Buffl

VL Desistance

LD
von Livia D.

Wie begünstigt die prosoziale Identität Desistance?

Identity Theory of Criminal Desistance:

Annahmen:

  • Identität (Wer bin ich?) bezieht sich auf unterschiedliche Rollen u. kann sich übers Leben hinweg ändern

  • parallele u. hierarchische Organisation unterschiedlicher salienter Identitäten im Selbstbild

  • Menschen zeigen ihrer Identität entsprechend konsistentes Verhalten, um ein Gefühl von Kontinuität zu erreichen

  • Befunde: r = .47 mit Verhaltensintention, 9% inkrement. Varianzaufklärung über vergangenes Verhalten, Einstellungen u. subj. Norm


Identity Theory of Criminal Desistance:

Working Self: Gegenwärtiges Ich, straffällig sein passt in aktuelle Identität, graduelle Entwicklung einer solchen Identität, ist solange handlungsleitend, wie es subj. Nutzen hat


Possible Self: Wer möchte ich eigentlich sein? Bezieht sich auf zukünftiges Ich (reminder for change), Ziel einer Entwicklung inklusive Instruktionen, wie das erreicht werden soll


Feared future Self: Bei zunehmender Unzufriedenheit mit Working Self wird “feared future self” heraufbeschworen (crystalization of discontent)

= Vermeidungsziel! -> Motiviert Identitätsänderung hin zu “Positive future self”


Positive Future Self: Annäherungsziel, das mit einer Veränderung der Präferenzen (Einstellungen, Werte, Peers) einhergeht


Desistance-Prozess wird wahrscheinlicher, wenn…

… Misserfolg internal attribuiert wird (Working Self zugeschrieben)

… die Kosten den Nutzen überschreiten

… motiviert durch Vermeidungs- und Annäherungsziel



Author

Livia D.

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