Begriff / Prädikat
sprachlicher Ausdruck, der dazu dient eine Aussage über etwas zu treffen.
singulärer Ausdruck
Eigenname
Form (eines Begriffs)
Verwendungsweise
Inhalt (eines Begriffs)
Bedeutung
Intension
Definition eines Begriffs
Extension
Menge aller (existierenden) Dinge, die unter die Intension fallen
Objektsprache
Sprache mit der man spricht
Metasprache
Sprache mit der wir über Sprache reden
hinweisende Erklärung
Erklärung, zB. mit Beispielen oder der Zeigegeste
Definitionsarten:
beschreibend
Analyse = Zergliederung, die den Inhalt beschreibt
festlegend
einführen eines neuen Begriffs oder wir ordnen neue Bedeutung zu
präzisierend
Übertragung einer bereits bestehenden Definition auf einen Bereich
Ober-/Unterordnung
Gattung
Nebenordnung
Begriffe, die unter den gleichen Oberbegriff fallen, dh. sie sind Eiskunstlauf
Überschneidung
inhaltliche Überlagerung ?
konträr
gegensätzlich, aber mit Zwischenraum
kontradiktorisch
harter Gegensatz
äquivalent / koextensional
Begriffe, die die gleiche Extension aber nicht die gleiche Intension haben
wenn man beide Ausdrücke unabhängig voneinander erklären kann
synonym
gleichbedeutend, deutungsgleich
notwendige Bedienung
Wenn gilt: A ist notwendig für B
dann ist B hinreichend für A
Wenn A -> B, dann ist B notwendig für A
hinreichende Bedingung
Wenn gilt: A ist hinreichend für B
dann ist B notwendig für A
wenn A -> B, dann ist A hinreichend für B
Aussage
Satz, der entweder wahr oder falsch ist
Widerspruch !
Verhältnis zweier Aussagen, wobei die Eine sagt, dass etwas der Fall ist und die Andere, dass etwas nicht der Fall ist
Konsistenz
zwei Aussagen können gleichzeitig wahr sein
Inkonsistenz
zwei Aussagen können nicht gleichzeitig wahr sein
Allaussage / universales Urteil
Aussage über alle Gegenstände eines Bereichs
Argument
Verknüpfung von Prämissen und Konklusion
Prämisse
Aussage, die ich zur Begründung nutze
Konklusion
Aussage, die ich zu begründen versuche
Wahrheit
Der Inhalt einer Aussage entspricht der Wahrheit
Gültigkeit
richtige Struktur eines Arguments
dh. Ich schließe von wahren Prämissen auf eine wahre Konklusion
Stichhaltigkeit
gültige Form eines Arguments und alle Aussagen entsprechen der Wahrheit
deduktives Argument
Argument, das den Anspruch erhebt gültig zu sein
nicht-deduktives Argument
Argument, das nicht den Anspruch erhebt gültig zu sein
induktives Argument
wenn man von etwas Spezifischen auf etwas Allgemeines schließt
(beruht meist auf Erfahrung)
Modus Barbara
Argument, das ausschließlich aus Allaussagen besteht Und in der Form:
Alle F sind G
Alle G sind H
————————
also alle F sind H
vorliegt
Konditional
Kombination aus Vordersatz und Nachsatz
Vordersatz / Antezendenz
Bedingung
Nachsatz / Konsequenz
Konsequenz
Modus ponens
setzender Modus:
wenn p dann q
p
———————
q
Modus tollens
Verneinender Modus:
nicht q
nicht p
Fehlschluss
ungültige Schlussfolgerung
Verneinung des Vordersatzes
Bejahung des Nachsatzes
Äquivokation
innerhalb eines Arguments einen Begriff unterschiedlich deuten
Argument ad hominem
falsch, weil die von (unglaubwürdiger) Person kommen ?
