09 Körperliche Aktivität und psychisches Befinden im Alltag

• between Untersuchungen erklären die körperliche Aktivität durch Unterschiede zwischen Menschen

  • Nationalität, Geschlecht, BMI, Alter

  • zeigt oft nur den Durchschnitt und ist stark abhängig von ausgewählten Personen (bsp. Sportlichkeit und Empfinden)

• within Untersuchungen erklären körperliche Aktivität durch Unterschiede innerhalb eines Menschen

  • Tageszeit, Wochentag, Wochenende …

  • können die Situation genau beleuchten —> v.a. in dynamischen Prozessen

• between Untersuchungen haben oft keinen Effekt, während within Perspektiven positive/negative Zusammenhänge abbilden können

grau: Ergebnis aus between Untersuchung

bunt: Ergebnis aus within Untersuchung

—> Zahlen stehen jeweils für unterschiedliche Person

• real-time

  • bsp. Wie viele Stunden schlafen sie pro Nacht

  • Antwort wird durch kognitive Heuristiken gegeben, eigentlich müsste Durchschnittswert berechnet werden

  • Lösung: Paper-Pencil-Diary

    • Nachteil: Dokumentation dauert lang, Patienten sind nicht immer ehrlich

• real-life

  • keine Befragung, sondern exakte Messung

  • Problem: Messwerte sind beim Arzt/im Labor andere als im realen Leben

    • Grund: eventuell Angst/Stress…

  • Lösung: ambulante Messungen (bsp. zuhause) selbst durchführen

    • Dadurch wird unnötige Medikamention vermieden (bsp. Bluthochdruck)

• within-subject

• multimodal

  • Verhalten, Psychologie und Selbstberichte sind relevant

  • Zusammenhang zwischen Bewegung und kognitiver Einschätzung muss durch objektive Erfassung untersucht werden

  • Wird über einen kleinen Chip im Alltag untersucht

• Kontext

  • Kombination von GPS und Selbstreport

    • Verschiedene Umgebungen können unterschiedliches Verhalten triggern

• Zeitstichprobenpläne

• Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischem Befinden muss im temporalen Verlauf betrachtet werden

  • Wenn Sport das erste mal gemacht wird: eher unwohl fühlen

  • Nach erfolgreicher Sporteinheit: glücklich und stolz

• körperliche Aktivität kann mal mit gutem und mal mit schlechtem Gefühl verbunden werden

  • keine pauschale Aussage möglich

• Um den Zusammenhang zu verstehen, muss er gemessen werden

  • bsp. mit Sensor körperliche Aktivität messen und durch trigger psychisches Befinden abfragen

• Daten können nicht durch subjektive Wahrnehmung verzerrt werden

  • bsp. Heuristiken, Emotionen

• Subjektive Berichte unterscheiden sich meist stark von den tatsächlichen Daten