Image-Schematic Metaphors

Bildschemata und bildschematische konzeptuelle Metaphern

Ein Bildschema ist ein neuronales Muster, das sich aus wiederholten Mustern von Handlung und Wahrnehmung in der Umgebung bildet.

Eine bildschematische Metapher entsteht durch wiederholte Koaktivierung eines Bildschemas mit subjektiven Urteilen über abstrakte Bereiche (z. B. Gesundheit, Emotionen, Politik, Gerechtigkeit).

• Invarianzhypothese

• Primäre Metapher

die primäre Metapher wird routinemäßig auf abstrakte Entitäten verallgemeinert, die keine räumliche Ausdehnung haben und sich nicht buchstäblich nach oben oder unten bewegen können.

Die Invarianzhypothese besagt, dass "metaphorische Zuordnungen die kognitive Topologie (das heißt die Struktur des Bildschemas) der Quelldomäne bewahren"

• Bildschemata sind multimodal, das heißt, sie repräsentieren visuelle, auditive und taktile Qualitäten.

• Bildschemata sind abstrakt (es gibt kein Bildschema eines Hundes oder eines Stuhls).

wiederholte Ko-Aktivierung eines Bildschemas und einer abstrakten Domäne im Geist führt zu einer stabilen Darstellung der bildschematischen Metapher

1. ermöglichen intuitive Nutzung

2. unterstützen inklusive Nutzung

3. ermöglichen Gestaltung von innovativen Schnittstellen

das Ausmaß, in dem ein Produkt durch das Unterbewusstsein unter Anwendung von Vorwissen effektiv und zufriedenstellend genutzt werden kann, wobei eine minimale kognitive Ressourcenverwendung erfolgt

• Affordanz

• Benutzeroberflächenmetaphern

• Gestaltprinzipien

• Kompatibilität

• Konsistenz

• Populationsschemata

Bildschemata und bildschematische Metaphern sind in grundlegenden sensorimotorischen Erfahrungen mit der Welt verankert (z. B. die Erfahrung der Schwerkraft, Bewegungsbahnen, grundlegende Kraftdynamiken), sodass sie kultur- und nutzergruppenübergreifend sein sollten

Bildschemata als abstrakte mentale Darstellungen sind agnostisch hinsichtlich ihrer Instantiierung in Hardware, Software, grafischen, greifbaren oder natürlichen Schnittstellenstilen. Daher können sie auch dazu beitragen, Interaktionsparadigmen zu entwickeln, die originell sind und über den Stand der Technik hinausgehen.

sie repräsentieren grundlegende Wissensstrukturen , die aus alltäglichen Erfahrungen stammen und von vielen Benutzern geteilt werden

• Neuronales Muster, das aus sich wiederholenden Handlungs- und Wahrnehmungsmustern in der Umwelt gebildet wird

  • definiert als “wiederkehrende, dynamische Muster von Wahrnehmungsinteraktionen und motorische Programme, die unserer Erfahrung Kohärenz und Struktur verleihen”

  • Bildschemata sind sehr abstrakte Darstellungen grundlegender wiederkehrender sensomotorischer Erfahrungen in der Welt

  • pre-conceptual structures that develop through the first year of life

  • Up - down

• subjektiv

• Coaktivierung: Image Schema mit subjective Judgement

• abstrakte Darstellungen grundlegender wiederkehrender sensomotorischer Erfahrungen in der Welt mit subjektiver Bewertung

  • „Following embodied cognition, primary metaphors evolve as abstract representations of repeatedly experienced co-occurrences of sensorimotor experience with subjective judgments.”

• z.B. mehr ist höher, weniger ist niedriger

  • wir haben gelernt: up-down (als Image Schema) – daraus bilden wir die Metapher up ist mehr, down ist weniger (Verknüpfung mit subjektiver Judgement)

• obwohl die einzelnen Komponenten der Quell- und der Zieldomäne voneinander getrennt sind, werden sie so verstanden, dass sie die relative Struktur zwischen ihren Komponenten teilen

• Bsp.: Die Eigenschaften des Wassers als Eigenschaften für Geld angenommen

  • alle Komponenten, die ich dem Wasser zuspreche, kann ich auch dem Geld zusprechen

  • structure of the domain of water is understood to help conceptualize the domain of money

• Up is happy, down is sad

  • Balken mit 2 Smileys “Wie geht es dir heute?”

• Straight is truth, Bent is lie

  • Matheprogramm

    • Balken grade, solange alle Aufgaben richtig gelöst werden

    • Balken biegt sich, wenn Aufgabe falsch

    • Männchen auf Balken fällt

  • Near is familiar, far is unfamiliar

    • social Media

    • du in Mitte alle Freunde außen rum, je weiter weg, desto weniger Kontakt

• inklusiv

  • tiefe Verankerung von Bildschemata und ihrer Metaphern im Gedächtnis sollte sie robust gegenüber kognitiven Veränderungen machen, wie sie im Alter auftreten. Darüber hinaus sollte ihre multimodale Natur Konstruktionen für Menschen mit sensomotorischen Mängeln ermöglichen

  • Designs mit Image Schemata sind auf jeden Fall altersunabhängig!

• innovativ

  • Bildschemata als abstrakte mentale Repräsentationen sind unabhängig davon, ob sie in Hardware-, Software-, grafischen, materiellen oder natürlichen Oberflächenstilen instanziiert sind. Auf diese Weise können sie auch dazu beitragen, originelle und über das Internet hinausgehende Interaktionsparadigmen zu entwickeln

• intuitiv

  • Weil ich aus einem Image Schema immer neue Metaphern ziehen kann. Die Image Schemata an sich sind generell bekannt zu Grunde liegenden sensomotorischen Erfahrungen

Benutzerinterviews mit Transkription von Audiodateien

• Auswahl von erfahrenem Personal, das die erforderlichen Schritte schnell durchführen kann,

• Verwendung nur derjenigen Teile eines Interviewtranskripts, in denen relevante Funktionalitäten behandelt werden,

• Verwendung von Software zur Vorbeschriftung des Textes mit Bildschema-Kandidaten,

• Auslassen des Schritts des expliziten Formulierens von bildschematischen Metaphern und/oder

• Entwicklung eines projektbezogenen linguistischen Korpus über eine Reihe von Benutzerstudien im gleichen Bereich, aus dem bildschematische Metaphern in der Zukunft abgeleitet werden könnten.

Bildschemata als neue Formen von Bevölkerungsstereotypen und die Anwendung von bildschematischen Metaphern zur Inspiration von Benutzeroberflächendesign.

• die HCI kann eine externe Perspektive auf die kognitive Linguistik bieten, die dazu ermutigt, dass neue Forschungsfragen relevant werden

• die Anwendungen von bildschematischen Metaphern stellen in der HCI Tests der Theorie außerhalb des linguistischen Kontexts dar, und daher können positive Ergebnisse von kognitiven Linguisten als unabhängige Unterstützung für ihre Forschung zur kognitiven Semantik betrachtet werden (vgl. Hampe, 2015

• die Öffnung von Tools wie der Bildschema-Datenbank ISCAT ist für die linguistische Forschungsgemeinschaft auch von Vorteil für ihre Forschung.