Herausforderungen
Andere Inhalte des Unterrichts, andere Methoden, anderes Notensystem
Kommunikations- und Sprachbarriere
Fachsprache —> fachliche Niveau
Kulturunterschiede
Bildungssystem an sich und Identifikation damit
Kenntnis über Partizipationsrecht
Umgang mit den SuS mit Migrationsunterricht
(Kompetenz mit dem) Umgang seitens der Schule und der LP
Kommunikation zu kulturellen Festen
Familiennachzug
Arbeitsmigration
Fluchtmigration
Irreguläre Migration (Einreise, Aufenthalt oder Arbeit irregulär)
wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt
i.d.R. länger als 3 Monate im Bundesgebiet aufhalten und eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen
Asylsuchende —> Anerkennung als „Flüchtling“ (Rechtliche Grundlagen und Regelungen)
sozial-kulturelle Herausforderungen
Strukturelle Herausforderungen
Emotionale Herausforderungen (v.a. im Kontext von Fluchtmigration)
soziokulturell
⚡Beteiligung Geflüchteter am gesellschaftlichen Möglichkeitsraum
⚡Aufbau sozialer Beziehungen zwischen Flüchtlingen und Angehörigen der aufnehmenden Gesellschaft behindert
gesetzliche Neuregelungen: Intensivierung von Integrationskursen oder Wohnsitzauflage fördern stärkere Ghettoisierung, Entstehung bzw. Festigung von Parallelgesellschaften
gesetzliche Neuregelungen
Strukturelle
Diskrepanz v. vor. Grundkompetenzen & --qualifikationen <->allokationsbezogenen (Ressourcen)Anforderungen
⚡ Eingliederung in das formale Schulsystem und Arbeitsmarkt
Studie von Hanushek & Wößmann & PISA-Ergebnisse: über 50% der syrischen und albanischen Lernenden die jahrgangsstufengemäße Grundkompetenzen nicht erreichen = 4-5 Schuljahre
Studie von Hanushek & Wößmann & PISA-Ergebnisse:
Fluchtmigration und Unterbrechung der Bildungsbiografie verschärft Ergebnisse
~ 50% d. Asylsuchenden = ohne berufl. Ausbildung
⚡berufl. Anschlussmöglichkeiten in kurz- und mittelfristiger Perspektive Herausforderung für Integrationsarbeit
Emotional
Traumatisierung und Notwendigkeit einer medizinischen, psychotherapeutischen oder sozialpädagogischen Betreuung bevor Ansätze zur Integration
⚡mediale Darstellung (Terrorgefahr) = emotionale Befangenheit
fördern Vorurteile
„Willkommens- bzw. Anerkennungskultur“
Exklusionsmechanismen in der Schulpflicht
Positiv: Strukturelle Integration der Flüchtlinge im formalen Bildungskontext
Positiv
Schulpflicht ab dem 6 LJ
Maßnahmen: Erfassung der d. Bildungsbiografien, Unterricht in Vorbereitungsklassen, Potenzialanalysen für passgenauen Einstieg
Maßnahmen
Exklusionsmechanismen:
Untersch. Schulpflichtregelungen in Bundesländern
(z.B. in Abhängik. d. Aufenthaltstatuses d. Eltern) —> Exklusion
Räumliche Segretation (Thüringen, Saarland)
befördert Ghettoisierung & nimmt Chance auf Begegnungskontext
⚡Aufbau einer entsprechenden Integrationsbereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft
Stigmatisierungen —> Selbstwahrnehung d. Flüchtlinge
Konstruktion eines Machtgefälles (implizite oder explizite Abwertung und Diskriminierung)
soziale Dimension der Segregation: Klärung Aufenthaltsstatus verzögert eine altersangemessene Beschulung:
⚡erhöhte Alter im Vergleich zur Peergroup im Klassenverbund
⚡geringere Leistungslevel im Vergleich zur altersgleichen Peergroup = Integration in entsprechende Sozialstrukturen weiter erschwert
viele integrationsbezogene Bildungsangebote fokussieren aktuell auf (inter-)kulturelle Aspekte
⚡Gefahr: Beförderung v. Stereotype
Gefahr
Aktuell konzeptionelle Entwicklungen beobachtbar
interkulturell konnotiertes Lernen
Aufbau eines Verständnisses für globale Zusammenhänge
eigene Verwobenheit mit diesen Zusammenhängen abzielen
