Welche Therapieformen sind sozialrechtlich nicht anerkannt? (M)
a. Psychoanalyse
b. Psychodynamische Therapie
c. Gesprächspsychotherapie
d. Systemische Therapie
e. Kognitive Verhaltenstherapie
Welche Verfahren sind sozialwissenschaftlich nicht anerkannt? (M)
b. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
c. Systemische Therapie
d. Verhaltenstherapie
e. Gesprächspsychotherapie
Welche psychotherapeutischen Verfahren sind wissenschaftlich & sozialrechtlich anerkannt? (M)
a. Psychodynamische Therapie
b. Psychoanalyse
d. KVT
Psychotherapie ist ein Teilgebiet der Klinischen Psychologie und nach Strotzka (1969) definiert als…?/ Was ist Psychotherapie nach der Definition von Strotzka? (M)
a. ein in großen Teilen unbewusster interaktionaler Prozess
b. zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenzuständen
c. die in Konsunsus (möglichst zw. Patient, Therapeut & Bezugsgruppe) für behandlungbedürftig gehalten werden
d. mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation), meist verbal, aber auch averbal
Was spricht für die Aufrechterhaltung einer Trennung psychotherapeutischer Schulen? (M)
a. Die Inkommensurabilität ihrer theoretischen Grundannahmen
b. Eklektizistisches Vorgehen ist nicht annähernd so wirksam
c. Schulenspezifische sind integrativen Störungsmodellen überlegen
d. Ihre angenommenen Wirkmechanismen könnten sonst nicht optimal wirken
a. Die Inkommensurabilität ohrer theoretischen Grundannahmen
Welche der folgenden Aussagen geben typische vorgebrachte Kritikpunkte am eklektizistischen Vorgehen in der PT korrekt wieder? (M)
a. Eklektizistisch vorzugehen ignoriert theoretische Passungsprobleme zwischen Verfahren und ihren Techniken
b. Der Eklektizismus überwertet wissenschaftliche Einzelbefunde und ist so empirielastig
c. führt dazu, dass zu viele Methoden gleichzeitig eingesetzt werden & wissenschaftl. Sparsamkeitsprinzip verletzt wird
d. Die theoretischen Wirkannahmen zu den Verfahren werden vernachlässigt
a. Eklektizistisch vozugehen ignoriert theoretische Passungsprobleme zwischen Verfahren und ihren Techniken
->die so genannte Inkommensurabilität
-> z.B. kann eine Psychoanalyse theoretisch nur über die Deutung der Übertragungsbeziehung wirken und letzteres wird eingeschränkt o. unmöglich, wenn gleichzeitig bestimmt verhaltenstherapeutische Techniken eingesetzt werden
In welchen der folgenden Konstellationen handelt es sich nach dem generischen & rechtlichen Verständnis (des wissenschaftlich fachlichen Begriffs “Psychotherapie”) eher nicht um Psychotherapie? (M)
a. Eine Frau leidet unter widerkehrenden depressiven Episoden. Neben ihrer medikamentösen Behandlung mit Escitalopram nimmt sie in der Praxis einer approbierten Psychotherapeutin an einer Gruppe zur Verhaltensaktivierung teil
b. Ein Mann mit pädophilen Neigungen, der aber noch nicht straffällig geworden ist, nimmt deswegen an dem Programm “Kein Täter werden” teil
c. Eine Frau schildert, von dem Channeling, dass ihre frühere Therapeutin praktiziert habe, habe sie sehr profitiert und einen deutlich besseren Zugang zu ihrer inneren Welt erreicht
d. Ein Paar empfindet seine partnerschaftliche Kommunikation als gestört und beginnt eine Paartherapie bei einer approbierten Psychotherapeutin
e. Ein junger Mann leidet unter Neonazi-Sprüchen auf seiner Lehrstelle und in seiner Berufsschule, lehnt dies ab und erlebt erhebliche depressive Symptome. Er überlegt, jetzt doch zu studieren und er hat sich bereits immatrikuliert. Eine approbierte Psychotherapeutin in der Studienberatung bietet ihm regelmäßige Termine an, da er sich in seiner Entscheidung nicht sicher ist.
