Definition Wirtschaftspsychologie
Teil der Psychologie, der sich speziell mit dem Erleben und Verhalten von Menschen im wirtschaftlichen Kontext befasst
Wirtschaftliches Handeln stellt ein soziales Phänomen dar, da es das Resultat menschlichen Handelns ist
Wunsch beziehungen ,Wechselwirkungen, Interaktionen erklären
Erleben, Verhalten & Handeln muss erklärt, vorhergesagt und beeinflusst werden
Themen der Wirtschaftspsychologie
Makroökonomisch
Psychologie der wirtschaftlichen Entwicklung (Industrialisierung, Entwicklungsländer etc.)
Psychologie entwickelter Gesellschaften (Wertewandel, Umweltproblematik, Arbeitslosigkeit)
Psychologie des Geldes (Geldwert, Besteuerung, Sparen)
Mikroökonomisch
Das Individuum als Produzenten und Konsumenten
Produktion (Güter und Dienstleistungen)
Konsumption (Konsum, Verbrauch von Gütern)
Arbeitsprozesse Winslow Taylor
Versuchte diese optimal zu gestalten (one best way)
Spaltete Arbeitsprozesse in extrem kleine Einheiten
Arbeiter: minimale qualifikation -> rasche Ausführung
Standardisierte Arbeitsabläufe & Strikte Arbeitsteilung
Menschenbild: rein materiell motiviertes Individuum (economic man) (extrinistische Reize)
Akkordlohn basiert auf seinem Modell
Geschichte der Wirtschaftspsychologie
Economic man
Social man (1930)
Self actualizing man (1950)
Complex man (1970)
Virtual man (1990)
der ökonomisch Rationale, durch extrinistische Anreize motiviert (Winslow Taylor?)
der sozial orientierte wird durch die Befriedigung sozialer Bedürfnisse motiviert (Zugehörigkeit einer Gruppe>finanzieklle Reize)
Autonomie & Selbstverwirklichung ist das Ziel
Arbeitszufriedenheit durch: Sinnhaftigkeit/Ganzheitligkeit der Tätigkeit, Karrieremöglichkeiten, Lob& Anerkennung, Verantwortung
Vielfältige Bedürfnisse & flexibles lernfähiges Wesen
Menschen unterscheiden sich in Bedürfnissen, Fähigkeiten, Werten, Motiven und Zielen
Angebot verschiedener Arbeitsformen und Mitsprache in Unternehmen
Ziel: Verbesserung der Arbeitsinhalte und -beziehungen, Abbau belastender Arbeitssituationen, Selbstbestimmung im Arbeitsprozess, menschenwürdigere und effizientere Gestaltung des Arbeitsprozesses.
Optionen, die der Mensch vorher so nie hatte
Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien -> Veränderung der Arbeitsweise
Multioptionsgeschäft (Gruss)
1. Enttraditionisierung
Optionierung
Individualisierung
Netzwerkbildung
Nachteile Multioptionsgeschäft (Gruss)
Erwartung von Flexibilität der Arbeitnehmen (Zeit,Ort,Tätigkeit)
Zunahme Zeitarbeit & Arbeitsverdichtung
Befristete Arbeitsverträge
Neue Stresspotenziale
Übersicht der Theorien
Motivationstheorien
Kognitionstheorien
Motivationstheorien:
Inhaltstheorien der Motivation
Prozesstheorien der Motivation
Lerntheorien
Konsistenztheorien
Einstellungstheorien
Attributionstheorien
Kontrolltheorien
Reaktanztheorien
Informationsverarbeitungstheorien
Grundlagen Motivationstheorien
Verhalten reultiert aus Motiven
Menschliches Verhalten
Extrinistische & intrinistische Motivation
Motive:
Charakteristische Dispositionen, die individuelles Verhalten bestimmen.
Können als "Kraft" oder "Energie" verstanden werden, die Menschen antreibt.
Situation:
Aspekte der Situation haben einen "Aufforderungscharakter" zum Handeln oder Nicht-Handeln.
