Was ist das Kernthema?
Aspekte eines besonderen Erziehungsbedarfs stehen im Vordergrund/ist der Kontext -> Besondere Schwierigkeiten der Erziehung als Kernthema
Ist Erziehung ein Thema im aktuellen Diskurs?
Erziehung als Herausforderung – Thema im aktuellen Diskurs?
(Müller & Stein 2018; Ahrbeck 2020)
Viele Ratgeber
Frage in öffentlichen Diskursen, wo Erziehung versagt hat
Erziehung als Kernbegriff und Konzept in der Pädagogik bei Verhaltensstörungen?
Wenig Fachliteratur zu diesem Thema
Erziehungsbegriff früher in Namen der Schulen -> jedoch tritt Begriff im Konzept der Schulen nicht mehr auf
Förderkonzepte/Tranings haben sich wenig mit Erziehung beschäftigt
Welchen Gegnsatz sieht Speck in der Erziehung?
Chaos (und Autonomie) in der Erziehung (Speck 1991; 1996)?
Spannungsfeld zwischen Erziehung, die durch Chaos bestimmt ist (v.a. Unsere Schülerschaft) und Chaos in professionellen Erziehungskontexten
Wie definiert Brezinka in einer immer noch oft verwendeten Defnition Erziehung?
Was ist Kritik daran?
Brezinka (1981, 95): „Unter Erziehung
werden Handlungen verstanden, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern
oder seine als wertvoll beurteilten Bestandteile zu erhalten
oder die Entstehung von Dispositionen, die als schlecht bewertet werden, zu verhüten“.
Kritik:
Negativer Ausgangspunkt
Menschenformung (schlimmstes Verhüten und Gutes fördern)
Keine konkreten Handlungen -> ist in Hand des Erziehers (keine Individualität + subjektiv)
Wie definiert Böhm Erziehung?
Was ist Kritik daran
Böhm (vgl. 2005, 186) bestimmt Erziehung als „jene Maßnahmen und
Prozesse …,
die den Menschen zu Autonomie und Mündigkeit hinleiten
und ihm helfen, alle seine Kräfte und Möglichkeiten zu aktuieren
und in seine Menschlichkeit hineinzufinden“.
(Aktuieren = verwirklichen)
-> Mit intentionalem Charakter erziehen: Etwas erreichen für und mit Kind
Sozialisation = passiver Prozess - Erziehung = intentionaler Prozess -> hier wird von Erziehung gesprochen (Sozialisation steht aber als Prozess dahinter, der sowieso abläuft) -> bei Böhm: absichtlicher Prozess!
- in Menschlichkeit hineinfinden (Kleineren die Menschlichkeit absprechen -> ist aber so nicht gemeint)
+ Offenere Defnition -> geht mehr von Indivduum aus, das auch so sein darf wie es ist und dabei unterstützt wird sich zu verwirklichen
Weniger Bewertung
Was ist laut Speck ein wichtiges Ziel in der Erziehung?
Was ist Gefahr daran?
Was ist somit wichtig nach Kant?
Speck:
Autonomie als wichtiges Ziel
-> Mensch kommt da hin, sich selbst zu bestimmen
Gefahr:
Nur sich selber verwirklichen, so wie man ist und dabei über Bedürfnisse von anderen hinweggehen
Immer zwei Seiten: Autonomos, kategorischer Imperativ (Kant)
Selbstverwirklichung
Rücksicht auf andere
Welchen 3 anthropologischen Positionen gibt es im Hinblick auf Erziehung?
Was ist die wichtigste?
Alle 3 Positionen irgendwie zutreffend:
Mensch ist ein Produkt der Natur -> alles was dazu kommt verdirbt ihn -> sollte sich nach seinem natürlichen Bauplan entfalten und sich selbst entwickeln (Russeau)
Genetischer Bauplan
(ABER Mensch auch als Mängelwesen: z.B. nicht Laufen können -> braucht Erziehung)
Mensch ist ein Produkt der Gesellschaft, der erzogen werden muss
Soziale Wesen
Mensch macht sich selbst
Wir gestalten uns selbst
Schon ganz klein, sind wir so wie wir sind und autonom
FAZIT: MENSCH BRAUCHT ERZIEHUNG! (Wiederspruch zu Rousseau)
Welche 4 Gegensatzpaare unterscheidet Brezinka bei Erziehung?
Prozess- (= Entwicklung ergibt sich hin zur Menschlichkeit) versus
Produktbedeutung (= ich habe gute Erziehung genossen -> daraus ist Produkt entstanden)
deskriptives (=rein nüchtern beschreiben, was in Erziehungsgeschehn passiert) versus
programmatisch-präskriptives Verständnis (= Was für Ziele haben wir in Erziehung (bei Brezinka Ziele in Defnition: fördern, verhindern -> Wertung: präskriptiv = Ziel vorschreiben (“z.B. du sollst höflich sein”))
Absichts- (= etwas bestimmtes erreichen wollen) versus
Wirkungs-Begriff (= was ist erreicht worden) (Wirkung kommt nicht ohne Absicht aus?)