c. Eine Frau schildert, von dem Channeling, dass ihre frühere Therapeuting praktiziert habe, habe sie sehr profitiert und einen deutlich besseren Zugang zu ihrer inneren Welt erreicht
Prinzipien: Was heißt wissenschaftlich begründet und emirisch geprüft? (M)
a. Operationalisierbarkeit
b. Empirische Testbarkeit
c. Empirische Prüfung
d. 2 Distraktoren
Welche Prinzipien postuliert Reinecker zur “wissenschaftlichen Bewährung”? (M)
a. Plananalyse
b. Operationalisierbarkeit
c. Rationalisierbarkeit
d. Beobachtbarkeit
e. Empirische Prüfung
Wie wird die Wirksamkeit einer Therapie bestätigt? (E)
a. in einer Studie zeigt sich die Wirksamkeit
b. in einer Fall-Kontroll-Studie zeigt sich die Wirksamkeit
c. Metanalyse
d. Experten halten sie für wirksam
Welche der folgenden Gründe können erklären, dass eine Psychotherapie erfolgreich erscheint, ohne dass sie im Sinne der theoretischen Annahmen wirksam ist? (M)
a. Positive Ereignisse außerhalb der Therapie
b. Negative Ereignisse außerhalb der Therapie und damit erhöhter Leidensdruck
c. Rechtfertigungstendenzen
d. Verminderter Leidensdruck
e. Parallele Bewältigungsversuche
f. Erwartungs- & Placeboeffekte
g. Komorbide Störunden
h. Berentungsbegehren
i. natürliche Schwankungen im Störungsverlauf
j. Statistische Artefakte
Welche der genannten Aussagen zur Frage, wie eine Intention (im wissenschaftlichen Sinne) am strengsten überprüft wird, ist richtig? (E)
a. Within-Effektstärken aus der Basis von ITT-Analysen zeigen den relativen Wert eines Verfahrens am besten
b. Between-Effektstärken aus der Basis von ITT-Analysen zeigen den relativen Wert eines Verfahrens am besten
c. Within-Effektstärken aus der Basis von Follow-Up-Analysen zeigen den relativen Wert eines Verfahrens am besten
d. Between-Effektstärken aus der Basis von Completer-Analysen zeigen den relativen Wert eines Verfahrens am besten
Welche Interpretationsrisiken sind bei einer randomisiert-kontrollierten Studie zu sehen, bei der eine kostenlose Intervention lediglich mit einer Wartekontrollgruppe verglichen wird? (M)
a. Positive Effekte könnten vornehmlich auf Patientenpräferenzen und positive Erwartungen zurückgehen
b. Positive Effekte könnten vornehmlich auf Dankbarkeit und Dissonanzreduktion bzgl. des Aufwands zurückgehen
c. Allgemeine Wirkfaktoren könnten auch in Wartekontrollgruppe wirksam werden und die kontrollierte Effektstärke verringern
d. Die Intervention wird nicht ernst genommen und ihr Wert unterschätzt
Wer ist kein Vertreter tiefenpsychologischer Verfahren? (M)
a. Kraepelin
b. Adler
c. Jung
d. Klein
Welche sind strukturelle Beurteilungsdimensionen auf der Achse IV des OPD? (M)
a. Die Fähigkeit zur Bindung im Hinblick auf innere und äußere Objekte
b. Die Fähigkeit zum Rollenüberstieg und zur Mentalisierung
c. Die Fähigkeit eine stabile Identität aufrechtzuerhalten
d. Die Fähigkeit zur Selbstregulation und Regulierung des Objektbezug
Welche der folgenden gehören zu den wesentlichen Merkmalen der Psychoanalyse nach der Definition von Lutz? (M)
a. Die Persönlichkeitsstruktur entwickelt sich weitestgehend unbewusst auf der Basis von individuellen Anlagen
b. Die Behandlung ist symptomausgerichtet
c. Psychische Störungen sind struktur- und/oder konfliktbedingt
Welche Arten von Konflikten sind nach psychoanalytischer Auffassung am ehesten als Quellen psychischer Symptome und Belastungen anzusehen? (E)
a. Unbewusste Konflikte zwischen – im Sinne des Strukturmodells – „Es“ und „Über-Ich“.
b. Unbewusste Konflikte zwischen Realitätsprüfung und Lustprinzip.
c. Unbewusste Wertekonflikte im Über-Ich.
d. Bewusste, vorbewusste und unbewusste interpersonelle Konflikte.
