Beschreibe den Zusammenhang zwischen Produkterfolg und Kundennutzen
5.1 Produkterfolgsrechnungen
Der Zusammenhang zwischen Produkterfolg und Kundennutzen kann durch die 5 Produkt-/Dienstleistungsspezifika nach Homburg erklärt werden.
Produkt-/Dienstleistungskern: Funktionalität des Produkts oder der Dienstleistung.
Zusatzeigenschaften: Tragen zum Kundennutzen bei, ohne zu den Kernmerkmalen zu gehören.
Physische und tangible Eigenschaften: Beeinflussen den Nutzen durch physikalische oder Umgebungseigenschaften.
Basisdienstleistungen: Vorausgesetzte Eigenschaften beim Produkt- oder Dienstleistungsbezug.
Zusatzdienstleistungen: Nicht notwendig für den Kauf, bieten aber zusätzlichen Nutzen.
Zusammenhang zwischen Produkterfolg und Kundennutzen:
Erfolgreiche Produkte erfüllen wesentliche Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden.
Zusatz- und Basiseigenschaften, sowohl physisch als auch im Dienstleistungsumfeld, tragen zum Gesamtnutzen bei.
Kundenzufriedenheit und Produkterfolg stehen in direkter Verbindung.
Wie führt man eine ökonomische Bewertung des Produkterfolges durch?
Deckungsbeitragsrechnung:
Wende die Deckungsbeitragsrechnung an, eine Methode der Teilkostenrechnung, um vertrieblichen und wirtschaftlichen Erfolg zu berechnen und zu steuern.
Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung:
Führe eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung durch, um den Produkterfolg detailliert zu analysieren.
Formel: Betriebsergebnis vor Steuern = (Nettoerlöse - Erlösschmälerungen) - (ausbringungsmengenabhängige variable Produktkosten + ausbringungsmengenunabhängige fixe Produktkosten)
Berechnung der Produktrendite:
Ermittle die Produktrendite, indem du das Verhältnis des produktspezifischen Deckungsbeitrags zur Summe aller positiven (netto) Beiträge berechnest.
Formel: Produktrendite = Betriebsergebnis / ∑dnErebnisbeiträge > 0
Erkläre die Produktlebenszyklus nach Phasen
5.2 Kundenakzeptanz und Produktlebenszyklus
Einführung: Hohe Investitionen, geringe Umsätze, Fokus auf Markteintritt.
Wachstum: Überdurchschnittliche Wachstumsraten, Fokus auf Marktdurchdringung.
Reife: Stabilisierung, Sicherstellung von Wettbewerbsvorteilen.
Sättigung: Gesättigter Markt, Vorbereitung für neue Wettbewerbsvorteile.
Abnahme: Rückläufiger Umsatz, Konkretisierung neuer Wettbewerbsvorteile.
Relaunch: Neubewerbung nach Überarbeitung, kurzfristige Wirtschaftlichkeitsbelebung.
Wie setzt man eine einfache Berechnung des Produktlebenszyklus praktisch um?
Life Cycle Costing (LCC) ist eine Kostenrechnungsmethode, die alle Kosten eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus erfasst. Dabei umfasst der Lebenszyklus alle Phasen von der Konzeption bis zur Entsorgung. Die Berechnung beinhaltet:
Vorlaufkosten (Konzeptphase):
Marktanalyse, Produktentwicklung, Vorbereitung.
Berücksichtigung von Vorläufigen Einnahmen wie Subventionen.
Laufende Kosten (Einführung bis Sättigung):
Herstellkosten, Vertriebskosten.
Einbeziehung laufender Erlöse wie Verkaufserlöse.
Folgekosten (Abnahme und Relaunch):
Gewährleistungskosten, Entsorgungskosten.
Einbeziehung von Folgeerlösen wie Ersatzteilerlösen.
Berechnung über Perioden hinweg:
Erfassung von Vorlauf- und Nachlaufkosten über verschiedene Perioden.
Ziel und Nutzen:
Amortisationszeitpunkt bestimmen.
Rentabilität über den Lebenszyklus hinweg beurteilen.
Soll-Ist-Vergleiche durchführen.
Basis für strategische Entscheidungen, wie Preiskalkulation und Produktstrategien.
Die Berechnung erfordert genaue Daten zu Kosten und Erlösen in jeder Phase und ermöglicht eine fundierte finanzielle Analyse eines Produkts oder einer Dienstleistung über dessen gesamte Nutzungsdauer.
Erläutere das Vorgehen für eine Prozesskostenrechnung
Abgrenzung des Untersuchungsbereichs:
Festlegen, welche Prozesse im Fokus stehen.
Klare Definition der Hauptprozesse und Kosteneinflussfaktoren.
Tätigkeitsanalyse:
Identifikation und Aufschlüsselung von Teilprozessen in den relevanten Bereichen.
Kostenzuordnung in Gemeinkostenbereichen:
Zuordnung von Kosten zu den identifizierten Teilprozessen.
