Wie definiert die Deutsche Gesellschaft für Qualität den Begriff “Qualität”?
Die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse beziehen.
Nennen 4 Arten von Anforderungen an die Qualität eines Produktes.
Festgelegte Anforderungen: mit dem Kunden vereinbarte Anforderungen
Vorausgesetzte Anforderungen: vom Kunden vorausgesetzte Anforderungen, die nicht extra festgelegt werden.
Gesetzliche Anforderungen: in Gesetzte verankerte Anforderungen
Eigene Anforderungen: Anforderungen des Produzenten an das Produkt/den Produktionsprozess.
> Müssen wir genau widergeben <
Beschreiben Sie die Klassifizierung von Qualität nach David A. Garvin. Welche Ansätze werden genannt?
Produkt-bezogener Ansatz: Qualität wird als messbare Größe interpretiert. Sie wird zum objektiven Merkmal, wobei subjektive Kriterien ausgeschaltet werden.
Kunden-bezogener Ansatz: Qualität ergibt sich ausschließlich aus der Sicht des Anwenders, d.h. des Kunden.
Wert-bezogener Ansatz: Berücksichtigung von Kosten bzw. Preis einer Leistung; Qualität entsptricht einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Prozess-bezogener Ansatz: Qualität wird gleichgesetzt mit der Einhaltung von Spezifikationen, fehler sollten erst gar nicht entstehen.
Transzendenter Ansatz: Qualität wird synonym für Hochwertigkeit verstanden, ist nicht messbar, sondern lediglich durch Erfassung fassbar (subjektiver Begriff). Für die betriebliche Praxis ungeeignet.
Die Qualität des Arbeitsergebnisses wird durch technische, soziale und verfahrensabhängige Qualitäten bestimmt. Was ist damit gemeint? Nennen Sie jeweils Beispiele.
Soziale Qualität
Arbeitsplatzbedingungen
Führungsverhalten
Motivation
Koorperationsbereitschaft
Technische Qualität
Spezifische Wirkung
Nachweisgenauigkeit (Sensitivität, Spezifität)
Sicherheit
Verfahrensqualität
Methoden
Abläufe
Organisationsstruktur
Testverfahren
Erläutern Sie das Konzept der Qualitätstrilogie von J.M. Juran
Die Managment Qualität ist abhängig von der Qualität der Planung, der Kontrolle und dem Fortschritt.
Beschreiben Sie die einzelnen Phasen des Deming-Kreises und erklären Sie das Konzept.
> Das PDCA - Plan Do Act Check Modell
> Beschreibt die Phasen der kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), dadurch wird eine stetige Verbesserung der Prozesse und Abläufe verfolgt mit dem Ziel, die Effizien, Kunden und Mitarbeiterzufriedenheit des Unternehmens zu verbessern
Planungsphase
Detaillierte Ist-Analyse
Datenerhebung, -analyse und -auswertung mittels Qualitätstechniken
Verbesserungsplan ausarbeiten
Umsetzungsphase
Mitarbeiter informieren mit dem Plan vertraut machen, ggf. Training
Durchführung der geplanten Verbesserungen
Prüfungsphase
Erfassen der Situation und Analyse der prüfrelevanten Daten
Analyse anhand der Prüfpunkte, ob Zielsetzung des Plans erreicht wurde
(Re)Aktionsphase
Bei der Übereinstimmung von Soll- und Ist-Zustand: Standardisierung des Ergebnisses
Bei Abweichung: Festlegen, welche Schritte zur Zielerreichung nötig sind
Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) beinhaltet nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Ziele. Nennen Sie drei.
Verbesserung der Teamfähigkeit
Erhöhung der Verantwortung der Mitarbeiter
Freude an der Arbeit
Identifikation der Mitarbeiter mit Produkten und Dienstleistungen
Partnerschaftlicher Führungsstil
Abflachung von Hierarchien
Fortlaufende Qualifizierungsprozesse
Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess erfordert eine “andere Denkweise” bei Führungskräften. Erläutern Sie anhand von Beispielen, was damit gemeint ist.
> Verbessung durch Team- und Mitarbeitergefühl die im Vordergrund stehen und somit das Unternhemen tragen und weiterbringen
KVP: Der Weg ist das Ziel
Verbesserungen beruhen auf der Arbeit aller Beteiligten
Denkende Mitarbeiter sind das größte Kapitel des Unternehmens. Die kollektive Leistungsfähigkeit steht im Vordergrund
Bottom-up Strategie: Entwicklung der Veränderungenvon unten nach oben
Führung durch “Beteiligen und Motivieren”
Umfassende Infomrationen: “Informationsmanagement”
Welche Verhaltenswiesen stehen dem Erreichen einer Null-Fehler Strategie nach dem Prinzip der Qualitätsleiter entgegen?
Insbesondere:
Rechtfertigen
Beschuldigen
Abstreiten
Ignorieren
Nennen Sie drei Vorteile eines guten Qualitätsmanagementsystems.
Transparenz der Abläufe
effizientere Einarbeitung von Mitarbeitern
Durchsetzung von Unternehmenszielen
bessere Akzeptanz beim Kunden vor dem Auftrag
Sicherung konstanter und reproduzierbarer Qualität
weniger Fehlleistungsaufwand
verbesserte Terminsicherheit
Erklären Sie was Six-Sigma Prinzip bedeutet
Ist ein grundsättliches Statistisches Qualitätsziel und gleichzeitig der Name einer Management-Methodik.
Grundlage ist die Gauß`sche Normalverteilung.
Technische Serienfertigungs-Prozesse liegen häufig im bereich von 3-4sigma damit einer Ausbeute von ca. 93% - 99%
6sigma entspricht einem K.O Anteil von 99,99966% bzw. 3,4 DPMO (Defektanzahl pro Millionen Möglichkeiten). dabei liegt der Ausschuss bei <0,001%
Ziel der Methodik, durch einen Veränderungsprozess alle geschäftsprozesse im Unternehmen so zu optimieren, dass sie eine Fähigkeit von 6sigma aufweisen
Zuletzt geändertvor 6 Monaten