LE 5: Grundlagen des IT-Managements II: Paradigmen und Organisation inkl. Rollenbilder

• Chief Infrastrucure Officer

• Chief Innovation Officer

• Chief Intelligence Officer

Chief Collaboration Officer

Chief Process Officer

Chied Executive Officer

Chief Technology Officer

Konzentriert sich auf die Betreitstellung der IT-Infrastuktur im gesamten Unternehmen und zielt darauf ab, diese Dienstleitungen auf die kosteneffizienste Weise anzubieten.

• Sie verantworten die:

  • Hardware

  • Netzwerke

  • Datenzentren

• die für die Unterstützung aller IT-Serviceleistungen notwendig sind

Fokusiert sich auf die Nutzung von Social Media und Enterprise-2.0 Tools, um die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens und mit externen Stakeholdern zu fördern.

• Der CCO ist oft für die Implementierung von Technologien zuständig, die die Kommunikation und das Teilen von Wissen verbessern

Ist für die Schaffung von IT-Plattformen zuständig, die interne und externe Daten sammeln, verarbeiten und analysieren, um wertvolle Erkenntnisse für das Unternehmen zu gewinnen.

• Spielt eine Schlüsselrolle bei der Entscheidungsfindung durch datengeschützte Einsichten

Der Fokus liegt auf der Integration von IT-Anwendungen mit Geschäftsprozessen, um Effizienz, Produktivität und Geschäftsleistung zu steigern.

• Sie arbeiten eng mit den Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass IT-Systeme und Geschäftsabläife nathlos interagieren

Befasst sich mit der Leitung und dem Management von IT-Innovationsprojekten und -innitativen.

• Ist verantwortlich dafür, neue technologische Möglichkeiten zu identifizieren und zu implementieren, die das Unternehmen voranbringen können

Ist der Geschäftsführer des Unternehmens und trägt die ultimative Verantwortung für die Gsamtleitung und den erfolg des Unternehmens

• Die Rolle setzt die strategische Ausrichtung, trifft wesentliche Geschäftsentscheidungen und stellt die Verbindung zu den Stakeholdern des Unternehmens her

Ist für die Entwicklung und Implementierung der technologischen Strategie eines Unternehmens verantwortlich.

• Die Rolle überwacht die technische Forschung und Entwicklung, kümmert sich um die Auswahl von Technologielösungen und arbeitet eng mit dem IT-Team an der Umsetzung von Technologien, die das Unternehmenswachstum unterstützt

SaaS (Software as a Service):

• Stellt Anwendungen als Dienst über das Internet zur Verfügung, wovei Benutzer über einen Browser auf sie zugreifen können

• Dies erliminiert die Notwendigkeit, Software auf individuellen Computern zu installieren und zu warten, da der Anbieter sich um alles kümmert, von der Infrastuktur bis zu den Anwendungsaktualisierungen

PaaS (Platform as a Service):

• Bietet Kunden eine Plattform, auf der sie eigene Anwendungen und Dienste entwicklen, ausführen und verwalten können, ohne die Komplexität des Aufbaus und der Instandhaltung der zugrundeligenden Infrastrukturen, wie Betriebssysteme oder Server, zu berückstigen

IaaS (Infrastructure as a Service):

• liefert Computernetzwerk, Speicher und Rechenkapazität über das Internet auf einer Pay-as-you-go-Basis, wodurch Unternehmen die physische Hardware nicht mehr selbst kaufen oder verwalten müssen und stattdessen Ressourcen anch Bedarf skalieren können

1. Plan-Build-Run:

   • Plan: Hier liegt der Fokus auf der strategischen Planung von IT-Projekten und Ressourcen.

   • Build: In dieser Phase erfolgt die Entwicklung und Implementierung von IT-Systemen.

   • Run: Nach der Implementierung steht der Betrieb und die Wartung der IT-Systeme im Vordergrund.

   Dieses traditionelle Modell spiegelt eine lineare, eher starre Herangehensweise wider, die in der Vergangenheit verbreitet war, als IT primär als Unterstützungsfunktion und weniger als strategischer Geschäftspartner gesehen wurde.

2. Source-Make-Deliver:

   • Source: Hier werden die benötigten Komponenten und Dienste beschafft, oft unter Einbeziehung externer Anbieter.

   • Make: Die Beschafften Komponenten werden zu individuellen IT-Lösungen zusammengesetzt.

   • Deliver: Die fertigen IT-Produkte und -Dienstleistungen werden an den Endnutzer ausgeliefert.

   Dieses Modell ist stärker prozessorientiert und stellt die Lieferkette der IT in den Vordergrund. Es reflektiert eine Phase, in der IT-Management sich zunehmend auf Integration und Lieferung konzentrierte und enger mit Lieferanten und Partnern zusammenarbeitete.

3. Innovate-Design-Transform:

   • Innovate: Dieser Ansatz betont die Wichtigkeit von Innovation und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in enger Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern.

   • Design: Die Ideen aus der Innovationsphase werden in praktische, kundenorientierte Lösungen umgesetzt, wobei Benutzerfreundlichkeit und Effizienz im Mittelpunkt stehen.

