Skelett
Knochenarten
= Gesamtheit der Knochen eines Organismus und damit das zum Aufbau des Körpers benötigte Stützgerüst
· mehr als 220 Knochen
Arten:
Röhrenknochen
Plattenknochen
Kurze Knochen
· groß,langgestreckt, von Blutgefäßen durchzogen
· Markhöhle mit gelbem und rotem KM von Knochenhaut umhüllt
(->ermöglicht WT, von Nervenbahn durchzogen, „ernährt“ Knochen)
Flacher Knochen ohne Hohlraum
· Klein, ohne Hohlraum
KM Arten
Funktion
rotes KM
gelbes KM
Funktion: Stützfunktion/ Schutzfunktion/ Fortbewegung
KM
Bildung von Blutkörperchen (bis auf Lymphozyten) findet statt -> kurze Knochen/Plattenknochen können keine Blutkörperchen bilden
Zusammensetzung
Zusammensetzung: 1/3 organishce Substanzen( à dehnbare/ elastische, 2/3 anorganische Substanzen (Ca2+-Salze) àCa2* Salze bewirken große Druckfestigkeit; bei erhöhtem Anteil (Alter) sinkt Elastizität
ntwickelt sich im Alter und nimmt zu ->können keine Blutkörperchen bilden
Wirbelsäule( columna vertebralis)
verbindet Knochengerüste die den 3 großen Körperhöhlen (Schädel-, Brust- und Bauchhöhle) Form verleihen
ges Körperteil, bewegliche Stütze des Körpers; trägt Gewicht von Kopf, Hals, Rumpf und oberen Extremitäten
Einschließlich RM
Unterteilung
Halswirbel (vertebrae cervicales: C1-C7)
Brustwirbel( vertebrae thoracales: Th 1- Th12)
Lendenwirbel( Vertebrae lumbales: L1-L5)
Kreuzwirbel (Vertebrae sacrales: S1- S5, zu Kreuzbein/os sacrum verschmolzen)
Steißbein (vertebrae coccygeales: CO1- Co2)
Hervorzuheben: Wirbel C1 und C2 („C“ = Cervikal 1 und Cervikal 2) àBeweglichkeit des Körpers
C1= „Atlas“; C2= „Axis“
Schädel Aufbau
Gehirnkapsel
· Os frontale( lila)= Stirnbein, einpaarig
· Os parietale( grün) àScheitelbein, paarig
· Os temporale(gelb)àSchläfenbein, paarig
Gesichtsskelett
· Os zygomaticum(orange )àJochbein, paarig
· Maxilla(hellblau) àoberkieferknochen: einpaarig, unbeweglich
· Mandibularis(rosa) àUnterkieferknochen, 1 paarig, beweglich
Schultergürtel
Schlüsselbein (Clavicula, Schulterblatt (Scapula) à Verbindunf von Wirbelsäule mit oberen Extremitäten (beweglich)
Brustkorb
· Brustwirbelsäule+ Rippen ( Costae, 12 Paare, gelenkig mit Wirbelsäule verbunden, 1-7 vorne direkt ans Brustbein angefügt, 8-10 über vereinigte Knorpelspitzen mit Sternum verbunden, 11-12 freie Paare+ Brustbein/Sternum
Organe: Lunge, Herz, Thymus, Ösophagus, Trachea, Blut- und Lymphgefäße, Aorta, Nervus
Beckengürtel
· Darmbein ( os ilium; lila), Schambein (Os pubis, grün), Sitzbein (as ischii gelb), Kreuzbein (Os sacrum, orange) àbewegliche Verbindung von Wirbelsäule und unteren Extremitäten
· Einteilung in 2 Abschnitte: großes Becken (Pelvis major) und kleines Becken (Pelvis minor)
Obere Extremitäten
Oberarmknochen (Humerus. lila), Speiche (Radius, grün), Elle (Ulna, gelb),· Handknochen(Handwurzelknochen, Mittelhandknochen, Fingerknochen, orange)
· In Supinationsstellung (Daumen außen) sind Radius+ Ulna paralell, in Pronationsstellung ( Daumen innen) überkreuzen sich die Knochen—Daumenlage ermöglicht Pinzettenposition
Untere Extremitäten
· Oberschenkelknochen (Femur, lila), Kniescheibe ( Patella, grün), Schienbein (Tibia, gelb) Wadenbein ( Fibula), Fußknochen (Fußwurzelknochen, Mittelfußknochen, Zehenknochen)
Mundhöhle
allg, Fkt, Milieu
· Anfang des Verdauungstraktes à offene Verbindung mit der Umwelt
Funktion: Zerkleinerung der aufgenommenen Nahrung, enzymatische Andauung der Kohlenhydrate, Herstellung der Gleitfahigkeit des Nahrungsbolus sowie eine Spulfunktion mit antibakterieller Wirkung
· Milieu: variiert durch äußere ( Nahrung, Luft) + individuelle ( Speichel, Zahnstellung, MO, Mundschleimhaut) Faktoren
Mundhöhle Aufbau
allg
Zunge
· Mundvorhof: Zähne+ Lippen
· Eigentliche Mundhöhle
—>vollständig mit Mundschleimhaut ausgekleidet
Zungenrücken( beweglich, Tast/ Geschmacksempfindlichkeit)
Zungengrund (hinteres Drittel, bildet Übergang zum Rachen
Gaumen/ Palatum
Vorderteil: (knöchern, harter Gaumen, mit Schleimhaut ausgekleidet, trennt Mund& Nasenhöhle
· Hinterteil: (beweglich/ weicher Gaumen, trennt Mundhöhle & oberen Teil des Rachens)
· Gaumenmandeln( Tonsilla palatina) an seitlichen Wänden
Kaummuskulatur
4 Paare, ermöglichen Kaubewegungen des Unterkiefers --> Öffnungs/Schließbewegungen+ Bewegungen der Zahnreihen (vor/ zurück+ seitlich)
Speicheldrüsen
Ohrspeicheldrüse( Glandula parotis)
—>25% der Speichelsekretion, paarig
Unterkieferdrüse (Glandula submandibularis)
--> 70% der Speichelsekretion Paarig
Unterzungendrüse (Glandula sublinguails)
->5% der Speichelsekretion paarig
· Regulation der Speichelsekretion ->Basal/ Ruhesekretion von ca. 0,7 l/Tag —> Aktivierung der Speichelsekretion durch Reflexzentrum des ZNS bei Berührung der Mundschleimhaut, Geruch/ Anblick/ Vorstellung von Speisen
Speichelzusammensetzung-> Ionen, Proteine, Enzyme -> pH 5,5-6, Isotonisch (300 mosmol/l), nicht steril
Pharynx allg.
· Verbindung zwischen Mundhöhle+ Ösophagus ( Speiseweg) & Verbindung von Nasenhöhle und Kehlkopf (Atemweg)
· Schlauchförmig, 12- 15 cm Länge ( Schädelbasis- Ösophagus/ 5-/6. Halswirbel, Seiten+ Hinterwand geschlossen
· Oben (Nasenhöhle)/ vorne ( Mundhöhle)/ unten (Kehlkopf) geöffnet
Aufbau Pharynx
Areale
Schichtenbau
Nasopharynx (Epipharynx, oberer Teil)
Mesopharynx ( Oropharynx ,mittlerer Teil)
Hypopharynx ( Laryngopharynx, unterer Teil)
Tunica mucosa, Tela submucosa, Tunica muscularis (quergestreift) Adventitia pharyngitis
Innervation durch 2 Hirnnerven
Ösophagus allg.
3 Teilexxx
Engstellenxxx
· Ca. 25- 28 cm langer Muskelschlauch, verbindet Rachen und Magen, 3 Abschnitte
· Pars cervicalis (7-8 cm), Pars thoracalis (17-18 cm), Pars abdominalis (1-2 cm)
· Sehr dehnbar außer an Engstellen
· Engstellen: Ringknorpelenge ( Kehlkopf), Aortenenge (Aorta drückt in Ö), Zwerchfellenge (Speiseröhre bricht durch Zwerchfell und geht in den Magen über)
Ösophagus Sphinkter
Oberer Ösophagus Sphinkter
->zwischen Rachen und Speiseröhre, schließt nach Passage des Speisebolus wieder
Unterer Ösophagus Sphinkter
->zwischen Speiseröhre und Magen, verhindert Rückfluss des sauren Mageninhalts
Ösophagus Muskulatur
· Quergestreifte Muskulatur ( somatomotorische/ willkürliche Innervierung, oberes Drittel)
· Gemischte Muskulatur ( autonome/ viszeralomotorische/ unwillkürliche Innervierung, mittleres Drittel)
· Glatte Muskulatur (autonome/ viszeralmotorische/ unwillkürliche Innervierung, unteres Drittel)
-> Ermöglichen Peristaltik ( Druckwelle als Fortsetzung des Schluckens)+ Sekundärperistaltik ( Druckwelle als Folge einer raschen, lokalen Wanddehnung durch Fremdkörper)
Ösophagus Wandbau
· Tunica mucosa -> Schleimhaut
· Tela submucosa
· Tunica muscularis -> innere Ringmuskelschicht = stratum circulare& längliche Muskelschicht= stratum longitudinale
· Tunica adventitia
Schluckakt
2 Öffnungen geschlossen xxx
Willkürliche Zungenbewegung befördert Bolus in den Rachen
Schluckreflex durch Berührung des Zungengrunds/ Gaumenbogen/ Pharnyxhinterwand des Bolus
-> Kreuzung des Luftwegs durch den Bolus
-> Verschluss der Verbindung zum Nasenraum ( = keine Atmung)
Verschluss des Kehlkopfeingangs durch Vorschieben des Kehlkopfs+ Umklappen des Kehldeckels
Entspannung des Ösophagus sphinkter ( Senkung des Tonus) à Transport des Bolus in den oberen Abschnitt der Speiseröhre durch koordinierte Pharynxmuskulaturtätigkeit
Gesamtdauer: ca 10s, ca. 20 beteiligte Muskeln à Kontrolle+ Koordination im Reflexzentrum des ZNS
Ösophaguspassage: oberer Ösophagus erschlafftà Eintritt Bolus in Speiseröhre àweiterer Transport durch peristaltische Welle à unterer Ösophagussphinkter erschlafft
· 2 Öffnungen sind geschlossenXXX: Öffnung Mund-Nase ( Heben Gaumensegel), Öffnung Luftröhren (Umklappen Epiglottis)
· Schluckakt unter Kontrolle des ZNS
Schluckakt peristaltische Kontraktion xxx
Peristaltische Kontraktion der Hohlorgane
· àwellenförmig verlaufende Kontraktions- und Entspannungsphasen der Längs+ Ringmuskulatur
· Propulsive Peristaltik: ringförige Kontraktion der glatten Muskulatur , die sich in eine Rihctung fortsetzen àTransport des Inhalts
· Parasympathische Innervierung: Stimukaltion des Gehirnnervs -_> aktiviert peristaltische Kontraktion
Ösophagus Pathologie
I)Refluxösophagitis= Entzündung Speiseröhre
Ursache: Reflux saurer Magensaft àSchädigt Ösophagusschleimhaut
Symptome: Sodbrennen, Schluckbeschwerden, asymptomatisch
Therapie: säurehemmende Medikamente, operativ, Diät
II)Barret Syndrom
Komplikation der Refluxösophagitis à Zellwandveränderungen im unteren Bereich der Speiseröhre (= Krebsvorstufe)
III)Ösophaguskrebs
Oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt
Therapie meistens operativ
IV)Hiatushernie (Zwerchfellbruch)
Teile des Magens stülpen sich durch ein Loch im Zwerchfell
Therapie: langes Liegen
Peritoneum allg
· Bauchfell: seröse Haut , kleidet Peritonealhöhle aus, dünn, von Kapillaren durchzogen( wirkt spiegelnd)
· Intraperitoneal: Organe innerhalb der Peritonealhöhle( Magen, Milz)
· Retroperitoneal: Organe hinter Peritoneum parietale( Niere)
· Extraperitoneal= Organe ohne Bezug zur Peritonealhöhle ( Prostata)
Peritoneum AUfbau
· Peritoneum parietale à kleidet Bauchwand von innen aus
· Peritoneum viscerale à umkleidet teile der Bauchorgane
· Tunica serosa ( Mesothel , physiolo. 50-70 ml Sekret) + Tela subserosa ( dünne BG schicht)
· Funktion à Erleichterung der Bewegung durch Herabsetzung der Reibung an der Oberfläche
· Omentum minus und Omentum majus als Fettspeicher und der Regulation des Flussigkeitgleichgewichtes
Peritoneum
Pathologie
Peritonitis ( Entzündung)
-> Einteilung nach Entstehungsmodus/ Verlauf/ Ausdehnung/ Ätiologie -> antibiotische / chirurgische Therapie
Oberbauchorgane: Leber, Gallenblase, Magen, Duodenum, Pankreas, Milz
Unterbauchorgane: Dünndarm ( ohne Duodenum), Dickdarm
Magen
Lage+ Form
· Lage: schräg nach rechts unten gerichtet (Oberbauch), Zwischen Ösophagus+ Dünndarm, relativ zum Skelett+ benachbarten Organen, Rumpfwand
· Äußere Form variiert nach: Körperlage, Magenfüllung, Konstitutionstyp, Muskeltonus, Alter, benachbarte Organe
Größe: 25-30 cm lang, Füllungskapazität Erwachsener: 1200-1600 ml, Neugeborenen: 30-35 ml
Teile xxx
· Kardia (Pars Cardica), Fundus, Corpus, Antrum, Pylorus (Pars Pylora)
· Tunica mucosa: Magenschleimhaut
·Tela submucosa (lockeres kollagenes Gewebe)
· Tunica muscularis: 1. Fibrae oblique, 2. Fibrae circulare, 3. Fibrae longitudale
Bindegewege, Peritonealüberzug
Magen Funktion
Chemische( Magensäure) + mechanische Zerkleinerung(Magenperistaltik) der Nahrung
Reservoirfunktion ( homogenisierung+ Speicherung der Chymus/ Bolus)
Abbau von Proteinen (Pepsin)
Feinbau Magen
· Dicke: wenige mm
· Aufbau: Tunica mucosa (Magenschleimhaut)
· Tela submucosa ( lockeres kollagenes BG)
· Tunica muscularis
->muskuläre Wand (Magen) im Fundus+ Korpusbereich verhältnismäßig dünn, nimmt pyloruswärts an Dicke zu
->glatte Muskelfasern ( schräg = Fibrae oblique); zirkulär (Fibrae circulare= Ringmuskulatur), länglich (Fibrae longitudinale (Längsmuskulatur)
Magen BG+ Peritonealüberzug
· Magenschleimhaut ->saurer Magensaft ->bildet Schleim/Bikarbonatbarriere ->Selbstverdauungsschutz ( Puffersubstanz)
·Tela submucaosa: Nerven+ Gefäßversorgung der Schleimhaut
· Längsmuskulatur(äußerste) : an beiden Kurvaturen verdichtet
·Ringmuskalutur: nimmt zum Pylorus hin an Dicke zu
->Volumenanpassung nach Füllungsstand, Durchmishcung und Weitertransport des Speisebreis
Magen Motilität+ Entleerung
Leerer Magen: kontrahierter Muskelschlauch, Innenwände dicht aneinander
Fundus: innerhalb: Gasblase
Füllung: Ausdehnung Muskelwände àdurch Erschlaffung der glatten Muskulatur (+ Verlängerung d. gl. Musk.)
