Klausuraufgabe: 10.1
Erläutern Sie kurz, wie durch das Konzept der Emulation die Kompatibilität von Programmen mit verschiedenen Betriebssystemen hergestellt wird.
Emulation ahmt nicht nur das Verhalten eines bestimmten Betriebssystems nach, sondern auch die Hardware, auf der es läuft.
Es gaugelt sozusagen dem Gastsystem vor auf einem Hardware zu laufen die es eigentlich nicht gibt.
Beispiel für Emulation ist die Verwendung eines Game Boy Advance-Emulators auf einem PC, um Game-Boy-Spiele auszuführen. (Visual Boy Advanced)
Klausuraufgabe: 10.2
Was ist eine „Paravirtualisierung“?
Nennen Sie ein Programm, mit dem sich eine Paravirtualisierung realisieren lässt.
Bei der Paravirtualisierung wird eine neue Instanz eines Betriebssystems gestartet, jedoch ohne Simulation der Hardware.
Entweder muss eine andere Instanz eine Hardwareschicht zur Verfugung stellen, oder das ”Gast“-Betriebssystem muss mit einer virtualisierenden Verwaltungsschicht darauf vorbereitet werden, als separate Instanz auf der gleichen Hardware zu laufen.
Beispiel: Xen 3.0
Klausuraufgabe: 10.3
Nennen Sie zwei Anwendungsbereiche (bzw. Beispiele) für Betriebssystemunterstützte Virtualisierung.
Beispiele:
Programme für ein anderes Betriebssystem auf dem eigenen Betriebssystem unter Nutzung der echten Hardware lassen
Leistungsfähiger Server auf mehreren Kunden-instanzen aufteilen
Laufzeitanalyse / Kompromitierung von Software und nachstellen mit “Reset” mögichkeit
Nenne die 3 Virtualisierungs-Arten und erkläre sie in Stichworten.
Hardware-Emulation:
dem Gastsystem wird auf Softwareebene eine bestimmte Hardware simuliert.
Ermöglicht das Ausführen von Gastbetriebssystemen, die auf einer anderen Hardwarearchitektur als der Hostmaschine entwickelt wurden.
Langsamer als Hardware-virtualisierung, da Operationen auf der emulierten Hardware interpretiert werden müssen.
Beispiel: QEMU
Hardware-Virtualisierung:
Hostsystem stellt dem Gastsystem Hardware ressourcen zur verfügung
Bietet eine effiziente und isolierte Ausführung von Gastsystemen
Ermöglicht es, mehrere unabhängige virtuelle Maschinen auf einem physischen Host auszuführen.
Beispiel: VM-Ware (Virtuelle Maschine)
Paravirtualisierung:
Es wird eine neue “instanz” vom selben Betriebssystem generiert ohne simulation.
Gastbetriebssysteme sind sich ihrer Virtualisierung bewusst und interagieren direkt mit dem Hypervisor.
Zuletzt geändertvor 10 Monaten