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Altklausurenfragen

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von Kobby B.
  1. Welche Maßnahmen-Kategorien unterstützen die langfristige Regeneration (7)?

    Beschreibe 3 Kategorien davon genauer!


  1. Periodisierung des Trainings, Belastungswechsel, Erholung

  • Zyklischer Wechsel von Belastung und Erholung auf allen Ebenen (TE, MIZ, MEZ), Einbau von Entlastungszyklen

  • Wechseln von Trainingsmitteln, Trainigsmethoden (Intensitäten und Umfängen)

  • Kopplung unterschiedlicher Beanspruchungen innerhal einer TE bzw. von TE zu TE (z.B. Schnelligkeit + extensive Ausdauer, Technik + extensive Ausdauer, Maximalkraft + Schnellkraft)

  • Wechsel der beanspruchten Systeme:

    • LA: Sprünge + Würfe, Schwimmen: Beinarbeit + Armarbeit, Kraft: KNiebeuge + Bankdrücken, Stoffwechsel: CrP und aerobe Glykolyse

  • Überangsperiode: gezielte aktive und passive Regeneration

  • Aber: keine totale Entlastung in der Übergangsperiode:

    • Risiko des Entlastungssyndroms (v.a. Kraftausdauersportarten)

    • Gewichtszunahme,…

    • übermäßige LEistungsverluste (zu hoher Wiederherstellungsaufwand)

  • Übergangsperiode: ungewohnte Reize (z.B. andere sportarten)

  1. Allgemeines Trainnig des Stütz- und Bewegungssystems

  2. Vorsicht bei neun Belastungsreizen / Trainingsumstellung

  3. Sinnvoller Aufbau von Trainingseinheiten

  4. Trainingsbegleitende Maßnahmen

    • Cool down

    • Maßnahmen zur Vermeidung von Entzündungsreaktionen

    • Ausgewofene, abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr

    • Mineralien v.a. in Form von Obst und Gemüse

    • Prophylaktische Physiotherapie: Massage, Funktionsgymnastik, Elektrotherapie

    • Kryotherapie, Wärmepackungen

    • Frühzeitiges Auskurieren von Verletzungen

  5. Psychophysische Erholungstechniken

  6. Vernünftige Wettkampfplanung


  1. Charakterisiere die Basismethoden des Koordinationstrainings (4)! Nach welchen

    methodischen Grundsätzen soll Koordination trainiert werden (5)?


Trainingsmethoden

  1. Steigerung der Koordinationsschwiereigkeit

    - Üben auf gleichem Niveau -> Automatisiserung/Stabilisiserungseffekt

    - neue Übungen oder Übungskombination

  2. Variationsmethode

    - Variation der Übungsausführung, ungewohnte Übungsbedingungen

    - bewirkt neue Bewegungserfahrungen

    - Förderung der Steuer- und Regelprozesse

  3. Kontrastmethode

    - abrupter Wechsel der Übungs- und Ausführungsbedingungen

    - unterschiedliche Schwierigkeite (leicht <-> schwer)

    - unterschiedlcihe Krafteinsätze (hoch <-> niedrig)

    - unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeit (hoch <-> niedrig)

  4. Überpotentialmethode

    - Anwendung von überhöhten koordinativen Anforderungen (sollen über Wettkampfanforderungen liegen)

    - Koordinationstraining im ermüdeten Zustan

    - Koordinationstraiing unter psychischem Druck

Methodische Grundsätze

  • Koordinations- und Technik-Training in ausgeruhtem Zustand vor dem Konditionstrainig (Ausnahme. bei der gezielten Induktion von erhöhten Anforderungen -> Überpotentialmethode)

  • koordinative Fähigkeiten sind vorrangig komplex zu verbessern (isoliertes Üben einzelner Fähigkeiten ist selten effektiv)

  • hochgradige Entwicklung der Koordination erfolgt am besten anch dem Prinzip der Variation und Kombination

  • eine breite Basis koordinativer Voraussetzungen beschleunigt das Erlernen von neuen Bewegungen (gute Transfer-Rate)

  • möglichst frühzeitiger Beginn der Ausprägung koordinativer Fähigkeiten, denn: mit zunehmendem Alter sinkt die Effektivität des Koordinationstrainings ab (das beginnt bereits in der Pubertät)


  1. Charakterisiere die 3 Phasen eines systematischen Höhentrainingsprogramms! Welche Regeln müssen beim Höhentraining beachtet werden? Welche Risiken birgt Training in

    Höhenlagen <1800m?



