13 Weinanbaugebiete in Deutschland
Rheinhessen, Pflaz, Baden, Württemberg, Mosel
Franken, Nahe, Rheingau, Saale-Unstrut, Ahr
Sachsen, Mittelrhein, Hessische Bergstraße
Weinmarkt - Daten & Fakten
pro Kopf Konsum 23,9 Liter Wein und Sekt (Platz 4 weltweit)
Durchschnittspreis im LEH für ein aus deutschen Regionen 3,83€
bestockte Fläche rund 100.000 Hektar
Anzahl Winzerbetriebe ca. 16.000
Wein in der Gastronomie
Weinkarte: wichtiges Verkaufsinstrument
Weinberatung durch Service/Sommelier
Große Unsicherheit beim Gast je nach Wissen, Erfahrung, Begleitung, Anlass, etc.
Forschung gibt Hinweise auf Unterschiede in Weinauswahlverhalten z.B. USA: Auswahl nach Rebsorte, Europa: Herkunft
Einflussfaktoren im Weinanbau
Boden
Schiefer (z.B. Mosel, Mittelrhein)
Bundsandstein (z.B. Pfalz, Franken)
Kalkstein (z.B. Baden, Rheinhessen)
Lehm (z.B. Pfalz, Nahe)
andere wichtige Standortfaktoren
Exposition (Süd/Süd-West)
Hangneigung
Gewässer
Höhe (z.B. Bodensee)
Ideale Witterung für Deutschland
Frühling -> warm, ausgeglichen, kein (Spät-)Frost
Sommer -> ausreichend: Niederschläge, warme Temperaturen, Sonneschein
Herbst -> trocken, lange Reifephase, kühle Nächte, warme Tage
Winter -> winterliche Temperaturen (Ruhephase), nicht zu mild, nicht zu kalt
Deutschlands Rebsorten - Weißwein (Alle)
Riesling
Müller-Thurgau
Grauburgunder
Weissburgunder
Chardonnay
Silvaner
Sonstige
Vorzeigesorte
23% der Gesamtfläche in Deutschland
langsam reifend
säurebetont
Sekt & Süßweine
Synonym: Rivaner
10% der Gesamtfläche in Deutschland
Anfang 20 Jhr. gezüchtet, säuremild, easy drinking
weltweit führend (Italien - Pinot Grigio)
7,4% Gesamtföäche in Deutschland, Baden
breites Spektrum
mittlere Säure, Speisebegleiter (wie alle Burgunder)
ca. 6% der Gesamtfläche in Deutschland
weniger bekannt im Vergleich zu Grauburgunder
elegant, mittlere Säure
seit 1990er erkaubt (daher nur 2,5% der Gesamtfläche in Deutschland)
weniger verbreitet, gehört zur Burgunderfamilie
Holzausbau, Speisebegleiter
4,4% der Gesamtfläche in Deutschland
Mitte 20. Jhr. jede zweite Rebe Silvaner
mittlere bis hohe Säure
Kreuzung Traminer x Österreichisch Weiß
einfach bis hin zu vielseitiger Speisebegleiter
Deutschlands Rebsorten - Rotwein (Alle)
Spätburgunder
Dornfelder
Portugieser
Trollinger
Lemberger
weltweit Platz 3 im Anbau rund 11% Gesamtfläche in Deutschland
Baden, Pfalz, Württember, Ahr
breites Spektrum, kann gerbstoffbetont sein
anspruchsvolle Sorte
Speisebegleiter
ca. 7% der Gesamtfläche Dtl
robust wenig anfällig
farbintensiv
hohe Erträge
gerbstoffbetont
Cuvées
rund 2% der Gesamtfläche Dtl.
