B-Zellen Allgemein
Humorale Immunantwort
Zellteilung —> Plasmazellen (Wochen) und Gedächtniszellen (Jahre)
Produktion von Antikörpern (jede Zelle nur 1 Typ)
B-Zell-Entwicklung
Ausbildung eines B-Zell-Rezeptors (membrangebundene Form eines Antikörpers; BCR)
Dient der Erkennung von Antigenen (keine Abgabe an Umgebung)
Produktion von Antikörpern —> auf 1 spezifisches Epitop gerichtet
4 Typen der B-Zellen
Naive (antigenunerfahrene) B-Zellen
Plasmablasten (aktivierte B-Zellen)
Plasmazellen (sezernieren AKs)
Gedächtnis-B-Zelle
Reifung im Knochenmark
B-1 B-Zelle
Embryonale B-Zellen entwickeln sich in Leber (Knochenmark noch nicht weit genug ausgebildet)
B-2 B-Zelle
bei Erwachsenen
sind T-Zell-abhängig, aber
höhere Affinität
Erstmals nach der Geburt gebildet
Gedächtnisentwicklung & vielfältiger
Embryo bekommt von der Mutter ebenfalls AKs, die einige Monate erhalten bleiben
IgMs
binden relativ unspezifisch
reagieren auf breites Spektrum von Erregern
Schnelle Bindung und ohne T-Zell-Hilfe
Geringere Affinität als B-2 (wenig somatische Hypermutation möglich)
Keine/wenig Gedächtnisentwicklung
Regulation B-Zellentwicklung
Zellteilungsrate, Reifung und AK-Produktion werden über BAFF (Cytokin) und APRIL reguliert
APRIL wird von Makrophagen, Monozyten und Dendritischen Zellen sezerniert
Reifung und Selektion von B-Zellen
1) Diverse Mechanismen führen zu großer Anzahl unreifer B-Zellen mit je einer Art BCR.
2) Negative/Positive Selektion:
Alle unreifen B-Zellen werden mit Autoantigenen („Selbst“) in Kontakt gebracht
Bei starker Erkennung von „Selbst“ werden sie aussortiert
3) Erkennt der BCR ein Fremdantigen wird es direkt aufgenommen und mit einem MHC II an der Oberfläche präsentiert.
4) Erkennung durch T-Helferzelle, führt zur Umwandlung in reife Plasmazelle und Produktion von gerichteten AKs.
Umwandlung der unreifen B-Zellen
B-Zelle mit Antigen wandert in B-Zone des Lymphknoten ein
Produktion von Cytokinen in T-Zone —> T-Helferzellen werden angelockt
Umwandlung im Primärfollikel (Keimzentrum)
TH-Zell-unabhängige B-1-Zell-Umwandlung (fötal)
Starke Quervernetzung der B-Zellrezeptoren
BCR/ Rezeptor der angeborenen Immunantwort schwimmen durch „lipid-rafts“ aufeinander zu
Manchmal zusätzliche Bindung des Antigens an Rezeptor des angeborenen Immunsystems (auf der gleichen Zelle)
Entstehung von kurzlebigen Plasmazellen, die viel IgM ausschütten (schnelle Reaktion notwendig)
Bei Erwachsenen nur dann, wenn Erreger keine peptidspezifische T-Zellreaktion hervorrufen —> kein MHC beteiligt!
Gedächniszellen
Gedächtniszellen entstehen, bei starkem Antigenkontakt, aus Plasmazellen!
Bei erneuter Infektion kommt es deutlich schneller und vermehrt zur AK-Produktion und es werden erneut Gedächtniszellen gebildet.
“Class Switch”
Isotypenwechsel
Durch vermehrten und wiederholtem Kontakt zum Antigen
AK ändern ihre Affinität (Bsp. IgM zu IgG)
In der VDJ-Region wird die C-Region gegen eine downstream liegende getauscht
Findet in Keimzentren statt
Unterschie zwischen T- und B-Zelle
T-Zellen
können Antigene nicht direkt binden —> brauchen APCs und MHC
erkennen nur Peptide
B-Zellen
können direkt binden (BCR)
Markierung als „Fremd“ durch AKs
Erkennen native Proteine, Kohlenhydrate, Lipide, Metalle usw.
Zuletzt geändertvor 10 Monaten