Welche Probleme entstehen durch den weltweiten Bau- und Gebäudesektor?
Welche Potenziale sind im Gebäudesektor im Hinblick auf das Green Building?
Gebäude dienen als anthropogene Rohstoff Lager
Was ist eine Linearwirtschaft?
Wie unterscheidet sich diese zu einer Kreislaufwirtschaft?
Wofür steht die Kreislaufwirtschaft?
Die Kreislaufwirtschaft ist eine
Nachhaltige
CO2 Arme
Ressourceneffiziente
Und wettbewerbsfähige Wirtschaft
2015 verabschiedete die Europäische Kommission das Kreislaufwirtschaftsgesetz was ist darin beschrieben?
Vermeidung von Ressourcenverschwendung
▪Vorbereitung zu Wiederverwendung
▪Recycling (≠ upcycling, Wiederverwendung auf derselben Qualitätsstufe. I.d.R. = downcycling,
Wiederverwendung, die mit einem Qualitätsverlust einhergeht)
▪sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung,
▪Beseitigung, Deponie
Ziele:
vorausschauende Auswahl von Produkten hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe im Kontext der Anwendung
− Berücksichtigung möglicher baulicher Veränderungen während der Nutzung
− spätere Gebäuderückbau als Faktor bei der Produktauswahl bereits in der Planung berücksichtigen
− Materialkreisläufe für eine spätere Wieder- oder Weiterverwendung gemäß der Cradle-to-Cradle-Philosophie
transparent bereitstellen
− verantwortungsvolle und vorausschauende Produktentwicklung fördern
Was bedeutet der Begriff Carbon- bzw. Water-Footprint
▪Ökobilanz: Betrachtungen sämtlicher Umweltwirkungen
▪CO2 und Wasser -Fußabdruck : Betrachtung von nur einer Umweltwirkung (Global Warming Potential –
GWP / Net use of fresh water/ water demand (FW))
▪Es können somit nur Aussagen über den Beitrag zum Treibhauseffekt beziehungsweise den
Wasserverbrauch getroffen werden.
▪Die Berechnungsmethoden sind an die Methode der Ökobilanz angelehnt.
Was ist das C2C Prinzip?
Lösungsansatz für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen
- Sichere und potentiell unendliche Zirkulation von Materialien und Nährstoffen in Kreisläufen
Lebenswegbetrachtungen eines Gebäudes
Nach welchen Schadstoffanforderungen werden Gebäude bewertet?
DGNB mit 48 verschiedenen Anforderungen in jeweils vier Qualitätsstufen
Was sollte ein Material Passport können und was ist dies überhaupt?
Der MP entählt zudem qualitative und quantitative Informationen über die Materialien, bezüglich ihrer
Recyclingpotenziale und Umweltauswirkungen. Konkret stellt er eine Dokumentation von:
− Bauteilaufbauten inkl. Mengen
− Verwendeten Produkten
− Ökobilanzdaten der Materialien
und eine Bewertung der verbauten Materialien hinsichtlich
− Schadstoffgehalt
− Trennbarkeit
− Recyclingfähigkeit
dar
Definition Nachhaltigkeit
- Carl von Carlowitz, Forstwirtschaft: schlage nur so viel holz wie der Wald verkraften kann
- N_a_c_h_h_a_l_t_i_g_e_ _E_n_t_w_i_c_k_l_u_n_g_ _i_s_t_ _e_i_n_e_ _E_n_t_w_i_c_k_l_u_n_g_,_ _d_i_e_ _d_i_e_ _B_e_d_ür_f_n_i_s_s_e_ _d_e_r_ _G_e_g_e_n_w_a_r_t_ _b_e_f_r_i_e_d_i_g_t_,_ _o_h_n_e_ _z_u_ _r_i_s_k_i_e_r_e_n_,_ _d_a_s_s_ _k_ün_f_t_i_g_e_ _G_e_n_e_r_a_t_i_o_n_e_n_ _i_h_r_e_ _e_i_g_e_n_e_n_ _B_e_d_ür_f_n_i_s_s_e_ _n_i_c_h_t_ _b_e_f_r_i_e_d_i_g_e_n_ _k_ön_n_e_n_._
Welche Nachhaltigkeitsmodelle gibt es?
