Prävalenz der Harninkontinnez
Hauptformen
Sonderformen
Einteilung der Belastungsinkontinenz (nach Ingelman-Sundberg)
I. Urinverlust bei niesen, Husten, körperliche Anstrengung
II. Urinverlust beim Gehen/in Bewegung
III. Urinverlust in Ruhe
—> ohen Harndrang
Risikofaktoren
Frauen
Geburten, Menopause, Hysterektomie, Descensus
Frauen und Männer
Alter
Adipositas
pos. Familienanamnese
kognitive Störung
neurologische Erkrankung
Männer
LUTS (lower urinary tract symptoms)
Prostatachirurgie
Diagnostik
Anamnese (Standardisierte Fragebögen (ICS))
Urinuntersuchung
Bakteriurie, Hämaturie, Pyurie (eitriger harn), Glukosurie, Proteinurie
Miktionsprotokoll
Volumen, Darng, Urinverlust, Vorlage, Trinkmenge)
Körperliche Untersuchung
Abdomen, Genitaluntersuchung, neurologische Untersuchung
Ultraschall
Restharnbestimmung
Algorithmus für Erstbehandlung
Konservative Therapie der Belastungsinkontinenz
Beckenbodengymnastik
Unterstützung durch Biofeedback, Gewichtsreduktion, professionelle Anleitung
Elektrostimulation, Biofeedback
—>(Pat. sollen auf Signale ihres Körpers hören und so certain Körperfunktionen beeinflussen)
—>kräftigt muskulären Boden der Beckenhöhle
Konservative Therapie Belastungsinkontinenz Part II
Östrogensubstiution
trophische Wirkung auf Harnröhrenepithel& Bindegewebskollagen
Erhöhung subepithelialen Vaskularität
Erhöhung Empfindlichkeit glatter Muskulatur
Duloxetin (wirkt zentral im Rückenmark)
prä. syn. WA von Serotonin und Noradrenalin (SSNRI) —> stärkerer Verschluss vom Sphinkter + anhaltender Sphintkertonus
NW: Nausea (23%), Mundtrockenheit, Schwindel, Müdigkeit, Obstipation, Gewichtszunahme….
Konservative Therapie der Dranginkontinenz
Blasentraining
Trinkverhalten, Miktionsintervalle
Anticholinerge Therapie (zB Trospiumchlorid)
viele NW, nicht bei Engelwinkelglaukom, Tachyarrythmien und ausgeprägtem Restharn
Beta 3 Mimetika (zB Mirabegron)
selten Tachykardie, gut verträglich
Nervus tibialis Stimulation
1x/W für 30 min über 12 Wochen
weiterführende Abklärung (Misserfolg=Spezialabklärung)
weiterführende Diagnostik: Cystoskopie
obligat bei:
Hämaturie
rezidivierenden HWI (bei fehlendem Keimnachweis an CIS denken!)
Drangsymptomatik
Verdacht auf extraurethrale Inkontinenz
weiterführende Diagnostik: vaginale Einstellung
Bestandteile
Darstellung des Harnabgangs beim Hustentest
Uro-vaginale Descensus
Trophik und Geschmeidigkeit der Vaginalwand
Harnröhrenkalibierung
weiterführende Diagnostik: Miktionszysturethrographie (MCU)
Detektion von
Vesikoureteralem Reflux (VUR) als Gefahr für oberen Harntrakt
Harnröhrenstrikturen
Descensus vesicae
Erkrankung des unteren Harntraktes
=Zystozele/Blasensenkung
morphologische Veränderung der Harnblase (zB Divertikel, Steine)
weiterführende Diagnostik: Urodynamik
Füllung der Harnblase (Füllphase)
Nachweis anormaler Detrusoraktivität oder Blasensensibilität
Zystometrie (Miktionsphase)
Nachweis obstruktiver Miktion, dysfunktionaler Miktion oder eines atonen Detrusors
Operative Therapie der Harninkontinenz
Operative Therapie bei Belastungsinkontinenz
subrethrales Band (Goldstandard TOT/TVT)
Unterstützung des Blasenhalses
Trockenheit 80% 1 Jahr post-OP, 72% nach 9 Jahren
Male sling
Artifizieller Sphinkter
Koontinenzraten von ca 80% erwartbar
hohe langfristige Rate an Implantatversagen (ca 25%)
Operative Therapie der Dranginkontinenz
Botox
Wikrdauer ca 6 Monate
Gefahr der Restharnbildung mit Notwendigkeit des intermittierenden Selbstkatheterismus (ISEK)
Sakrale Neurostimulation
zuerst externer Probestimulator
bei permanenter Implantation: Symptmolinderung von >50% für >50% der Patienten möglich
wenn nichts mehr hilft
Augemntationszystoplastie
Stück Darm in Harnblase genäht, um kapazität der Harnblase zu vergrößern
Zystektomie mit Harnableitung
Zuletzt geändertvor einem Jahr