Buffl

Dekonstruktion von Behinderung

CM
von Caro M.

Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit

Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) klassifiziert Komponenten von Gesundheit:

  1. Körperfunktionen[1]

  2. Körperstrukturen[2]

  3. Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)[3]

  4. Umweltfaktoren[4].

Personenbezogene Faktoren sind in der ICF zurzeit nicht klassifiziert.


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[1] Körperfunktionen sind die physiologischen Funktionen von Körpersystemen (einschließlich psychologische Funktionen). Schädigungen sind Beeinträchtigungen einer Körperfunktion oder -struktur, wie beispielsweise eine wesentliche Abweichung oder ein Verlust. Mehr erfahren

[2] Körperstrukturen sind anatomische Teile des Körpers wie Organe, Gliedmaßen und ihre Bestandteile. Schädigungen sind Beeinträchtigungen einer Körperfunktion oder -struktur, wie beispielsweise eine wesentliche Abweichung oder ein Verlust. Mehr erfahren

[3] Aktivitäten und Partizipation Eine Aktivität ist die Durchführung einer Aufgabe oder einer Handlung (Aktion) durch einen Menschen. Partizipation [Teilhabe] ist das Einbezogensein in eine Lebenssituation. Eine Beeinträchtigung der Aktivität ist eine Schwierigkeit oder die Unmöglichkeit, die ein Mensch haben kann, die Aktivität durchzuführen. Eine Beeinträchtigung der Partizipation [Teilhabe] ist ein Problem, das ein Mensch in Hinblick auf sein Einbezogensein in Lebenssituationen erleben kann. Mehr erfahren

[4] Umweltfaktoren Umweltfaktoren bilden die materielle, soziale und einstellungsbezogene Umwelt, in der Menschen leben und ihr Dasein entfalten. Mehr erfahren

Die Bielefelder Längsschnittstudie zum Lernen in inklusiven und exklusiven Förderarrangements (BiLieF) – Zentrale Befunde

Zentrale Befunde


Psychosoziale und Kompetenzentwicklung der Kinder

  • Kinder mit SPF-L in inklusiven und exklusiven Fördersettings zeigen insgesamt positive Ergebnisse in der Leistungs- und psychosozialen Entwicklung

  • Inklusiv beschulte Kinder berichten über ein ähnlich hohes Wohlbefinden und Selbstkonzept wie Förderschulkinder[1]

  • Einschätzung der akademischen Selbstkonzeptes von der tatsächlichen Leistungsentwicklung „entkoppelt“

  • Deutliche Schwankungen der Werte innerhalb der Schulen [ Bedeutung von Bedingungen auf der Ebene der Einzelschule und -klasse

  • In allen Fördersettings kontinuierlicher Ausbau der Lese- und Rechtschreibkompetenz[2], aber überwiegend nicht an Kompetenzniveau Gleichaltrige ohne Förderbedarf

Schulische Kontextfaktoren des Lernens – Haltung, Kooperation und Rolle der sonderpädagogischen Lehrkräfte

  • weniger distale (inklusive oder exklusive) als proximale Bedingungen[3] wichtig

  1. Klassenebene: Einstellungen und didaktisch-methodischen Orientierungen der Lehrkräfte, Klassenkomposition

  2. Einzelschule: pädagogische Haltung im Kollegium und in der Schulleitung, kooperativen Strukturen und Prozesse

    • Die Kooperation und Verantwortungsübernahme zwischen Grundschul- und sonderpädagogischen Lehrkräften ist entscheidend, insbesondere in Schulen, die das Modell des "Gemeinsamen Unterrichts" umsetzen

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[1] möglicherweise aufgrund fehlender negativer Auswirkungen sozialer Vergleiche oder Stigmatisierung im Grundschulalter

[2] in inklusiven Schulen entwickelt sich die Lesekompetenz etwas schneller, während die Schüler*innen in Förderschulen eine positivere Leistungsentwicklung im Schreiben zeigen

[3] Lehrereinstellungen, didaktisch-methodische Orientierungen, Klassenkomposition, pädagogische Haltungen im Kollegium, kooperative Strukturen und Prozesse

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Caro M.

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