=> Entwicklungen fußen auf: Globalem Lernen
Integration = kontinuierlicher und wechselseitiger Prozess
nicht nur Flüchtlingen Lern- und Anpassungsleistungen auferlegen
auch die Angehörigen der aufnehmenden Gesellschaft in einen bewusst anzumoderierenden gesellschaftlichen Wandel hineinnimmt
=> Bildung als zentrales Element gesellschaftliche Partizipation zu ermöglichen
⚡aktuelle Bildungspraxis zeigt, dass trotz gewachsener Sensibilisierung für mögliche Diskriminierungseffekte nach wie vor strake Exklusionsmechanismen existieren, die Umsetzung erschweren bspw. Thema Schulpflicht
Schulpflicht für Flüchtlingskinder
Erfassung von Bildungsbiografien
Unterricht in Vorbereitungsklassen ([ Sprachförderung)
Potenzialanalysen für einen möglichst schnellen und passgenauen Einstieg ins Regelschulwesen
Interkulturelle Schulentwicklung
Interkulturelle Elternmitwirkung
Interkulturelle Identitätsarbeit
Sprachsensibler Unterricht
Sprachförderung im Fach
Additive Sprachförderung außerhalb des Regelunterrichts (v.a. im Förderunterricht)
Prinzipien für die additive Sprachförderung u.a.:
Diagnosebasierte Zuweisung (vgl. Förderdiagnostik, Vgl. Dyfop)
Individualisierte Förderung durch Förderdiagnose und Förderpläne, in denen definiert individueller Zielkompetenzen für bestimmte Zeiträume definiert werden
Kleinschrittige Fördermaßnahmen und dazu passende, konkrete Zielvorgaben gemäß der Förderdiagnose, um rasche Erfolgserlebnisse erlebbar zu machen
Zielsetzung: Interkulturelle Persönlichkeitsbildung themen- und fachübergreifend begleiten; d.h. u.a.
Kennenlernen anderer kultureller Perspektiven
produktive und wertschätzende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kulturellen Identitäten, ihren Wahrnehmungen und Äußerungen wie z. B. Mehrsprachigkeit
Überprüfen, Verwerfen, Relativieren oder Bestätigen der eigenen kulturellen Perspektive;
Hinterfragen von kulturell (und sozial) bedingten Vorannahmen gegenüber dem Anderen; − Erkennen und Nutzen von gemeinsamen Werten und Haltungen
das Aushalten von Differenzen (statt gewaltsamen Konflikts)
Globales Lernen als pädagogisches Konzept
Beginn in den 1950er; seit 1990er: Versuch, glob. Lernen in Schule zu integrieren
Globales Lernen = Oberbegriff für Bildungsansätze zu internationaler Gerechtigkeit, Multikulturalität, globaler Fragen (Umwelt, Frieden und Demographie).
Globales Lernen
Ziele:
Ziele
Aktive Auseinandersetzung,
kritische Reflexion,
Vermittlung von Verantwortungsbewusstsein
Gestaltungskompetenz für globale Herausforderungen.
Reflexion der eigenen Identität: Fokus auf die Bildung der eigenen Identität und Urteilsfähigkeit, Perspektivübernahme, Empathie, Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit für eine gerechtere Weltgesellschaft.
Fluchtbezogene Bildungspraxis: Nach 2015 = "Flucht" explizit aufgegriffen
zielen auf Verständnis für Fluchtursachen, historische EntwicklungEntwicklung Deutschlands und Bewusstsein für globale Zusammenhänge.
Reflexiver Charakter: eigenen Verwobenheit in globale Systemzusammenhänge—> Vorprägungen sowie Vorurteile bewusst machen.
Aktive Einbeziehung von Flüchtlingen
Integration im formalen Bildungsbereich verläuft langsam
Integration fluchtbezogener Themen erfolgt häufig durch Zusammenarbeit von formalen Bildungsinstitutionen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen im non-formalen Bereich.
Globales Lernen nhaltlich & strukturell durch die Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren
Impulse für die Weiterentwicklung integrationsbezogener Bildungsarbeit .
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