Ein 30-jähriger Patient tritt sehr dominierend auf und zeigt sich weitgehend unempfindlich für jede Art von Infragestellung, so dass andere sich schließlich immer wieder von ihm zurückziehen und Dinge für sich regeln, auch wenn er davon mitbetroffen ist. Er fühlt sich dann hintergangen und in seinem Wunsch nach Kontrolle bestärkt. Welche Aussagen zu dieser Fallvignette sind aus tiefenpsychologischer Sicht am ehesten richtig? (M)
a. Sichtbar wird nicht Konflikt als solcher, sondern die Manifestationen der Abwehr der unintegrierten inneren Aspekte.
b. Die Vignette beschreibt einen Unterwerfungs-Kontroll-Konflikt.
c. Es liegt kein Konflikt vor, sondern lediglich ein ausgeprägtes Machtmotiv (sensu McClelland).
d. Es liegt ein Identitätskonflikt vor.
Welche der unten stehenden Aussagen bilden am ehesten klinisch-psychoanalytische Prinzipien ab? (M)
a. Übertragungsphänomene sollten baldmöglichst aufgegriffen und reduziert werden.
b. Das Seelenleben ist immer unbewusst.
c. Alle Konflikte bilden sich in der Beziehung ab, daher ist der:die Therapeut:in möglichst abstinent.
d. Eine zentrale „expressive“ Behandlungstechnik ist das Deuten.
e. Psychische Störungen sind Störungen des Gehirns
Welche Aussagen zum Konzept der „Übertragung“ sind aus psychoanalytischer Sicht am ehesten zutreffend? (M)
a. Übertragung bezieht sich auf unbewusste Tendenzen, bestimmte unbewusste Motive, Inhalte und Persönlichkeitsanteile auf den Analytiker zu projizieren.
b. Übertragungsphänomene sind Ausdruck eines Abwehrmechanismus.
c. Sie ist wichtig, da durch sie typische Alltagskonflikte besser verstanden werden können.
d. “Übertragung“ heißt, unbewusste Konflikte, die der psych. Störung zugrunde liegen, wiederholen sich in therapeut. Beziehung.
Welche folgender beispielhafter Aussagen zu Abwehrmechanismen ist am ehesten zutreffend? (M)
a. Wenn sich jemand im Autoverkehrt aggressiv vordrängelt, aber das so darstellt als sei er dem anderen Verkehrsteilnehmer lediglich zuvorgekommen und wolle dem das „nicht durchgehen“ lassen, dann ist das mit dem Abwehrmechanismus der Projektion gut beschrieben.
b. Es ist ein Beispiel für Sublimierung, wenn jemand mit aggressiven Gefühlen dem eigenen Vater gegenüber in der eigenen schriftstellerischen Tätigkeit den Mord an Vaterfiguren phantasievoll ausgestaltet.
c. Die Thematisierung potentiell emotionaler Themen in formaler, abstrakter und affektferner Weise wird als Idealisierung bezeichnet.
d. Wenn für das Über-Ich inakzeptable Impulse und Wünsche ins Unbewusste abgedrängt werden, sprich man von Abspalten/Spaltung.
Welche der folgenden, beispielhaften Aussagen zu Abwehrmechanismen ist am ehesten nicht zutreffend? (E)
a. Die Thematisierung potentiell emotionaler Themen in formaler, abstrakter und affektferner Weise wird als Intellektualisierung bezeichnet.
b. Wenn für das Über-Ich inakzeptable Impulse und Wünsche ins Unbewusste abgedrängt werden, sprich man von Abspalten/Spaltung.
c. Wenn sich jemand im Autoverkehrt aggressiv vordrängelt, aber das so darstellt als sei er dem anderen Verkehrsteilnehmer lediglich zuvorgekommen und wolle dem das „nicht durchgehen“ lassen, dann ist das mit dem Abwehrmechanismus der Projektion gut beschrieben.
d. Es ist ein Beispiel für Sublimierung, wenn jemand mit aggressiven Gefühlen dem eigenen Vater gegenüber in der eigenen schriftstellerischen Tätigkeit den Mord an Vaterfiguren phantasievoll ausgestaltet.