Beachtung von leistungs- und kapazitätsbezogenen Aspekten.
Verdichtung zu Hauptprozessen:
Zusammenfassen von Teilprozessen zu übergeordneten Hauptprozessen.
Kostenzuordnung auf Hauptprozessebene:
Erneute leistungs- und kapazitätsbezogene Zuordnung von Kosten auf Hauptprozesse.
Kontinuierlicher Einsatz der Prozesskostenrechnung:
Fortlaufende Anwendung des Prozesscontrollings für eine dauerhafte Kostenoptimierung.
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Prozesskostenrechnungsansatzes.
Unter Erlösschmälerun- gen werden Minderungen der erzielten Bruttoerlöse ohne gesetzliche Mehr- wertsteuer durch z. B. Boni, Rabatte, Skonti oder Korrekturen von Berechnungsfehlern ver- standen.
Hierunter werden Pro- duktkosten verstanden, die von der Ausbrin- gungsmenge eines Pro- duktes abhängig sind. Diese Kosten verändern sich bei einer Änderung der Menge der Leistungs- erstellung
Hierunter werden Produktkosten verstanden, die von der Ausbrin- gungsmenge eines Pro- duktes unabhängig sind. Diese Kosten verändern sich nicht, wenn sich die Menge der Leistungser- stellung ändert.
Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
Unter Bedürfnisbefriedi- gung kann ein Verhalten zum Ausgleich eines tat-
sächlichen oder empfun- denen physischen oder psychischen Mangels bzw. Defizits verstanden werden.
Ziel des Marketings: Die Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten auf die Bedürfnisse der Kunden, um Wettbewerbsvorteile und nachhaltige Gewinne zu sichern.
Bestimmungsfaktoren von Vorteilen: Leistungsportfolio, Fähigkeiten, Wissen und Innovationen sind entscheidende Faktoren, aber ihre wahrgenommene Akzeptanz durch die Kunden ist entscheidend.
Kundenakzeptanz-Prozess: Einstellungs-, Handlungs- und Nutzungsebene spielen eine Rolle. Die Kundenbewertung erfolgt rational unter Berücksichtigung von Interessen und Bedürfnissen.
Bei Determinanten han- delt es sich um Faktoren/ Größen, die Einfluss auf andere Faktoren/Größen haben können
Hierunter werden Hand- lungen des Konsums ver- standen, die auf Intentio-
nen und/oder Routinen basieren
Wenn Kunden die Leistungserstellung eines Unternehmens positiv bewerten, dann akzeptieren Kunden die ___________. Auf der Nutzungsebene erfolgt die Bewertung einer Produktnutzung als _____________.
Wenn Kunden die Leistungserstellung eines Unternehmens positiv bewerten, dann akzeptieren Kunden die Leistungserstellung eines Unternehmens. Auf der Nutzungsebene erfolgt die Bewertung einer Produktnutzung als Ex-post-Betrachtung des Kaufs.
Prozesscontrollings
Was ist es, Ziel, Anwendungsbereich, Prozesskosten Rechnung
Überprüfung zeitlicher Abläufe, Verfahren und Maßnahmen im Marketing.
Kontinuierliche Bewertung der Effizienz und Effektivität der Marketingaktivitäten.
Neue Produkt-/Dienstleistungseinführung, Werbe- und Verkaufskampagnen, Marktforschungsstudien.
Verwendung bewährter Methoden aus dem klassischen Controlling.
Identifikation und Analyse von Prozessen mit Gemeinkosten.
Fokussiert auf repetitive, strukturierte Abläufe.
ermöglicht eine präzise Analyse und Bewertung von Kosten in Bezug auf die durchgeführten Tätigkeiten. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Prozesskostenrechnung, da sie die Grundlage für die Verursachungsgerechtigkeit und Effizienzsteigerung bildet.
Identifikation von Kostenverursachern, z.B. Auftragsbearbeitung Inland und Ausland.
Spezifische Kennzahlen
Hierunter werden Kosten verstanden, die einem Kostenträger oder einer Kostenstelle nicht direkt, sondern indirekt über einen Verteilungsschlüs- sel zugeordnet werden können
Was ist die Grundidee der Prozesskostenrechnung?
Grundidee der Prozesskostenrechnung ist, die Kostenobjekte der Gemeinkostenbereiche in Bezug auf die ablaufenden Tätigkeiten zu analysieren, zu strukturieren und mit Kosten verursachungsgerecht zu bewerten.
Welche Methode eignet sich zur Berechnung des ökonomischen Erfolges von Produkten?
Was wird unter einem Produkt verstanden?
Was ist Voraussetzung zur Entstehung von Kundenakzeptanz in Bezug auf die Leistung eines Unternehmens?
Was ist Aufgabe der Prozesskostenrechnung?
Was charakterisiert die kauforientierte Handlungsebene in Bezug auf die Kundenakzeptanz?
Zuletzt geändertvor einem Jahr