Kapitel 4

• Leistungsmotivstärke

  • der Wille, Leistung zu erbringen und sich mit herausfordernden beruflichen Aufgaben auseinander zu setzen

• internale Kontrollüberzeugung

  • der Glaube , für sein eigenes Schicksal und die Ergebnisse seines Handelns selbst verantwortlich zu sein (Selbstwirksamkeit)

• Unabhängigkeitsstreben

  • der Drang danach, sich von Autoritäten unabhängig zu machen, sowie sich selbst zu verwirklichen

• Problemorientierung

  • die klare Fokussierung auf die primären Einflussfaktoren eines Projektes

• Risikoneigung

  • die Tendenz, sich Umweltsituationen mit ungewissem Ausgang freiwillig auszusetzen

• Ungewissheitstoleranz

  • die Fähigkeit, Situationen mit ungewissem Ausgang zu bewältigen

• Belastbarkeit

  • insbesondere die physische Widerstandsfähigkeit und auch unter Druck weiter leistungsfähig zu sein

• emotionale Stabilität

  • die psychische Widerstandsfähigkeit, sowie die Anlage, Frustration schneller zu verarbeiten

• Durchsetzungsbereitschaft

  • der Wille dazu, andere zu führen (auch Dominanzbedürfnis)

• soz. Anpassungsfähigkeit

  • nicht nur als Führungspersönlichkeit, sondern gerade auch Kunden und Lieferanten gegenüber

Ein Intrapreneur ist ein angestellter Mitarbeiter eines etablierten Unternehmens , der aus eigenem Antrieb im Sinne seines Arbeitgebers unternehmerisch aktiv wird

• Primäre Motive:

  • Manager: möchte Beförderung und andere traditionelle Belohnungen innerhalb eines Unternehmens. Machtmotiviert

  • Entrepreneur: will Freiheit. Zielorientiert, unabhängig und selbstmotiviert

  • Intrapreneur: will Freiheit und Zugang zu Unternehmensressourcen. Zielorientiert und selbstmotiviert, reagiert aber auch auf Belohnungen des Unternehmens und Anerkennung

• Zeitorientierung:

  • Manager: reagiert rasch auf Quoten und Budgets, wöchentliche, monatliche, vierteljährliche und jährliche Planungshorizonte, die nächste Beförderung oder Versetzung

  • Entrepreneur: hat als endgültige Zielsetzung ein Geschäftswachstum über 5-10 Jahre als Richtlinie vor Augen

  • Intrapreneur: Endziele von 3-15 Jahren, je nach Art des Vorhabens. Drang, selbstgesteckte und vom Unternehmen aufgestellte Zeitpläne zu erfüllen

• Handeln:

  • Manager: Delegiert Handlungen. Beaufsichtigung und Berichtswesen erfordern die meiste Energie

  • Entrepreneur: macht sich die Hände schmutzig. Verärgert möglicherweise seine Mitarbeiter, indem er plötzlich ihre Arbeit macht

  • Intrapreneur: macht sich die Hände schmutzig. Weiß vielleicht, wie man delegiert, tut notfalls selbst, was getan werden muss

• Kenntnisse und Fähigkeiten:

  • Manager: professionelles Management. Abstrakte analytische Instrumente, Mitarbeitermanagement und politische Fähigkeiten

  • Entrepreneur: kennt das Geschäft in und auswendig. Mehr geschäftliches Geschick als Management- und politische Fertigkeiten

  • Intrapreneur: sehr wie der Unternehmer, aber die Situation erfordert eine größere Fähigkeit, sich innerhalb der Organisation zu entfalten

• Aufmerksamkeit:

  • Manager: Hauptsächlich auf Ereignisse innerhalb des Unternehmens

  • Entrepreneur: Vorwiegend auf Technologie und Markt

  • Intrapreneur: sowohl innerhalb, als auch außerhalb

• Risiko:

  • Manager: Vorsichtig

  • Entrepreneur: liebt einmäßges Risiko. Investiert stark, aber erwartet, erfolgreich zu sein

  • Intrapreneur: liebt ein mäßiges Risiko. Hat im allgemeinen keine Angst davor, seine Stelle zu verlieren und sieht deshalb wenig persönliches Risiko

• Status:

  • Manager: legt Wert auf Statussymbol

  • Entrepreneur: ist mit einer Apfelsinenkiste zufrieden, wenn Arbeit erledigt wird

  • Intrapreneur: hält traditionelle Statussymbole lächerlich - schätzt Freiheitssymbole