Eine Verhaltenstherapeutin entwickelt gemeinsam mit ihrem Patienten auf der Grundlage ihres wissenschaftl. Störungsverständnisses ein Störungsmodell und leitet mit ihm gemeinsam klar + verständlich die notwendigen therapeut. Schritte ab, die sie auch klar erläutert. Dabei weist sie darauf hin, dass durch Probehandeln des Patienten immer wieder gemeinsam neue Aspekte des Störungsgeschehens auf ihre Bedeutung & Veränderlichkeit hin „untersucht“ werden sollen. Welches Grundprinzip der Verhaltenstherapie und welche Konzeption zur therapeut. Beziehung kommen in dieser Vignette am ehesten zum Ausdruck? (M)
a. Komplementäre Beziehungsgestaltung
b. Kollaborativer Empirismus
c. Shared Decision Making
d. Transparenz
KVT-Prinzipien: was stimmt nicht? (E)
a. Zielorientiert
b. Ursprungsorientiert
c. Konfliktorientiert
Was ist keine Ebene nach Sachse/Klärungsorientierte Psychotherapie?
a. Bearbeitungsebene
b. Beziehungsebene
c. Apellebene
d. Inhaltsebene
e. Interpretationsebene
Klärungsorientierte Psychotherapie: was stimmt? (M)
a. Therapeut und Patient verhandeln über Behandlungsplan
b. Es geht nicht um das Erzählen, sondern das Bearbeiten
c. Es geht um psychische Probleme
d. Der Klient soll in der Therapie konstruktivere Erfahrungen machen als im Alltag
Prinzipien des Motivational Interviewing (M)
a. Empathie
b. Diskrepanzen zulassen
c. Gegen Widerstand vorgehen
d. Stärkung der Änderungszuversicht
Welche Aussagen zum Motivational Interviewing treffen zu (M)
a. „Roll with resistance“ bezieht sich darauf, Patientinnen nicht zu konfrontieren, sondern eigene Reflektion anzustoßen
b. „Change talk“ meint, dass Patient über Vor- & Nachteile des Konsums und Vorteile der Verhaltensänderung spricht
c. Neben der Motivation der Pat. Ist es wichtig, sie auch deutlich mit exzessivem Konsum zu konfrontieren
d. Vermeidung von Diskrepanzen bedeutet, dass Widersprüche zw. Einstellungen und Zielen einerseits und aktuellem Verhalten andererseits verringert werden
e. „Roll with resistance“ beschreibt Umgang mit Widerstand als nicht konfrontativ, sondern reflektiv
Welche der folgenden Aussagen zur systemischen Therapie sind am ehesten zutreffend? (M)
a. Die Systemische Therapie versucht Verhalten nicht isoliert aus den inneren Eigenschaften (einer Person), sondern aus ihren Beziehungen untereinander und zu ihrer Systemumwelt zu erklären.
b. In der Systemischen Therapie werden Probleme als kommunikative + interaktive Konstruktionsleistungen verstanden
c. In der Systemischen Therapie werden Probleme als kommunikative + interaktive Konstruktionsdefizite verstanden.
d. In der Systemischen Therapie werden Krankheiten als feste (/stabile) Wesensmerkmale („Attraktoren“) einer kybernetisch beschreibbaren Konstellation betrachtet.
e. In der Systemischen Therapie werden Krankheiten als feste Wesensmerkmale einer Person betrachtet.
f. Statt eines linearen Erklärungsmodells wird eine zirkuläre Perspektive verfolgt.
g. Das Ziel der Systemischen Therapie ist die Reduktion von Symptomen.
h. Das Ziel der Systemischen Therapie ist nicht vorrangig die Reduktion von Symptomen.
Welche Auffassungen vertritt die Systemische Therapie nicht? (M)
a. Symptome sollen reduziert werden
b. Probleme entstehen durch Interaktion zw. Personen
c. psy. Störungen zeigen sich in kommunikativen und interaktiven konstruktionsleistungen
Welches sind Gemeinsamkeiten zw. Analytischer Psychotherapie und klassischer Psychoanalyse? (M)
a. Die Intensität der Behandlung (mit mindestens 3 Sitzungen pro Woche).
b. Der Bezug auf das Unbewusste.
c. Ratschläge werden vermieden.
d. Interaktionen des Patienten mit anderen Menschen werden gedeutet
Bei welchen psychotherapeut. Verfahren steht es im Vordergrund, dass sich der Patient selbst besser versteht? (M)
a. in der supportiv-expressiven Psychotherapie nach Luborsky.
b. in der klärungsorientierten Psychotherapie nach Sachse
c. in der lösungsorientierten Kurzzeittherapie
d. in der strategischen Familientherapie
Welche der folgenden Aussagen zu neueren psychodynamischen Ansätzen sind richtig? (M)
a. Deutungsarbeit spielt in den modernen Ansätzen weiterhin eine wichtige Rolle.