Werden daher als Anreize bezeichnet.
Motivation:
Entsteht aus der Wechselwirkung zwischen den Motiven einer Person und den situationellen Bedingungen.
-> Eine Person handelt, wenn die Folgen ihrer Handlung für sie von Wert sind und die Erwartung hoch ist, dass diese Konsequenzen eintreten.
-> Die Motivationstendenz ist von Erwartung und Wert abhängig.
Richtung (Warum?), Intensität (Mit welcher Anstrengung), Ausdauer (Wie lange Engagement)
Extrinistische Motivation: Handlung durch äußere Faktoren (Lob, Geld, porisitves Ergebnis)
Intrinistische Motivation: Zustand tritt durch innere Anreize (Interesse, Sinnhaftigkeit, Werte)
Inhaltstheorien der Motivation (Kernaussagen)
Identifizieren, klassifizieren und spezifizieren von Motiven und Zielen
Enthält prozessuale Elemente
Bedürnishierarchie (Maslow)
ERG-Theorie (Alderfer)
Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg)
Leistungsmotivationstheorie (McClelland)
Bedürnishierarchie (Maslow):
Physiologiesche Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Soziale Bedürfnisse
Wertschätzung
Selbstverwirklichung
ERG-Theorie (Alderfelder):
1. Wachstumsbedürfnisse
2. Beziehungsbedürfnisse
3. Existenzbedürfnisse
Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg):
1. Motivatoren
2. Hygiene Faktoren
Leistungsmotivationstheorie (McClelland):
1.Leistungsbedürfnis
2. Zugehörigkeitsbedürfnis
3.Machtbedürfnis
4. Vermeidungsmotiv
Bedürfnistheorie nach Maslow
5 Stufige Bedürfnishierarchie
Bedürfnis als Mangelgefühl & erst bei Befriedigung der Mangels entsteht weiteres Bedürfnis des höheren Stufe
Physiologische (Grund, Existenz) Bedürfnisse:
Nahrung, Schlaf, Sauerstoff
Sicherkeitsbedürfniss:
Stabilität, Schutz, Struktur, Arbeitsverträge, Versicherung, Altersvorsorge
Zugehörigkeit, Liebe
Ich-Bedürnisse:
Anerkennung, Geltung, Selbstachtung, Status, M
Selbstverwirklichung (Wachstumabedürnis)
Individualität, Güte, Gerechtigkeit
Kritik:
Menschen riskieren Sicherheit für Status (Sportarten)
Menschen riskieren Gesundheit für Selbstverwirklichung (Diät, Schönheits OP)
Wirtwschaftspsychologie: Kein Handlungsspielraum für Mitarbeiter, dessen Bedürfnis nach Kontakt (Sozial) nicht befriedigt
ERG Theorie nach Alderfer
Funktioniert in umgekehrter Richtung -> nicht Befriedigung vom oberen Bedürfnis führt zur erneuten aktivierung des darunterliegenden
Drei Bedürfniskategorien
- 1. Existenzbedürfnisse (existence needs)
Physiologische -und Sicherheitsbedürfniss
- 2. Beziehungsbedürfnisse (relatedness needs)
Soziale und zwischenmenschliche Bedürfnisse
- 3. Wachstumsbedürfnisse (growth needs)
Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung, Leistung, Unabhängigkeit und Selbstvertrauen
Herzbergs Zwei-Faktoren-Modell
„intrinsische Faktoren” da sie in direktem Zusammenhang mit der Arbeitsaufgabe einer Person stehen
z.B. Erfolg bei der Arbeit, Anerkennung, übernommene Verantwortung
2. Hygienefaktoren
nicht direkt in Verbindung mit der Tätigkeit, aber Potenzial, Menschen unzufrieden zu machen, wenn sie nicht/ unzureichend vorhanden sind
Motivieren Arbeitnehmer nicht, verhindern Unzufriedenheit
z.B. Bezahlung, Führungsverhalten von Personalverantwortlichen, Arbeitsbedingungen
-> Hygienefaktoren werden von Mitarbeitern als vorhanden vorausgesetzt, haben also etwas Selbstverständliches Erst ihr Fehlen ruft Unzufriedenheit hervor
-> Ein neutraler Zustand entsteht, wenn die Hygienefaktoren stimmen, aber keine Motivatoren vorhanden sin
Leistungsmotivationstheorie Mc Clelland