Welche Leitidee der Nachhaltigkeit gilt?
Welche Ökologischen/ Ökonomischen/ Sozialen Aspekte können wir beim Bauen einplanen
Ökologische
- Energieverbrauch
- Flächeninanspruchnahme
- Wasserverbrauch
- Ressourceninanspruchnahme
- Abfallaufkommen
Ökonomische
- Bauinvestitionen
- Baunutzungskosten
Soziale Aspekte
- Aufenthalt in Innenräumen
- Gestalterische Qualität
- Gesundheit, Behaglichkeit, Wohlbefinden
Was ist das Green Building Label
- Bewertungsverfahren
- Auszeichnung
- Zertifizierung
- Standard
- Gütesiegel
- Steuerungsinstrument
Kommunikationsinstrument
Welche Risiken gibt es im Gebäude für die Lokale Umwelt
- VOC
- Biozide
- Flammschutzmittel
- Schwermetalle
- Bitumen
Welche 6 Kernthemen des DGNB Systems gibt es?
Welche Zertifizierungslabel für Green Building gibt es?(Kurzer Überblich)
Welche Auswirkungen auf den Planer/ die ausführung auf der Baustelle hat die Green Building Zertifizierung?
Planer ganzheitlich und integralAusführlichere Konzeptionsphase
Zertifizierung als Argumentationshilfe
Erweiterung des Fachwissens ggf. erforderlich
neues Berufsbild (Assessor, Consultant, AP, …)
höhere Bedeutung TGA-Themen
LZ-Perspektive
Komfort und Luftqualität (thermisch, visuell, akustisch)
Einflussnahme Nutzer
Unnutzungsfähigkeit, Flexibilität (Platzbedarf), Anpassbarkeit
Lebenszykluskostenbetrachtung
Systematische Inbetriebnahme
Monitoring
Höherer Stellenwert FM-Themen (u.a. Nutzerhandbuch, Betreiberkonzept)
AusführungHöhere Materialanforderungen
Baustellenabfälle, Lärm, Staub, … sollen reduziert werden
Dokumentationsanforderungen
Qualitätsmessungen
Inbetriebnahme und ggf. Betriebsoptimierung
Welche Vorteile hat das Green Building Label
Trend zu nachhaltigen Produkten (bei Kunden und Wettbewerbern)
Imagebildung (Kunden, Öffentlichkeit)
Nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeitsberichtswesen
Vermarktungsvorteile für Gebäude, Bauherr und Nutzer / CoporateSocialResponsibility(CSR)
Gesellschaftliche Verantwortung
Weltweite Belastungen des Bau- und Gebäudesektors
Ressourcen und Energieverbrauch
Wasserverbrauch
Treibhausemissionen
Feststoffabfallaufkommen
Verhältnis Umweltwirkungen (EnEV 2016 Bürogebäude Standard)
Betrieb + Gebäude allgemein 60%
Produktion Lieferung etc 40"%
unterteilt in
KG 400 20%
KG 300 20 %
Begrifflichkeiten Gebäudeökobilanz (Synonyme)
Ökobilanz = Lebenszyklusanalyse = Life Cycle Assessment (LCA)
Wirkungskategorien = Umweltindikatoren
Beeinflussbarkeit Einsparung während gesamten Bauvorhaben/Projektverlauf
Ökobilanz seit 1984 (Schweiz) (Ökobilanz von Packstoffen) —> ISO?
1993 ISO (International Organization for Standardization
Serie ISO 14040 ff. (1997-2006)
Grundsätze einer Ökobilanz 6 Teile
Ganzheitliche Lebenswegbetrachtung (Betrachtung aller Phasnen)
Umwelt-Bezug (Wirkungskategorien)
Bezug auf Untersuchungsgegenstand (funktionelle Einheit)
Iterativer Ansatz (mehrere Durchläufe)
Transparenz (Nachvollziehbare Berechnungsschritte)
Wissenschaftlichkeit (Verfahren nach Normen)
—> DIN EN ISO 14040, 2006 Grundsätze und Rahmenbedingungen
—> DIN EN ISO 14044, 2006 Anforderungen und Anleitungen
Iterativer Prozess
Bild einfügen!
