Im Zentrum der Organisation steht die zu erfüllende Gesamtaufgabe
Aufgabe: Was? Wann? Wo?
Aufgabenträger: Wer?
Hilfsmittel/Instrumente: Womit?
Informationen: Wie?
-> Schon hier wird sichtbar, es bestehen Beziehungen zwischen den Elementen, d.h. durch organisatorisches Handeln werden die Elemente verknüpft
-> Organisieren bedeutet also Beziehungen herstellen
-> durch Beziehungen entsteht eine Struktur: Organisieren ist Strukturieren!
= Aufgaben als Zentrum der Organisation sind als Handlungsaufforderungen zu verstehen
Aufgaben sind dauerhafte Verpflichtungen, zur Erreichung eines gegebenen Ziels
Verrichtungen an Objekten auszuführen -> die zur Ausführung verpflichtete Person wird als Aufgabenträger bezeichnet
Elemente der Aufgaben am Beispiel Aufgaben im Hotel
Was? Cocktail mixen
Wer? Barkeeper
Womit? Shaker, Baröffel, Jigger, Gläser, Stirer, Muddler
Wie? Rezept, Handbuch, Bilder
Was? Zimmer reinigen
Wer? Housekeeping
Womit? Staubsauger, Mopp, Putzmittel, Lappen, Schwamm, Wagen
Wie? Anweisungen, Hausdame, Anleitung, Bilder, Reinigungsstandards
Regelungen sind der Kern des Organisierens, nur dadurch können Personen auf Ziele ausgerichtet werden
Regelungen sind Erwartungen an Organisationsmitglieder
Regelungen sind absichtsvolle Handlungsbeschränkungen für den betreffenden Personenkreis
Regeln können entweder bewusst gestaltet werden oder entwickeln sich dort, wo es Freiräume gibt
Organisatorische Regelungen
Regelungscharakteristika: Regelungskompetenz
Organisatorische Gestaltung: Fremdregelung - z.B. Chef regelt für Head
Organisatorische Freiräume Selbstregelung - z.B. Verteilung der Stationen, Platzierung der Gäste, Pausenregelung
Regelungscharakteristika: Regelungszeitpunkt
Organisatorische Gestaltung: Präsituative Regelung - vor der Situation
Organisatorische Freiräume Sitautive Regelung - in Situation
Regelungscharakteristika: Regelungsart
Organisatorische Gestaltung: Formale Regelung - schriftl. dokumentiert, für alle gültig
Organisatorische Freiräume: Informale Regelung - nicht für alle gültig, meist personenabhängig - trotzdem wirksam
Organisatorische Freiräume = slack -> Ressourcenüberschuss
Optimaler Organisationsgrad als Verhältnis von geschaffenen Regeln und Regelungsfreiheit
Das Ergebnis der Tätigkeit (“Ordnung schaffen”) zeigt sich in Prozessen und Strukturen, die das Verhalten der Mitarbeitenden steuern bzw. lenken
Prozess (=immer Reihenfolge)
Regelungen der sachlogischen, zeitlichen und räumlichen Folge der Aktivitäten zur Aufgabenerfüllung
Prozessgestaltung
Aufstellen von Regeln der räunlichen, zeitlichen und sachlogischen Strukturierung von Arbeitsvorgängen, Aktivitäten und Prozessen
Struktur
Hierarchische Strukturierung von (Teil-) Aufgaben sowie Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
Strukturgestaltung
Aufstellen aller Regelungen, die Aufgaben, Kompetenzen und Veranwortlichkeiten Aufgabenträgern zuweisen
= Die praktische Auseinandersetzung hat die Regelungsobjekte Prozess - bzw. Ablauf- und Struktur- bzw. Aufbauorganisation zum Gegenstand
Bestehende Ordnungen als Prozessorganisation und als Struktur oder Aufbauorganisation: analytisch getrennt, in Praxis aber eng verwoben
Zuletzt geändertvor 9 Monaten