Platon: Phaidon
beschreibt in einem Dialog:
Sokrates Abwendung von der vorsokratischen Naturkunde
damti versteht Platon seine Naturphilosophie als Alternative zu
-> Vorsokratikern im 7. - 5. Jh. v. Chr. wie bspw. Thales, Anaximenes oder Anaxagoras; diese erklärten die Natur durch materiebezogen Prinzipien
-> versuchten die Natur durch einen Urstoff zu erklären. Für Thales war dieser Urstoff das Wasser, für Anaximes war dieser die Luft.
-> auch vermeintlich metaphysische Erklärungen wie Anaxagoras “Geist” basieren auf einem materiebezogenen Prinzip
die Argumentation des platonischen Sokrates geht davon aus, dass die vollkommenste Natur kein Zufall sein kann
Erde als Mittelpunkt der Welt
Planeten bewegen sich kreisförmig um diese
Natur wird nach dem Muster eines bestmöglichen Kunstwerks verstanden
-> sucht: letzte Ursache der Naturordnung (aitia)
es muss also ein göttliches Wesen geben, dass die vollkommenste Natur geschaffen hat
hierfür entwickelte er die Ideenlehre:
göttliches Wesen findet Ideen, welche das Gute oder Wahre darstellen, und ordnet nach diesen dei Natur
Platon erklärt die Natur also anhand einer metaphysischen Letztbegründung
Platon: Timaios
Gespräch zw Sokrates und anderen griechischen Philosophen
erklärt Zsmhang zwischen den letzten Ideen und dem letzten Grund warum die Natur ausgerechnet so ist
zwei Begründungsebenen
metaphysische Begründungsebene
göttlicher Handwerker, der den Kosmos nach den von ihm gefundenen, ewigen Ideen erschafft; erordnet das Chaos, das er auch “Prägemasse” nennt, zum Kosmos
Kosmologie vs. Schöpfungslehre
gleich zu Schöprungslehre: Monotheismus; Weltgestaltung außerhalb der Zeit
unterschiedlich: Ideen sind außerhalb Gottes, er findet sie; Entstehung der Welt nicht aus dem Nichts, sondern bringt Ordnung
Gott schafft aus dem Chaos den Kosmos; erschafft nicht die Natur (wie Schöpfungslehre), sondern ordnet die Natur
damit ist Platons Naturphilosophie keine Schöpfungslehre, sondern Kosmologie
drei Prinzipien:
Gott
Ideen
Prägemasse (Boden)
naturphilosophische Begründungsebene
bauen auf metaphysischer Ebene auf
auf dieser leitet er den menschlichen Organismus ab. da der Kosmos der vollkommenste ist, enthält er auch den menschlichen Organismus
Gotts Vorgehen:
Erschafft qualitative Unterschiede der Materie
-> hieraus entstehen die Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther, die wiederum aus Körpern aufgebaut sind
-> Tetraeder, Ikosaeder, Oktaeder, Würfel, Dodekaeder
Prinzip der Harmonie
-> beschreibt Proportionalität von Körpern und ihre Bewegungen
Prinzip Seele
-> beschreibt Selbstbewegung der Lebewesen und Himmelskörper
-> Unterscheidung zw. Weltseele, an der alle Teil haben, sterblichen Individualseele von Pfalnzen und Tieren und der unsterblichen menschlichen Seele
menschliche Seele dreigeteilt:
Geistseele für rationale Einsichtsfähigkeit in Kopf
emotionele, mutartige Seele in Brust
begehrende Seele im Unterleib
Platons Vorwort: “Wenn nun, Sokrates, bei ausführlichem Vortrag über mannigfaltige Vorgänge – Entstehung von Göttern und des Alls – wir nicht in der Lage sein sollten, in jedem Augenblick ganz und gar mit sich selbst übereinstimmende und genau abgestimmte Rede zu führen, so sei bitte nicht verwundert; vielmehr wenn wir Erklärungen vortragen, die nicht weniger wahrscheinlich sind als die anderer auch, so müssen wir uns damit zufriedengeben."
ist sein Werk nur eine beildhafte Erzählung?
durch sein Vowort drückt Platon aus, dass seine Naturphilosophie Erklärungen enthält, die nur whrl, nicht widerspruchsfrei und nicht exakt sind
er schlägt statt der Wahrheit eine hohe Wahrscheinlichkeit asl Maßstab vor
diese Aussage wurde in der Forschung kontrovers diskutiert
am verteidigungsfähigsten ist die Interpretation, dass sich seine Aussage nur auf die Natur bezieht. diese gehört dem Bereich des Werdens an und über sie kann kein wirkliches Wissen gewonnen werden,
die könnte im Bezug auf die Erkenntnistheorie eine Aussagen über die Erkenntnisfähigkeit des Menschen aussagen.
Platons Ausführungen über die Natur können nur wahrscheinlich und nicht exakt sein, weil die Erkenntnisfähigkeit des Menschen bei Veränderlichem, wie der Natur, scheitert. Auf die Ideen, nach welchem der göttliche Handwerker die Natur ordnet, fände diese Argumentation keine Anwednung, da diese nicht dem Bereich des Werdens angehören. Sie sind ewig.
Auch bei dieser Interpretation würde sich seine Aussage auch hier nur auf die bildhaften Vergleiche beziehen. Platon versteht seine Naturphilosophie als Abbild des Ewigen, die von einer göttlichen Intelligenz nach Urbildern geschaffen wurde, ist strenge metaphysische Erkenntnis und keine bildhafte Erzählung.
Einleitung
Naturphilosophie ist weder rein metaphysisch, noch ausschließlich empirisch-naturwissenschaftlich auf der anderen Seite. Vielmehr kann sie als kritische Überlegung über die Prinzipien der Natur und deren Begründungen beschrieben werden. Mit Platon erhielt die Naturphilosophie eine neue Ausrichtung. In seinen Dialogen “Phaidon” und “Timaios” nimmt er eine Abgrenzung gegen die Vorsokratiker vor und sucht nach einer metaphysischen Letzbegründung.
Dieser Text soll Platons Naturphilosophie skizzieren und anhand seines Vorwortes zum Dialog “Timaios” soll die Diskussion um die Herabstufung seiner Philosophie zum erkenntnistheoretischen Status einer bildhaften Erzählung abgebildet werden.
Hierfür wird zunächst auf den Dialog “Phaidon” eingegangen. Es wird die Abgrenzung zu den Vorsokratikern skizziert und anhand der Erläuterung seiner Argumente auf seine metaphysische Erklärung, den Demirgen, eingegangen.
Daraufhin wird auf die
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