7 Grundregeln der Implantatprothetik
Patientenprofil analysieren und einbeziehen
Gesunde Zähne erhalten (Implantattherapie, Adhäsivtechnik und Präp rein defektorientiert, Kronenpräp 63-74% ZHS Verlust, 5-8% Vitalitätsverlustrisiko)
Festsitzend in so kleinen Einheiten wie möglich (Stressbreaker Implantat)
zweifelhafte Zähne nur bis zu dreigliedrigen Restaurationen einbeziehen
Versorgung bis zum 1. Molaren in allen Quadranten (Ausnahme verkürzte Zahnreihe)
Bei herausnehmbaren ZE zweifelhafte, aber dental sanierte Zähne integrieren
Nachsorge sicherstellen
Aufstellungskonzept Totalprothetik nach Gerber
Schädel- und Gelenkbezügliche Registrierung
Mörser-Pistill-Prinzip: Aufbau einer sagittalen & transversalen Kompensationskurve durch kalottenförmige Kaumulden an den UK-SZ
Autonome Kaustabilität: bewusste Platzierung der Okklusionskontakte auf oder lingual des Kieferkamms (Vermeidung von Kipp- und Hebelkräften beim Kauen)
Vermeidung des Proglissement im UK durch Festlegen des Kauzentrums
Bilateral balancierte Okklusion
Muskelgriffige Gestaltung der Außenflächen unterstützen den Halt der Prothese
Allgemeine und spezielle Anamnese
Totalprothetik
Allgemeine Anamnese:
Es wird nach aktuellen, sowie in der Vergangenheit abgelaufenen Erkrankungen gefragt.
Das Ziel der allgemeinen Anamnese ist das Erfassen von Risikopatienten.Aus Sicht des Patienten führen gewisse Erkrankungen zu Vorsichtsmaßnahmen oder auch zu anderen Therapien.Aus Sicht des Zahnarztes sollten Infektionserkrankungen des Patienten bekannt sein, um spezielle Vorkehrungen zu treffen, die eine Übertragung der Infektion auf den Behandler und die zahnärztliche Assistenz verhindern.
Spezielle Anamnese:
Die spezielle Anamnese hinterfragt den Grund für die Konsultation des Zahnarztes und variiert somit je nach Patientenanliegen. Für den Zahnarzt gibt sie neben den fachlichen Auskünften auch Hinweise über die Wünsche, Zielvorstellungen und Erwartungshaltung des Patienten, sowie Anhaltspunkte bezüglich der Adaptationsbereitschaft und der Compliance des Patienten.
Fragen bei zahnlosen Patienten:
Wann und warum haben Sie Ihre Zähne verloren?
Wie alt sind Ihre Prothesen?
Wie viele Prothesen hatten Sie?
Sind Sie mit dem Halt zufrieden?
Können Sie gut essen?
Haben Sie Druckstellen?
Können Sie gut sprechen?
Wie gefallen Ihnen Ihre Prothesen?
Was erwarten Sie?
Zuletzt geändertvor 8 Monaten