Annahme: Menschliches verhaltet besteht aus Zusammenwirken von Basismotiven in unterschiedlicher Ausformung und wird in der Kindheit erlernt und beeinflusst das Verhalten und Arbeitsleistung im Leben
1. Leistungsbedürfnis
Menschliches Streben nach Leistung und Erfolg
Intrinsische Wichtigkeit, da Betroffene Aufgaben besser machen möchten als andere
2. Zugehörigkeitsbedürfnis
Wunsch nach Zugehörigkeit und Liebe
Mitarbeiter geeignet für Tätigkeiten, die auf Kooperation und Teamarbeit ausgelegt sind
3. Machtbedürfnis
überlegenen Position tätig sein und Dinge beeinflussen
Tragen gerne Verantwortung und sind an Status und Prestige interessiert (z.B. Leitungsfunktionen)
Personen mit ausgeprägten Machtmotiv versuchen ihre Kollegen zu beeinflussen
Vermeiden von Versagen, Misserfolg und Ablehnung
Einführung in die Theorien der Psychologie
Interaktionstheorien
Prozesstheorien Kernaussagen
Kognitive Abläufe stehen im Mittelpunkt im zusammenhang mit Entscheidungen für ein Handlungsziel
Fokus auf Entstehung, Ausführung, Erhalten, Beenden des Verhalten
Valenz-Instrumentalitäts- Erwartungs-Theorie (VIE-Theorie Vroom)
Lerntheorien: Das klassische Konditionieren, Instrumentelle bzw. operante Konditioneirung, Lernen am Modell (Beobachtungslernen)
Kognitionstheorien:
Konsistenztheorien (Dissonanztheorie (Festinger)),
Einstellungstheorien (Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen))
Attributionstheorien (Kovariationstheorie (Kelley))
Kontrolltheorien (Handlungskontrolltheorie (Kuhl))
Reaktanztheorie
Informationsverarbeitungstheorie (Elaboration-Likelihood-Modell (Petty& Cacioppo))
Motivation= Prozess in dem Erwartung im Zentrum steht
Mitarbeiter strengen sich an, wenn die Überzeugung einer Belohnung groß ist
Fokus VIE: Valenz, Instrumentaloität, Erwartung = Motivation
VIE-Theorie
Valenz (Ziele/ Ergebnisse sind attraktiv)
Intstrumentalität (Führt Handlung zu erwünschten Zielen und Ergebnissen?/ Nutzen den Handlungsergebnisses/ Mittel-Zweck Beziehung)
Erwartung (Ausführbarkeit/ Möglichkeit zur Erfüllung?)
-> Menschen haben unterschiedliche Werte und Ziele
-> schätzen die Mittel-Zweck Realtion ein
-> Kalkulieren die Wahrscheiblichkeit, dass Handeln zum Ziel führt
Lerntheorien Kernaussagen
Das klassische Konditionieren, Instrumentelle bzw. operante Konditioneirung, Lernen am Modell (Beobachtungslernen)
Dauerhafte änderung des Verhaltens, die durch Übung erfolgt
Gelerntes liegt unabhängig von Zeitlichen Veränderungen wie Motivation vor
Das klassische Konditionieren
Vor der Konditionierung: Einemhungrigen Hund wird Futter dargeboten, dieser reagiert mit Speichelfluss (Unkonditionierter Reiz führt zur Unkonditionierten Reaktion)
Vor der Konditionierung: Ein akustisches signal führt noch zu keine Konditioniertes Reaktion wie Speichelfluss, da es ein Neutraler Reit ist
Während der Konditionierung: Koppelt man diesen Vorgang mit einem akustischen Signal, etwa dem Ton einer Glocke, so verbindet sich bei ausreichend häufiger Verbindung der zunächst neutrale Reiz des Futter mit dem Ton der Glocke
Nach der Konditionierung Der Ton (bedingterStimulus/konditionierterReiz) reicht nun allein aus, um den Speichelfluss zu erzeugen
-> Der Vorgang des Koppelns eines zunächst neutralen Reizes an einen bestimmten Stimulus wird als klassisches Konditionieren bezeichnet
-> Auch Menschen lernen vormals neutrale Reize mit Gefühlen der Freude, Trauer, Wut, Angst, sexueller Erregung, Glücksgefühlen oder Begeisterung zu verbinden.