Durchmischung Bolus: d. peristaltische Kontraktionen beginnen in Schrittmacherzone, zeitlicher Abstand von 20 s àpyloruswärts wandernd
Geschlossener Magenausgang: Chymus durch peristaltische Welle in 2 entgegengesetzte Richtungen gedrückt àendet im Antrum
Pace maker Peristaltische Kontraktion
Zellgruppe die sich spontan kontrahieren→Auslöser Kontraktion in benachbarten Zellen
rhythmische Kontraktion der Hohlorgane, bestehend aus Alternative von Kontraktion gefolgt von Relaxation (durch synchronisierte Aktivität der glatten Muskelzellen)
→charakteristisch: Wellenförmige Kontraktions- und Entspannungsphasen der Längs &Ringmuskulatur
→propulsive Peristaltik: ringförmige einschnürende Kontraktion der glatten Muskulatur die sich in eine Richtung fortsetzten →Transport des Inhalts
→Parasympathische Innervierung: Aktiviert peristaltische Kontraktion
Magensaft sekretionXXX
Täglich 2-3 l Magensaft: enthält Verdauungsenzyme, Kationen( Na*, K+, Mg 2+), Anionen ( So4 2-), Schleim, intrinsic factor àisotonische HCL-Lösung
Magensäure: Schleim, Pepsin, intrinsic factor (Vit. B12 Resorption)
Ph Wert Magensäure: nüchtern 1-1,5, voll: 2-4, zwischen Mahlzeiten: 3-7
Produktion von den Komponenten der Magensäure sind folgende Zellenverantwortlich:
→ Nebenzellen produzieren den Schleim, → Belegzellen produzieren HCl, → Hauptzellen produzieren proteolytische Enzyme
Magen Hormone
Mucin
strukturgebender Bestandteil Schleim
Gastrin
Gewebshormon → Stimulation H+-Abgabe→ Magensäure Sekretion → pH-Wert Magen ↓,
Zunahme Motilität Dünndarm+ Gallenblase, Stimulation Pepsinsekretion im Magen + Insulinsekretion im Pankreas HCl-Produktion ↑
Pepsinogen
inaktive Vorstufe von Pepsin, in Magenschleimhaut, zu Pepsin umgewandelt im sauren Milieu
Cholecystokinin CCK
= Sekretion Verdauungsenzyme, Bauchspeicheldrüse+ Gallenblasenentleerung
Sekretin
Sekretion Wasser+ Bicarbonat d.Bauchspeicheldrüse, hemmt Säuresekretion H2O+HCo3- im Pankreas ↑, HCl-Produktion Magen ↓
Somatostatin
Bildung in Hypothalamus+ Magenschleimhaut, Mucinproduktion ↑
Intrinsic factor
Glykoprotein das B12 bindet und resorbiert
HCl LSG
Aufgaben
1. Abspaltung
2. Bakterizid
3. Überführung Pepsinogen → HCl-Pepsin
Inaktiv gespeichert aktiv produziert
Magenschleimhaut
Muskulatur
Regulation Magensäure
Puffersubstanz gegen Selbstverdauung
Längsmuskulatur: äußerste an Kurvaturen verdichtet
Ringmuskulatur: dichter Richtung Pylorus
Aufgaben:
Hydrolytische Spaltung Proteine, bakterizide Wirkung, Überführung Pepsinogen → Pepsin
Magensekretion vermehrt: Nervenstimulation (Parasympaticus)
Chemische Substanzen: Histamin, Gastrin
Pathologie Magen
I)Erbrechen
Def
schwallartige Entleerung Magen-/Speiseröhreinhalt(Chymus) entgegen natürliche Richtung durch Speiseröhre und Mund
Vorausgehende Übelkeit, starke Speichel-/Schweißsekretion, Verlangsamung Atmung
Stimuliert/Kontrolliert durch ZNS
Nach tiefer Inspiration + verschlossenem Kehlkopfeingang+ erschlaffter Ösophagussphinktieren + Kontraktion der Bauchmuskulatur
Ursachen
Medikamente, Gehirnerkrankungen, Erkrankungen Verdauungsorgane, Psychische Störungen
II)Ulkus= Geschwür
• „tiefliegende Substanzdefekt“ Haut/Schleimhaut (durch Infekt, Ischämie, Immunologisch)
• Ulcus ventriculi= Magenwandgeschwür
Ursache:
Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren (Magensäure) + Schutzmechanismen (ausreichende Durchblutung) →durch Helicobacter pylori
Faktoren
Dauerbehandlung Aspirin/NSAR, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, starker Konsum Magenreizende Lebensmittel (Kaffee, scharf)
· Meist an Grenzen Antrum- Pylorus, Antrum-Corpus
Diagnose+ Therapie
Diagnose:
Magenspiegelung, Gewebsproben
Therapie: Antibiotika, wenn H. pylori, ohne Bakt: Protonpumpeninhibitoren
III)Gastritis
Chronisch A , B, C
Akute Gastritis + Chronische Gastritis
Chronische A: Autoimmunerkrankung gegen Belegzellen Instrinsic Factor →↓ Magensäure →↑ Ausschüttung Gastrin (begünstigt Entstehung bestimmter Tumoren Magen-Darmtrakt)
Chronische B: Ursache: Helicobacter pylori
Chronische C: Ursache: chemische Substanzen
IV)Magenkarzinom
· Veränderung Magenzellen, unkontrolliertes Wachstum
· Diagnose: Magenspeigelung
· Therapie: Chirurgische Entfernung, Chemotherapie
Symptome: Übelkeit, Erbrechen , Abneigung gegen Fleisch, Oberbauchshcemrzen, Appatitlosigkeit
· Risikofaktoren: Rauchen, Übermäßiger Alkoholkonsum
Dünndarm allg
· 3 Teile: Duodenum (25-30 cm)
· Jejunum (1,2 m, Ileum (1,5 m) à unterer Magen-Darm-Trakt
· Teilungsaktive Zellen-> alle 24-72h vollständig erneuert
Dünndarm Funktion
Duodenum
Jejunum
Ileum
· Duodenum -> Verdauung+ Absorption (durch Enterozyten + Zotten), weniger Schleimhautfalten
· Jejunum ->Absorption (Nahrung, Wasser), Zotten gedrungener
· Ileum -> Spezialisierte Absorption → Vit B12( Hämatopoese, Zellteilung, Funktion NS), Fettlösliche Vitamine (A,D,E,K), weniger Zotten, Zahl Becherzellen höher
·
Blutversorgung Dünndarm
a) Arterielles System (linke Herzkammer) à->Aorta abdominalis ->Truncus coeliacus ->Arteria mesenterica superior/inferior ->Arterien jedes Bauchorgans
b) Venöses System : Venen d. Bauchorgane à Vena mesenterica superior/inferior à Vena cava superior/inferior àRechter Vorhof
A) Duodenum: Fortsetzung Pylorus
Aufbau/Abschnitte
Pars Superiori= Horizontaler Teil (1. Lendenwirbelknochen)
Pars descendens: Ausführungsgang Bauchspeicheldrüse + Gallengang in gemeinsamen Endstück (Sphinkter ODdi)
Pars horizontalis inferior
Pars ascendens: aufsteigender Teil
Aufbau Darmschleimhaut
Mucosa: Ringfalten= Kerckring-Falten
Submucosa/Bindegewebe
Muskelschicht ->Ring+ Längsmuskulatur -> Durchmischung+ Transport v. Chymus zum Jejunum
Seröse Schicht
Zotten: Erhebung der Mucosa → Aufbau → Oberfläche x 600 vergrößert
Krypten (Bildung Darmsaft, Produktion multipotente Stammzellen
B) Jejunum+ Ileum
· Jejunum= Leerdarm, Ileum= gr. Rollen
· Aufbau: Ileum: spärlichere Schleimhautfalten, gedrungenere Zotten, Becherzellenanzahl nimmt erheblich zu
· Gefäße: arteriell à (Aortaà Troncus coeliacus) àArteria mesenterica superior
Venös àVena mesenterica superior
Dünndarm Wasserresorption
· Jejunum: 9,5-10 L → Wasserresorption: 2 L (zum Dickdarm)
· Dickdarm: 2 Liter Wasser →Wasserresorption : 10-100ml → Wasserkonzentrierung braucht Energie
Dünndarm Pathologie
Ulcus
Bei Sphyinkter Pylorus
Trietz-Hernie
Bruch des Trietz’schen Bandes (fixiert Zwölffingerdarm) →Teile Dünndarm im Bruchsack in Bauchfelltasche →Minderperfusion oder Nekrose
Malassimilation
Verminderte Nährstoffaufnahme aus Darmlumen in Kreislauf à durch Verdauung/Resorptionsstörung
-> Durchfall, Gewichtsabnahme
Lactoseintoleranz
hereditär, Enzym Lactase →Soaltung Disaccharid in 2 Monosachharide Glucose+ Galactose gespalten
Folge: Lactose gelangt ins Colon -> durch bakterielle Enzyme abgebaut -> starke Bauchschmerzen, Durchfall
Zwölffingerdarmgeschwür
fehlende Ringfalten → keine Mucin-Sekretion, kein HCO3
Zöliakie
Glutenunverträglichkeit →Schleimhautschädigung+ Zottenatrophie
->Hyperplasie Krypten
->Infiltration Lymphknoten
→Malabsorption aller Nahrungsbestandteile insbes. Lipide
->unzureichende Resorption fettlöslicher Vitamine
→ Hypocalcämie
Vatersche Papille
Papilla duodeni major: kleine Erhebung in Pars descendens Schleimhaut
Dickdarm( Colon)
1,5 m Gesamtlänge
Caecum (Bilnddarm), 7 cm, folgt auf Ileum
Colon ->ascendens, transversum, descendens, sigmoideum ( 1,3 m) nur C. transversum intraperitoneal
Rectum (Mast-oder Enddarm) (15-20 cm)
-> besteht nur aus Krypten; Epithel der Krypten beinhaltet viele Becherzellen ->Schleimproduktion
Ein Teil der oberflächigen Zellen ist mit einem Bürstensaum versehen und erfüllt resorbierende Aufgaben
Colon
Caecum
Besonderheiten:
·Valva Ileocaecalis -> Ventil, verhindert Rückfluss des Chymus aus dem Caecum
· Appendix vermiformis (Wurmfortsatz)
· Muskulatur:
Tänien ( 3 Streifen gebündelte Längsmuskulatur)
+ Haustren ( Halbmondförmige Einschnürungen, unterbrochene Einheiten der Dickdarmwand)
Appendices epiploicae ( BG-Aussackungen, Fettgewebeanlagerungen, ernährungszustandabhängig)
Rectum
Muskulatur: Längsmuskulatur, bildet geschlossene Lage
· 2-3x täglich: Massenbewegung (peristaltische Wellen
· Aufgabe: Reservoir
Wasserresorption
Mikrobiom
Darmgase
1 l Wasser täglich -> Stuhleindickung, 0,1l mit Stuhl ausgeschieden
anaerobe Verdauung, Abspaltung Lactose, bakterielle Vit K Synthese
bakterielle Gärung ( H2, CH4, CO2)
Immunabwehr
spezifisch à Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen, aktivierte B-Lymp, IgA, T-lymph
Unspezifisch ->Lysozym, Hcl, Abbau Enzyme
Defäkation
· willkürlich beeinflussbar + reflektorisch ablaufender Vorgang
->innerer Anusssphinkter( glatte Muskulatur): unbewusst v. vegetativen Nervensystem verschlossen
->äußerer ANussphinkter( quergestreifte Muskulatur): bewusste Steuerung, Verstärkung innerer Sphinkter
->volles Rectum: Dehnungsrezeptoren werden gereizt
->lösen Defäkationsreflex aus
->Kontraktion der Bauchdecke, Zwerchfell, Colon sigmoideum, Rectum; Beckenbodenmuskulatur + Schließmuskeln erschlaffen
Pathologie Colon
Diarrhoe
Osmotische Diarrhoe ->Maldiestion, Malabsorption/einnahme, nicht-verdaubarer Substanzen
Sekretorische Diarrhoe durch Bakterientoxine
Erhöhung der Darmschleimhautpermeabilität àgesteigerte Elektrolytesekretion mit dadurch resultierender erhöhter Wasserausscheidung
Abnahme Kolonmotilität durch erhöhte Stuhlgeschwindigkeit bei Schreck, Erregung, Stress
Abnahme Wasserresorption durch Abführmittel
Obstipation
· Verstopfung, Wassergehalt des Stuhls ist stark erniedrigt
· Ursachen: verzögerte Darmpassagen, gestörte Entleerungsreflexe, diätische Faktoren, Wandveränderungen (Tumore, chron, Erkrankungen), endokrine Störungen, Medikamenteneinnahme
Symptome: Druckgefühl im Bauch, Blähungen, Schmerzen bei Defäkation, schlimmster Fall: Tumor
pathologie Colon
Colitis ulcerosa
Störung oberflächlicher Schleimhautschichten von Colon und/ oder Rektum
Dabei: Ausbildung von Schleimhautulzerationen aus, welche bluten können.
