1. Lektion Wissenschaftliche Grundlage

• Wissenschaft = methodisch regeltes Erkenntnissystem

• Erkenntnis = wissenschaftlich wenn: nicht von forschender Person abhängig

• Unterscheidung zwischen wissenschaftlichen Wissen und alltagswissen

1. Forschungsplan = gibt wissenschaftlicher Arbeit Orientierung + Überblick über Art, Entfernung und Hindernisse - wird durch Exposé erstellt

2. Exposé = Modellhafter Entwurf über: Probleme, Fragestellung und Ziel - Festlegung einzelner Schritte

3. Forschungsvorhaben = Balance zwischen eigenem Forschungsinteresse (mit Problemenund Fragestellung) und objektiv vorliegenden Möglichkeiten

1. Problemstellung / Relevanz des gewählten Themas:

2. Stand der Forschung

3. Fragestellung

4. Methodisches Vorgehen und Materialbezug

5. Arbeits- und Zeitplan

6. Vorläufiges Literatusverzeichnis

• Ziel = in unerforschtes Untersuchungsbereichen neue Hypothesen entwickeln ODER Voraussetzungen für Hypothesen zu formulieren

• in Forschungsgruppen werden zu jeder Textstelle mögliche Deutungshypothesen oder Lesearten formuliert

• logische Ableitung

• zu erklärendes Ereignis (explanadum) wird logisch zurückgeführt auf zwei Prämissen

  1. bestimmte Gesetzmäßigkeiten

  2. Randbedingungen

1. mind. 1x Gesetz

2. Mind. 1 x Randbedinung

3. 1 x Beobachtung

• deterministisch unbegrenzte Aussagen

• Räumlich unbegrenzte Aussagen

• Zeitlich unbegrenzte Aussagen

—> allgemeine Natur

• Gesetze können als All-Aussage formuliert werden

• Explanans

ODER

• Prämisse

• explanandum

ODER

• Konklusion

• Aussage ist durch Gesetzesaussagen und Aussagen über Rand- und Anfangsbedingungen abgeleitet

• das zu erklärende

• Besteht aus: einem Gesetz und einer zu erfüllenden Randbedingung

• Satz, der das zu erklärende beschreibt

1. Gesetze müssen aufgestellt und bestätigt werden indem sie aus allgemeineren Gesetzes abgeleitet werden

2. Keine Klärung ob Gesetze hierarchisch geordnet sind oder ob es komplexe Beziehungen gibt

3. Allerallgemeine Gesetze müssen aufgestellt werden

4. Ausschließliche Anwendung von gesetzesaussagen schwierig wenn Zufall als einflussfaktor besteht

5. Hinreichenden Gesetze können nicht eindeutig identifiziert werden

• Neue Phänomene müssen erklärt werden

• Neue Phänomene sollen erklärt werden

• Hilfreich wenn = bei bestimmter Situation sind keine allgemeingültigen Gesetze bekannt - müssen gefunden werden

• Schließen vom besonderen auf das allgemeine zum Zweck des Erkenntnisgewinns

• Ausgang = empirisch feststellbares Phänomen

• der dahinterstehenden regeln / gesetzmächtigkeiten induktiv zu erschließen

• Erkenntnisse gewonnen durch: Versuch und Irrtum

• Sobald für Hypothese ein Gegenbeispiel gefunden wird ist Hypothese widerlegt

1. aus vielen einzelbeobachtungen kann keine universelle Regelung ohne Ausnahme geschlossen werden

2. Sprachliche Begriffe bei induktion nicht stabil

3. Stellt die Induktion unterschiedliche Theorien aus den gleichen Erfahrungen = problematisch