b. Die mentalisierungsbasierte Therapie nach Fonagy verzichtet weitgehend auf expressive Techniken.
c. Im Vergleich zur supportiv-expressiven Therapie nach Luborsky werden im Rahmen der übertragungsfokussierten Therapie nach Kernberg eher leichter gestörte Patienten behandelt.
d. Der Therapeut ist abstinent und technisch neutral, außer in der supportiv- expressiven Therapie
Übertragungsfokussierte Psychotherapie: wie wird Persönlichkeitsorganisation bewertet?
a. Reife der Abwehrmechanismen
b. Fähigkeit zur Realitätsprüfung
c. Integriertheit der eigenen Identität
Was impliziert das „Anordnen auf einer Dimension“ als Intervention gegen eine best., negativ verzerrte Grundannahme, z.B. „ich bin hässlich“? (M)
a. Es wird eine Skala mit den Endpunkten maximaler und minimaler/non-existenter Hässlichkeit operational definiert.
b. Es wird disputiert und hinterfragt, was Hässlichkeit ist (sokratischer Dialog).
c. Patient und weitere Personen (z.B. aus Umfeld o. Öffentlichkeit) werden hinsichtl. ihrer «Hässlichkeit» skaliert.
d. Es werden rationale Gegenargumente gesammelt und auf einer Skala steigender Glaubwürdigkeit angeordnet.
Was ist keine Disputationsmethode in der kogn. Umstrukturierung?
a. Benennen kognitiver Fehler
b. Kosten-Nutzen-Analyse
c. Konkretisieren
d. Evidenz-Gegenevidenz
e. verzerrte durch rationale Einstellungen ersetzen
Welche der folgenden gehören zu den Disputationsmethoden der kognitiven Therapie? (M)
a. Konkretisierung
b. Evidenz und Gegenevidenz
c. Verzerrte durch rationale Einstellungen ersetzen
d. Benennen kognitiver Fehler
e. Kosten-Nutzen-Analyse
Formen der Disputation
a. dialektisch
b. empirisch
c. hedonistisch
Eine Verhaltenstherapeutin setzt die „downward arrow technique“ ein. Welche Aussagen zu dieser Technik sind falsch? (M)
a. Es handelt sich um eine paradoxe Intervention, durch die Pat. Erkennen können sollen, dass es objektiv gesehen weitaus Schlimmeres gibt
b. Es handelt sich um eine verhaltenstherapeutische Variante des Entpathologisierens
c. Die Kognition, die am stärksten kognitiv-emotionale Symptome auslöst, soll gefunden werden
d. Die Patientin sagt: „Ich leide unter meinem Erröten in der Situation“. Die Therapeutin sagt: „Was genau ist so schlimm daran?“ Dies könnte eine Sequenz aus einer Anwendung der downward arrow technique sein
e. Die Ther. Fragt immer wieder „was ist so schlimm daran“, obwohl die Pat. Bereits über Inhalte spricht, die sie (noch wenig reflektiert) als „schlimm“ erlebt
f. Die Therapeutin ermutigt immer wieder zu abwärtsgerichteten Vergleichen, um eine Relativieren von Aussagen zu unterstützen
g. Es geht darum, sozial o. temporär abwärts gerichtete Vergleiche zu stimulieren, um so die Stimmung zu stabilisieren
Welche der folgenden Aussagen zu den Unterschieden zw. „klassischer“ kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Mindfulness- basierter Verhaltenstherapie (MBV) ist nicht zutreffend? (E)
a. Den Fluss der Gedanken zu betrachten, ist nur typisch für MBV.
b. Auch dysfunktionale Gedanken werden in der MBV zugelassen, ohne sie aktiv zu ändern.
c. Der Therapeut lebt den Ansatz vor: Typisch für KVT.
d. Kognitive Umstrukturierung ist kein Kernaspekt der MBV.
