Was bedeutet Lieferantenmanagement?
= systematische Steuerung der Berziehung zum Lieferanten
Bestandteil der Unternehmenspolitik
Erreichung von strategische und operativen Zielen
strategisch = langfristig
operativ = kurzfristig
Nenne 3 Ziele des strategischen Lieferantenmanagements.
Verbesserung der Lieferantenleistung
Synergieeffekte z.B. Reduzierung der Beschaffungskosten
Versorgungsrisiko minimieren
Kooperationen & Integration
Wettbewerbsfähigkeit
Steigerung der Innovationsfähigkeit
Nenne 3 Ziele des operativen Lieferantenmanagements.
Transparente Lieferantenbasis für eine objektive Vergleichbarkeit
Konzentration auf die besten und leistungsfähigsten Lieferanten
Vergleich bestehender und potentieller Lieferanten
Bündelung von Einkaufsvolumen
Verbesserung der Verhandlungssituation
Aufdeckung von Optimierungspotenzialen
Was ist eine Aufgaben-Kompetenzen-Verantwortungs-Matrix und wie ist die Matrix aufgebaut?
Was kann man aus der Matrix herauslesen?
Bedeutung:
AKV-Matrix = Aufgaben-Kompetenzen-Verantwortungsmatrix
Erläuterung:
Eine genaue Definition von Aufgaben, für einen Bereich oder Mitarbeiter
Aufbau:
Horizontal = Fachabteilungen
Vertikal = Aufgaben
Wie lauten die 6 Phasen des Lieferantenmanagements und beschreibe diese kurz.
Lieferantenauswahl
Festlegung von Kriterien wie z.B. Termintreue, LKW mit Kran, Dual Source….
Lieferantenbewertung
Durch einheitliche Bewertungskriterien, wird die Leistungsfähigkeit geprüft und der Lieferant bewertet
Lieferantenentwicklung
speziell auf den Lieferanten entwickelte Ziele und strategien zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit
Lieferantenintegration
den Lieferanten immer mehr und mehr in die Unternehmensstrukturen und -abläufe einbinden, um die Zusammenarbeit effektiver und erfolgreicher zu machen
Lieferantenauditierung
Steuerung der Zielerreichung durch Kennzahlen, damit Abweichnungen frühzeitig identiviziert und beseitig werden können
Lieferantenausphasung
Reduzierung des Lieferantenstammes auf die Besten bzw. wenn die Anforderungen nicht mehr erfüllt werden
Wie ist das Nachfrage, Angebotsmacht-Portfolio aufgebaut?
Welche Ziele und Methoden gibt es bei der Lieferantenauswahl?
Ziele:
Reduzierung der Beschaffungskosten
EK-Potenzialanalyse
MoB
Einheitlicher Auswahlprozess
Methoden:
Passive Lieferantenauswahl = Lieferant findet uns
Aktive Lieferantenauswahl = wir finden den Lieferant
Was bedeutet Risiko, bezogen auf das Risikomanagement?
Risiko = möglicher negativer Ausgang eines Verlaufes (Nachteil, Verlust, Schaden)
Das Risiko steigt beim Beschaffungsprozess mit steigender Lieferzeit (Insolvenz, Preiserhöhungen, Lieferterminverzug).
Aber: Risiko = Chance
Frühzeitiges erkennen von Risiken und die damit verbundenen passenden Gegensteuerungsmaßnahmen, generieren Wettberwerbsvorteile
Risiko ist theoretisch, Krise ist tatsächlich
Was ist eine Krise?
Krise = das Risiko ist eingetreten und hat einen negativen Ausgang wie z.B. Lieferterminverzug
Welche Auditeinteilung gibt es bei dem güterbezogenem Instrument der Qualität oder Qualitätspolitik?
= F-S-T
Firt-Party-Audit = internes Audit im Unternehmen
Second-Party-Audit = extern durch Kunden
(wer ist gerade Kunde? der Einkauf = Kunde beim Lieferanten)
Third-Party-Audit = extern durch eine Zertifizierungsstelle
Wie heißen die die 9 Punkte für den Ablauf eines Audits?
