Amitriptylin
Arzneistoff
Wirkung/Kinetik
Dosierung/Applikation
Indikation
NWen
KI
trizyklisches Antidepressivum
Effekte
sedierend (anticholinerg)
analgetisch (serotonerg —> Serotonin = wichtig für Schmerzwahrnehmung im Gehirn)
Mechanismus
akut: Hemmung der WIederaufnahme Serotonin + Noradrenalin —> erhöhte Konz. Serotonin + NA im synaptischen Spalt
Einfluss auf ACh SW —> anticholinerge Wirkung —> sedierend
Kinetik
ausgeprägte Lipophilie + Eiweißbindung —> Verteilung im ges. Gewebe
CYP3A4-Substrat —> slow metabolizer (3-5%) —> höhere Wirkstoffspiegel
Dosierung
ein- und ausschleichend
ambulante Tageshöchstdosis: 150 mg (stationär bis 300 mg)
Depression, wo Beruhigung + Angstlösung im Vordergrund steht
1. /2. Wahl zur Migräneprophylaxe
Wirksamkeit gegen Spannungskopfschmerz
Mundtrockenheit, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen
GIT-Beschwerden
Libidorückgang/Potenz
—> meist Rückung mit fortdauernder Behandlung
Desvenlafaxin
= aktiver Metabolit von Venlafaxin
Antidepressiva
Gruppen
Substanzen
SSRI
= selektive Serotonin Wiederaufnahme Inhibitoren
Escitalopram
Paroxetin
Citalopram
Sertralin
Fluoxetin
Fluvoxamin
-> Merkspruch: “Ein (depressives) Paar zappelt sehr flux”
SSNRI
=selektive Serotonin + NA Wiederaufnahme Inhibitoren
Duloxetin
Milnacipran
Venlafaxin
SNDRI
= selektive NA + Dopamin Wiederaufnahme Inhibitoren
Bupropion
NSMRI
= nicht selektive Monoamin Wiederaufnahme Inhibitoren = trizyklische Antidepressiva
Doxepin
Imipramin
Clomipramin
Notriptylin
Trimipramin
MAO-Hemmer
Moclobemid
Tranylcypromin
alpha-2AR-Antagonist
Mirtazapin
Melatonin-Analoga
Agomelatonin
Phytotherapeutika
Johanniskraut
atypische Antipsychotika
Amisulprid
Aripiprazol
Clozapin
Ziprasidon
Olanzapin
Quetiapin
Risperidon
Arzneimittel
WW
atypisches Antipsychotikum
Bdg. antagnostisch 5HT2(serotonerg) > D2 (dopaminerg) -> Blackade Wirkung von Dopamin + Serotonin
Abschwächung innerer Unruhe, Nervosität, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Aggressivität
max. Plasmakonz. nach ca. 1-2 h
p.o. Tablette oder Saft (1mg/ml):
mgl. Dosierungen in Tablette: 0,25 mg/ 0,5 mg/ 1 mg/ 2 mg/ 3 mg/ 4 mg/ 6 mg
bei Schizophrenie
2 mg (1.Tag) -> 4 mg (2. Tag) -> in der Regel ausreichen, steigerbar bis 16 mg/d
geriatrisch: 0,5 mg 1-0-1 Einstieg -> Steigerung um 0,5mg / d auf 1-2 mg / d
bei Manie
Initial 2mg/d -> Erhöhung aller 24h um 1 mg mgl -> steigerbar bis 6 mg
bei Alzheimer-Demenz mit anhaltender Aggressionen
Anfangsdosis 0,25 mg 1-0-1
alle 2d Erhöhung um 0,25 mg/ 1d mgl.
optimale Dosis 0,5 mg 1-0-1
Behandlungsdauer = 6 W
Schizophrenien
mäßig - schwere Manien bei bipolarer Störung
Aggression bei Alzheimer-Demenz für bis zu 6 W
Parkinsonismus
Kopfschmerzen
Schläfrigkeit
Sedierung
Antagonisierung LDopa
QT-Verlängerungen
Hypotonien
Blockade SERT (Serotonin Transporter) + NET (Noradrenalin Transporter) —> Serotonin + NA Wiederaufnahmehemmer —> Erhöhung Konzentration Serotonin + NA im synaptischen Spalt
hoher First-pass Metabolismus
po
Tageshöchstdosis ambulant 50 - 150 mg —> stationär Steigerung bis 300 mg/d, verteilt auf mehrere Einzeldosen
depressive Syndrome
Mundtrocken
Obstipation
Schlafstörung
hypotone Kreislaufstörung
gz Intox mit dämpfenden Substanzen
akuter Harnverhalt
akutes Delir
Behandlung mit MAO-Hemmern
Antidepressivum
Spektrum
antidepressiv
anxyiolytisch
antriebssteigernd
selektive Hemmung Serotonin-Transporter —> Wiederaufnahmehemmung aus synaptischen Spalt in Präsynapse —> erhöhte Serotoninkonz. im synaptischen Spalt —> erhöhte Wirkung an Postsynapse
2-4 WOchen Wirklatenz
ausgeprägter First-pass-Effekt
3-8 h max. Plasmakonz.