4 Phasen einer Ökobilanzierung nach ISO EN 14040/14044
Schritt 1 Ökobilanz
Festlegung des Ziel- und Untersuchungsrahmen
langlebigkeit + entsorgbarkeit der Produkte
Schritt 2 Ökobilanz
Sachbilanz
Massen und Energiebilanz
der In- und Outputströme
Schritt 3 Ökobilanz
Wirkungsabschätzung
Umwelteinflüsse
—> GWP Treibhauspotenzial
—> ODP Ozonabbaupotenzial
Methoden:
CML 2012 (entspricht Struktur ISO 14040/44)
TRACI
EcoIndicator 99
ReCiPe 2009
Methode der ökologischen Knappheit
Schritt 4 Ökobilanz
Auswertung
kritische Faktoren sind:
Datenqualität,
getroffene Vereinfachungen
fehlerhafte Annahmen oder Eingaben
Umweltidikatoren Allgemein
Output bezogene Wirkung
Umweltindikatoren gemäß DGNB-System
Inputbezogene Wirkungskategorien
Lebenszyklus eines Gebäudes
Kreislauf
Eingangsgrößen der TGA für die Berechnung der Lebenszykluskosten
Herstellungs- und Nutzungskosten
Rechnerische Nutzungsdauern gemäß VDI 2076
Energiebedarf des Gebäudes
Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen
Preise und Tarife und Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasserversorgung
Jährliche Preissteigerungen in %
Aufwand für Instandsetzung, Wartung und Inspektion, Bedienen
Kriterien für den thermischen Komfort nach DGNB Version 2018 – SOC1.2 Innenraumluftqualität
Operative Temperatur
Zugluft
Strahlungstemperaturasymmetrie
relative Luftfeuchte
Kriterien für den akustischen Komfort nach DGNB Version 2018 – SOC1.3 Akustischer Komfort
Planungsbegleitendes akustisches Konzept
Einzelbüros und Mehrpersonenbüros bis zu 40 m²
Mehrpersonenbüros größer 40 m²
Räume nach DIN 18041 mit besonderen Anforderungen an die Sprachverständlichkeit
Räume nach DIN 18041 mit besonderen Anforderungen an die Lärmminderung und raumakustischen
Komfort
Agenda 2030 Bonus: mind. die Referenzwerte der Indikatoren zwei bis fünf wurden umgesetzt
Kriterien für den visuellen Komfort nach DGNB Version 2018 – SOC1.4 Visueller Komfort
Bewertung durch:
Tageslichtverfügbarkeit Gesamtgebäude
Tageslichtverfügbarkeit ständige Arbeitsplätze
Sichtverbindung nach außen
Blendfreiheit bei Tageslicht
Kunstlicht
Farbwiedergabe Tageslicht
Wie heißt der Nutzbare Anteil der Engergie?
Nichtbenutzbare Anteil der Engergie?
Der nutzbare Anteil wird als „Exergie“ und der nicht nichtnutzbare als „Anergie“ bezeichnet
Energiekonzepte
Entwicklung
• Das ganze System „Haus“ betrachten
• Kausalitäten zwischen den Disziplinen beachten
• Lebenszyklus beachten
• Ganzheitliche Energiekonzepte sind ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeit
• Evolution von der sequentiellen über die integrale Planung zum Life-Cycle-Engineering
• Behaglichkeitskriterien beachten
• Ausnutzung natürlicher Quellen (Tageslicht etc.)
• Nutzerorientierung
• FM beachten
• Ersatz von hoch-exergetischen Energieträgern durch nieder-exergetische wie Solarwärme, Abwärme aus
KWK und industriellen Prozessen
• Niedertemperatur-Heizsysteme (bzw. Hochtemperatur-Kühlsysteme) erlauben den Einsatz von nieder-
exergetischen Energieträgern.
• Anlagen zur Wärmerückgewinnung
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