Ursachen: unbekannt, wahrscheinlich: genetische Ursache oder Begünstigung durch psychische Belastungen
Appendizitis
· Akute Enteritis mit Eiterbildung, innerhalb von 12- 24 h -> Überdehnung des Wurmfortsatzes mit Durchblutungsstörungen durch Wandödem+ Eiterbildung
· Risiko: Entstehung eines Wandgangräns + dessen Perforation -> Abzess im rechten Unterbauch
· Ursachen: bakterielle Infektionen bei genetischer Prädisposition
Therapie operativ
Überblick Durchfall vs. Obstipation xxx
Durchfall
↓
↑
Kontraktion
Schutzmechanismus, Stresssituation, Störung Darmmotilität+ Verlust wichtiger Nahrungssubstanzen
Langfristiger Kontakt mit Essensresten-→Veränderung Gewebe Vorstufe Tumor
Pankreas allg
restrogastral liegendes Drüsenorgan, keilförmig
15-20 cm lang, 3-4 cm breit, 1-2 cm dick; 40-120 g
Caput pancreaticus, Corpus pancreaticus und Cauda pancreatica
Gleichzeitig endogene+ exokrine Drüse
->Exokrin: Verdauungsenzyme
-> Endokrin: Hormonproduktion( Insulin+ GLucagon)
Pankreas
Ductus pancreaticus
entlang des kompletten Länge des Pankreas , mündet in Gallengang und von dort aus durch den Sphinkter oddi in das Duodenum
Aufbau
größere Lappen, aus kleineren Läppchen -> 1 Läppchen=mehrere Azini (Sekreteinheiten)
Azini Zellen
haben Drüsengang umgeben von Sekretzellen
-> bilden Verdauungsenzyme
enthalten Zymogengranula (konzentrierte Speicherungsform der Verdauungsenzyme)
->3-5 Azini: zu Komplex verschaltet münden über Schaltstücke in gemeinsamen Gang
Azini:
Bildung Verdauungsenzyme
Zymogengranula:
Konzentrierung+ Speicherung der Verdauungsenzyme;
Schaltstücke:
Sekrettransport, Verbindung zu größeren Gangsystemen im Pankreas
Arterielle Versorgung xxx
Arterielle Versorgung:
Truncus coeliacus → Arteria hepatica communis → Arteria gastroduodenalis → Arteriae pancreaticoduodenalis superior/anterior/posterior
Truncus coeliacus → Arteria splenica → Arteria pancreatica magna
Truncus coeliacus → Arteria mesenterica superior → Arteria pancreaticoduodenalis Inferior
· Venöser Abfluss:
Venae pancreaticoduodenales → Vena mesenterica superior/ Vena splenica → Vena porta
Pankreassaft
· 1-2 l/ Tag
· Eigenschaften: isoton, alkalisch (pH 8,0-8,4), hoher HCO3- Ionen Gehalt
·Pankreas: seröse Drüse à bildet dünnflüssiges, proteinreiches Sekret
· Zusammen mit Galle+ Darmsaft (ebenfalls alkalisch) à Neutralisierung des Magensaftsà Chymus reagiert neutral/leicht alkalisch à günstigeres Milieu für Enzyme im Pankreassaft ( pH 7-8)
Pankreas Exokrine Enzyme
· Protein/Peptidspaltende Enzyme ( Trypsin)àinaktive Vorstufen, Aktivierung im Duodenum
· Fettspaltende Enzyme( Lipase [aktiv, braucht Galle], Phospholipase[inaktiv, in Duodenum+ Trypsin aktiviert])
· Kohlenhydratspaltende Enzyme ( a-Amylase, einziges Enzym, aktiv)
·Nucleinsäure-spaltende Enzyme àRibonuclease, Desoxyribonuclease
Pankreas Endokriner Teil
Langerhanszellen, vier Zelltypen
a-Zellen: Produzieren Glukagon, 20% der Zellen
B-Zellen: Produzieren Insulin, 70% der Zellen
D-Zellen: Produzieren Somatostatin (→ Hemmung der Glukagon-Ausschüttung), 5% der Zellen
PP-Zellen: Produzieren „Pankreatisches Peptid“ (→ Steigerung der Dunndarmmotilität), 5% der Zellen
Pankreas: Insulin
zwei Disulfidbrücken: raumgebende Struktur
Bildung aktives Insulin: durch Abspaltung der C-Kette wird aktives Insulin
Blutzuckeranstieg: Registrierung durch Aufnahme der Glucose in ß-Zellen
Vesikelmembran( enth. Insulin) verschmilzt mit Zellmembran -> Freisetzung Insulin (Exozytose)
Stimulierung : erhöhte Fettkonzentration, Aminosäurekonzentration oder Hormone (Gastrin, Sekretin)
steigert Glukoseverwertung = Energiegewinnung +Durchlässigkeit von Fettsäuren in Fett- und Leberzellen
fördert Umbau zu Depotfett (→ TG) + Proteinsynthese und Hemmung des Proteinabbaus in der Skelettmuskulatur
einziges Hormon zur Blutzuckersenkung und Energieerzeugung in der Zelle
viele Gegenspieler: Glukagon, Adrenalin, Glucocorticoide, GH, Thyroxin
Pathologie Pankreas
Akute Pankreatitis
Ursache
Durch Autolyse des Pankreasgewebes
Ursache: vorzeitige Aktivierung der proteo- und lipolytischen Enzyme innerhalb des Pankreas.
Auslöser
Abflusshinderung des Sekretes in Duodenum, intensive Sekretionsreize (voluminöse, fettreiche Mahlzeiten), Alkoholabusus (→ stimuliert Pankreassekretion) , Infektionen ,endokrine Erkrankungen
Symptome
Oberbauchschmerzen mit Ausschlag in den Rücken
Ödementstehung (→ Steigerung der Gefäßpermeabilität)
Blutdruckabfall durch die Vasodilatation
Diagnostisch: Pankreatitis durch Anstieg von Amylase +Lipase erkennbar
Akute Pankreatitis heilt oft selbst aus
Chronische Pankreatitis
Folge des Alkoholabusus
Erhöhte Proteinkonzentration des Sekrets
->Proteinausfällung in Pankreaskanälchen ->Ca-Einlagerungen ->Verkalkungen àFibrose/Fibrinbildung àgeringere Sekretion der Verdauungsenzyme
Verdauungsinsufizienz, v.A. Störung der Fettresorption (Fettstuhl), mangelhafte Resorption fettlöslicher Vitamine
Stufe 1: reversibel àGewebeveränderungen
Stufe 2: irreversibel BG-Abbau
Zytische Pankreasfibrose (Mukoviszidose)
Erbkrankheit, Sekrete der exokrinen Drüsen sind hochvikos
->genetische Mutation der Chloridkanäle
Folgen: Veränderung im Pankreas, Affektionen in Lunge + Darm; verkürzte Lebenszeit (ca. 20)
Pankreaskarzinom
· Meistens bei Caput pancreaticus àAdenokarzinom, ausgehen vom Gangsystem ( 95% der Fälle)
Galle
Bildung: Hepatozyten -> über intrahepatisches Gängesystem
->Leberpforte; dort: über Ductus hepaticus communis in Gallenblase
Ductus choledochus: führt extrahepatisch zum Sphinkter oddi+ ins Duodenum
Canaliculi (Gallenkanälchen) : zwischen 2 benachbarten Hepatozyten àVereinigung zu Ductus choledochus ( Galle àVerdauungstrakt)
Aufgabe Leber: Produktion (Hepatozyten) + Transport ( Lebergänge) der Gallenflüssigkeit= intrahepatisch
Aufgabe Gallenblase: Speicher+ Konzentrierung der Gallenflüssigkeit ( extrahepatisch)
Zusammensetzung Galle
Konzentration Galle xxx
Außerhalb der Verdauungsphase:
gebildete Galle: fließt bei geschlossenem Sphinkter oddi in der Gallenblase ->starke Konzentration
Bestehend aus: Lipiden ( FFS, Cholesterin, PL), Lipidderivate , Billirubin
XXX hohe Gallenkonzentration in Gallenblase im Vergleich zu Lebergalle
Gallenblase Galle:
Vol: 50-70 ml à Prozess: aktive Na+-Resorption à isotonische Wasserresorption (osmotischer Wassertransport) à Cl-+ HCO3- folgen durch elektrische Gradienten
Gallenblase
8-12 cm lang, 4-5 cm breit, birnenförmiges Hohlorgan; Volumen: Ruhe 40-50 ml, unter Druck: 200 ml àaußerordentlich dehnbar
Aufgabe Galle:
Verarbeitung Lipide aus Nahrungsneutralisation des Speisebreis
Regulation Cholesterin-GG im Körper
Ausscheidung v. Billirubin, Cholesterin etc, Medikamente, Stoffwechselprodukte+ Hormon
Gallenblase Pathologie
Gallenkolik
Ursache: meistens Gallensteine
· Heftige Oberbauchschmerzen nach üppiger Mahlzeit -> wenige Minuten- einige Stunden
Gallensteine
Ursache: Veränderung der Gallenzusammensetzung -> Verfestigung Feststoffe, Bildung Gallensteine
· Ablagerung von Cholesterin bei fetthaltiger Enrährung
Cholezystitis ( Folgeerkrankung)
Gallenblasenentzündung; Symptome: plötzliches Fieber, Koliken, Oberbauchschmerzen
· Labor: hohe Entzündungswerte; Diagnose: Röntgenbilder
· Therapie: Steinentfernung àansonsten Krebs-Risiko
Tumore allg
überscheißendes WT körpereigener Zellen -> autonomes+ progressives WT; Neubildungen /Neuplasien von Körpergeweben, entstehen durch Fehlregulation des Zellwachstums
Tumore
Endogen:
erbliche Disposition, endokrine Fehlsteuerung
exogen: kurzwellige,ionisierende Strahlen, chemische Karzinogene, Rauchen, Alkoholkonsum , Viren
Metastasierungswege
Lymphogen oder hämatogen ; Metastase: Absiedlung maligner Tumor in entfernten Gewebe der Krebserkrankung
Bildung Metastasen
Trennung der Krebszellen von Originaltumor, Wanderung der Zellen (lymphogen/hämatiogen), Metastasenbildung bei speziellen+ besonders agressiven Arten
Tumore Einteilung
Prognose(Dignität= Fähigkeit der Metastasenausbildung)
Herkunft
benigne (keine Metastasenbildung)
maligne ( invasiv, Zerstörung des Gewebes, hämatogene, lymphogene, oder durch Abtropfung verursachte Verbreitung
semimaligne: keine Metastasen, Zerstörung des umliegenden Gewebes
Präkanzerosen: Vorstufen/ Veränderungen aus denen sich maligne Tumoren entwickeln
Mesenchymal ( BG; Fett, Knorpel, Muskulatur)
->gutartig: Fibrom, Lipom, Chondrom, Osteom, Myelom
->bösartig: Fibro-/Lipo/ Lympho-/Chondro-/Osteo/Myosarkom
Epithelial: Grundstörung: normale WT-hemmung der Tochterzellen nicht vorhanden àungehemmtes WT
->gutartig: Adenom, Fibroadenom
->bösartig: Karzinome (Plattenepithel -> Haut/Schleimhaut) Adenokarzinome
Leber (Hepar)
Gewicht: 1,4-1-8 kg; Form: 3-seitige Pyramide
Lage: rechter Oberbauch unter Zwerchfellkuppel; fast gänzlich von Peritoneuk überzogen, Schutz durch Rippen ; über Duodenum, durch Zwerchfell von Herz+ Lungen getrennt
Leber Einteilung
2 Oberflächen ->Kuppelförmige -> Zwerchfellfläche„ Facis diaphragmatica(konvex) “Eingeweidefläche
->„ Facis visceralis“ (konkov)
Lappen:
2 große ->Lobus dexter+ sinister ->beidseitig sichtbar;
kleine: Lobus quadratus+ caudatus ->sichtbar: viscerale Seite, Blutversorgung= linker Lappen
Lobus hepatis dexter:
Benachbarte Organe: Colon transversum, Duodenum (pars superior), rechte Niere( oberer Pol+ rechte Nebenniere
Lobus hepatis sinister:
Magen: Antrum+ Ösophagus
Leberpforte:
2 führende Blutgefäße:
Arteria hepatica propria+ Vena porta; außerdem Ausgänge der Ductus hepatici
Leberpforte (Porta hepatis)
= an Unterseite der Leber -> Eintritt/Austritt der Blutgefäße, Gallengänge, Lymphgefäße und Nervenfasern in/aus Leber
Anatomie: Leberpforte = ca. 4-5cm langer transversal verlaufender Spalt, zwischen Lobus quadratus und Lobus caudatus ->trennt Leberlappen voneinander
Von rechts nach links Strukturen:
Ductus hepatis communis (Lebergallengang)
Vena portae (Pfortader)
Arteria hepatica propria (Leberarterie)
Leberpforte Transport
Pfortader sammelt venöses Blut aus paarigen Bauchorganen( Magen, Duodenum, Jejunumm, Ileum, Dickdarm, Pankreas, Milz, Rectum
Venöses Blut: O2-arm, enthält Nahrungsanteile die noch verstoffwechselt werden müssen
Leberpforte: Pfortader verläuft zusammen mit Leberarterie (O2 reich ) -> Vermischung
Hepatozyten;: versorgt mit arteriellen Blut ( O2, Glucose), sollen Verdauungsprodukte verstoffwechseln
Blutversorgung Leber
=Leber:
aus Vena portae hepatis (Vas publicum) + A. hepatica propria (Vas privatum), aus A. hepatica communis (einem der 3 Hauptäste d. Truncus coeliacus).