Audit veranlassen
Festlegung des Auditors + Gründung eines Auditteams
Vorbereitung + Prüfung der Dokumentation
Information an das zu auditierende Unternehmen
Durchführung des Audits
Abschluss des Audits mit erstem Feedback durch den Auditor
Erstellung + Verteilung des Auditsberichts
Erwartungen eines Maßnahmekatalogs durch das auditierte Unternehmen
Audit abschließen
Welche Fehlerkosten gibt es bei dem
güterbezogenem Instrument der Qualität oder Qualitätspolitik?
Fehler sollten erst gar nicht aufkommen (Nullfehlertolleranz)
Ein Hilfsmitterl hierfür wäre der Ishikawa (Fischgretendiagramm) - “am Kopf stinkt der Fisch”
Fehlererfassungskosten
Fehlerproduktionskosten
Fehlerbeseitungskosten
Fehlerfolgekosten
Fehlerbedingte Verluste
Fehlerkosten wegen mangelnder Qualität
Wofür steht die DIN EN ISO 9000?
definiert Grundlagen und Begriffe zu Qualitätsmanagementsystemen
Wofür steht die DIN EN ISO 9001?
legt Forderungen an ein QM-System fest
die wichtigste Norm der 9000er-Reihe
Wofür steht die DIN EN ISO 9004?
Anleitung zur Leistungsverbesserung der Organisation und die Zufriedenheit der Kunden
Erläuterung der Projektgliederung zur Einführung eines QM-Systemes (nur lesen und verstehen, kam bereits in der Prüfung vor)
Wie kann man ein QM-Zertifikat erlangen?
Es muss eine Vorbereitung stattfinden, was bedeutet, dass eine Zertifizierungsgesellschaft gefunden werden muss, die es auch prüfen will/kann
Anschließend:
durchlauf von einem Zertifizierungsverfahren
eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft prüft das QM-System auf Konformität anhand festgelegter Anforderungen
die Konformität wird im Anschluss durch die Zertifizierungsgesellschaft in Form eines Zertifikats schriftlich bestätigt
Was beinhaltet ein Voraudit für eine QM-Zertifizierung?
wird durch die Zertifizierungsgesellschaft durchgeführt
ist die “Generalprobe” für das Zertifizierungsaudit
verursacht zusätzliche Kosten
es werden frühzeitig Schwachstellen im QM-System entdeckt, welche dann beseitigt werden können
Was beinhaltet ein Audit Stufe 1 für eine QM-Zertifizierung?
der Schwerpunkt liegt bei der Prüfung der Dokumentation des QM-Systems
Prüfung bezieht sich auf Vorgabe- und Nachweisdokumentation
wenn Hauptabweichnungen festgestellt wurden, dann müssen diese erst beseitigt werden, bevor Audit Stufe 2 durchgeführt werden darf
Hauptabweichungen = Wenn eine Anforderung oder Teile davon nicht erfüllt wurden
Nebenabweichungen = Wenn Dokumente zwar vorhanden sind, aber unvollständig sind. Stellen die Funktion des QM-Systems nicht in Frage.
Was beinhaltet ein Audit Stufe 2 für eine QM-Zertifizierung?
wird immer vor Ort durchgeführt und erfolgt durch Mitarbeiterbefragungen und Begehungen
es wird stichprobenmäßig vom Auditor geprüft, ob die im QM-System dokumentierten Prozesse auch tatsächlich umgesetzt wurden
auch hier müssen erst alle Hauptabweichungen beseitigt werden, bevor das Zertifikat ausgestellt werden darf
Zwichen Audit Stufe 1 und Audit Stufe 2 dürfen max. 6 Monate liegen.
Nach einer gewissen Zeit, muss der Auditor wechseln.
