Raum

• ab 50er Jahre neue Vorstellung von Plastik, beeinflusst von damaligen Happenings

• Organische Formen:

  • Skulpturen aus Kunststoffen, Gips usw in runden, natürlichen Formen bzw Assemblagen

  • manchmal hängend, siehe Land Art

• Metemorphose und Metapher:

  • Skulptur mit Bezug auf den menschlichen Körper, direkt oder indirekt

  • diverse Materialien, object trouvé

  • Bezug Body Art

• Architektur und Skulptur:

  • großformatige Skulpturen im Innen- oder Außenraum

  • simple Formen aus Materialien wie ZB Metall maschinell hergestellt

  • Künstler gibt Entwurf

• Minimalistische Objekte:

  • (Reihungen) gleicher simpler, minimalistischer Objekte aus geometrischen Formen

  • meist farbig

  • maschinell hergestellt, vom Künstler arrangiert

• Minimalistische Environments:

  • Nutzen des gesamten Raums für/ als Skulptur

  • maschinell hergestellte Teile

  • Besucher Mitten in Skulptur, kein Sockel

• Modulare Strukturen:

  • Skulpturen aus mehreren gleichen/ ähnlichen Elementen, die Struktur/ Einheit bilden

  • viele verschiedene Ausführungen zB bewegliche Latex-Formen, Lichtkompositionen, …

• California Style:

  • Experimente mit unterschiedlichsten Medien: Spiegeln, Licht, Abdrücke, …

• Post-Minimalismus:

  • Mitte 60er Jahre Bewegung weg von Popart+ Minimalart, ausgehend von action painting

  • Assemblagen von gefundenen, gebrauchten Materialien

  • wollten sich radikal von europäischen Vorbildern lossagen, im Nachhinein peinlo (nicht wirklich gelungen)

  • kritische Auseinandersetzung mit amerikanischer Kultur, Begegnung mit anderen Kulturen

  • Materalien sollte Beschaffenheit+ Schaffensprozess angesehen werden

  • nicht mehr politisch/ Aussage neutral, werden in Bezug auf aktuelle Entwicklungen als Metaphern interpretiert

  • weg von neutralen Museen/ Galerien

  • Bedürfnis existentielle Themen in Kunst zu verarbeiten, anders als in “neutraler” Minimalart; brutale/ schockierende Darstellungsweisen

  • Ablehnung industriell/ maschinell gefertigte Materialien bzw Fortschritt an sich

  • Kunst nicht auf Dauer gemacht, Vergänglichkeit

• Performance und Body Art:

  • Mitte 60er neue Ästhetik neben Minimal+ Popart

  • Themen kritischer+ hinterfragender System gegenüber, Kunst als Mainfestation von Einstellungen, Verletzlichkeit/ Veränderlichkeit/ Vergänglichkeit, Kunstwerk mehr als bloße Ware

  • Kunstwerke nicht mehr traditionelle Objekte, wurde beweglich: Betrachter einbezogen, Performances, Happenings, Filmen, usw

• Unterteilter Raum: Die Leere und die Fläche

  • Raum dh Museum/ Galerie als Teil des Werkes

  • kann gefüllt, leer gelassen, zugestellt, offen, … sein

• Earthworks and Land Art:

  • “Entropie”

  • ausgehend aus Verfall/ Bedrohung Umwelt durch technologischen Fortschritt

  • Earthworks basierend auf Ästhetischen+ gestalterischen+ ideologischen Ansätzen Post-Minimalart: Erde als Material in Ausstellungen, dreckig, chaotisch, ekelig; auch politische Botschaft

  • Künstler Landart Technologie äußerst pessimistisch gegenüber, Bezug auf Umweltschutz

• Land Art und Site Sculpture:

  • Projekte bei denen Skulpturen in Natur gesetzt werden+ mit ihr in Beziehung eintreten

  • Gegensatz zur idealisierten Gartenbaulandschaft

  • politische Aussagen

• junger Begriff, eigene Gattung, ab späten 60er Jahren

• alle Werke, die Raum miteinbeziehen (+Betrachter)

• retrospektiv viele damals Skulpturen/ Plastiken heute Installationen

• verschiedene Unterkategorien zB Klanginstallation, Lichtinstallation, …

• immer mehr auch aktionistische Elemente mit Betrachter

• nicht nur in Museen/ Galerien

• meistens ortsspezifisch/ -gebunden!!

• meistens multimedial angelegt, verschiedene Bezugnahmen auf unterschiedliche Medien

“Spiral Jetty”

Robert Smithson, 1970, 457m, Felsen, Utah

• Spirale gegen Uhrzeigersinn

• über oder unter Wasser, heutzutage trocken gelegt

• unbeweglich, aber trotzdem durch Natur in Bewegung

“The weather project”

Olafur Eliasson, 2003, Licht

• 200 Lampen erzeugen künstlich Licht von Sonnenuntergang, Nebel

• ganzer Raum erleuchtet, wird Teil der Installation

• Betrachter ebenfalls Teil, immersive Situation, kollektive Erfahrung

• Spiegel an der Decke verdoppelt Raum

“L’Arc de Triomphe”

Christo + Jeanne-Claude, 2021, Paris

• 25.000m2 Stoff über Arc, rote Seile gewickelt

• temporäre Installation, 16 Tage lange

• letzte Verhüllung

• Transformation bekannte Bauwerke zu neutralem Kunstwerk