+ Ductus hepatis communis —> portale Trias.
Verzweigung jeder Struktur der Trias in 2 Hauptäste
->Unterteilung der Leber in Pars dextra und sinistra
->weitere Verzweigung liegt den funktionell voneinander weitgehend unabhängigen 8 Lebersegmente zugrunde.
segmentale Gefäße/Gallengänge: Aufteilung in Arteriae bzw. Venae und Ductus interlobulares.
Arteriovenöses Mischblut
aus Vasa interlobularia, fließt durch Sinusoide der Leber
->Sammlung in Venae centrales der Leberläppchen
->führen venöses Blut über Venae sublobulares in ableitenden Venae hepaticae dextra/sinistra und intermedia zu
-> mündet in die in die Vena cava inferior
Lymphgefäße der Leber:
-> kaudal Anschluss an Nodi lymphoidei hepatici und Nodi lymphoidei coeliaci.
-> kranial über Nodi lymphoidei phrenici inferiores und z.T. auch superiores an mediastinale LK.
Vena porta
Arteria hepatica
Vena porta (Pfortader):
deckt ca. 75% (ca. 1200ml/min) des Blutbedarfs ; = venöses Blut aus Bereichen Magens, des Dünndarms, des Dickdarms, der oberen Drittel des Mastdarms (Rektum), des Pankreas und der Milz. Mit Abbauprodukten angereichert.
Arteria hepatica (Leberarterie):
deckt nur ca. 25% des Blutbedarfs
Blut der Leberarterie und Pfortader gelangt über Kapillaren der Leber („Sinusoide“) in Venen, deren Blut in die untere Hohlvene drainiert wird
Extrahepatische Gallenwege
Vereinigung Ductus hepaticus dexter und sinister zum Ductus hepaticus communis (gehört zu extrahepatischen Gallenwege)
Ductus hepaticus communis:
Lebergalle fließt durch Ductus cysticus zur Gallenblase,
->Speicherung + Eindickung der Gallenflüssigkeit
Ductus hepaticus verläuft weiter als Ductus choledochus unter dem freien Rand des Ligamentum hepatoduodenale auf Rückseite des Duodenums
Dort: Plica longitudinalis duodeni àdann Eintritt in den Pankreaskopf wo er sich mit dem Ductus pancreaticus vereinigt.
Intrahepatische Gallenwege
Hepatozyten Rücken an Rücken ->Bildung von Gallenkanälchen (Canaliculi biliferi) zwischen sich -> Beginn der intrahepatischen Gallenwege
Verlauf durch das Läppchen, Übergang an deren Rand in kurze Schalt- und Zwischenstücke (Hering-Kanälchen) von 10-15µm Durchmesser; gesäumt von flachen einschichtigem Epithel
Epithelverband:
Vorkommen von Stammzellen; deren Proliferation erlaubt Regeneration des Leberparenchym + intrahepatischen Gallenwege nach starken toxischen Schädigungen oder Hemihepatektomie
Periportalfeldern:
Übergang der Hering-Kanälchen in Ductuli biliferi interlobulares ( Teil der Glisson-Trias),(einschichtiges isoprismatisches Epithel)
Epithel sezerniert im Austausch mit Chlorid Bikarbonat -> Nachstrom (Wasser und Natrium) ->Erhöhung des Primärgallen- Volumens um 30%, die dadurch zur Lebergalle wird.
interlobuläre Gallenkanäle:
folgen in Verlauf den beiden anderen Gefäßen der Glisson-Trias und vereinigen sich schließlich zu Ductus hepatici sinister und dexter
Funktion Leber
zentrale Rolle im Stoffwechsel (Synthese- +Metabolisierungsfunktion) von KH, Lipide und Proteine
Synthetisierung essentieller Proteine ( Albumin +Gerinnungsfaktoren); fast alle Plasmaproteine (außer Igs)+ Abgabe in Blutbahn
Verwertung von Nahrungsbestandteilen z.B. Speicherung von Glykogen und Vitaminen
Produktion [als exokrine ] ca. 600-800ml/d Gallenflüssigkeit (Galle) Abgabe z.B. Cholesterin, Gallenfarbstoffen und –säure in den Darm
Essentielle Rolle im Abbau und Ausscheidung (Entgiftung) von:
Stoffwechselprodukten z.B. Ammoniak (körpereigene Substanz), Medikamente (körperfremde Substanzen) und Giftstoffe
In Fetalperiode: Blutbildung
sympathische+ parasympathisch Innervation
sympathische Innervation:
präganglionäre Fasern verlaufen mit dem N. splanchnicus major und werden im Ganglion coeliacum umgeschaltet.
postganglionären (Gallensekretion hemmende Fasern) gelangen als Plexus hepaticus (umgibt A. hepatica propria) zur Leberpforte.
ÞSteigerung: Abbau vom Glykogen und nachfolgendem Anstieg des Blutzuckerspiegels
parasympathischer Innervation: stammen aus dem Nervus vagus, der einen Ramus hepaticus entlang der A. hepatica propria zur Leber entsendet Þgesteigertem Gallenfluss
Enterohepatischer Kreislauf
durch Nahrung aufgenommenen Substanzen gelangen nach Aufnahme durch die Darmwand in die Vena portae (Pfortader) à Leber;
In Leber:
Gallenproduktion+ Speicherung à Darm : Hier à Galle emulgiert verschiedene Fette àSpaltung durch Lipasen (fettspaltene Enzyme) àAufnahme durch die Enterozyten ( Darmwand)
terminales Ileum: Resorption der Galle zu einem Großteil àVena portae àLeber
First Pass Effekt
Metabolisierung eines Arzneistoffs während erster Leberpassage nach Resorption im Magen-Darm-Trakt àkann systemisch verfügbare Wirkstoffmenge reduzieren à Wirksamkeit des Arzneistoffs
Pathologie Bilirubin
Allg
Eigenschaften
Hb (roter Farbstoff) 2 Teilen: Häm (nicht Proteinanteil, enthält Fe2+) + Proteinanteil
Ort Hb: Erythrozyten
Funktion Hb: O2-Transport von der Lunge zu den Organen
Ort des Abbaus: physiologisch nach 120d in Leber+ Milz
· Essentielle Eigenschaft Bilirubins:
Wasserunlöslichkeit -> Transporter benötigt= Albumin
Bilirubin im Blut = gekoppelte Form mit Albumin (lockere, nicht kovalente Bindung) ->unkonjugiertes Bilirubin
Endprodukt Abbau:
Bilirubin ->Häm —>mehrere enzymatische Schritte ->Bilirubin
tägl. Bilirubinproduktion:300mg
Essentielle Eigenschaft Bilirubins:
Bilirubinkonjugation:
unkonjugiertes Bilirubin
-> enzymatische Kopplung an Glucoronsäure -> konjugierte Bilirubin
Bilirubin konjugiert =Abbauprodukt
-> Ausscheidung(Galle)
->Transport von konjugiertem Bilirubin mit Galle zum Darm
Bakterien Dickdarm:
Umwandlung des konjugierten Bilirubins
-> Sterkobilin (braun) ,Ausscheidung über Stuhl
->Urobilinogen (gelb); Ausscheidung über Urin
->Blut: verbleibende Spuren von Bilirubin <21µmol/l (<1,2mg/dl)
Pathologie Leber
Ikterus
= erhöhte Konzentration von Billirubin im Blut àGelbfärbung der Haut, Schleimhäute, innere Organe (Hyperbilirubinämie) ; mehr Bilirubin als Leber konjugieren und/oder mit Gallenflüssigkeit ausscheiden kann
prähepatisch
vermehrter Ery-Abbau (hämolytische Anämie) ->vermehrter Anfall unkonjugiertem Billirubins fällt an ->Kapazität der Enzyme der Konjugation wird überschritten
Ähnlich: Neugorenen-Ikterus: (physiologisch) ànach Geburt : Abbau der mit fetalen Hb beladenen Erys àersetzt durch neue Erys
interhepatisch
eingeschränkte Konjugation durch schwere Leberfunktionsstörung àVirushepatitis, akutes Leberversagen, Überlastung des zelleigenen Transportsystems
Störung Bilirubinkonjugation:
Gendefekt beteiligter Enzyme (Crigler-Naijar-Syndrom);
Billirubintransport: Leberzellschäden, vererbte Störung notwendiger Strukturen ( Dubin-Johnson-Syndrom);
Gallenabfluss: neben Billirubin auch andere Substanzen mangelnd ausgeschieden ->intrahepatische CHolestase
posthepatisch
Abflussbehinderund der Gallenwege ( Gallensteine+ Tumor)
Hepatitis
Leberentzündung meist durch Virus, oder Folge anderer Lebererkrankungen (chronisch)
HAV( Heo-A-Virus) àkontaminierte Lebensmittel+ Wasser, heilt meist ohne Komplikationen aus; Impfung
HBV( Hep-B-Virus): am häufigsten: , 10% chronischer Verlauf: parenterale Übertragung (Blut, Körperflüssigkeiten), Risiko: Leberzirrhose
HCV: parenteral über Blut; 50% chronisch, Risiko: Leberzirrhose/Karzinom
HEV: sh. HAV
Fettleber
krankhafte Veränderung der Leber à vermehrte Einlagerung von TG in Lebergewebe Þmehr als 50% der Hepatozyten sind von einer Leberzellverfettung betroffen
Stoffwechselerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, D.m., Virusinfektionen, Hepatitis C, Fehlernährung, Adipositas, Überernährung (Metabolisches Syndrom), Mangelernährung, Anorexie, Noxen, häufiger Alkoholabusus, Medis, Steroidhormone, Schwangerschaft, Autoimmunhepatitis
Risiko+ Symptomatik
Symptomatik: stufenweise Lebervergrößerung; auch fortgeschritten unspezifische Smyptome: Müdigkeit, Völlegefühl, Blähungen à Heilung : Änderung Lebensstil
Risiko: Leberzirrhose, Fettleberhepatitis, Karzinom
Leberzirrhose
= chronische Erkrankung der Leber, die mit einer Zerstörung der Läppchen- und Gefäßarchitektur durch eine entzündliche Fibrose einhergeht!
persistierende Schädigung: Veränderung der Läppchen- und Gefäßarchitektur bis die Leber bindegewebig vernarbt und somit zirrhotisch wird (irreversibel ).
fortschreitender Fibrose: Blutrückstau in der Pfortader ->Aszites, Ösophagusvarizen, Splenomegalie
Stoffwechselleistung der Leber deutlich reduziert àZunahme der Konzentration toxischer Substanzen (Ammoniak) im Blut
Leberkrebs (Karzinom)
Þoftmals spät diagnostiziert àlange keine Beschwerden
Erste Anzeichen: Übelkeit, Gewichtsabnahme, Schmerzen im Oberbauch, Gelbsucht.