Handlungs- (= es passiert etwas gezieltes, intentionaler Akt)
versus Geschehens-Begriff (mehrer Einflüsse auf Erzieung als nur der eine Erzieher -> geschieht nicht viel mehr, als das eine Handlung möglich ist)
Fazit: Erziehung ist all das!
Konzepte von Erziehung:
Gudjons geht von 2 Modellen/Bildern des Erziehers aus, welche sind das?
Erzieher als Bildhauer -> führen (klare Vorstellung wichtig, wo Mensch hin soll -> Kind helfen, so zu werden wie ein gut sozialisierter Mensch wäre)
Erzieher als Gärtner -> wachsen lassen (Menschen begleiten und aus sich heraus wachsen lassen)
Fazit: beides wichtig!
KL:
Welche 4 Grundvoraussetzungen/Konstituenten von Erziehung nennet Emil Kobi?
4 Grundvoraussetzungen/Konstituenten von Erziehung:
Erziehungsbedürftigkeit (Mensch ist erziehungsbedürftig, damit er erzogen werden sollte -> als Frage für den Einzelmensch: Ist dieser Mensch erziehunsgbedürftig, Warum ist diese Kind besonders Erziehungsbedürftig)
Erziehbarkeit = Ist dieser Mensch erziehbar? (-> Unerziehbarkeit ist eine Anulation von Erziehung -> mit Erziehung kann nichts mehr erreicht werden)
Erziehungsfähigkeit = ist Kind erziehungsfähig und ist Erziher erziehungsfähig (und kann das leisten?)
Erziehungswilligkeit = Ist Kind erziehungswillig und ist Erzieher motiviert/erziehungswillig (jemand zu unterstützen)
-> wenn Grundvoraussetzungen auf beiden Seiten gegeben sind, kann Erziehung beginnen
Dann geht ein Prozess los:
5 Aspkete/Dimensionen von Erziehung:
Was macht Erziehung nach Kobi aus/Was sind seine Aspekte/Dimensionen von Erziehung/Prozesstheorie von Erziehung? (5)
… ist eine Haltung (wie gehe ich mit Kind um; Autonomie des Kindes pflegen; bewusst sein, dass diese Beziehung irgendwann endet; Erziehung ist die Kunst auf möglichst hohem Niveau verlieren zu können)
… ist ein Prozess der Daseinsgestaltung (gemeinsames Dasein Gesatlten, Kind ist dabei autonom)
… ist gegenseitiges Aushandeln (keine Behandlung sonder Verhandlung)
… hat keinen “Gegenstand des Produzierens” (“Bildhauerverständnis” -> gemeinsam sich entwickeln -> Diskurs)
… vollzieht sich im bilateralen Beziehungswandeln (nicht nur Kind sonder man selbst verändert sich auch)
… ist ein stimulativer Prozess (keine Instruktion! -> Stimulieren, aber nicht vorhersagen; Heilerziehung ist qualifiziertes anstößiges Verhalten -> Anstöße geben)
-> Art Prozesstheorie von Erziehung: Sieht Erziehung als Prozess bezüglich verschiedener Dimensionen
Was ist Kritik an Kobis Aspketen der Erziehung?
- sollte wirklich immer ausgehandelt werden bei Verhaltensauffälligen Kindern?
- Balance zwischen Führen und Wachsenlassen (in manchen Situationen bei Selbst- und Fremgefährdung sind Grenzen wichtig) -> Kobi sieht etwas zu wenig Führen
Gibt bestimmet Regelungen/Abläufe, die nicht verhandelbar sind
+ Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen! -> Kind verstehen
Welchen dritten Faktor neben Kind und Erziehr sieht Winkler?
Die Gesellschaft
Erziehung als gesellschaftliche Funktion -> Regeln einklagbar!
Welche Theorien hat Benner entwickelt?
Auf welchen zwei Prinzipien basiert seine Theorie der Erziehung?
A: Theorie der Erziehung
Konstitutive Prinzipien der individuellen Seite
Erzieher arbeitet mit Kind -> konstitutive Seite: ich und die anderen
Erzieher muss Auffoderung zur Selbststätigkeit gewährleisten (Kompromiss: Bildhauer und Gärtner, autonomes Kind Kobi) -> Kind als autonom und selbsttätig, Eingriff, wenn zu weit geht
Regulative Prinzipien der gesellschaftlichen Seite
Pädagogische Transformation gesellschaftlicher Einflüsse und Anforderungen -> gesellschaftlichem Auftrag an konkretem Kind umsetzten aber auch kritisch betrachten (s. Auch NS)
B: Theorie der Bildung (Erziehung hat immer mit Bildung zu tun -> Erziehungsziele werden in Bildung umgesetzt)
Ohnmacht in der Erziehung
-> nicht ganz Grafik lernen
Usw.
O
X
+ pädagogische Transformation
Zuletzt geändertvor 10 Monaten