Polkörperchen sind kleine, nicht funktionsfähige Zellen, die während der Meiose, speziell der Eibildung (Oogenese), entstehen. Sie dienen dazu, die genetische Information zu reduzieren und werden während der Bildung von Eizellen im Eierstock gebildet.
Nein, Hemmstoffe der reversen Transkriptase, die bei der Behandlung von HIV eingesetzt werden, sind in der Regel nicht wirksam gegen Coronaviren wie SARS-CoV-2. Obwohl beide Viren RNA als Genom haben, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Replikationsstrate- gie und den beteiligten Enzymen. Somit ist HIV ein Retrovirus, während SARS-CoV-2 ein Coronavirus ist. Retroviren wie HIV nutzen die reversen Transkriptase, um ihre RNA in DNA umzuschreiben und diese in das Wirtsgenom zu integrieren. Dieser Schritt ist für die Vermeh- rung des Virus und die Etablierung einer chronischen Infektion entscheidend. Daher können Hemmstoffe der reversen Transkriptase die Vermehrung von HIV effektiv blockieren.
Auf der anderen Seite replizieren Coronaviren, einschließlich SARS-CoV-2, ihr RNA-Genom nicht durch die reversen Transkriptase. Coronaviren verwenden das Enzym RNA-abhängige RNA-Polymerase, um ihre RNA in virale RNA-Kopien umzuschreiben. Dieser Prozess ist einzig- artig für RNA-Viren und unterscheidet sich deutlich von der reversen Transkription, die bei Retroviren stattfindet.
Da die Mechanismen der Virusreplikation und die beteiligten Enzyme bei HIV und Coronavi- ren unterschiedlich sind, haben Hemmstoffe der reversen Transkriptase keine Wirkung auf Coronaviren wie SARS-CoV-2.
3а) APC steht für anaphase-promoting-complex welche die späten mitotischen Ereignisse steuert.
; hierbei handelt es sich um einen Enzymkomplex,
b) Benennen Sie die beiden APC-Substrate, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben; was ist ihre jeweilige biologische Funktion?
- Securin: Securin ist an die Separase gebunden und inaktiviert diese dadurch. Der Abbau des Securins führt daher zu einer Separaseaktivierung und ermöglicht die Trennung der
Schwesterchromatiden durch die Hydrolyse von Cohesin.
- Cyclin B1: Cyclin B bildet mit der Cyclin-abhängigen Kinase CDK1 einen Komplex. Er phosphoryliert zahlreiche Substrate, was zu einer Umorganisierung der kompletten Zellarchitektur führt. Sie betrifft u.a. den Golgi-Apparat oder die Ausbildung des Spindelapparats. Diese
Veränderungen befähigen die Zelle, eine Mitose durchzuführen.
- Modulation
- Sequestrierung
- Antigen Variation
Bei der neuroendokrinen Signalübertragung sezernieren spezialisierte neurosekretorische Zel- len Moleküle, so genannte Neurohormone (z. B. Dopamin), die über die Blutbahn zu den Ziel- zellen gelangen.
Beispiel Oxytocin:
1) Stimulus: Ein bestimmter Stimulus, wie z.B. das Saugen des Babys an der Brust einer stillenden Mutter, aktiviert den Oxytocin-Freisetzungssignalweg
2) Hypothalamus: Die Information wird an ein sensorisches Neuron des Hypothalamus weitergeleitet und das Hormon Oxytocin wird abgegeben
3) Neurosekretorische Zelle: Das Oxytocin wird über Nervenfasern zum Hypophysenhin- terlappen transportiert, der als Speicherort für Oxytocin dient. Bei Bedarf wird das Neurohormon von neurosekretorischen Zellen in den Blutkreislauf abgeben
4) Zielgewebe: Das Oxytocin gelangt zu den Zielgeweben, hier zur glatten Muskulatur in den Milchdrüsen
5) Wirkung: Oxytocin bindet an spezifische Rezeptoren in den Zielgeweben und bewirkt den Milchfluss
6) Positive Rückkopplung: Das Stillen und der damit verbundene Milchfluss verstärkt die Freisetzung von Oxytocin, was wiederum zu einem verstärkten Milchfluss führt
Das Lymphsystem ist ein Teil des Immunsystems und besteht aus Lymphgefäßen, Lymphknoten, Milz, Thymus und anderen lymphatischen Geweben. Es hat mehrere wichtige Aufgaben:
1. **Immunabwehr:** Das Lymphsystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Lymphknoten enthalten spezialisierte Zellen, die Krankheitserreger erkennen und beseitigen.