Häufigsten Ursachen: Hepatitis C oder B (ca. / aller Leberkrebserkrankungen), Alkohol, Übergewicht
Heilungschancen: Je früher der Leberkrebs entdeckt wird umso größer sind die Heilungschancen
Herz-Kreislauf
Herz inklusive Erregungsleitung und Klappen zeichnen und korrekt beschriften
Erregungsleitung Herz
rechter Vorhof-> Sinusknoten -> AV-Knoten ->His-Bündel ->Tawara-Schenkel ->Purkinje-Fasern
Funktion: lässt Organ unabhängig von äußeren Innervation autonom schlagen.
durch vegetative NS moduliert —> ANpassung der Herztätigkeit an verschiedene physiologischeErfordernisse
Beteiligung zweier verschiedener Strukturen: Erregungsbildungs- und leitungssystem:
->Zellen produzieren rhythmische AP
->elektrischer Impuls: Erregung des Herzmuskels wird in Gang gesetzt und weitergeleitet
Arbeitsmyokard: Zellen, die sich verkürzen können ermöglichen die Kontraktion des Herzmuskels.
Erregungsausbreitung Herz
Sinusknoten(Nodus sinuatrialis)
· rechter Vorhof zwischen Einmündung Vena cava superior und rechten Herzohr direkt neben Einmündungsstelle der V. cava superior subepikardial im Sulcus terminalis liegende Sinusknoten =übergeordnete Zentrum des Erregungsbildungs- und –leitungssystem.
· Sinusknoten( Erwachsene): zum Sulcus terminalis parallel verlaufendes längliches Bündel von ca. 10-12mm Länge (Durchmesser: 1-4mm).
· 60-80 Erregungen pro Minute generiert (Taktgeber) à Weiterleitung zur Arbeitsmuskulatur der Vorhöfe und die nachgeschalteten Zentren des Reizweiterleitungssystem ÞSinusknoten =“Schrittmacher“ für Herzaktion àhöchste Eigenerregungsfrequenz + Bestimmung der Herzfrequenz des autonom schlagenden Herzens
®wird durch Ast aus der A. coronaria dextra versorgt
Atrioventrikular-Knoten (Nodus atrioventricularis, AV-Knoten):
· in Vorhofscheidewand unter Endokard zwischen Mündung Sinus coronarius +Trikuspidalklappe
· hat ebenfalls Schrittmacherfunktion à setzt ein wenn Sinusknoten ausfällt oder Weiterleitung zum AV_Knoten blockiert ist
· Physiologische Funktion: Verzögerung der Erregungsweiterleitung in die Ventrikel damit Ventrikel ausreichend Zeit für optimale diastolische Blutbefüllung erhält bevor Erregung das Ventrikelmyokard erreicht und dessen Kontraktion beginnt.
· AV-Knoten (5mm lang, 1mm dick, 3mm breit) liegt in Basis des Septum interatriale an Vorhof-Septum-Grenze. Aus dem AV-Knoten gehen Reizleitungsfasern für das sog. His-Bündel ab. ® Versorgung durch Ast aus A. coronaria dextra versorgt
His-Bündel (Fasciculus atrioventricularis)
· Funktion: Erregung der Kammermuskulatur
· Ebenfalls Schrittmacherzentrum kommt im Normalfall nicht zum Tragen
· Erregungsausbreitungsgeschwindigkeit: sehr hoch (da kaum gap junctions). Gefäßversorgung erfolgt durch A. coronaria dextra.
Tawara-Schenkel
· Weiterleitung der Erregung des His-Bündels über Nexus auf das Arbeitsmyokard weiter
· Abzweigung: linker Tawara-Schenkel (Crus sinistrum) vom His-Bündel ab
· Strukturen: posteriorer Faszikel: à Papillarmuskel + benachbarten Ventrikelmuskulatur àmittlerer Faszikel: zum Spitzenbereich der Hinter- und Seitenwand àanteriorer Faszikel: zum vorderen Papillarmuskel, apikalem Ventrikelseptum und zur Herzspitze
· Rechter Tawara-Schenkel: Verlauf weiter nach vorn, Eintritt in Myokard des Kammerseptums
· mittleres Drittel des Septums: Subendocardialer Verlauf; Ausstrahlung über Trabecula septomarginalis zum vorderen Papillarmuskel und zur benachbarten Ventrikelwand Weitere Äste gelangen zur Herzspitze
Purkinje-Fasern (Rami subendovardiales):
· = terminaler, in Tela subendocardialis verlaufender Abschnitt des Reizleitungssystem
· Übergang in Arbeitsmuskulatur des Herzens über.
· Spezifische Fasern sind sehr viel dünner als die Arbeitsmuskulatur, werden Reizleistungsfasern in den distalen Abschnitten viel dicker und besitzen eigene BGhülle (werden sichtbar). Gefäßversorgung durch Äste der linken und rechten Koronararterie.
Blutkreislauf erklären xxx
kleiner (kleinste Abschnitte = Arteriolen)
Von Arteriolen ->in die Kapillaren, (Ort Gasaustausch)
Über Venolen ->in Venen und über zwei Hohlvenen (Vena cava inferior und superior) ->Herz.
MERKE:
Arterien transportieren Blut vom Herzen weg. Venen führen Blut zum Herzen zurück. ÞFlussrichtung des Blutes im Bezug auf Herz entscheidet ob Vene oder Arterie
großer Kreislauf/Lungen und Körperkreislauf
rklären
Groß:
Blut gibt Sauerstoff an die verschiedenen Organe ab und nimmt Abfallstoffe wie Kohlendioxid aus den Organen auf.
kleiner Blutkreislauf
klein:
aus dem Körper zurückkommendes ,sauerstoffarme Blut zunächst im rechten Vorhof gesammelt
dort :
kommt Blut über die Trikuspidalklappe in die rechte Herzkammer.
-> durch die Pulmonalklappe in die Lungenarterie und schließlich zur Lunge gepumpt
Dort(Lunge)
Abgabe des gesammelten Kohlendioxid im Blut, Aufnahme von Sauerstoff
mit Sauerstoff angereichertes Blut strömt durch die Lungenvene in den linken Vorhof zurück zum Herzen
Wandaufbau der Arterien, Venen und Kapillaren erklären
Funktion der Kapillaren
Windkesselfunktion der Aorta erklären
Wichtigste Arterien des Körpers
Aorta
Kopf+ Arme
Beckenraum
Brust àLunge
Arteria coronaria sinistra
linker Vorhof
linker Ventrikel
Teile der Vorderwand des rechten Ventrikels
vorderen zwei Drittel des Kammerseptums
Arteria coronaria dextra
rechter Vorhof
rechter Ventrikel
Teile der Hinterwand des linken Ventrikels,
u.a. die Wand in der Nähe des Sulcus interventricularis posterior
hinterer Abschnitt des Ventrikelseptums.
Sinusknoten, den AV-Knoten
Arteria carotis communis
->Arteria carotis externa
->Arteria carotis interna
Hals/Trachea
Arteria carotis externa
Arteria carotis interna
größten Teil der Kopf- und Halsweichteile,
Teile des knöchernen Schädels und der Dura mater mit arteriellem Blut.
versorgt nach ihrem Durchtritt durch den Canalis caroticus den vorderen Teil des Gehirns sowie das Auge und seine Anhänge und sendet kleinere Äste zur Stirn und zur Nase aus.
Arteria iliaca
Beckenorgane, Beckenboden, Hüftgelenk
Arteria subclavia
versorgt die obere Extremität sowie Teile der Hals- und Thoraxregion mit arteriellem Blut.
Arteria brachialis, femoralis, renalis
Arteria hepatica propria
Arteria brachialis
Oberarme
Arteria femoralis
Oberschenkel
Arteria renalis
Niere
Leber
Wichtogste Erkrankungen Herz-Kreislaufsystem erklären
Arteriosklerose
Bestimmte Gefäßareale scheinen prädisponiert zu sein , fokales Auftreten , über viele Jahre lang, Plaques wachsen nicht kontinuierlich ; Gefäßverschlussbandbreite von Lumeneingang bis Aortenaneurysma
Folgeerkrankungen Arteriosklerose:
Herzinfarkt, Gangrän (pAVK – periphere arterielle Verschlusskrankheit), Apoplex (Schlaganfall), Gefäßverschluss
Koronare Herzkrankheit (KHK) à verminderte Versorgung des Herzmuskels durch Verengung àAngina pectoris
Myocardinfarkt: thrombotischer Verschluss einer Koronararterie, Untergang von Myocardgewebe
Endocarditis/Myocarditis
Obere und untere Atemwege nennen und beschriften
Obere:
· Nasenhöhle
Rachen
· Kehlkopf
Untere:
· Luftröhre (Trachea)
· Hauptbronchien
· Extrapulmonaler Bronchialbaum
· Lunge (Pulmo)
Reinigung der Atemwege nennen, erklären, beschriften
Nase
Schleimhaut mit mehrreihigen Flimmerepithel mit Flimmerhärchen Bewegung Richtung Rachen Staub und Bakterien werden über Rachen verschluckt
Becherzellen zwischen Flimmerepithelzellen sezernieren Schleim Anfeuchtung und Transport
Atemwege
Reinigung von Partikeln (Mundatmund=Infektanfälligkeit)
Diffusion von Gasen und allgemein erklären
Diffusion
Konzentrationsgefälle für =2/Co2 zwischen Blut und Luft (=Blut-Luft Schranke: Sauerstoff diffundiert ins Blut , Co2 in die Atemluft
spontane Eigenbewegung von Gasen zwischen Alveolen + Kapillaren der Lunge, für die weder Energie noch körperliche Anstrengung benötigt wird
in Lunge: Aufnahme von CO2 in die Lungenbläschen und Abgabe von Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut
Ventilation
Belüftung der Lunge bis in die Alveole (Luft gelangt über Atemwege in die Lunge)
Perfusion
Durchblutung der Lunge bis in die Kapillaren
Gasaustausch nur möglich wenn Gase Kontakt zum Blut haben
Perfusion muss genau auf die Ventilation abgestimmt werden damit beide effektiv sind
Gastransport im Blut
Luftgase werden im Blut an Hb gebunden und transportiert
Atemvolumina erklären xxx
· 2-3 l Ausatmung; 6/7 Liter Einatmung
· Atemzugsvolumen = Luftvolumen das aus Atemruhelage bei normaler Einatmung eingeatmet wird ca. 500 ml
Inspiratorisches Reservevolumen
Zusätzlich mögliches Einatmevolumen nach normaler Ausatmung
Residualvolumen
nach maximaler Ausatmung verbleibendes Restvolumen (steigt mit Alter)
Vitalkapazität
Luftvolumen, das nach max. Einatmung höchstens ausgeatmet werden kann (fällt im Alter)
Funktionelle Residualkapazität (wichtig bei Anästhesie)
Luftvolumen das nach normaler Ausatmung noch in der Lunge ist
Totalkapazität
Luftvolumen nach maximaler Einatmung
Hormone
Aufbau und funktionelle Struktur des Hormonsystems erläutern
· Netzwerk aus vielen Zellen und Drüsen, die Signalstoffe (Hormone) absondern. Diese dienen dazu, Stoffwechselvorgänge zu regulieren und Organfunktionen zu beeinflussen
Wichtigste Endokrine Organe nennen
Organe:
· Hypophyse
· Schilddrüse
· Nebenschilddrüse
· Nebenniere
Wichtigste Endokrine Zellgruppen nennen
Zellgruppen und Einzelzellen
· Hypothalamus und Epiphyse
· Schilddrüse als C-Zelle
· Pankreasinseln
· Niere (juxtaglomeruläre Zellen)
· Eierstöcke (Gelbkörper) und Hoden (Leydig-Zwischenzellen)
· GIT (Gastrin, Somatostatin, Serotonin)