Was beinhaltet die Erteilung des Zertifikats für eine QM-Zertifizierung?
nach Beseitigung aller Hauptabweichnungen gilt das Zertifikat für eine Laufzeit von 3 Jahren
die Zertifizierungsgesellschaft legt Anwendungsbestimmungen fest, welche bei Verstoß/Missbrauch zum aussetzen oder entzug des Zertifikats führen kann
Was beinhaltet die Überwachungsaudits für eine QM-Zertifizierung?
um das Zertifikat aufrechtzuerhalten, wird jeweils nach einem und zwei Jahren ein Überwachungsaudit durchgeführt
insbesondere die Korrekturmaßnahmen zu dem im Audit 2 festgestellten Nebenaufzeichnungen werden geprüft
Was beinhaltet ein Re-Zertifizierungsaudit/Wiederholungsaudit für eine QM-Zertifizierung?
das gesamte QM-System wird erneut auf Konformität geprüft
es ähnelt dem Audit Stufe 2
Was bedeutet Substitution?
= z.B. aus Abhängigkeiten heraus kommen
alternatives Produkt, was dem Bedarfsträger in gleicher oder besserer Weise dient
der Beschaffungsmarkt kann sich verlagern
eine Verschiebung der Markt- und Machtposition kann für das Unternehmen von Vorteil sein
Vorteile: Gewicht, Technologie, Reduzierung des Energiebedarfs, Schonung von Ressourcen
Nachteile: zusätzlicher Aufwand in der Entwicklung, lange Testphasen
Was versteht man unter Nachhaltigkeit bei Umweltmanagementsystemen ?
In welche 3 Punkte kann diese eingeteilt werden?
Welche 2 Normen gibt es?
= ein Handlungsprinzip zur Ressourcennutzung.
Handlungsprinzip = eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung der gegenwärtigen Generation unter berücksichtigung der natürlichen Regenerationsfähigkeiten der Systeme für die zukünfitge Generation
Ökonomie = Gewinnerwirtschaftung als Oberziel
Ökologie = Erhalt der Natur durch erhöhung natürlicher Ressourcen
Soziales = Konzentration auf Menschenrechte, gerechte Entlohnung, Gleichstellung usw.
Normen:
EMAS = Eco-Management an Audit Scheme
DIN EN ISO 14001 = Umweltmanagementsysteme
Welche 5 Punkte beinhalten den Entsorgungsprozess?
Behälter in der Fertigung
sammeln (gelber Sack)
transportieren (Entsorgungsunternehmen)
sortieren
behandeln in Sekundärrohstoff + Endlager (Endlager = Verbrennen)
Welche 6 Beauftragten wirken lt. Gesetz im betrieblichen Umweltschutz mit und was sind deren Aufgaben?
Abfallbeauftragte
Gefahrgutbeauftragte
Gewässerschutzbeauftragte
Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte
Strahlenschutzbeauftragte
Umweltmanagementbeauftragte
Aufgaben der Personenkreise:
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Einhaltung von Auflagen im Genehmigungsbescheid
regelmäßige Betriebskontrollen
jährlicher Bericht an den Betreiber über getroffene und beabsichtigte Maßnahmen
Welche 3 Transaction kosten gibt es und wo liegen die Unterschiede?
Pre-Transaction-Kosten
BMF, Lieferantenmanagement
Transaction-Kosten
Kosten der Bestellpolitik, reine Lieferkosten
Post-Transaction-Kosten
QM-Mängel, PD-Ausfälle, Ausschuss, Wartung, Entsorgen
Wie ist der Ablauf der Lieferanteneingrenzung?
Lieferantenidentifikation
-> Lieferanteneingrenzung z.B. durch Lieferantenselbstauskunft
-> Lieferantenauswahl z.B. durch Lieferantenaudit
-> Lieferantenverhandlung
-> Lieferantenvertrag
Welche 4 Schwerpunkte gibt es bei einem Folgeaudit des Lieferantenaudits?