unkompliziert
fruchtig
Weißherbst/Rosé
gerbstoffmild
ca. 2% Gesamtfläche in Dtl
Blaufränkisch/Österreich
Cuvée mit Trollinger (Württ)
Weinherstellung Weißwein
Ernte
Transport zum Weingut
ENtrappen (Traube vom Stielgut trennen) & Quetschen
Pressen
Gärung
Sedimentation
Lagerung -> Filtration
Abfüllung
Handelt sich um eine Mostgärung -> Saft wird erst abgrepresst -> nur Saft wird vergärt nicht ganze Traube
Weinherstellung Rosé
Entrappen & Quetschen
Pressen (Kontakt Schale & Saft - je kürzer Kontakt, desto heller die Farbe und umgekehrt)
wieder Mostgärung wie Weißwein
selten Lagerware - zum schnellen Konsum gedacht
Weinherstellung Rotwein
bis dahin wie Weiß und Rosé
Gären
Pressen junger Wein
Lagerung -> Filtration, Reifen im Eichenfass
Mostgärung: Entrappen, Traubensaft zur hefe hinzu
Meische: Entrappen oder nicht, Ganze Traube mit Hefe
Meischegärung: Vermischung Saft & Beeren, nur dann wird Farbe ausgelöst
Grundlagen Sensorik - Sehen
Lesezeitpunkt kann Auswirkung auf Farbe im Glas haben
Rotweine werden mit der Zeit heller, Weißweine dunkler
Grundlagen Sensorik - Riechen
Geruchssinn: wichtiger Sinn für Weinverkostung
Nase: (Flüchtige) Aromen/Duft
Rachen: (Flüchtige) Aromen/Geschmacksnoten
mind. 10.000 DInge
Frucht (Rebsorte): subtil, verhalten, fruchtig, üppig
Holz (Ausbau): fein, holzig, würzig, rauchig, intensiv
Was sie nicht riechen können: Süße und Säure
Grundlagen Sensorik - Geschmack/Schmecken
Süße
Gramm pro Liter
trocken, leiblich, mild, süß
Beispiel
Spätburgunder trocken: 2g/l
Riesling halbtrocken: 15g/l
Portwein: 100g/l
Traubensaft: 225g/l
Säure
Gramm pro Liter/pH Wert
knackig, herb, rassig, erfrischend
Wasser: pH 7
Wein: pH 3-4
Limettensaft: pH 2
Süße in Weinen
in Gramm pro Liter
Trocken bis zu 9g/l
Halbtrocken bis 18g/l
Lieblich zwischen 18g/l und 45g/l
Süß ab 45g/l
Prädikatsweine
Anhand von Mindestmostgewichten
Kabinett
Spätlese
Auslese
Beerenauslese
Trockenbeerenauslese
Eiswein
Grundlagen Sensorik - Fühlen
Tastsinn/Mundgefühl
Zunge/Gaumen/Zahnfleisch
Kohlensäure/Bläschen
Gewicht/Körper/Konsistenz/Textur
Tannin/Adstringenz
Typische Weinstile - Gewicht/Körper
schwere, volle Weine
mehr Alkohol
reichhaltiegre Textur
wärmeres Anbaugebiet
längere reife, Holzausbau
leichte, schlanke Weine
weniger Alkohol
weniger Textur
kühleres Anbaugebiet
keine, wenig Reife
mehr Säure, kein Holzausbau
Typische Weinstile - Geschmack
üppige, ausgeprägte Weine
intensive Aromen
mehr als nur Frucht
gebacken, getrocknet, würzig
ggfs. dunkler, reifer, säureärmer, wärmeres Anbaugebiet
milde, zarte Weine
subtil, kräutrig, fruchtig
blasser, mehr Säure, jung
kein Holzausbau
Die gleiche Rebsorte bringt unterschiedliche Weine hervor, je nachdem wo sie angebaut wurde und wie der Wein ausgebaut wurde!
Wein und Alterungsfähigkeit
Lagern macht dann Sinn, wenn zu erwarten ist, dass der Wein besser wird
dafür muss der Wein zu Beginn der Lagerzeit qualitativ hochwertig sein
Bordeaux, Brugund, Lagenweine, Prädikats-/Süßweine. VDP
richtig lagern: dunkel, feucht, kühl, ruhig
Dekantieren -> Wein vom Depot trennen
Karaffieren -> mit jungen Weinen zum Belüften, höherer Genuss
Etikettenkunde (verpflichtend & freiwillig)
verpflichtend
Anbaugebiet
Qualitätsstufe
Herkunftsland/region
Amtliche Prüfnummer
Erzeuger oder Abfüller
Inhalt (z.B. 0,75l)
Alkohokgehalt in vol.%
“Enthält Sulfite”
freiwillig
Jahrgang
Weinort & Lage
Rebsorte
Geschmacksrichtung
Wein und Temperatur
Schaumwein 6-10°C
Junger, leichter Weißwein 8-10°C
Reifer, gehaltvoller Weißwein 10-12°C
Rosé/Weißherbst 8-12°C
Junger, leichter Rotwein 14-16°C
Gehaltvoller, gerbstoffbetonter Rotwein 16-28°C
Gläserkunde
meist feiner Rand
Kelch mit nach oben verengter Öffnung sammelt Weinaromen und leitet diese Richtung NAse
Fuß
Stiel (Erwärmung vermeiden)
Weinglas wird mit etwa 100-150ml Wein gefüllt - weniger ist mehr!
Zuletzt geändertvor 10 Monaten