Welche der folgenden Aussagen zu den Unterschieden zw. „klassischer“ kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Mindfulness-basierter Verhaltenstherapie (MBV) sind zutreffend? (M)
a. Den Fluss der Gedanken zu betrachten, ist nur typisch für MBV
b. Der Therapeut lebt den Ansatz vor: Typisch für beide Verfahren
c. Der Therapeut lebt den Ansatz vor: Typisch für KVT
d. Kognitive Umstrukturierung ist ein Kernaspekt beider Verfahren
e. Kognitive Umstrukturierung ist kein Kernaspekt der MBV
f. Selbst dysfunktionale Gedanken werden in der MBV zugelassen, ohne sie aktiv zu ändern
Verfahren, die der „dritten Welle“ der VT zugeordnet werden, beanspruchen versch. Neuerungen in die Behandlung eingebracht zu haben. Welche der folgenden Themen gehören zu diesen Neuerungen? (M)
a. Individualisierte Behandlungsplanung
b. Mitgefühl mit sich selbst
c. Fokus auf Emotionen
d. Metakognitive Fertigkeiten
e. Akzeptanz
f. Achtsamkeit
Was stimmt bzgl. Flexibilität bei ACT? (M)
a. bezeichnet ein niederes Konstrukt der Akzeptanz
b. bezeichnet die Fähigkeit, Leiden zu akzeptieren und trotzdem flexibel handeln zu können
c. lässt sich z.B. mit dem Item „Ich habe Angst vor meinen Gefühlen“ aus dem FAH2 messen
d. Ist ein Unterkonstrukt von Achtsamkeit
Welche Aussagen zum Konzept der psych. Flexibilität sensu Hayes sind am ehesten zutreffend? (M)
a. Wenn ein Patient mit seinen Gefühlen hadert und deshalb eine hohe Veränderungsmotivation einbringt, dann ist das ein Beispiel für psychologische Flexibilität.
b. Es bezeichnet die grundlegende (akzeptierende und verbindliche) Haltung des Therapeuten im Rahmen der Acceptance and Commitment Therapy (ACT).
c. Das Therapieziel in ACT ist die Steigerung der psychologischen Flexibilität.
d. Das Konzept integriert (als „Konstrukt höherer Ordnung“) Prinzipien von ACT wie Akzeptanz, Commitment & Wertebezug
Eine Patientin mit Borderline-Persönlichkeitsstörung äußert in der 40. Behandlungsstunde „Endlich fühle ich mich durch jemanden wahrgenommen und verstanden!“ Was ist aus Sicht der dialektisch-behavioralen Therapie nach Linehan am ehesten im Hinblick auf die Logik der folgenden therapeutischen Intervention zutreffend? (M)
a. Der Therapeut sollte die in dieser Aussage enthaltene Idealisierung thematisieren und deuten
b. Der Therapeut sollte diesen offensichtlichen therapeut. Fortschritt verstärken („prima, jetzt kommen wir weiter!“)
c. Der Therapeut sollte diese Aussage ernst nehmen, aber gleichzeitig auf die Chance und Zielsetzung verweisen, außerhalb der therapeutischen Beziehung ähnliche Gefühle zu erleben
d. Der Therapeut sollte diese Aussage validieren/anerkennen, aber auch „dialektisch“ von neuer Abhängigkeit warnen
Welche der folgenden Themen werden ins Fertigkeitentraining (Skills) im Rahmen der DBT explizit behandelt (M)
a. Suizidprävention
b. Bewusster Umgang mit Gefühlen
c. Stresstoleranz
d. Motivations- & Zielanalyse
e. Achtsamkeit
f. Traumatische Erfahrungen
g. Umsetzung individueller Ziele
Welche der folgenden Therapieformen wird (zumindest im Originalvorgehen) als Kombination von Einzel- & Gruppentherapie durchgeführt? (M)
a. DBT
b. MBT
c. Psychodrama
d. ACT
Welche der folg. Aussagen treffen auf achtsamkeitsinformierte und achtsamkeitsbasierte Verfahren eher zu? (M)
a. bei achtsamkeitsbasierten Verfahren wird, im Gegensatz zu achtsamkeitsinformierten Verfahren, neben Achtsamkeitsübungen störungsspezifisches und –übergreifendes Wissen vermittelt
b. achtsamkeitsinformierte Verfahren beinhalten Achtsamkeit und Meditation als zentrales Therapieprinzip
c. bekannte Programme, die als achtsamkeitsbasierte Verfahren eingeordnet werden, werden zur 3. VT-Welle gezählt
d. DBT nach Linehan gehört zu achtsamkeitsinformierten Verfahren
Die Allgemeine Psychotherapie nach Grawe will … (M) / Allgemeine Psychotherapie nach Grawe: was stimmt?