Überprüfung des Zielerfüllungsgrades
Frühwarnfunktion
Aufdecken von Schwachstellen
Strategieabgleich
In welche 4 Kategorien kann ich einen Lieferanten bewerten/einteilen und welche Maßnahmen kann ich jeweils daraus ableiten?
preferred supplier (bevorzugter Lieferant)
beste Lieferanten
geeignet für strategische Zusammenarbeit
frühzeitige und intensive Einbindung in neue Projekte
standard supplier (geeigneter Lieferant)
erfüllen die Anforderungen, die gestellt werden
wenig geeignet für das voranbringen des eigenen Unternehmens
nur wenige lassen zu ein preferred supplier zu werden
accepted supplier (schwache Lieferanten)
erfüllen gerade so die Anforderungen
Notwendigkeit des Lieferanten zur Erhöhung der Lieferperformance
auch Monopolisten, auf dessen Leistung nicht verzichtet werden kann
desourced supplier (gesperrte Lieferanten)
sind nicht akzeptabel
werden nicht weiter berücksichtig
haben sich als Lieferant nicht weiterentwickelt
Welche zwei Sichtweisen gibt es bei der Lieferantenentwicklung und was versteht man darunter?
Kundensicht
Leistungsfähigkeit des Lieferanten erhöhen
reibungsloser Ablauf
kein Abhängigkeitsverhältnis gewünscht
Nachfragemacht & Angebotsmacht nur bedingt beeinflussbar
Lieferantensicht
erfüllen der Auftragsgebererwartungen
Interesse an langer Zusammenarbeit
Bestreben den Kunden in ein Abhänigkeitsverhältnis zu bringen
Aber beide haben gegenseitiges Interesse daran, ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Wie sieht das Zeitaufwand-Kosten-Portfolio aus?
Was sind die Aufgaben des Risikomanagements?
Damit die Unternehmensziele erreicht werden können, müssen Risiken erkannt -> minimiert -> vollständig eliminiert werden.
Aufgaben:
Frühzeitige Identifikation und damit Erlangen von Transparenz möglicher Risiken
Steuerung und Reduzierung des Risikos
Langfristige Reduzierung von Kosten für mögliche Risikoeintritte
Berücksichtigung von möglichen Risiken bei der strategischen Planung
Einhaltung von Gesetzen und Normen
Wertsteigerung des Unternehmens
Effektivität und Effizienz des Riskiomanagementprozesses
Welche 3 Unterscheidungsformen gibt es im Risikomanagement und was ist die Bedeutung?
passives Risikomanagement (=Risiko)
keine Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern die Reduzierung der Auswirkungen im Fall der Fälle
z.B. ein Teil der Ware mit dem Flugzeug versenden, damit in jedem Fall produziert werden kann
präventives Risikomanagement (=Risiko)
Risiken duch Beseitigung oder Reduzierung der Ursachen zu vermeiden.
reaktives Risikomanagement (=Krise)
wird von jedem Unternehmen mehr oder weniger Bewusst umgesetzt
d.h. einen Plan für die Krise haben, um auf die Krise reagieren zu können (wie die Feuerwehr)
Wie heißen die 4 Phasen des Risikomanagements und was ist jeweils ganz kurz beschrieben die Lösung?
Risikoidentifikation (erkennen)
Risikobewertung (bewerten)
Risikosteuerung (steuern)
Risikokontrolle (kontrolle)
Lösung:
Risiken erkennen, bewerten, steuern, kontrollieren und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Was versteht man unter Risikoidentifikation?
= systematische Vorgehensweise: Top-down oder Bottom-up
Wegen der Vielzahl an Materialien, Lieferanten, Märkten und Prozessen, muss der Kreis zu analysierenden Risiken eingeengt werden. Dies wir mit Hilfe von:
Materialien:
ABC-Analyse
XYZ/RSU-Analyse
Materialien ohne Alternativlieferanten
Technologie und Patente
Materialien wichtig für die Produktqualität
Lieferanten:
Strategische Lieferanten
Monopolisten
Lieferanten wichtig für die Produktqualität
Prozesse:
Kernprozesse
Logistik-Knotenpunkte
Nenne Beispiele für interne und extrene Risiken der Risikoidentifikation.
Was versteht man unter Risikobewertung?
