Wann lebte John Locke, was ist sein Hauptwerk?
1632 - 1704
Hauptwerk = “Essay concerning human understanding” 1690
aus vier Büchern
Worum gehts im ersten Buch von John Lockes „Essay concerning human understanding“?
= Innatismus (angeborene Ideen) gibt es nicht
„Nichts ist im Verstand, was nicht zuerst in den Sinnen war“
Worum gehts im zweiten Buch von John Lockes „Essay concerning human understanding“?
= Positive Ideen Lockes
tabula rasa Theorie
Geist beginnt als unbeschriebenes Blatt
Quelle der Ideen = Erfahrung
Erfahrung aus sensation = äußere Erfahrung durch die Sinne
reflexion = innere Erfahrung
einfache vs komplexe Ideen
einfache Ideen - lassen sich nicht weiter Zerlegen - Stück wachs ist weich
komplexe Ideen - Zusammensetzung aus mehreren einfachen, in die zerlegt werden kann
Außending mit Eigenschaft vs Innending
Außending zB schneeball rund und kalt
Innending Idee Schneeball
Schneeball hat Dispositon der Kälteidee und Weißidee = sekundäre Qualitäten
Substanz als Träger von Eigenschaften
Worum gehts im dritten und vierten Buch von John Lockes „Essay concerning human understanding“?
Buch = von der Sprach
Buch = vom Wissen
Wann lebte George Berkeley?
1685 - 1753
geboren 1685 in Kilkenny
1700 Studium Trinity College in Dublin
1707-1713 Lehrtätigkeit am TC in Dublin
1710 Bischofsweihe
1713 - 1720 Div. Reisen durch Europa
1720 Lehrtätigkeit am TC
1732 Erkennung Bischonf von Cloyne
Welche sind besonders wichtige Werke von George Berkeley
Notiz und Tagebücher von 1707/08 (1871 veröffentlicht)
An Essay towards a New Theory of Vision (1709, 1733)
A Treatise concerning the Principiles of Human Knowledge 1710
Worum gehts in Berkeleys An Essay towards a New Theory of Vision?
= Theorie des Sehens
unmittelbare Daten des Gesichtssinns sind zweidimensionale Gebilde, die durch Licht, Farbe, Schatten bestimmt sind
Entfernung sieht man nicht
ist komplizierte Kooperationsleistung aus Erfahrung, insbesondere des Tast und Bewegungssinns + Gesichtssinn
automatisiert - nicht mehr bewusster ablauf
Uhr an Wand erscheint als farbige ovale Fläche
Theorie Berkeleys = Sinne eine natürliche sprache, mit der Gott zu uns spricht
Worum gehts in Berkeleys A Treatise concerning the Principles of Human Knowledge? (Einführung)
Einführung in Prinzipien in 25 Paragraphen
Immaterialismus: Realtität sei geistiger Natur
Es gibt keine vom Geist unabhängig existierende Materie
man kann nicht abstrahieren, was nicht getrennt existieren kann (Gestalt ohne Farbe)
lehnt Existenz abstrakt allgemeiner Gegenstände ab und sagt es gibt nur partikuläre Gegegenstände und Ideen
Nominalismus: allgemeine Begriffe sollen auf partikulären Gegenständen beruhen als Stellvertreter für viele andere Gegenstände
allgemeine Wörter verbunden mit Vorstellungstendenz
Funktion der Sprache nicht immer Gegenstände benennen, sondern in ihrem Gebrauch.
Worum gehts in Berkeleys A Treatise concerning the Principles of Human Knowledge? (Prinzipien)
= eigentlichen Prinzipien sind in 156 §§ gegliedert
§1 - §33 Darstellung der Lehre des Immaterialismus
§34 - §84 Einwände + Beantwortung (13 - 16 Einwände)
§85 - §134 Konsequenzen der Lehre des Immaterialismus in Bezug auf die Ideen
§135 - §156: Konsequenzen der Lehre des Immaterialismus in Bezug auf die Geister
Was ist für George Berkeley die Definition der Idee?
= Idee als Gegenstand des Denkens (wie Locke)
Arten an Ideen:
Sensationsideen (Daten der äußeren Sinne, wie z.B. rund, hart, süß)
Reflexionsideen (z.B. die Idee des Denkens) = innerer Sinn, schauen in sich selbst (Introspektion)
Ideen des Gedächtnisses (ich kann Erinnerungen hervorrufen und gewinne dadurch ebenfalls Ideen)
Ideen der Einbildung (Phantasien)
Was beschreibt Berkeley in "A Treatise concerning the Principles of Human Knowledge" §1 - 4?
uns umgebende Objekte (sensible objects) wie Berge Äpfel und Bücher sind Bündel an Idee in unserem Geist
sie sind abhängige Entitäten, die nur existieren können wenn sie wahrgenommen werden (esse est percipi)
Gegensatz dazu = unabhängige Entitäten wie Geist, Seele oder das selbst
sind aktiv und haben Willen
wir haben keine direkten Ideen davon, sondern nur Begriffe
Dinge die wir wahrnehmen existieren lediglich als Ideen
keine wahrnehmung => kein existieren
beide, primäre und sekundäre Qualitäten sind relativ = abhängig
primäre kann es nicht ohne sekundäre geben (Farbe und Form)
beide sind geistesabhängig
=> geistunabhängige Außenwelt unnötig
=> immaterialistische Sichtweise vor, die die Existenz materieller Außendinge in Frage stellt
Was ist Berkeleys Meisterargument in §22 + §23 von "A Treatise concerning the Principles of Human Knowledge"?
Etwas Unvorgestelltes Vorstellen bzw. Ungedachtes Denken ist ein Widerspruch
vorstellungsunabhängig oder denkunabhängig statt Unvorgestelltes bzw. Ungedachtes einsetzt, dann löst sich der Widerspruch auf
Kohärenzkriterium - was der Kohärenz nicht enspricht ist nicht real
wenn ich Uhr nachts nicht wahrnehme, dann ist sie trotzdem da, weil Gott sie wahrnimmt
Gott = Empfindungsverursacher
Problem des Fremdpsychischen: Existenz von mir verschiedener Geister §156. Analogieschluss [1:27], der ziemlich unplausibel ist ohne Annahme einer unabhängigen Materie. Vertritt eine Apologie des Christentums gegenüber Angriffen seitens Gottlosigkeit
??
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