Das Klassische Konditionieren (Wichtige Begriffe)
Extinktion (Löschung): Das Verschwinden der konditionierten Reaktion nach mehrmaligen Ausbleiben des unbedingten Stimulus
Reizgeneralisierung: Übertragung der konditionierten Reaktion auf ähnliche Reize
Reizdiskriminierung: Spezifizierung der konditionierten Reaktion, sodass sie nur noch auf den konditionieren Reiz, nicht aber auf ähnliche Stimuli erfolgt
Remission: Ein vorher gelöschtes Verhalten wird spontan wieder gezeigt
Die instrumentelle bzw. operante Konditionierung
Operantes Konditionieren: Ein spontanes Verhalten, das rein zufällig zustande gekommen sein kann, wird verstärkt, um es häufiger auftreten zu lassen
Instrumentelles Konditionieren: Verstärkerwirkung wird bewusst eingesetzt, um ein gewünschtes Verhalten zu formen
Positive Verstärkung (Belohnung)
Negative Verstärkung (Entstrafung)
Bestrafung von Verhaltensweisen
Löschung / Entlohnung von Verhalten
Positive Verstärkung (Belohnung): Ein bestimmter Verstärker, etwas Angenehmes, folgt einem Verhalten möglichst unmittelbar (z.B. Lob, Vorteile, Befriedigung von Bedürfnissen usw.)
Negative Verstärkung (Entstrafung): Hier besteht die Belohnung oder Verstärkung darin, dass ein bestimmter unangenehmer Zustand beendet wird oder vermieden werden kann.
Bestrafung von Verhaltensweisen: Folgt einem bestimmten Verhalten eine Strafe oder etwas Unangenehmes, vermindert sich die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verhaltensweise künftig wieder auftritt. Sie wird mit zunehmender Bestrafung seltener und schließlich ganz blockiert.
Löschung / Entlohnung von Verhalten: Lernen findet in diesem Modell auch dann statt, wenn unerwünschtes Verhalten nicht mehr belohnt, sondern ignoriert wird, also keine positiven Verstärker folgen
Lernen am Modell (Beobachtungslernen)
Bandura
Wirkung des Modellernens
Bandura (1973):
Verhaltensweisen werden durch Beobachtung von Vorbildern erlernt.
Modelle können real, symbolisch oder imaginär sein.
Beobachtung anderer ermöglicht eine Vorstellung davon, wie Verhaltensweisen ausgeführt werden, und dient später als Handlungsanleitung.
Selbstbeobachtung ermöglicht Selbststeuerung und Optimierung von Handlungen.
Wirkungen des Modelllernens:
Erwerb neuer Verhaltensweisen.
Hemmungs- und Enthemmungseffekte: Bereits gelerntes Verhalten wird gehemmt oder verstärkt.
Reaktionserleichterung: Bereits gelerntes Verhalten wird häufiger gezeigt.
Stimulusintensivierung: Beobachtung führt zu verstärkter Nutzung und Beachtung von Gegenständen und Situationen.