Da alle Risiken unterschiedlich sind, werden die Parameter Schadenshäufigkeit und Schadensausmaß zur Bewertung herangezogen.
Bei der Schadenshäufigkeit wird berechnet in welchem Zeitraum wie oft der Schaden eingetreten ist bzw. wie wahrscheinlich es ist, dass der Schaden eintritt.
Risikomatrix = Risiko Map verstehen
*Die Akzeptanzlinie wird durch den Chef festgelegt
Risikosteuerung - Welche Ursachen- und Wirkungsbezogene Maßnahmen gibt es und wie ist der Umgang damit??
Ursachenbezogen (vor Eintritt):
Risikovermeidung
Risikominderung
Wirkungsbezogen (nach Eintritt):
Vertragsstrafen
Risikoübertragung
Versicherungen
Wie lauten die 5 Stufen der Risikosteuerung bei den Streuungsmaßnahmen?
Phase 4: Risikokontrolle und Risikoüberwachung
Was ist hierbei sinnvoll?
Was ist die Aufgabe der Risikokontrolle und warum können Abweichungen entstehen?
Sinnvoll = ein geeigneter Riskmanager zur Risikokontrolle
Aufgabe der Risikokontrolle:
Umsetzung der festgelegten Maßnahmen überwachen
tatsächliche Risikosituation mit geplanter Risikosituation abgleichen
Einhaltung der Risikopolitik und Kontrolle der Risikostruktur
Veränderung in der Risikostruktur identifizieren
Abweichungen entstehend durch:
Veränderung der Risikosituation
Veränderung der Risikopolitik
Maßnahmen werden nicht umgesetzt
Fehleinschätzungen der Risikosituation
Was ist die Risikokommunikation und Dokumentation?
Hierbei ist die zeitnahe Weiterleitung von Informationen an die Verantwortlichen zur Sicherstellung des Risikobewusstseins im Unternehmen wichtig
Es sollte für die Mitarbeiter ein Risikomanagementhandbuch, als Bestandteil des QS-Handbuches, abgebildet sein
Was versteht man unter Frühwarnsysteme zur Identifikation und Bewertung von Risiken und was sind die 3 Frühwarnindikatoren?
= “Gefahr erkannt - Gefahr gebannt”
= Je früher eine Gefahr erkannt wird, umso mehr Zeit verbleibt für Reaktionen und umso größer ist der Handlungsspielraum
Durch Frühwarnsysteme wird Vorsorge betrieben und es ist klar, welche Risiken von Bedeutung sind
Besondere Risiken, die nicht durch Vermeidung, Verminderung oder Begrenzung reduziert werden konnten = permanente Überwachung
Frühwarnindikatoren:
Kennzahlen, die negative Veränderung messen (Risikofaktoren)
Trendanalysen für die Risikofaktoren
Ist- und Sollbetrachtung (Qualitätsregelkarte)
Was ist die Qualitätsregelkarte (nur lesen)?
Gibt die Fehlerrate bei einem Produkt oder Lieferanten an
Fehlerrate wird in ppm = parts per million angegeben
zwischen OTG - OEG und UEG - UTG ist nicht in Ordnung
zwischen OEG - UEG liegt der Tolleranzbereich und ist somit in Ordnung, der Sollwert liegt z.B. bei 5ppm
Was sind Risikoindikatoren für eine Lieferanteninsolvenz?
nachlassender Sevice
nachlassende Qualität
Lieferstörungen häufen sich
Medienmeldungen
gestörte Kommunikation
Lieferant verhandelt härter als sonst
Managerwechsel
schlechtes Betriebsklima
Was sind Maßnahmen zur präventiven Risikominimierung?
Prävention
Dual Sourcing (zwei Lieferanten) oder Multiple Sourcing (mehrere Lieferanten)
regelmäßige Lieferantenbewertung
Schulungs- und Trainingsmaßnahmen
Optimierung der Transportverpackung bei erhöhten Transportschäden
langfristige Verträge schließen
Lieferantenentwicklungskonzepte
Allgemein:
Im Schadensfall sollte effizient und strukturiert auf die Situation reagiert werden. Dies verlang im Vorfeld definierte Prozessabläufe, die in unregelmäßigen Abständen geübt werden sollten.