10-14 d steady-state
CYP1A2, CYP2C19, CYP2D6 Substrat
po, Tablette
Depression
initial 50 - 100mg / d -> in ersten 4 Wochen Eindosierung bis max. 300 mg/d
max. Einzeldosis 150 mg
nach Einstellung 6 Monate Behandlungsdauer empfohlen
OCD
initial 50 mg/d —> Eindosierung bis max. 300 mg/d
ausschleichen
Depression (Episode Major Depression)
Zwangsstörung OCD
Anorexie
Unruhe, Agitiertheit, Tremor
Tachykardie
GIT
Hyperhydrose
Asthenie (Schwäche + Kraftlosigkeit), Malaise (Unbehagen, Missstimmung)
instabile Epilepsie
Agomelatin, Duloxetin, Tizanidin
erhöhtes Risiko für QT-Verlängerung bei: Terfenadin, Astemizol, Cisaprid
lange HWZ
starker CYP2D6 Inhibitor
hauptsächlich renale Elimination
4-6 d HWZ
Depression + Zwangsstörung
initial 20 mg/d -> Steigerung bis 60 mg/d
minimal notwendige Dosis
ggf. Präparatwechsel, nach 10 W ohne Wirkung
mind. 6 Monate Behandlungsdauer
Bulimie
60 mg/d
Depressionen schwere Episoden
Zwangsstörungen
Wirkung: stimmungsaufhellend + anxiolytisch
KS
Schlaflosigkeit, Müdigkeit
Metoprolol, bei Einsatz auf Grund HI
SSRI -> selektiver Serotonin Wiederaufnahme Hemmer
Wirkung
SSRI -> potente Inhibition der Serotonin (5-HT) Wiederaufnahme im synaptischen Spalt
gesteigerte Serotonin-Konz. im synaptischen Spalt —> Verbesserung serotonerge Signalwege im ZNS
(affektive Störungen (z.B. Depression) -> Nachweis verminderter Expression SERT (=Serotonin Transporter für Wiederaufnahme des Serotonin aus synaptischem Spalt) in Thalamus, Hypothalamus + teilw. Mesencephalon + Amygdala)???
14tägige Einnahme 50-200mg tgl -> Plasmaspiegel für 4,5 - 8h
biliäre + renale Elimination mit Eliminations-HWZ 24h
—> CAVE: nur 1x/Woche Dosisanpassung vornehmen!!!!!
ausgeprägter First-Pass-Effekt über CYP3A4, CYP2C19, CYP2B6
50 - 200 mg /d
initial bei Depression oder Zwangsstörung: 50 mg/d
initial bei Angst- oder Panikstörung: 25 mg/d -> Erhöhung auf 50mg/d nach 1 Woche
Episoden Major Depression
Rezidivprophylaxe Episode Major Depression
Panikstörung mit/ohne Agoraphobie
Zwangsstörungen bei Pat. zwischen 6 - 17 J
soziale Angststörung
PTBS
Schlaflosigkeit
Schwindel, Kopfschmerz, Somnolenz
Übelkeit, Diarrhoe, Mundtrockenheit
Ejakulationsversagen
gz Einnahme irreversibler MAO-Hemmer
frühester Behandlungsbeginn Setralin = 14d nach Einnahme MAO-Hemmer
frühester Therapiebeginn mit MAO-Hemmer 7d nach letzter Sertralineinnahme
-> Gefahr Serotonin-Snydrom:
Symptome = Agitiertheit, Tremor, Hyperthermie
gz Einnahme Pimozid (Antipsychotikum 1. Generation)
HWZ ca. 1 Tag
1x/d beim Frühstück
initial 20 mg/d -> Steigerung in 10mg Schritten bis 50 mg/d
Zwangsstörung
empfehlen = 40 mg/d
maximale Dosis = 60 mg/d
Panikstörung
initial 10 mg/d -> Steigerung in 10mg Schritten bis 50 mg/d
Angststörung
initial 20 mg/d -> Steigerung in 10 mg-Schritten
bis 50 mg/d
CAVE: ausschleichen
soziale Angststörung/Phobie
generalisierte Angststörung
Konzentrationsbeschwerden
Übelkeit
sexuelle Dysfunktion
Thioridazin —> Erhöhung konz. Thioridazin —> QT-Verlängerung bis Torsades-de-Pointes + plötzlicher Herztod
Pimozid
selektive Wiederaufnahmehemmung von Serotonin + NA
geringer auch Wiederaufnahmehemmer für Dopamin
Belastungsinkontinenz
Hemmung Wiederaufnahme Serotonin + NA im Nucleus Onuf (Sakralmark) -> erhöhte Konzentration an postsynaptischer Membran (Motoneurone des N. pudendus) → Erhöhter Sphinktertonus
CYP1A2 + CYP2D6 Metabolite
initial = 60 mg/d —> = empfohlene Erhaltungsdosis
2-4 Wochen bis therapeutisches Ansprechen
Schmerzen bei diabetischer PNP
Startdosis + empfohlene Erhaltungsdosis = 60 mg/d
Wirksamkeit beurteilen nach 2 Monaten -> späteres Ansprechen unwahrscheinlich
initiale Dosies = 30 mg/d
bei unzureichendem Ansprechen —> Erhöhung auf 60 mg/d
major Depression
Schmerzen bei PNP
Belastungsinkontinenz (einzig zugelassenes SSNRI)
Mundtrockenheit
Schwindel
LI
Kombi mit Fluvoxamin, Ciprofloxacin, Enoxacin —> CYP1A2 Inhibitoren —> erhöhen Duloxetin Plasmaspiegel
schwere NI
unkontrollierte Hypertonie
hepatische Metabolisierung
renale Elimination
Intialdosis = 75 mg/d auf 2-3 Einzeldosen
Steigerung alle 2 Wochen —> bis 375 mg/d
Initial 75 mg/d Einzeldosis
Steigerung bis 225 mg
75 mg/d
nur bei nicht Ansprechen Steigerung bis 225mg /d mgl
37,5 mg/d initial
bei nicht Ansprechen Steigerung bsi 225 mg/d
soziale Phobie
Hyperhidrose
GIT Beschwerden
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