Olfaktorische Signaltransduktion
Ablauf Riechen:
Duftmoleküle gelangen durch die Nase in den Nasenrachenraum
Duftmoleküle docken an olfaktorischen Sinneszellen an (primäre Sinneszellen)
G-Protein gekoppelter Rezeptor auf den Zilien der olfaktorischen Sinneszelle führt zur vermehrten cAMP Produktion
Folge: Öffnung von Kalzium/Natriumkanäle: Ca2+ EInstrom, Cl- Ausstrom -> Membran depolarisiert
Signale werden über die Axone durch die Knochenplatte an die Glomeruli im Gehirn weitergeleitet
Glomeruli sind duftstoffspezifisch und empfangen Signale von mehreren olfaktorischen Rezeptorzellen
Von den Glomeruli aus werden Signale über Axone des olfaktorischen Traktes direkt an das Gehirn weitergeleitet
-> Geruchrezeptoren funktionieren wie metabotrope Rezeptoren
-> Menschen haben ca 350 verschiedene Rezeptoren für verschiedene Duftstoffe
Neuronale Kodierung von Gerüchen
Spezifische Gerüche werden durch das charakteristische Aktivierungsmuster verschiedener Glomeruli kodiert
jeder Geruch erzeugt ein anderes Muster
Zentrale Verarbeitung olfaktorischer Information
Pyriformer Kortex = primärer olfaktorischer Kortex
keine Vorverarbeitung wie bei anderen Sinnessystemen
Informationen werden direkt an den pyriformen Kortex geleitet
wenn Information kortikal verarbeitet wurde im Pyriformen Kortex dann wird sie auch in den Thalamus geleitet
Verbindung Amygdala, Hippocampus, Entorhinaler Kortex -> eng verknüpft mit EMotionne und Gedächtnis
Der zerebrale Kortex
Größter Teil des Kortex ist einheitlich in 6 Schichten (Laminae) aufgebaut (-> Neokortex)
Es wird zusätzlich zwischen Allokortex und Neokortex unterschieden:
Allokortex:
• Phylogenetisch älterer Teil des Telencephalons
• Uneinheitlicher Aufbau in 3-5 Schichten
• z.B. Hippokampus, Riechhirn
Neokortex:
• phylogenetisch jüngster Teil des Telencephalons
• 6-schichtige Struktur
Verarbeitungsprinzipien der Sinnessysteme
Verarbeitungsprinzipien der Sinnesysteme
Sensorische Transduktion
Sensorische Projektionen
Sensorische „Karten“
Beim Riechen werden Signale direkt an das Gehirn weitergeleitet ohne Vorverarbeitung (Telencephalon)
Beim Hören wird Signal über Medulla ins Mesencephalon und dann in den Thalamus weitergeleitet
Beim Sehen: Signal wird entweder zuerst in das Mesencephalon und dann in den Thalamus projiziert oder direkt in den Thalamus -> Spaltung der Signale
serielle & parallele Verarbeitung
verläuft in Hierarchie
immer komplexer werdende Antwortprofile
Zuletzt geändertvor 10 Monaten