Phase 1 Akklimatisieren

- 3-6 Tage, umfangsorientiert, keine hohen Intensitäten

- 2-3 kurze TE / Tag

- Oft auch fremde Sportarten

- Viel Erholung / Schlaf


Phase 2 Haupttrainingsabschnitt

- Dauer: 12-14 Tage – oft in 2 MIZ mit kurzer Regenerationsphase

- Annäherung an die Umfänge / Intensitäten des Flachlandtrainings

- MIZ 1: Wechsel von langsamen Dauerläufen und extensiven längeren Intervallen

- MIZ 2: Wechsel von intensiven kürzeren Intervallen mit Kompensations-Dauerläufen

- Zwischen den TE viel Regeneration und aktive Erholung


Phase 3 Vorbereitung für den Übergang zum Flachlandtraining

- Wenig intensive Programme, überwiegend extensive Tempoläufe oder Dauerläufe

- Reduktion des Gesamtumfangs, dafür Integration von kurzen Einheiten mit Schnelligkeits-Schwerpunkt

Regeln

- Gesund anreisen!!!

- Es ist günstig, das Höhentraining durch einen kurzen Mesozyklus im Flachland vorzubereiten

mit Regenerationsphase

- Bei Anzeichen von Infekten oder Überlastungserscheinungen: v.a. INTENSITÄTEN

REDUZIEREN; Selbstbeobachtung; HF- und Laktat-Kontrollen

- Tempolaufzeit-Tabellen aus dem Flachland gelten in der Höhe nicht!!!

-> für identische Laufzeiten muss für Strecken >200 m intensiver gelaufen werden

- Beim ersten Höhentraining sparsam mit hohen Intensitäten umgehen

- Keine Experimente mit neuen Trainingsformen!

- Im Zweifelsfalle lieber Pause als um jeden Preis den Plan einhalten

- Genügend trinken, ausgewogen in kleinen Mahlzeiten essen

- Ausreichend Kompensation und Ruhephasen

- Angepasste Kleidung, Sonnenschutz

Risiken

- Hohes Infekt- und Übertrainingsrisiko

- Denn: Intensität für gleiche Laufgeschwindigkeit höher als im Flachland

- Erholungsphasen, insbesondere der Abbau einer Sauerstoffschuld, dauern länger als im

Flachland

- Klimatisch zum Teil kritische Bedingungen: Temperaturen, Wind, Niederschlag

- Dauerlaufstrecken oft mit ungewohnten Höhenmetern sowohl auf- als auch abwärts

- UV-Strahlung

- Trockene Luft (geringe Wasserdampfsättigung!)

- Bei unerfahrenen Athleten können unerwartete Verzögerungen oder auch Beschleunigungen

beim Ausprägen der sportlichen Form auftreten (Timing-Problem)

  1. Beschreibe 3 verbotene Dopingmethoden!


Blutdoping

- Mehrere Möglichkeiten: Abnahme von Eigenblut nach Höhentraining oder Hypoxie-Training

und Zufuhr (Austausch) zu einem anderen Zeitpunkt (Wettkampf)

- Anlegen von Blutkonserven zur Extraktion und Rückführung von Blutzellen (v.a. Erythrozyten)

- Nutzen von Fremdblut / Blutzellen in adäquater Weise (Risiko von Unverträglichkeiten ist

entsprechend hoch, Antikörperreaktionen, bis lebensbedrohliche Effekte – z.B.

Agglutination!)

- Risiken: Infektionsgefahr, Verderben der eigenen Blutkonserve

- Blutverdickung, vor allem bei Blutzellenzufuhr/Austausch

- Nachweis von Blutaustausch anhand geeigneter Marker zum Teil möglich, hängt von der

Verweildauer der Konserve im Kühlschrank ab.

Pharmakologische, chemische und physikalische Manipulationen (v.a. Urin)

- Beimengung von Verunreinigungen (Waschmittelkörner, eiweißhaltige Substanzen) à z.B. Urin

über präparierte Finger abgeben

- Urinabgabe aus mysteriösen Quellen (implantierte Flüssigkeitsbeutel, Katheter) à

Dopingkontrolleure müssen prüfen, dass der Urin aus der Harnröhre stammt

- Verdünnung des Urins z.B. durch Diuretika

Gendoping

- Gendoping im engeren Sinne: Einschleusen von DANN oder RNA in den Körper und

Auslösung der Transkription durch geeignete Ereignisse (z.B. Antibiotika)

-> Synthese von leistungssteigernden Substanzen

- Gendoping im weiteren Sinne: Applikation von genetischen Elementen, mit denen

körpereigene Gene aktiviert werden können à Produktion von körpereigenen Stoffen in der

gewünschten Menge

- Technisch machbar:

➔ Stimulation von Stoffen, die die EPO-Produktion anregen

➔ IGF-1 Anregung zur Stimulation von Muskelwachstum

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Kobby B.

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