a. „Kongruenz“ vermeiden
b. Neue Wahrnehmungen ermöglichen
c. Konflikte zwischen den Grundbedürfnissen minimieren
d. Keine Therapieform, sondern Leitbild
Welche Aussagen zur motivorientierten/komplementären Beziehungsgestaltung in sensu (Grawe, Caspar) sind am ehesten Zutreffend (M)
a. Sie soll (indirekt) die Aktivierung von Annäherungszielen fördern
b. Die Beziehungsgestaltung ist je nach gegebenen Achse-I-Störung spezifisch (maßgeschneidert)
c. Es sollen (zum Beispiel) in Hinblick auf das Kontroll-, Selbstwert- & Bindungsbedürfnis positive (kongruente) Erfahrungen gesammelt werden
d. Ziel ist Maximierung von Beziehungskredit, um ein Modell für gelingende Beziehungsgestaltung im Alltag zu haben
Herr S., 42 Jahre, ist sozial ängstlich. Für seine Motivstruktur sind Vermeidungsschemata typisch. Welches sind am ehesten geeignete Strategien im Sinne der motivorientierten Beziehungsgestaltung? (M)
a. Die Therapeutin sollte im Sinne der Komplementarität darauf achten, das interpersonale Ziele ausschließlich außerhalb der Therapie erreicht werden.
b. Die Therapeutin sollte anfangs dem Bedürfnis nach Selbstwertschutz betont entgegenkommen, um die Mitmachbereitschaft des Patienten zu fördern.
c. Die Therapeutin sollte immer wieder empathisch und validierend auf das Vermeidungsverhalten eingehen, um den Beziehungskredit zu maximieren.
d. Die Therapeutin sollte die vertikale Verhaltensanalyse nutzen, um die Planstruktur des Patienten zu verstehe
Je stärker die therapeutische Allianz, desto besser der Therapie-Outcome in der Psychotherapie“: Welche der folgenden Kommentare zu dieser Aussage sind zutreffend? (M)
a. Positive Korrelationen zw. guter Therapie-Allianz und gutem Therapie-Outcome könnten auf gemeinsame Drittvariablen zurückgehen.
b. Experimentelle Studien zur therapeutischen Allianz sind aus ethischen Gründen nur bedingt durchführbar.
c. Es ist auszuschließen, dass die gute therapeutische Allianz ein kausaler Faktor ist
d. Für diese Aussage ist die empirische Befundlage widersprüchlich.
e. Es ist denkbar, dass die gute therapeutische Allianz ein kausaler Faktor ist
Der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie unterscheidet „Verfahren“, „Methoden“ & „Techniken“. Welche Aussagen dazu sind richtig? (M)
a. Die Kongruenz/Echtheit des Therapeuten ist eine (verfahrensübergreifende) Technik zur Stärkung der therapeutischen Allianz.
b. Die Gesprächspsychotherapie ist zwar ein Verfahren, aber mangels hinreichend breiter Anwendungserfolge nach der letzten Prüfung des WBP nicht mehr wissenschaftlich anerkannt.
c. EMDR ist ein Beispiel für ein Verfahren.
d. Verhaltensaktivierung ist ein typisches Beispiel für eine Methode.
Das US Institute of mental Health hat 2013 die RDoC vorgeschlagen. Welches sind Hauptdimensionen & Elemente dieser Dimensionen?
a. Funktionelle Domänen
b. Emotionale Systeme
c. Gene
d. Gehirn
e. Neutrales Valenzsystem
f. Kognitive Systeme
Welche Aussagen zum kontextuellen Modell von Wampold sind richtig? (M)
a. Es nimmt an, dass empirisch begründete ebenso wie auf Heiler-Ritualen beruhende Therapien durch die prinzipiell gleichen allgemeinen Wirkfaktoren erklärt werden können.
b. Es vernachlässigt den Aspekt, dass bei bestimmten Störungen (z.B. Zwangsstörungen) ein empirisch begründetes, störungsspezifisches Vorgehen die besten Resultate bringt.
c. Der Kongruenz/Echtheit des Therapeuten kommt dabei die größte Bedeutung zu.
d. Es ist ein Meta-Modell der Psychotherapie.