Wenn man nicht reaktiv gegen die Krise arbeitet, gerät man in den Kontrollverlust
Rückstellungen bilden für finanzielle Schäden
Was sind Maßnahmen zur passiven Risikominimierung?
Kurssicherungsgeschäfte bei Wechselkursrisiko
Anpassung des Gefahrenübergangs bei Transporten (Incoterms)
Abschluss von Versicherung / Risikoverlagerung auf Dritte
Was ist Qualität?
= Der Grad der Übereinstimmung zwischen Ansprüchen bzw. Erwartungen (Soll) an ein Produkt und dessen Eigenschaften (Ist)
-> es gibt verschiedene Definitionen
= Der Begriff kann nicht nur mit einem Objekt (Teile, Baugruppen, Komponenten), sondern auch als Subjekte (Kunden, Lieferanten, Prozessen, Mitarbeitern) in Verbindung gebracht oder beeinflusst werden
Was ist das Total Quality Management (TQM) und deren Grundsätze?
TQM = stellt eine umfassende und ganzheitliche Qualitätssicherung der Prozesse, Produkte und Dienstleistungen duch stetige Anpassung und Verbesserung im gesamten Unternehmen dar
TQM ist als eine übergeordnete Strategie zu betrachten, die wiederum aus einzelnen Säulen besteht (Lean Management, Total Customer Care, Kaizen/KVP)
Grundsätze:
Qualität muss vom kleinen Mitarbeiter bis zum Chef gelebt werden
Null-Fehler-Tolleranz
Kundenorientiere Ausrichtung
Enge Kooperation mit Kunden & Lieferanten
Auditierung & Zertifizierung
offene Diskussionen (Fehler beheben, nicht leugnen)
Was ist Lean Management? -> Eine Säule des TQM
= ist als Verschlankung von Hierarchien & eine Vereinfachung von Unternehmensabläufen zu verstehen
Beispiel: Ein Unternehmen aus Texas hat die Anzahl von Führungskräften von 4.000 auf 200 reduziert.
Was ist Total Customer Care? -> Eine Säule des TQM
= die konsequente Ausrichtug aller Leistungsprozesse, Produkte und Mitarbeiter auf die Zufriedenheit und Erwartungen der Kunden.
Was ist Kaizen/KVP?
Kaizen (Jap.) = Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Diese Punkte werden beinahe täglich geprüft, ob nicht noch irgendwas verbessert werden kann.
-> Es ist eine Säule des TQM
Was beschreibt der PDCA-Zyklus?
Die Situation sehen und verstehen, dann…
Plan = Veränderung planen mit dem Ziel der Verbesserung
Do = Veränderung mit geringem Umfang durchführen
Check = Was wurde erwartet? Was ist eingetreten?
Act = Veränderung umsetzen. Was ist der nächste Schritt?
Es gibt Unterschiede zwischen:
Qualitätszielen
Qualitätszielen Unternehmensorientiert
Qualitätszielen Marktorientiert
Die Antwort lesen und verstehen bzw. ca. wiedergeben können
Hinweis zur Zielbildung:
sollten auch entsprechend der SMART-Formel formuliert sein
Wie heißen die 4 Phasen des Qualitätsmanagements?
Q-Planung
Q-Sicherung
Q-Lenkung
Q-Verbesserung
Wie heißen die 9 Schritte der Q-Planung?
Achtung: Die Planung und Festlegung sollte unter beachtung der Kosten erfolgen, denn wenn ein Produkt durch die ganzen Punkte zu teuer wird, wird es uninteressant
Was versteht man unter Q-Sicherung und was sind die 7 Punkte der Prüfplanung?
Was versteht man unter Qualitätslenkung und wie kann man das unterscheiden?
Was versteht man unter Q-Verbesserung und welche 4 Ziele finden in jedem Unternehmen Anwendung?
