Mikroschulungen durchführen
Vorwissen des Pflegeempfängers ermitteln: Was weiß der Pflegeempfänger schon?
Wissen ergänzen: Welche wichtigen Informationen benötigt der Pflegeempfänger noch?
Handlung vormachen:
Welche Schritte beinhaltet die
Maßnahme und wie kann ich diese dem Pflegeempfänger am besten nahebringen?
Handlung durchführen lassen: Zeigt der Pflegeempfänger Sicherheit oder Unsicherheit? (In dieser Phase nur eingrei-fen, wenn der Pflegeempfänger etwas falsch macht)
Rückfragen ermöglichen: Welche Fragen hat der Pfle-geempfänger an mich? Was hat er noch nicht ganz ver-standen?
Informationsmaterial zur Verfügung stellen: Sind Broschü-ren, Skizzen oder Informationsblätter zur Handlung ver-fügbar, die ich dem Pflegeempfänger geben kann?
Wissensüberprüfung: Welche Verständnisfragen eignen sich, um das erworbene Wissen zu überprüfen?
Dokumentation: In der Pflegedokumentation wird fest-gehalten, zu welchem Aspekt und in welchem Umfang der Pflegeempfänger beraten wurde und welche Fertigkeiten er erworben hat. Am nächsten Tag sollten diese Fertigkeiten nochmals überprüft werden.
Mikroschulungen
Mikroschulungen sind kurze Schulungen von etwa 15-30 Minuten Dauer, bei denen jeweils eine spezifische Fertigkeit und das benötigte Wissen vermittelt werden. Ihr Ziel ist es, Pflegeempfänger dazu zu befähigen, bestimmte Maßnahmen selbstständig durchzuführen. Beispiele für solche Schulungen sind der Umgang mit Ernährungspumpen, der Wechsel eines Verbands oder das Anziehen von Kompressionsstrümpfen. Im Gegensatz dazu stehen vollständige Schulungen, bei denen alle relevanten Informationen und Fertigkeiten zu einem bestimmten Thema vermittelt werden, wie etwa eine Diabetesschulung.
Zuletzt geändertvor 10 Monaten