d.h. auf persönlicher Ebene
Dilemma
alle Möglichkeiten führen zum gleichen (meist negativen) Ergebnis
Autoritätsargument
etwas für wahr halten, weil eine Autorität diese Meinung vertritt
Gedankenexperiment
Vorstellen einer theoretisch möglichen Situation
Reductio ad absurdum
Strategie, einer Annahme des Anderen zurückzuweisen
Analogieschluss
Vergleich von ähnlichen Eigenschaften mit Übertragung auf ähnlichen Bereich
(nicht deduktiv gültig)
Petitio princiipi
Vorraussetzen des zu Begründenden
Verschieben der Beweislast
den Anderen zwingen, die eigene Meinung zu begründen / widerlegen
transzendentales Argument
Bedingung der Möglichkeit
infinter Regress
unendlicher Rückgang
Münchhausen Trilemma
3 Möglichkeiten des Ausgangs:
infiniter Regress
Zirkelschluss
Abbruch
Schluss auf die beste Erklärung
Hypothese aufstellen zu einem erklärungsbedürftigen Phänomen und dann auch die beste Erklärung schließen
Deduktiv
von einer Allaussage auf eine Einzelaussage schließen
Induktion
von einer Einzelaussage auf eine Allaussage schließen
Abduktion
mögliche Erklärung
zB. Schluss auf die beste Erklärung
kausaler Schluss
Von einer zeitlichen Folge auf einen inhaltlichen Zusammenhang schließen
kausaler Fehlschluss
fälschlicherweise von einer zeitlichen Folge auf einen kausalen Zusammenhang schließen
Sein-Sollen Fehlschluss
Von einer deskriptiven auf eine normative Aussage schließen
Argumente der goldenen Mitte
Annahme das Mittelmaß, dh. eine gemäßigte Form sei richtig
Tu-quo-que Argument
hinweisen, dass Argumentator selbst sich nicht der Aussage entsprechend verhält
Argument der schiefen Ebene /
Dammbruchargument
Akzeptieren einer Annahme, was ein unendliches Akzeptieren weiterer Annahmen erzwingt
Unterordnung unter einer Norm
Wenn in der Prämisse eine Norm enthalten ist, und etwas unter die Norm fällt
Prinzip der Verallgemeinbarkeit
Kein Argumentationsmuster:
besagt dass wenn ein ethisches Urteil in einer Situation richtig ist, es auch in einer ähnlichen Situation richtig ist
Argument mit guter / schlechter Folge
Handlung führt zu positiven / negativen Konsequenzen
deskriptiv
normativ
setzend oder wertend
Werturteil
beurteilt ob etwas gut oder schlecht ist
Normurteil
Beurteilt ob etwas geboten oder verboten ist
Ethik
Theorie der Moral
Moral
System aus Normen und Werten
geboten
etwas was man tun soll
verboten
etwas was man nicht tun soll
erlaubt
etwas was nicht verboten ist
freigestellt
weder geboten noch verboten
deontologisch
eine Handlung danach beurteilen, ob sie einer Pflicht entspricht
teleologisch
eine Handlung nach ihrem Ziel beurteilen
praktischer Syllogismus
Argument, dessen Konklusion eine Handlung oder eine Entscheidung zu einer Handlung beinhaltet
Operatoren; Junktoren
wahrheitsfunktionale Verknüpfungen von Aussagen
Negation
Verneinung einer Aussage („nicht”)
Konjunktion
Verknüpfung durch ,und’
nur dann wahr, wenn beide Aussagen wahr sind
Disjunktion
Verknüpfung durch ,oder’
nur dann falsch, wenn beide Aussagen falsch sind
Konditional /
materielle Implikation
Verknüpfung ,wenn dann’
nur falsch wenn Vordersatz wahr, aber Nachsatz falsch ist
Bikonditional /
Äquivalenz
Verknüpfung ,genau dann wenn’
wahr wenn beide Aussagen wahr oder beide Aussagen falsch sind
Satz des ausgeschlossenen Widerspruchs !
Aussage und dessen Negation können nicht zugleich wahr sein
Bivalenzprinzip /
Satz des ausgeschlossenen Dritten
Aussage hat genau einen von 2 Wahrheitswerten, wahr oder falsch
Tautologie
Immer wahr egal was für p eingesetzt wird
Disjunktionseinführung
———
p (oder) q
disjunktiver Syllogismus
(nicht) q
—————
hypothetischer Syllogismus
p -> q
q -> r
———-—
p -> r
Konjunktionseinführung
——
p v q
Konjunktionsbeseitigung
singuläre Urteile
Aussagen über einen bestimmten Gegenstand
partikuläres Urteil
Aussage über Ringe Gegenstände eines Bereichs
(affirmativ / negativ)
universales Urteil
Aussagen die zugleich weder wahr noch falsch sein können
konträr (Urteil)
Aussagen, die zugleich falsch, aber nicht wahr sein können
subkonträr (Urteil)
Aussagen, die zugleich wahr aber nicht falsch sein können
Bedeutungsfragen
Kontext muss geklärt werden, dh. die Bedeutung der Frage
Rechtfertigungsfrage
Wie kann man eine Handlung rechtfertigen?
Wahrheitsfragen
Kein Gegenstand der Philosophie,
sind richtig oder falsch
Philosophie
4 Fragen von Kant:
Was soll ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
Prädikation (Analyse)
Zuschreiben von Eigenschaften (spezifisch)
Äquivalenz (Analyse)
Allgemeine Aussagen über alle Begriffe
Identitätsaussage (Analyse)
„ist dasselbe wie”
Existenzaussage (Analyse)
Aussage über Existenz oder nicht Existenz
Kennzeichnung
Aussage, die auf genau einen Gegenstand zutreffen
indexikalischer Ausdruck
kontextabhängige Ausdrücke
Kategorienfehler
Vermischung von 2 verschiedenen logischen Sphären
Scheinsatz
Satz mit Kategorienfehler
analytische Aussage
Tautologien, oder in Tautologien umformbar
(Verneinung führt zu Widerspruch)
= a priori
synthetische Aussagen
Erkenntniserweiternd
(Nicht analytisch)
= a posteriori
a priori
erfahrungsunabhänhig
a posteriori
erfahrungsabhängig
Notwendigkeit
nicht möglich, dass nicht p
Möglichkeit
nicht notwendig, dass nicht p
Kontingenz
möglich, aber nicht notwendig
Präupposition
Voraussetzung die durch Sachverhalt ausgedrückt wird
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