Ziele für jedes Unternehmen:
Kundenzufriedenheit
Kosteneffizienz
Umweltschutz
Nachhaltigkeit
8D-Report = Wird vom Lieferanten erstellt, an den Kunden übermittelt und dokumentiert das Vorgehen beim Bearbeiten einer Reklamation
Was ist das Kano-Modell und durch welche 3 Faktoren wird es unterschieden?
= Das Kano-Modell dient zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit
Faktoren:
Basisfaktoren
sind für Kunden selbstverständlich, bei Nichterfüllung = Kundenunzufriedenheit
z.B. bei einem Kaffee sollte der Becher sauber sein
Leistungsfaktoren
nimmt der Kunde bewusst war = Kundenzufriedenheit
z.B. die Bedienung vom Kaffee ist freundlich
Begeisterungsfaktoren
Kunde wird positiv überrascht = überproportionaler Nutzen für den Kunden
z.B. Kaffee + Bedienung war deutlich besser als gedacht
Wichtig: Kunde kann sowohl intern, als auch extern sein
Was sind Qualitätsaspekte und wie wird die Ausführungsqualität in der Produktion erreicht?
Welche Arten von Qualitätskosten gibt es?
(orangenen Punkte wissen + 2 Beispiel pro Punkt)
Was ist die Six Sigma Methode?
Ziel dieser Methode ist es, Fehlerquellen zu eleminieren und die Fehlerwahrscheinlichkeit auf 3,4ppm zu reduzieren
Ausgewählte Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens, werden dabei einer bestimmten Rolle zugeteilt (grüner Gürtel -> schwarzer Gürtel -> schwarzer Meistergürtel -> Champion)
Was ist die 5S-Methode?
= im Grunde handelt es sich um Selbstverständlichkeiten der persönlichen Arbeitsorganisation, um Arbeitsplätze und ihr Umfeld sicher, sauber und übersichtlich zu gestalten
Seiri = Vorkehrungen = aussortieren der notwendigen Arbeitsmittel
Seiton = Aufräumen = optimale Anordnung der notwendigen Arbeitsmittel
Seiso = Reinlichkeit = Arbeitspltz sauber halten
Shitsuke = Disziplin = Arbeitsstandards definieren und permanent einhalten
Seiketsu = Pflege = alle Punkte einhalten und kontinuierlich verbessern
Was ist Poka Yoke?
auf deutsch = unglückliche Fehler vermeiden
bei korrekter Anwendung werden unbeabsichtige Fehler vermieden, die z.B. durch Unaufmerksamkeit oder Müdigkeit entstehen können
Welche 6 Punkte nehmen Einfluss auf das Prüfergebnis des Kontroll- und Prüfverfahren?
P-Objekt
P-Verfahren
P-Umfang
Messmethode
P-Zeitpunkt
P-Ausführung
= Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser gemacht werden kann
Was ist das betriebliche Vorschlagswesen oder Verbesserungswesen?
= Mitarbeiter aus allen Bereichen können Vorschläge zur Produkt- oder Prozessverbesserung einreichen
Verbesserungsvorschläge werden bei gutbefinden oft honoriert
Welche 3 unterschiedlichen Qualitätssicherungsmethoden gibt es?
= die gelb markierten sollte man wissen
Was bedeutet Muda und was sind Beispiele dafür?
Muda = Verschwendung
Überproduktion
zu hohe Bestände
zu lange Laufwege
zu große Flächen
unnötige Transporte
lange Wartezeiten Mensch/Maschine
Was ist der 8D-Report und aus welchen 8 Schritten besteht dieser?
Team bilden
Problem beschreiben
Sofortmaßnahmen treffen
Ursachen analysieren
Korrekturmaßnahmen festlegen
Korrekturmaßnahmen organisatorisch verankern
Vorbeugungsmaßnahmen treffen
Problemlösungsprozess abschließen
Gesamtqualitätskosten können deutlich reduziert werden, durch stärkere Aufwendungen der Fehlerverhütungskosten (Grafik nur verstehen)
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