Bronchialschleimhaut (APUD-System
Wirkungsweise und Zyklus der Hormonsysteme der Nebenniere und der Schilddrüse erklären
CRH (Hypothalamus)
ACTH (Hypophyse) ->Störung->keine Produktion
CORT
Hypothalamus produziert CRH
Regt Adenohypophyse zur Bildung von ACTH an
Dieses stimuliert Hormonproduktion in NNR
Wenn genügend Hormon vorhanden àProduktion gedrosselt
Bildung Aldosteron wird zusätzlich durch NA/K-Konzentration im Blut + durch RAAS kontrolliert
Wirkung: endokrin àTransport über Blut), parakrin, autokrin
Steuerung/Regelung des Stoffwechsels (pH, Wasser-Elektrolyt-Haushalt, Temperatur), Wachstum, Reifung, Fortpflanzung, Anpassung an die Umwelt àperiodisch/rhythmisch
Hormonbildung/-freisetzung Zielzelle spezifische Wirkung Hormon als negative Rückkopplung auf Hypophyse Hypothalamus
SD Wirkung
Wachstum& Entwicklung (bes. Skelett, ZNS), Gyl´kolyse, Lipolyse, Proteinmetabolismus, Knochenstoffwechsel, Myocardfunktion, Thermogenese
NNR Wirkung
Sezerniert Steroidhormone à Wasser-/Salz-Haushalt, Glucose, Protein, Fett-Immunsuppression , Geschlechtshormone àsalt, sex, sugar
Hierarchie der hormonellen Sekretion
Erkrankungen Nebenniere
Cushing Syndrom
(Hypercortisolismus)
Langanhaltende Erhöhung des Cortisolspiegels
durch Glukokortikoidtherapie Überproduktion CRH/ACTH, Hypophyse/thalamusadenom mit CRH/ACTH erhöht, Nebennierentumore mit erhöhter Hormonproduktion
Stammfettsuch, Vollmondgesicht, Stiernacken, Muskelatrophie, Muskelschwäche, Erschöpfbarkeit, Hypertonie, Zyklusunregelmäßigkeiten, Akne, Osteoporose, gestörte Glukosetoleranz, Infekte, Wachstumsstillstand
Hypokortisolismus (Morbus Addison primäre vollständige NNR-Insuffizienz)
Erkrankung der gesamten NNR (Mangel aller NNR-Hormone)
Ursache: Autoimmun, Metastasen, Sepsis, Hypertonie
· Schwäche, Hypoglykämie, Hyperpigmentierung der Haut
Morbus Conn (primärer Hyperaldosteronismus)
Durch Hyperplasie der NNR /Aldosteronbildende Adenome /Genetisch bedingt
Hypokaliämie, metabolische Alkalose, Polydipsie, Muskelschwäche, Müdigkeit, Kopfweh
Sekundärer Hyperaldoseronismus Aldosteron erhöht durch gestörte RAAS
Erkrankungen SD
Thyreoglobulin erhöht àSD-Tumormarker
knotiges Struma (Vergrößerung der SD) àdurch Iodmangel, M. Basedow, Adenome, Medikamente
M.Basedow, Adenom, Karzinom, Metastasen, Zysten
Hypothyreose: Unterfunktion
Mangelversorgung mit SD-hormonen
angeboren
Inautriner Iodmangel,
angeboren àNeugeborenenikterus, Obstipation, Trinkfaulheit, verzögertes WT, Kretinismus
Erwachsenenalter
durch Iodaufnahme erniedrigt/ Iodverwertungsstörung/Thyreoditis/Bestahlung à Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kälteintoleranz, Gewichtszunahme, Obstipation, trockene/schuppige Haare, Haarausfall, kühle/trockene Haut, Depression, Myxödem, Muskelschwäche, Menstruationsstörung, Hyperlipidämie
· Hashimoto
Hyperthyreose
Überversorgung von Körperzellen mit SD-Hormonen durch Entzündung oder Adenom oder M. Basedow (Autoimmunerkrankung)
Grundumsatz erhöht, Tachykardie, Unruhe, Reizbarkeit, Nervosität, Gewichtsabnahme, Shclaflosigkeit, Schwitzen, Hypertonie, Stuhlfrequenz erhöht, Zyklusstörung, Libidoverlust
Gesteigerte TSH-Ausschüttung
Hyperparathyreoidismus
gutartiger Tumor
Hypoparahyreoidismus:
fehlende SD, niedriger Blut-Calzium Spiegel
Rachitis ->Vit. D Mangel -> Erweichung/Verbiegung des Skelett
Osteomalazie -> Knochenverkrümmung/-schmerzen/-abbau
Wirkung von Hormonmissbrauch anhand eines Bsp. Erklären
Schilddrüsenhormon zum Abnehmen -_>negative Rückkopplung der Eigenproduktion des Hormons à wird weniger eigenständig produziert à Schilddrüse atrophiert
Testosteron à Muskelwachstum, Leistungssteigerung àHoden Folge unter anderem Hodenmasse nimmt ab, Impotenz
Hormone Pankreas nennen + erklären
B-Zellen(70%): Insulin àBZ↓
A-Zellen(20%): GlukagonàBZ↑
D-Zellen(5%): Somatostatin -> Ausschüttungshemmung Glukagon
PP-Zellen(5%): Pankreatisches Peptid: Steigerung Dünndarmmotilität
Formen von Diabetes mellitus nennen+ erklären
· Absoluter Insulinmangel durch B-Zellzerstörung (Autoimmunmechanismus)
· 90% der Diabetiker*innen
· Verminderte Insulinsekretion und herabgesetzte Insulinwirkung (Insulinresistenz)
· Andere Diabetestypen mit spezifischen Ursachen
· Gestationsdiabetes
Kleinste Funktionseinheit der Niere nennen+ erklären
· Nephron: Produktion und Konzentrierung des Harns à Produktions & Konzentrierung des Harns à Nierenkörperchen+ nachgeschalteter Tubulusapparat
· Besteht aus Nierenkörperchen und nachgeschalteten Tubulusapparat, Sammelrohr
· Ableitende Harnwege: Harnleiter, Harnblase, Harnröhre
Physiologische Basisparameter nennen (renaler Blutfluss, Primärharn, Endharn, Harnpflichtige Substanzen)
Renaler Blutfluss (RBF): 1-1,2 l/min
Renaler Plasmafluss (RPF): 600 ml/min
Glomeruläre Filtrationsrate (GFR): 120 ml/min àKreaclearance
Clearance: Plasmavolumen pro Zeiteinheit von bestimmten Stoff vollständig gereinigt wird
Angrenzende Organe der Nieren nennen
· Harnblase und Harnröhre
· Harnleiter
· Leber, Magen, Milz, Pankreas, Colon descendens
Schichten der Filtration in der Niere nennen und erklären
Filtration durch
Blut-Harn-Schranke bestehend aus
1. Fenestriertes Endothel der Kapillarschlingen im Glomerulus
2. Basallamina des Glomerulus
3. Podozyten als Deckelzellen der Basalmembran+Schlitzmembran
Gegenstrommultiplikatoren-prinzip der Niere erläutern
1. Absteigender Schenkel:
ankommender Harn hat gleiche Osmolarität wie Plasma
2. Aufsteigender Schenkel:
NaCl wird über Na+-K+-2Cl- Cotransport resporbiert; nicht permeabel für H2O àOsmolarität im Gewebe steigt
3. Dadurch strömt H2O aus absteigenden Schenkel ins Gewebe, Harn wird zunehmend hyperton
4. Aus stärker konzentrierten Harn: Kochsalzpumpen können noch mehr NaCl ins Interstitium pumpen àOsmolarität steigt dort weiter an
5. Gleichzeitig: intraluminale Konzentration im aufsteigendem Teil nimmt ab, Tubulusinhalt wird hypoton
Schleifendiuretika wie Lasix hemmen die Kochsalzpumpe reduzierte Rückresorption àUrinvolumen erhöht
Aktive Transportmechanismen der Niere nennen und erklären
passive Transportmechanismen der Niere nennen und erklären
Solvent drag
Salz/Elektrolyte zieht Wasser nach àDurch passiven Transport von Wasser werden Elektrolyte/Teile mitgezogen
passiven, parazellulären Resorptionsmechanismus,v.A.im Nierentubulusepithel+ Gastrointestinaltrakt bedeutendend
aktiven Transport von Elektrolyten organischen Molekülen und Wasser über die Epithelbarriere hinweg-> Entstehunf osmotischer Sog.
-> bewirkt einen passiven parazellulären und transzellulären Abstrom von Wasser in das Interstitium, bei dem gelöste Ionen des Ultrafiltrats (Primärharn) über die Epithelbarriere mitgespült werden.
Da passiver Transportmechanismus -> Transportrichtung entlang des osmotischen bzw. elektrochemischen Gradienten durch die Interzellularspalten des Epithels
Ausmaß des Solvent Drag ist stark von der Durchlässigkeit der Schlussleistenkomplexe abhängig,
Epithelien Urogenitaltraktes nennen
· Tubulusepithel àkubisch
proximaler Tubulus
Intermediärer Tubulus /Henle-Schleife
Ableitende Harnwege
Distaler Tubulus
kubisches Epithel mit Bürstensaum, einschichtig
> Oberflächenvergrößerung , viele Mitochondrien
->Resorption von Glucose/AS, Sekretion von harnpflichtigen Substanzen ( aktiv, Bürstensaum)
kubisches Epithel, flach ( dünnste Stelle des Epithels ohne Bürstensaum)
absteigender Teil wasserdurchlässig/ aufsteigender Teil nicht, erst Abgabe von H2O , dann von Elektrolyten àflaches Epithel ohne Bürstensaum
Urothel+ Übergangsepithel: Schluss Harnröhre, Plattenepithel
Kubisches Epithel
Gefäße der Nieren nennen und beschriften
à A renalis dextra
Vena renalis
Harnleiter
Ableitende Harnorgane nennen und beschriften
Harnleiter, Harnblase, Harnröhre, Nierenbecken
Ohr Beschriftung
Neuroanatomie
Aktionspotenzial (AP) allg
· Im Intra-und Extrazellulärraum verschiedenen Ionenkonzentrationen , insbesondere NACL+ KCl wichtig à Gleichgewicht durch durch Na-K-Pumpe (Polarisierter Zustand) à Na-Kanäle im polarisierten Zustand geschlossen; Ruhezustand intra+ Extrazellulär: -70mV bis -80mV
Aktionspotenzial (AP)
1. Ruhepotential:
2. Überschreitung Schwellenpotential:
3. Depolarisation:
4. Repolarisation
5. Hyperpolarisation:
Membranpotential ca. -70mV
· Dendriten:
Reizaufnahme von umliegenden Nervenzellen; Weiterleitung über Soma zum Axonhügel
AP Auslösung: Überschreitung Schwellenwert (-50mV)
Alle Erregungen unter +20mV —> kein AP
·„Alles oder Nichts Prinzip“
-> keine Abstufungen der Reaktionsstärke
· Überschreitung Schwellenwert: Öffnung der Na-Kanäle ->Na-Ionen strömen in Zelle (bis 30-50mV)
(Kalium-Kanäle währenddessen verschlossen)
->Umpolarisierung „Overshoot“ -> Intrazellulärraum nun positiv geladen
· Na-Kanäle: schließen sich allmählich, Kalium-Kanäle: jetzt offen
->K-Ionen Diffundieren aus positiv geladenen Zellinneren
Spannungsunterschied:
schneller Ablauf: Zelläußeres ist im Vergleich negativ geladen
->Folge: elektrische Spannung im Zellinneren sinkt
· K-Kanäle schließen,deutlich langsamer
· Weitere Diffusion von K-Ionen; -> Spannung sinkt unter Ruhepotential (Hyperpolarisation) (-85mV)
· Nach Schließen der Na-Kanäle (Repolarisation)
-> erneutes AP unmittelbar darauf nicht möglich -> Zeitspanne = Refraktärzeit (ca. 2ms)
Na-K-Pumpe regulieren Spannung wieder auf ca. -70mV (= ursprüngliches Ruhepotential) ÞAxon bereit für nächstes AP
Erregungsausbreitung
(Fortleitung AP): Durch Depolarisation/Umpolung wird Nachbarzelle gereizt, was bei Zelle ein AP verursacht.