2. **Entsorgung von Gewebeflüssigkeit:** Das Lymphsystem transportiert überschüssige Gewebeflüssigkeit, die nicht von den Blutgefäßen zurückgeführt wurde, zurück in den Blutkreislauf. Dadurch wird der Wasserhaushalt im Körper reguliert.
3. **Aufnahme von Nährstoffen:** Das Lymphsystem spielt eine Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm. Die sogenannten Laktale sammeln Nährstoffe aus der Darmschleimhaut und transportieren sie über das Lymphsystem.
4. **Filterung von Fremdstoffen:** Lymphknoten filtern schädliche Substanzen und Fremdstoffe aus der Lymphe, was zu einer Reinigung und Aktivierung des Immunsystems führt.
5. **Produktion von Lymphozyten:** Der Thymus und das Knochenmark im Lymphsystem sind wichtige Organe für die Bildung und Reifung von Lymphozyten, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen.
Insgesamt trägt das Lymphsystem dazu bei, den Körper vor Infektionen zu schützen, die Flüssigkeitsbalance aufrechtzuerhalten und am Stoffwechselprozess teilzunehmen.
Das Zentralnervensystem (ZNS) kann die Verteilung des Blutes im Körper beeinflussen durch:
1. **Autonomes Nervensystem:**
- Das autonome Nervensystem, insbesondere der Sympathikus und Parasympathikus, reguliert die Blutzirkulation.
- Der Sympathikus bewirkt Vasokonstriktion in nicht-prioritären Bereichen und Vasodilatation in wichtigen Organen, während der Parasympathikus eine entspannende Wirkung auf die Blutgefäße hat.
2. **Hormonelle Regulation:**
- Das ZNS beeinflusst die Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin, die ihrerseits die Gefäßkontraktion und -erweiterung steuern.
- Dies ermöglicht eine Anpassung der Blutzirkulation je nach den Anforderungen des Organismus.
= scheinbare (gesehene) Größe eines Gegenstands annähernd gleichbleibt, auch wenn sich dieser in verschiedener Entfernung vom Auge befindet und daher Bilder unterschiedlicher Größe auf der Retina ergibt
- Größe des Netzhautbildes (Retina) durch die gesehene Entfernung im Sinne einer Konstanz des Größeneindrucks kompensiert (Emmertsches Gesetz)
- Kompensierung der Konstanz des Größeneindrucks
- Information zur Korrektur der automatischen Bildgröße = gesehen Entfernung
- Objekt größenkonstant -> wenn seine scheinbare Größe umgekehrt zur jeweiligen Entfernung verhält (Größe der Nonnen umgekehrt proportional zu ihrer Entfernung wahrgenommen, wodurch die nah abgebildeten Nonnen kleiner erscheinen als die weiter entfernten Nonnen)
Die Konstanzleistung, die dahinter steckt, ist die Fähigkeit des visuellen Systems, die wahrgenommene Farbe eines Objekts stabil zu halten, unabhängig von Änderungen in der Beleuchtungssituation. Dies ermöglicht uns, Objekte unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen korrekt zu identifizieren. In diesem Fall würde die Konstanzleistung bedeuten, dass wir die Banane trotz des unterschiedlichen Spektrums des reflektierten Lichts als rot wahrnehmen würden, da wir sie unter dem gleichen Licht betrachten wie den roten Apfel.
Diese Konstanzleistung könnte einen Überlebensvorteil bieten, da sie uns ermöglicht, Objekte in unterschiedlichen Umgebungen zuverlässig zu erkennen. Indem wir die Farbe eines Objekts stabil halten, können wir beispielsweise reife Früchte von unreifen Früchten unterscheiden, unabhängig von den wechselnden Beleuchtungsbedingungen.
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