Inhalt Konsistenztheorien (ohne Dissonanztheorie Festinger)
Stimmigkeit von Kognitionen
streben nach konsistenter erlebung von Entscheidungen und Handlungen
Konsistent= an einer gefällten Entscheidung festhalten oder mit früherem Verhalten als übereinstimmend erleben
Dissonanztheorie (Festinger)
Mensch strebt nach Vermeidung unangenehmer kognitiver Spannungen (Dissonanzen)
Kognitiver Spannungzustand entsteht: Zwei Kognitionen stehen gegensätzlich zueinander/ Verhalten stimmt mit Kognition nicht überein
Streben nach Konsonanz (Wiedersprichsfreiheit): Balance zw. Glaubenssystem und Gedankensystem & Verhalten
Bei Nichteinhaltung der Konsonanz wird eine Rechtfertigung für eine getroffene Entscheidung verlangt
Einstellungstheorien Inhalt (ohne Theorie des geplanten Verhaltens)
Einstellung: Neigung ein Objekt positiv oder negativ zu bewerten
Der Mensch ist kein neutraler Beobachter seiner Umwelt
Bildung von Hypothesen und Stellungnahme zu dem, was er sieht
Einstufen von Objekte als bedeutend oder unwichtig
positiv oder negativ reagieren
Die Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1991)
Erklärung der Verbindung zwischen Einstellung und Verhalten
Einstellung alleine ungeeignet zur Vorhersage von Verhalten
Annahmen:
Unterscheidung zwischen Verhaltensintention und Verhalten
Verhaltensintention: d.h.bewusste individuelle Entscheidung, ein bestimmtes Verhalten auszuführen
Verhalten: als eine Funktion der Intention, die von der individuellen Einstellung sowie der subjektiven Norm beeinflusst ist
Drei Faktoren bestimmen, ob eine Person bereit ist, eine Verhaltensintention zu entwickeln, um ein spezifisches Verhalten umzusetzen:
1. Die Einstellung des Individuums zum Verhalten
2. Die vermuteten oder wahrgenommenen Erwartungen anderer(subjektiveNorm)
3. Die subjektiv wahrgenommene Schwierigkeit (wahrgenommene Verhaltenskontrolle)
Einstellung
Subjektive Norm
Wahrgenommene Kontrolle
Einstellung: Erwartungen einer Person zu den Auswirkungen eines bestimmten
Verhaltens sowie den Bewertungen dieser Erwartungen entsteht
(z.B. „Wenn ich an Maßnahmen der Personalentwicklung teilnehme, habe ich bessere Aufstiegschancen X das Verhalten ist wünschenswert“)
SubjektiveNorm
Meinung einer Person über die Erwartungen anderer, ihr wichtiger Menschen an ihr Verhalten
(z.B. die Erwartung des Lebenspartners, nur Produkte aus ökologischem Anbau zu kaufen)
WahrgenommeneKontrolle
Überzeugung eines Individuums, dass es die Kontrolle über das beabsichtigte Verhalten hat
(z.B. Zugang, finanzielle Mittel, Sicherheit)
Attributionstheorien Inhalt
Zuschreibung von Ursachen bei Erfolg oder Misserfolg
Firtz Heider 4 Faktoren:
Personeninterne Ursachen für Handlung
Motivationsfaktor
Faktor für die Fähigkeiten
Externe Ursachen (Zufall, Aufgabengeschwindigkeit)
-> Erklärung für eigene oder externe Personen Verhaltensweisen
Kovariationstheorie (Kelley)
Kovariationsprinzip
konsistenz
Konsensus
Distinktheit
Kovariationsprinzip: analysiert Ursachen von internen oder externen Attribution
konsistenz: Eintritt des gleichen Verhaltens in unterschiedlichen Zeitpunkten oder wenigen Zeitpunkten (Ausnahmefall)
-> Interne Attribution (Person): Hoch, Externe Attribution (Situation): Hoch, Ausnahme: Niedrig
Konsensus: Reaktion anderer Menschen vergleichbar oder niedrig?