ATP (adenosin-triphosphat)
weiterleitung dauer xxx
Abspaltung der 3. Phosphatgruppe =fast wichtigster Energiespeicher (Transport von Molekülen gegen Konzentrationsgradient möglich)
Na+-K+-ATPase: Enzym das entsprechend intra/ extrazelluläre Konzentration von K+ und Na+ das ATP abspaltet
Ziel: Freisetzung einer Hochenergiephosphatgruppe àSaltatorische Weiterleitung des Reizes
Dauer: Dieser Prozess dauert bei Nervenzellen ca. 1-3msek und bei Herzzellen ca. 200msek. XXX
Zellinneres + Zelläußeres besitzen unterschiedlich Inhalte = Ladungen à unterschiedliche Ladungen à Unterschiede ionische Zusammensetzung
IONEN intra+ extrazellulär
Ionen
Intrazellulär (mmol/l)
Extrazellulär (mmol/l)
Na+
5
150
Cl-
120-150
K+
Geladene Ionen
IN Zelle dort synthesiert
>
Ø (semipermeable Membran der Zelle)= semipermeable Membran àlassen Proteine nicht aus Zelle àkleine Poren; große Poren wenn beschädigt
àZellinneres besitzt negatives Potential ; Grund: Ionische Zusammensetzung, Zusammensetzung Proteine
àWieso fließen Ionen nicht durch Membran (nach Konzentrationgradient)àsodass GG entsteht
Zellmembran ->Lipiddoppelschicht (Teilpolar); Ionen = polar àkeine Passage durch unterschiedliche Polaritätàdafür Ionenkanäle
Kanäle
1. Transmembranproteine
2. Spezifisch auf Ionen/Atome/Moleküle -> nur auf bestimmte Teile passend
3. Kanäle: entweder offen (K+ mehr innen für elektrische Ausgleich mit draußen, erhöhte K+-Konzentration; Ziel: elektr. Ausgleich der Ladung mit Na+) oder geschlossen (in Ruhe Na+/Cl-/HCO3-),
è Erhöhte K+-Konzentration: Ziel: elektrischer Ausgleich der Ladung mit Na+
Unterschiedliche K+-Kanäle: in Geschwindigkeit des Öffnens/Schließens
Multiple Sklerose (MS)
Myelin beschädigt à Verlangsamung Signalübertragung
Ursache: Autoimmunerkrankung àBeschädigung Myelinhülle
Diagnose: MRT
Problematisch:
Gestörte Funktion bestimmter Teile des Körpers
Start der Erkrankung unklar
Evolution der Erkrankung unklar
->individuell sehr variabel
Nervenzelle
AUfbau
· Nevenzellen erregbar, Gliazellen nicht erregbar
Soma = Zellkörper:
Axone:
Dendriten
zentraler Teil, Soma (= Zellkörper) + Axonen und Dendriten
Länge: bis 1m = „Nervenfasern“
Isolation + Schutz vor Umgebung -> Myelinfaser-Ummantelung
Ranvier-Schnürringe: Unterbrechung der Umhüllung -> Abständen(2-3mm) -> saltatorische Reizweiterleitung
->dort: Axon und Extrazellullärraum in direktem Kontakt
Umhüllung der Axone mit Myelin beschleunigt die Signalübertragung
Beschleunigung Ap-Übertragung: durch Axondicke (+) und Dicke der Myelinscheide (+)
· an Dendriten: Axone anderer Nervenzellen bilden vielfältige Kontakte ( über Synapsen) aus
Synapse Aufbau
Prä-/Postsynapse
Rezeptoren
Reiz
löst Synthese eines Neurotransmitters aus
Präsynapse
· sendet Signal
Postsynapse
· Rezeptoren binden Moleküle des Neurotransmitters
· Proteine àErkennen Signal
Moleküle von Neurotransmittern
Werden erst unter Stimulation des AP synthetisiert, kein Vorrat
Die neusynthetisierten Moleküle vom Neurotransmitter diffundieren außerhalb der Präsynapse (Exozytose) in den synaptischen Spalt
Hier: Kontakt mit Rezeptoren der Postsynapse
Synapse allg
Ermöglichen Weiterleitung des Reizes (=AP)
10^14 Synapsen im menschlichen Körper
Verbindungs/Kontaktstelle zwischen
2 Neuronen
Synapsen
->Axon-Axon (Axoaxonisch)
->Axon-Dendriten (Axodendritisch)
->Axon-Soma (Axosomatisch)
Synapse Bindung
Änderung der Konfirmation des Rezeptors àlöst postsynaptische AP aus+ weiteren Effekt
Durch chemisches Molekül -> Neurotransmitter
Nach Auslösung postsynaptischen AP
Moleküle des Neurotransmitters können abgebaut werden
Chemische Synapse
Membranen der Prä+ postsynaptischen Anteile durch synaptischen Spalt getrennt
Erregung durch Transmitter
Elektrische Synapse
Direkter Ionentransport von Prä- zu Postsynapse
Präsynapse: AP stimuliert Ionentransport m.H. der Connexine àAnkunft der Ionen löst neues AP aus
Durch Tunnel von Proteinen „Connexine“ àgap junction
Bezeichnung einer Proteingruppe die Prä-zu Postsynaptischen aufbauen
Gliazellen
Nicht erregbar, nicht regenerierbar/proliferierbar
I. ZNS
Oligodendrozyten
Mikrogliazellen
Ependymzellen
II. PNS
Schwannzellen
Mantelzellen
I.ZNS
Regulation des Aufbaus von Myelinscheide/Markscheide -> Zusammenhang mit MS?
Immunfunktion àbewegen sich zum Verletzungsort, Formänderung, Phagozytose (Makrophagenähnlich)
bedecken die mit Flüssigkeit gefüllten Räume (4 Ventrikel Gehirn+ Räume Wirbelkanal die mit Liquor gefüllt sind)
Funktion:
pH-Regulation, K+-Konzentrationsstabilisierung, Liquorvolumenstabilisierung (Ventrikel)
Bildung Myelinscheide um Axone (wie Oligodendrozyten)
Schützen „Somateile“ der peripheren Nervenzelle
Blut-Hirn-Schranke
1. Endothelzellen
2. Basalmembran ->tight junctions
3. Astrozyten
Schranke: gebildet von Endothelzellen ->durch Tight-junctions miteinanderverbunden ->Verhinderung interzellulärer Stoffaustausch
Um Endothelzellen: Doppellipidschicht ->Abhalten wasserlöslicher Substanzen
1-3 BHS
Ziel : Filter Hirnkapillaren, damit nur Nahrungsmittel (Glucose), Medikamente (Narkose) die Nervenzellen erreichen
a) Lipidlösliche Substanzen ->können Lipiddoppelschicht passieren
b) Wasserlösliche –„- àkeine Passage
c) Möglichkeit aktiver Transport (mit Energie) für notwendige Substanzen, die nicht durch Zellmembran passieren (Glucose durch speziellen Transporter für Nervensystem) à z.B. Na+-K+-ATPase
Gehirn
Frontalansicht:
4 Teile: Großhirn, Zwischenhirn, Kleinhirn, Hirnstamm; Rostral=frontal
Meynert-Hirnstammachse àkaudaler bis kranialer Verlauf bis durch die Mitte des Hirnstamms
Hirnhälften=2 Hemisphären; Balken=Corpus callusum à verbindet Hemisphären
Graue Substanz= Zellkörper
Weiße Substanz= Axone
Oberfläche
Primärzentren/Rindenfelder
Assoziationsfelder
Linke+ Rechte Seite
Oberfläche Großhirn= 2-4 mm dick àHirnrinde/Cortex àauf Cortexoberfläche befinden sich spezialisierte Funktionszentren
„Primärzentren“/Rindenfelder àsehen,riechen, hören, sprechen (Auch mehrere Felder pro Funktion möglich)
Assoziationsfelder àGedächtnis Zentren für komplizierte Funktionen
Linke Seite: Logik
Rechte Seite: Orientierung
Großhirn
Zwei Hemisphären( Cortex+ weiße Substanz) + basalen Kernen; verbunden durch einen dicken Nervenstrang verbunden
über den Balken (lat. Corpus callosum) miteinander verknüpft
Primärfelder: Sehen, Hören, Riechen, Tastsinn; Assoziationsfelder: höhere Denkvorgänge( Gedächtnis)
Funktion: Sitz des persönlichen Bewusstseins, bewusste Sinnesempfindungen, Entstehung+ Kontrolle Emotionen, höhere intelektuelle Fähigkeiten
Zwischenhirn
unterhalb der beiden Seitenventrikel und beidseits des 3. Ventrikels.
Durch enorme Größenzunahme des Großhirns während der Entwicklung àZwischenhirn von den Großhirnhemisphären bedeckt und von außen nicht sichtbar.
Gliederung: Thalamus, Hypothalamus, Subthalamus, Epithalamus
Thalamus
1. Filterfunktion: Verteiler à“sortiert“ Informationen in Richtung des Großhirns („Tor des Bewusstseins“)
2. Kontrolle der Motorik à Brüche der afferenten motorischen Informationen ( in Richtung Zentrum)
3. Sensorische Empfindungen àTemperatur, Schmerz, epikritische Sensitivität (Druck, Berührung)
Hypothalamus
Funktionen
Inneres Milieu konstant halten à Zuckerspiegel, Blutdruck, Herzschlag, Atmung (àautonomes Nervensystem),
Fortpflanzung und Sexualverhalten, Kontrolle der Blutosmolarität (300 mosmol/l)( mit Hypophyse)
Sekretion von ADH+ -> Durstgefühl
Hormone (mit Hypophyse) , Regulation von Hunger, Durst, Sättigung, Schlaf, Wachrhythmus, sexuelle Aktivität
->(Hypothalamus-Hypophyse-Achse àBlutrezeptorenà Information à Hypothalamus(Empfänger)
àHypothalamus àInfo àHypophyse Empfänger
àHypophyse= direkte Ausschüttung vom regulatorischen Hormon
àAktivierung der spezialisierten Drüse die adäquates Hormon freisetzt
àHormone+ Hypophyse àRegulation von Hunger/Sättigung, Schlaf-Wachrhythmus)
Subthalamus
Lage+ Funktion
· Lage: caudal zum Thalamus aus Strecke der Weiterleitung des Bewegungssignals
Funktion: Motorik(Weiterleitung von Bewegungssignalen in Richtung des Thalamus , siehe EPMS)
Epithalamus
· Besteht aus 2 Teilen
Hapnula :
Epiphyse/Zwirbeldrüse:
Hapnula
Funktion Zentrum für Speichelsekretion (auf Geruchsreize)& Antidepression
produziert& setzt Melatonin frei (Hormon, wird endogen in Epiphysem Darm+ Auge synthetisiert „Schlafhormon“ àTagsüber weniger, nachts mehr Freisetzung, starke Abnahme ab Pubertät (11-15 Jahre) (in Zshg. mit Geschlechtshormonproduktion)
Kleinhirn(Cerebellum)
Aufbau ->Substanz (weiße Axone+ graue Zellkörper), 2 Hemisphären
Funktionà Motorik+ Feinmotorik -> Speicherung von Bewegungsprogrammen, Kontrolle der Haltung/des Gleichgewichts, Steuerung der Feinmotorik
Hirnstamm
Mittelhirn (Mesencephalon),
die Brücke (Pons)
und das verlängerte Rückenmark (Medulla oblongata)
Die Kerne der Nerven III bis XII + Struktur „Formatio reticularis“
Formatio reticularis: netzförmige Ansammlung von Neuronen und Nervenfasern im Hirnstamm
Aufgabe
Aufgabe:
Entstehung Schlaf-Wach Zustandes
Regulation vegetativer Funktionen: Atemzentrum, Kreislaufzentrum, Freisetzung Serotonins, Freisetzung Dopamin
Gesamter Hirnstamm besitzt eine gleichartige innere Gliederung.
Absteigende Bahnen verlaufen jeweils im vorderen Sektor in die Richtung: Mittelhirn → Brücke → Pyramiden → Rückenmark
Die Kerngebiete finden sich im mittleren Gebiet des Mittelhirns
Rückenmark (Medulla spinalis)
45cm langer zylinderförmiger Strang (im Wirbelkanal), Nervengewebe,= Verbindung zwischen Gehirn und Körper
8 Halsnerven (Nn. cervicales)
12 Brustnerven (Nn. thoracici)
5 Lendennerven (Nn. lumbales)
5 Kreuzbeinnerven (Nn. sacrales)
1-2 Steißbeinnerven (N. coccygeus)
Segmente
„Segment“= Jeder RM-abschnitt aus dem ein Nervenpaar austritt;
Nummerierung der Segmente erfolgt nach Nervenaustrittsstelle in Wirbelsäule
RM
Substantia alba
Axone
RM: Zellkörper der Nervenzellen à schmetterlingförmige graue Substanz (= Substantia grisea); lange Axone liegen außen
in der weißen Substanz (= Substantia alba) (Myelinisierte Axone, sensorische + motorische Zonen, sensorische Impulse zum Gehirn weitergeleitet)
Axone: zu Bündeln( Tractus) gruppiert mit selben Verlauf + Funktionen, nach Startpunkt+ Ziel bezeichnet (Start RM, Ziel Kleinhirn àTractus spinocerebellaris)
Aufsteigende Bahnen:
leiten sensorische Impulse zum Gehirn.
Ab dem Hinterstrang gelangen diese in die Medulla oblongata.
Ab dem Vorderstrang gelangen diese nach Umschaltung (rechts → links; links → rechts) in Formatio reticularis oder Thalamus.
Absteigende Bahnen leiten motorische Impulse vom Gehirn in das Vorderhorn.
