen im Vergleich zur Voruntersuchung deutlich angestiegenen HbA1c-Wert von 8,4 % (68 mmol/mol Hb). Aus diesem Grund soll nun die antidiabetische Medikation durch ein 2. Präparat ergänzt werden.
Von welchem Antidiabetikum wäre für den Patienten der höchste kardiovaskuläre Zusatznutzen zu erwarten?
Eine 71-jährige adipöse Patientin stellt sich im Rahmen des Disease-Management-Programms zur Kontrolle eines Diabetes mellitus Typ 2 bei ihrer Hausärztin vor.
Darüber hinaus leidet sie an einer koronaren Herzkrankheit. Vor 3 Jahren wurde eine hochgradige Stenose der LAD mit einem Stent behandelt.
Die Patientin nimmt derzeit folgende Medikamente ein: Metformin 1000 mg 1-0-1, ASS 100 mg 1-0-0, Atorvastatin 20 mg 0-0-1. Ihr aktueller Nüchternblutzucker beträgt 198 mg/dL, der HbA1c liegt bei 8,4 % (68 mmol/mol). Bezüglich der Herzerkrankung ist sie derzeit beschwerdefrei.
Neben anderen Therapieoptionen kommt bei der Patientin der Einsatz eines GLP-1-Rezeptor-Agonisten in Betracht.
Welche der folgenden Wirkungen eines GLP-1-Rezeptor-Agonisten ist bei der Patientin am ehesten zu erwarten?
Eine 66-jährige Frau mit einem Körpergewicht von 95 kg bei einer Körperhöhe von 156 cm stellt sich wegen Müdigkeit und Schwäche in einer Praxis für Innere Medizin vor.
Die Laboruntersuchungen weisen eine Nüchternblutglukosekonzentration von 205 mg/dL und eine Serumkreatininkonzentration von 1,9 mg/dL auf.
Bei der Einstellung mit welcher der genannten Arzneistoffklassen könnte am ehesten mit einem protektiven Einfluss auf die Nierenfunktion der Patientin gerechnet werden?
Ein 68-jähriger Mann mit langjährigem Diabetes mellitus Typ 2 wird vom Notarzt in die Notaufnahme einer Klinik eingewiesen.
Der Patient ist wach und ansprechbar, aber deutlich verlangsamt, und weist einen reduzierten Allgemeinzustand auf. Die Atemfrequenz ist auf 25/min erhöht, der Blutdruck beträgt 105/60 mmHg, die Herzfrequenz 100/min. Die Blutglukosekonzentration beträgt 187 mg/dL, der venöse pH 7,12 mit einem Basenexzess (BE) von –18,7 mmol/L.
Nach weiteren Untersuchungen wird schließlich die Diagnose einer diabetischen Ketoazidose (DKA) gestellt. Die behandelnden Ärzte gehen von einer unerwünschten Nebenwirkung eines der Medikamente des Patienten als Ursache der DKA aus.
Welches der genannten antidiabetisch wirkenden Medikamente ist in diesem Zusammenhang am ehesten mit einem Risiko für das Auftreten einer DKA assoziiert?
Bei einer 72-jährigen Patientin ist seit 12 Jahren ein Diabetes mellitus Typ 2 bekannt, der aktuell mit Metformin 2 x 1000 mg täglich behandelt wird.
Bei der routinemäßigen vierteljährlichen Kontrolluntersuchung stellt der Hausarzt einen Anstieg des HbA1c-Wertes auf 8,4 % fest. Er erwägt daher, die medikamentöse Therapie leitliniengerecht durch ein weiteres Antidiabetikum zu ergänzen.
Da die Patientin allein lebt und kognitiv etwas eingeschränkt ist, schätzt er ihre mögliche Gefährdung durch Hypoglykämien als besonders relevant ein.
Welcher der folgenden Arzneistoffe ist mit dem höchsten Risiko für diese unerwünschte Arzneimittelwirkung assoziiert?
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