-> Interne Attribution (Person): Niedrig, Externe Attribution (Situation): Hoch, Ausnahme: Hoch/ Niedrig
Distinktheit: Verhalten aufgrund spezifischer Reize?
Kontrolltheorien Inhalt (Ohne Handlungskonrtolltheorie Kuhl)
Kontrollbedürfnis des Menschen
Möchte Ereignisse, wie Folgen seiner Handlungen oder Zustände gerne kontrollieren
kein Kontrollverlust entstehen und Ziele erreicht werden
Kontrolltheorien Inhalt mit Handlungskonrtolltheorie Kuhl
Lageorientierte Personen
Handlungsorientierte Personen
Lageorientierte Personen:
Durch Vergangene Misserfolge und schlecht konrtollierbaren Situationen wird Handlungsumsetzen verhindert
Handlungsorientierte Personen:
Zustand indem Person fähig ist, ihre Absichten unter ungünstigen Bedingungen zu verwirklichen
Bei Erfolglosigkeit ihrer Anstrengungen, Steigerung der Aktivität
Misserfolge werden auf äußere Bedingungen zurückgeführt
Definition
Reaktive Verhaltensweise bzw. Widerstand, den ein Mensch gegenüber auf ihn ausgeübten Druck zeigt
Insbesondere dann, wenn seine Wahl zwischen Handlungsalternativen eingeengt ist
Wann zeigt sich Reaktanz?
Bei Verboten, zu knappen Ressourcen sowie offensichtlichen Manipulationsversuchen
Stellt eine erhöhte Bereitschaft dar, Handlungen zu wählen, die hilfreich sind, wieder Kontrolle über eine Situation zu erlangen (Brehm, 1966, 1972)
Praktische Anwendung
Konsum: Preiswiderstand, Schleichwerbung
Betrieblicher Kontext: Sehr direkt Führungsstil à Einengung des Handlungsspielraums
Informationsverarbeitungstheorie (ohne Elaboration-Likelihood-Modell (Petty& Cacioppo))
Informationsverarbeitungstheorien setzen sich mit kognitiven Prozessen bei der Informationsverarbeitung auseinander
Insbesondere sind die Fragen von Bedeutung, wie diese kognitiven Prozesse ablaufen
Wie schnell und aufwendig sind diese Abläufe?
Mentale Repräsentation abstrakte Vorstellung oder in Bildern?
Informationsverarbeitungstheorie Elaboration-Likelihood-Modell (Petty& Cacioppo)
Zwei Wege um Gesprächspartner zu überzeugen: zentralen und peripheren Weg
Verarbeitungstiefe oder das Ausmaß des Nachdenkens spielt eine entscheidende Rolle, d.h. das Ausmaß, in dem eine Person über Informationen bzw. Argumente nachdenkt.
Zentraler Weg:
Empfänger wird durch Argumente und andere Informationen zum Nachdenken gebracht und idealerweise überzeugt
Periphere Weg:
Spricht die Gefühlswelt des Gesprächspartners an und es kommen Status, Sympathie und Eigenschaften des Sprechers zum Tragen
Einfluss auf die Informationsverarbeitung:
• Motivation und Fähigkeiten des Rezipienten (je höher beides ausgeprägt, desto größer der Einfluss der Argumente und umso unwichtiger peripheren Faktoren)
• Persönliche Interesse am Thema (Involviertheit)
• Need for Cognition (d.h. die Bereitschaft über Argumente nachzudenken; zentraler Weg)
• Stimmung (positive Stimmung erleichtert eine periphere Verarbeitung; mittels Heuristiken)
Je stärker die Person im Thema involviert ist, umso stärker wird sie motiviert und bereit sein, sich mit den Informationen bzw. Argumenten auseinanderzusetzen.
Praktische Anwendungen:
Werbepsychologie
Personalbereich
Werbepsychologie z.B.:
Kaufentscheidungen
Einstellungen ändern
Personalbereich z.B.:
Personalentwicklung
Diversity Management
Gestaltung von Unternehmenskulturen
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