Welche Aussagen zu grundlegenden epistemologischen Modellen sind am ehesten zutreffend? (M)
a. Sozialer Konstruktivismus und metaphysischer Realismus sind konkurrierende Zugänge.
b. Das „Verstehen des Gemeinten“ steht im Zentrum der phänomenologischen Methode.
c. Das „Verstehen des Gemeinten“ steht im Zentrum der dialektischen Methode.
d. Der Verzicht auf Hypothetisches und Deduktives passt am ehesten zur phänomenologischen Methode.
e. Der kritische Rationalismus ist ein Grundprinzip der dialektischen Erkenntnismethode.
f. Nach dem sozialen Konstruktivismus ist „Wahrheit“ immer abhängig von Menschen, die Wahrheit „konstruieren“.
g. Der kritische Rationalismus ist letztlich, aufgrund des Prinzips der Hypothesentestung, grundlegend für jede Wirklichkeitskonstruktion.
h. Hypothesentestung ist keine typische Methode des phänomenologischen Erkenntnismodells.
Das US Institute of Mental Health hat 2013 die Research Domain Criteria (RDoC) vorgeschlagen. Welcher der folgenden Punkte gehört nicht zu den vorgeschlagenen funktionellen Domänen? (E)
a. Systeme für soziale Prozesse
b. Erregung und regulierende Systeme
c. Motivationale Systeme
d. Kognitive Systeme
Wie können individuelle Emotions- oder Symptom-Netzwerke von Patienten bei Psychotherapie nützlich sein? (E)
a. Ohne Kenntnis des Symptom-Netzwerks ist keine Psychotherapie möglich.
b. Der Patient wird durch die Betrachtung seines Symptom-Netzwerks geheilt.
c. Psychotherapeuten können mögliche Schlüsselsymptome von Patienten erkennen und bevorzugt angreifen.
d. Durch die Kenntnis des Netzwerks wird eine manualisierte Psychotherapie möglich.
Was sind die Prozessvariablen nach Orlinsky, Grawe & Parks, die Therapieergebnis beeinflussen? (M)
a. Qualität der therapeutischen Beziehung
b. Offenheit des Therapeuten
c. Sitzungsfrequenz
d. Behandlungsdauer
Welche der folgenden sind (Meta-)Modelle, die für die Erklärung der Prozesse in jeder PT (also therapieschulenunabhängig) Geltung beanspruchen (M)
a. Medizinisches Modell
b. Contextual Model
c. Modell Modularer PT
d. Generic Model of Psychotherapy
Welche Aussagen zur Gruppentherapie sind am ehesten richtig (M)
a. Um mit der Krankenkasse GT abrechnen zu können, bedarf es auch bei gegebener Approbation als ErwachsenenPT einer gesonderten Zulassung
b. Der einzige substanzielle Vorteil liegt in der deutlich besseren Kosteneffizienz
c. Bei den meisten Störungen vergleichbare Wirksamkeit zur Einzeltherapie, bei einigen Störungsgruppen (z.B. soziale Angststörung) ist sie sogar wirksamer
d. Ihre Durchführung stößt in der Praxis häufig auf organisatorische Probleme
Was spricht am ehesten gegen verhaltenstherapeutische Gruppenpsychotherapie?(M)
a. Gruppentherapietermine werden seltener und weniger flexibel angeboten
b. Bei einzelnen PatientInnen könnte das Gruppensetting eine Überforderung darstellen
c. Die Erfolgsraten sind geringer als in der Einzeltherapie
d. Patienten mit ausgeprägtem Schamerleben würden erhebliche Schwellenängste erleben und/oder nicht teilnehmen
Psychodynamische Gruppentherapie: was sind gruppenspezifische Wirkfaktoren?/ Welche der folgenden gehören zu den gruppenspezifischen interpersonellen Wirkmechanismen? (M)
a. Kohäsion
b. Altruismus
c. Katharsis
d. Einsicht
Welche Vorteile für Internet- & mobilbasierte Interventionen nennen Ebert & Baumeister? (M)
a. Erinnerungs- & Verstärkungsautomatismen
b. Erhöhte Behandlungsadhärenz
c. Förderung von Therapieinhalten im Alltag des Patienten
d. Förderung der Eigeninitiative
e. Gute Verfügbarkeit
Welche Aussagen zu Digitalen Gesundheitsanwendungen (DIGA) im Bereich von Angst und Depression sind am ehesten korrekt?
a. Es ist gut empirisch untersucht, dass DIGAs langfristig vergleichbar gut sind wie Face-to-Face-Psychotherapien
b. Es gibt in Deutschland mehrere diesbezügliche Angebote, mit zumeist nur vorläufiger Zulassung
c. Ein wesentlicher Vorteil der DIGAs ist ihre vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit
d. DIGA gegen Angststörungen oder Depression können von Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen verschrieben werden, aber nur als Alternative zur Psycho- oder Pharmakotherapie
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