Definition Psychologie
beschäftigt sich mit Gesetzmäßigkeiten und Unterschiede im menschlichen Verhalten
historisch: Wissenschaft von Erleben und von Menschen und anderen Tieren
aktuelle Definition: Wissenschaft vom Verhalten (intentionale und nicht intentionale Handlungen) mentalen Prozessen (innere Ereignisse)
= empirische Wissenschaft > mit wissenschaftlichen Methoden überprüfbares Wissen über Menschen in Gesetze, Modelle und Theorien zusammenzufassen
keine große, einheitliche Theorie, die alle Teilbereiche vereint
hub science: verbindet Wissenschaften und lässt neue Bereiche entstehen
≠ Psychotherapie, Psychoanalyse
Grundlagenfächer
allgemeine Psychologie
Biopsychologie
Differentielle und Persönlichkeitspsychologie
Methodenlehre/Diagnostik
Entwicklungspsychologie
Sozialpsychologie
Anwendungsfächer
Arbeits- und Organisationspsychologie
Klinische Psychologie
Pädagogische Psychologie
Allgemeine Psychologie
Wahrnehmung
Lernen und Gedächtnis
Motivation und Emotion
Funktionelle Anatomie des Gehirns
Neurotransmitter/Stoffwechsel
Neuropsychologie
Differenzielle Psychologie
Individuelle Unterschiede
Persönlichkeitstheorien
Intelligenz/Kreativität
Methodenlehre
Statistik/Versuchsplanung
Testtheorie und -entwicklung (IQ, Konzentration)
Leistungsmessung
Entwicklung des Denkens/der Intelligenz
Soziale Entwicklung
Entwicklung der Motorik
Interaktion und Kommunikation
Soziale Wahrnehmung
Psychologie der Gruppe
Personalentwicklung, -auswahl
Arbeitsplatzanalyse, -zufriedenheit
Marktforschung, Werbepsychologie
Psychologie abweichenden Verhaltens
Prävention und Intervention (Psychotherapie)
Untersuchung der pädagogischen Psychologie
Erforschung von Lehr- und Lernprozessen unter Berücksichtigung individueller und institutioneller Bedingungen (Medien, Eltern, co.)
Untersuchung von:
lernende Person selbst mit Veränderungsprozessen
pädagogisch arrangierte Umwelt
natürliche Umwelt außerhalb der Bildungsinstitutionen
Personen der Lehrenden (Lehrkräfte, Eltern)
Medien der Wissensvermittlung
Arten pädagogisch-psychologischer Theorien
Lerntheorien (Welche Lernprozesse führen zu welchen kognitiven Effekten?)
Instruktionstheorien (Welches Lernverhalten führt zu welchen Lernprozessen?)
Mikrotheorien: prozess-orientiert, individuell
Makrotheorien: produkt-orientiert, institutionell
Descriptive / Prescriptive Theorie
Definition pädagogische Psychologie
Teildisziplin der Psychologie
Untersuchung Lehr-&Lernprozess
kein eigener Abschluss
Gesetzmäßigkeiten des Lehren und Lernen
Veränderungen durch Maßnahmen
Voraussetzungen für erfolgreichen Lernprozess
> Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen
Schulpsychologin
Psycholog:innen and Landesschulbehörden
schulpsychologische Beratung
Zusammenarbeit mit Beratungslehrkräften an Schulen
Pädagogik
pädagogische Relevanz
Erziehungsziele
Rahmenbedingungen für Erziehung und Unterricht
> Wissenschaft von Bildung und Erziehung des Menschen
Entwicklung
zeitlich relativ überdauernde Veränderung im Erleben/Verhalten einer Person
Einfluss: Reifungsprozesse, an Altersstufen gebundene Ereignisse, altersunabhängige Ereignisse, epochale Einflüsse
Lernen
Veränderung im Verhalten, darf aber nicht auf angeborene Reaktionstendenzen, Reifung oder vorübergehenden Zuständen zurückgeführt werden
erfahrungsbedingte und relativ dauerhafte Veränderung des kognitiven System indem neues Wissen erworben/erweitert wird
Arten des Lernens
impliziertes/inzidenzielles Lernen (keine Lernabsicht, aber Verhaltensveränderung)
informelles Lernen (Lernabsicht, aber nicht institutionell)
non-formales Lernen (eingebunden in Institutionen, keine formale Qualifikation > Sprachkurs)
formales Lernen (eingebunden in nationalen Qualifikationsrahmen > Uni)
Sozialisation
alle sozialen Prozesse wodurch Individuum Teil der Gesellschaft wird
Einflüsse von kulturellen Normen/Entwicklungsmöglichkeiten
indirekte Prozesse, die längerfristige Veränderungen beim Menschen bewirken (unbewusst)
Grenzen für pädagogisches Handeln durch gesellschaftliche/kulturelle Lebensbedingungen
Erziehung
Handlungen, wodurch man versucht, Verhalten/Wesen/etc einer Person dauerhaft zu verbessern und Dispositionen, die als schlecht gewertet werden zu vermeiden
alle Prozesse der Einflussnahme auf Menschen, die bewusst und planvoll sind
effektbezogen, intentional, wertbezogen, dauerhaft ausgerichtet
Operationalisierung
empirische Überprüfung von Theorien durch Überführung der theoretischen Begriffe in beobachtbare Sachverhalte
Wissenschaft macht Aussagen über beobachtbare Situationen in der Welt
Theoretisches Konstrukt und empirische Beobachtung
Gewissenhaftigkeit
operationale Definition von Psychologie
zwingen uns anzugeben, wie wir ein Konzept verstehen und was wir als Evidenz gelten lassen
Diskussion um ein Konstrukt wird öffentlich
Wissenschaftlicher müssen sich auf eine Definition einigen bei Diskussion
Definition eines Konstruktes kann isch ändern (Pluto = Planet/kein Planet)
Operationalisierung in der Psychologie
Problem: Menschen haben Vorstellungen von psychologischen Konzepten, die sich von wissenschaftlicher Bedeutung unterscheiden (Aggressionen) > teilweise neue Begriffsbestimmung, die präziser ist und Missverständnisse vermeidet
Problem dabei: Laien oftmals das Gefühl, dass Wissenschaft alles unnötig kompliziert macht
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