   • Transform: Schließlich geht es um die Umsetzung der Innovationen durch Veränderungen in der Organisationsstruktur, den Prozessen und der Unternehmenskultur.

   Dieses neuere Paradigma betrachtet IT als integralen Bestandteil der Geschäftsstrategie und nicht nur als einen Dienstleister. Es ist agil, anpassungsfähig und zielt darauf ab, das Unternehmen als Ganzes durch den Einsatz von IT voranzubringen.

Zusammenfassend zeigt die Entwicklung von Plan-Build-Run über Source-Make-Deliver bis hin zu Innovate-Design-Transform die Evolution des IT-Managements von einer unterstützenden Funktion hin zu einer treibenden Kraft für Geschäftsinnovationen und organisatorischen Wandel.

Control Objectives for Information and Related Technologies

• Rahmenwerk für IT-Management und -Governance

• Entwickelt von der Information Systems Audit and Controll Association (ISACA)

• Ziel: Unterstützung von Organisationen beim Erreichen strategischer Ziele durch effektive IT-Governance

• Fokus auf Risikomanagement, Informationssicherheit und Comliance

• Bietet Werkzeuge und Modelle zur Bewertung und Verbesserung der IT-Leistung

• Hilft bei der Ausrichtung von IT-Prozessen auf Geschäftsstrategien und -ziele

• Strukturiert in Domänen und Prozesse für umfassendes Management

Eine Weltanschauung, eine bestimmte Denkweise oder eine Theorie über reale Gegebenheiten

Ein grundlegender Wandel in den grundlegenden Annahmen. Methoden oder Praktiken in einem bestimmten Bereich. DIeser Begriff, wird auch in anderen Bereichen wie Technologie, Wirtschaft und Kultur verwendet.

Traditionelle Softwarebereitstellung:

• Lokale Installation: Software musste auf jedem Computer einzeln installiert werden.

• Einmalige Zahlung: Nutzer kauften Lizenzen für Software, oft mit einer einmaligen Zahlung.

• Wartung und Updates: Die Aktualisierung der Software war manuell und oft mühsam, da Nutzer Patches herunterladen und installieren mussten.

Paradigmenwechsel zum SaaS-Modell:

• Cloud-basierte Dienste: Anstatt Software lokal zu installieren, greifen Nutzer über das Internet auf Anwendungen zu.

• Abonnement-Modell: Statt einmaliger Zahlungen nutzen Unternehmen und Einzelpersonen Abonnementmodelle, die kontinuierliche Zahlungen für den Zugang zu Software beinhalten.

• Automatische Updates: Software wird zentral aktualisiert, sodass alle Nutzer immer die neueste Version nutzen, ohne manuelle Updates durchführen zu müssen.

• Skalierbarkeit und Flexibilität: Unternehmen können ihre Softwarenutzung leicht skalieren, indem sie Nutzer hinzufügen oder entfernen, ohne sich um die physische Installation auf einzelnen Computern zu kümmern.

(Information Technology Infrastructure Library)

• Set von Best Practices für IT-Service-Management (ITSM)

• Ursprünglich von der britischen Regierung entwickelt, jetzt international bekannt

• Ziel: Verbesserung und Professionalisierung von IT-Services

• Fokussiert auf die Ausrichtung von IT-Services an den Bedürfnissen des Geschäfts

• Umfasst Prozesse und Verfahren für effizientes Service-Design, -Entwicklung, -Lieferung und -Support

• Betont die kontinuierliche Verbesserung von Service-Prozessen

• Enthält Richtlinien zur Gestalltung, Bereitstellung und Unterstützung von IT-Diensten

1. Innovate

2. Design

3. Transform

• Fachbereiche und externe Personen sollen gemeinsam neue und innovative Geschäfts- und Wertschöpfungsmodelle entwickeln

• Das Vorgehen ist geprägt von

  • Kreativität

  • Agilität

  • Flexibilität

Mit welchen IT-gestützten Innovationen, Geschäfts- und Wertschöpfungsmodellen kann das Unternehmen erfolgreicher werden?

• Die zuvor entwickelten Innovationsideen werden hier in Detailkonzepte für innovative und kundenorientierte Lösungen und IT/IS- Services überführt.

• Der Schwerpunkt liegt dabei auf funktionalen Designs und Ergonomie aber auch auf Effizienz und Effektivität der Lösungen

Wie sollen Lösungen und IT/IS-Services zur Umsetzung der Innovationen aussehen?

• Nachdem die Innovation in Designs überführt (und implementiert) wurde, geht es nun darum, das Unternehmen so zu verändern, dass das neue Geschäfts- oder Wertschöpfungsmodell zur Ausführung gelangt.

• Hierbei geht es vor allem um

  • Struktur-,

  • Prozess-

  • und Kulturwandel,

• die ein intensives Veränderungsmanagement benötigen.

Wie ist die Gesamtorganisation zu verändern, damit die Innovationen tatsächlich zur Anwendung kommen und das Unternehmen erfolgreicher machen?“