Tractus Art xxx
1. Afferens zum Großhirn à Tractus Cortico/Spinocerebralis
2. Bearbeitung in motorischen Cortex
Motorische Antwort auf Cortex zum RM àTractus cerebrospinalis bei dem die Gruppierung von Axonen Pyramidenform annimmt à“Pyramidenbahn“
Pyramidenbahn= motorisch absteigend
75%-90% der Axone verändern Richtung àKreuzung der Pyramide
Tractus corticospinalis lateralis = Axone die Richtung verändern ( motorischer Strang des Pyramidensystems)
Tractus corticospinalis anterior àkeine Richtungsänderung
Übertragung der Befehle für willkürlichen Muskeleinsatz
Extrapyramidenbahn (extrapyramidalmotorisches System ;EMPS)
Bestandteile
neuroanatomisches und neurophysiologisches Konzept ->alle Steuerungsvorgange der Motorik, die nicht uber die Pyramidenbahn verlaufen.
Wichtigste Bestandteile der EPMS: Basalganglien = „Striatum“ + „Pallidum“
Basalganglien
Basalganglien: empfangen Signale von fast allen Großhirnregione à Projektion über Thalamus zu bestimmten Zonen des Cortex, welche sich mit dem Planen von motorischen Aktionen befassen
Basalganglien= Kontrolle der Richtung und des Ausmaßes von willkürlichen Bewegungen, die Einstellung des Muskeltonus und die Halte- und Stützmotorik. àFilter+ Bewegungskoordination
Hauptzentren
Hauptzentren Kontrolle Motorik: Motorischer Cortex ( PT, EMPS), Assotiationsfelder (EMPS), Thalamus (EMPS; Filter), Kleinhirn (EMPS), Basalganglien (EPMS; Filter)
Nervenzellen im RM
Wurzelzellen
Gruppierung von Nervenbahnen die RM verlassen; Zusammenschluss zu vorderer+ hinterer Wurzel
Hintere Wurzel:
nur Fasern, die Impulse von Peripherie àRM= afferente Bahnen
Vordere Wurzel:
Fasern: Nervenimpulse von RM àPeripherie= efferente Bahnen
Interneurone
=Nervenzelle des ZNS, die zwei andere Nervenzellen miteinander verschaltet
Þ sensorisches (afferentes) und motorisches (efferentes) Neuron Diese Zellen können über ein kurzes Axon lokal eng begrenzte Verbindungen herstellen z.B. Generierung von Reflexen
Nervenzellen RM
Strangzellen (Projektionsneuron)
=Pyramidenzellen
Nervenzellen, die Informationen über exzitatorische (erregende) Neurotransmitter in entfernte Gehirnareale senden mit langen Axonen
teilweise angehörig zum (RM)Eigenapparat
verlassen die graue Substanz und ziehen in die weiße Substanz
->Hier :Übermittlung der Informationen an:
- andere Segmente des RM
- das Gehirn
Graue Substanz RM
hauptsächlich aus Zellkörpern von Neuronen und Gliazellen.
(weiße Substanz-Substantia alba- vor allem Leitungsbahnen (Axone) enthält)
Unterscheidung zwischen Hinterhorn, Seitenhorn und Vorderhorn
Pathologie RM
Poliomyelitis (Kinderlähmung)
= virale Infektion der motorischen Vorderhornzellen
· Schädigung und Untergang der Motoneuronen (v.a. Nerven zur Skelettmuskulatur führen) à schlaffe Lähmung der zugehörigen motorischen Einheiten.
· Da Nervenzellen nicht regenerieren können, bleibt die Lähmung nach Ende der Infektion lebenslang bestehen
Spastische Lähmung
Schädigung im ZNS àNervenbahnen die Gehirn + RM verbinden
Infarkt(ischämisch); frühkindliche Hirnschädigung (Geburt, Infekt, Vergiftung der Mutter); Tumor in Gehirn/RM; MS
= Tonuserhöhung der Muskulatur, Extremitäten in typischen nicht funktionellen Haltungsmustern; keine Krankheit sondern Symptom einer ZNS-Erkrankung
Parese
Lähmung nicht vollständig ausgeprägt àKraftminderung+ Bewegungseinschränkung; Pyramidenbahn vor Kruezung betroffen
Schlaffe Lähmung
Denervierte/periphere Lähmung àJegliche Impulsübertragung durch den Nerv fehlt, da Motornerv zwischen RM+ Muskulatur geschädigt
fehlende Reizübertragung und die mangelnde Möglichkeit zur Nutzung ->Muskelatrophie, massiver Rückgang der Muskelmasse, die teilweise durch Fett und BG ersetzt wird.
Folge:
Kraft- und Funktionsverlust des Muskels + Durchblutungsstörungen der Haut
Ursachen:
Schädigung der Motoneurone des Rams (Verletzung), Tumore, Vergiftungen, Autoimmunerkrankungen
Querschnittslähmung
Schädigung des RM -> gesamter Durchmesser
Lähmungsbild mit Ausfall motorischer, sensibler und/oder vegetativer Körperfunktionen unterhalb d
Peripheres Nervensystem
· Somatisch NS àwillkürlich steuerbar
Vegetativ NS àunwillkürlich autonom bestehend aus Sympathikus und Parasympathikus
Nervenfasern
Einteilung
Einteilung:
1. Nach Richtung der Erregungsleitung in afferent oder efferent
2. Nach dem Grad der Myelinisierung bzw. Leitungsgeschwindigkeit
3. Nach ihrer Wirkung in sensibel (leiten Reize welche von Rezeptoren registriert wurden aus dem Körper zum zentralen Nervensystem), motorisch (innervieren die Skelettmuskeln) und vegetativ (Nerven des autonomen Nervensystems)
Symptikus+ Parasympatikus
Anatomie
Ursprung
in Seitenhörnern der RM-segmente C8-L2 (präganglionären Neuronen)
(thorakolumbales System)
· Fasern:
in paravertebralen Grenzstrangganglien oder in prävertebralen Ganglien auf postganglionäre Fasern umgeschaltet
Ursprung: Kerngebiete der Hirnnerven III, VII, IX und X +
Seitenhörnern der RM-segmente S2-S4 (kraniosakrales System)
·präganglionären Fasern werden in den parasympathischen Kopfganglien oder in organnahen bzw. intramuralen Ganglien umgeschaltet.
Symptikus+ Parasympaticus
Chemie
Sympatikus
Parasympatikus
Acetylcholin:präganglionären +Noradrenalin (nicht Adrenalin!) :postganglionären Neurotransmitter
· Wirkung Noradrenalin ( Nitrogen ohne Radikal, Synthese: sympathische Synapse) über s”Adrenozeptoren ( a /ß)
Ausnahme: Innervation
Schweißdrüsen -> prä- und postsynaptisch durch Acetylcholin d.h. vom zweiten Neuron wird Acetylcholin auf das Erfolgsorgan übertragen à haben cholinerge Rezeptoren
Acetylcholin Transmitter (cholin= N, N, N trimethylethanolamin)
Am Erfolgsorgan wirkt ebenfalls Acetylcholin.
Erregungsübertragung vom parasympathischen Nervenende auf das Zielorgan
Beeinflussung Zielorgane
Leistung und Kampf“
„Ruhe und Erholung, rest & digest“
Wirkung des Sympatikus+ Parasympatikus
Vegetatives Nervensyste,
Def: weitgehend der willkürlichen Kontrolle entzogen = autonom; reguliert und koordiniert die Funktionen der inneren Organe, sodass ihre Aktivität den jeweiligen Bedürfnissen des Gesamtorganismus angepasst wird.
Organe/Funktionen: Herz, Kreislauf, Atmung , Verdauung , Stoffwechsel, Ausscheidung , Wärme , Energiehaushalt, Fortpflanzung
Hirnnerven
12 Paare ; Vorderhirn; I+ II
Stammhirn III-XII
Rein sensorische Nerven: I, II und VIII
Rein motorische Nerven: III, IV, VI, XI und XII
Sensorische +motorische Nerven: V, VII und IX
Spezielle Funktion: Übertragung der Impulse (afferente und efferente) des vegetativen Nervensystems: Nerv X Nervus vagus)
Pathologie: Trigeminus Neuralgie
Meist idiopathisch/ symptomatisch ( MS, Hirnstammtumore)
Spontane Entstehung; auch durch Trigger àWärme+ Kältereize
pathologischer Gefäß-Nerven-Kontakt zwischen Nervus trigeminus und der Arteria cerebelli superior
Durch Komprimierung des Nerves lokale Demyelinisierung ektope (nicht an dem Ort physiologische) Impulse an den
demyelinisierten Fasern generiert werden übermäßige Erregung (Hyperexzitation) und Signalübertragung zwischen demyelinisierten sensiblen Fasern
Spinalnerven
Plexus= nervengeflecht
Plexus cervicalis aus C1-C4
->Nerven sensible Versorgung der Hals- und Schulterregion + für motorische Innervation der tiefen Halsmuskeln und des Zwerchfells
Plexus brachialis aus C5-T1
->Brust und Rücken sensorisch und motorisch innerviert
Plexus lumbosacralis aus T12-S4,
->Hüfte und Beine innerviert (→ Nervus ischiadicus → größter Nerv des Körpers
Epilepsie
Unterscheidung: Fokale Epilepsien mit oder ohne Bewusstseinsstörung, generalisierte Epilepsien mit tonisch-klonischen Anfällen (= Grand-Mal), myoklonischatonischen Anfällen oder Absence Anfällen (= Petit-Mal).
Grand-Mal: plötzlicher Bewusstseinsverlust, Körper tonisch angespannt
Petit-Mal: kurze Bewusstseinsstörung, Ansprechbarkeit vermindert
Alzheimer
Demenzerkrankung mit Gewebeschwund der Großhirnrinde à Ablagerung von unlöslichen Eiweißen, sogenannten „Amyloidplaques“ in fast allen Gehirnregionen + Abnahme der Hirnmasse
Symptomatisch: Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten, Initiativlosigkeit und rasche Erschöpfbarkeit; Später : Orientierungsstörungen und Fehler bei alltäglichen Aufgaben.
Morbus Parkinson
· Chronisch neurologische Erkankung: Auslöser-> degenerative Veränderungen der Basalganglien in extrapyramidalmotorischen System
· Untergang von melaninhaltigen Neuronen in Substantia nigra (Synthetissierung Dopamin) -> Dopaminmangel -> Ungleichgewicht im Transmitterhaushalt.
Morbus parkinson
Symptomatik
Therapie
Ursachen: posttramatisch, toxinbedingt, meist idiopathisch
· Symptomatik: Bewegungsarmut (Hypokinese bis Akinese), Muskelsteifigkeit (= Rigor) und Zittern (= Tremor).
· Therapie: Dopamingabe, Hemmung von Acetylcholin, Physiotherapie und Ergotherapie
Spezialisierte Absorption -> vit b12 (hämatopoese,Zellteilung, Fubktion NS ) Fettlösliche Vitamine (A,D,E,K), weniger Zotten , Zahl der Becherzellen höher -> vit b12+ ibstrinsoc Factory -> komplexe-> hämatopoese,Zellteilung, fkt Nervensystem
Aufgabe Galle
Lipodverarbeitung aus Nahrung, Neutralisation Speisebrei, Regulation des Cholesteringleichgewichts (Körper) Ausscheidung verschiedener Substanzen (Bili, Cholesterin, Medikamente+ deren Stoffwechselprodukte)
Leber First pass Effekt
Verbleibende Menge einer Substanz (Medikamente) nach 1 Lwberpassage
wichtig für Medikamentendosierung
Rezirkulation einer Substanz: bei jeder Runde wird 1 Portion verstoffwechselt: Menge die Organe erreicht wird jede Runde kleiner
Peritoneum def
seriöse Haut die mit beiden Blöttwrn die Peritonealhöhle auskleidet und so eine relativ reibungslose Verschiebbarkeit der Organe gewährleistet
Peritoneum parietale: kleidet Bauchwand von innen aus
Peritoneum viscerale: umkleidet Teile der Bauchorgane
Sezerniert und reabsorbiert Peritonealflüssigkeit (setzt Reibung an Oberfläche herab, erleichtert Bewegung)
Graue und weiße Substanz
weiß: Axone (nervenfasern)
Grau: Nervenzellen
Blut Hirn Schranke
Ziel
Filter Hirnkapillaren damit nur Nahrungsmittel (Glucose), Medikamente (Narkose) die Nervenzellen erreichen
a) lipidlösliche Substanzen : können die Lipiddoppelschicht passieren
b) wasserlösliche Substanzen: keine Passage
c) Möglichkeit aktiver Transport -> Na-K AtPase
Aufsteigende Bahnen RM
Absteigende Bahnen Km
Alkoholabusus
Chronische Virushepatiden
Autoimmunhepatitis
primär biliärer Zirrhose,
primär sklerosierende Cholangitis
exogen induzierte Leberschäden
Medikamente , Chemikalien,
Folgen
Folgen:
schwerwiegend àAszites (Wasserbauch)
hepatische Enzephalopathie (Störung Hirnleistung)
Leberkrebs Þfrühzeitige Therapie erleichtert die Folgen. Nicht heilbar !
Stoffwechselerkrankungen
Stoffwechselerkrankungen:
Morbus Wilson
Hämochromatose
alpha-Antitrypsinmangel
Mukoviszidose
Tropenerkrankungen: Bilharziose
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