Reflex Definition
- Stereotypes Verhalten, welches durch einen Stimulus ausgelöst wird (Bsp; Patellarreflex, Greifreflex, Saugreflex)
Fixes Verhaltensmuster Def
- Angeborenes (nicht erlerntes) arttypisches Verhalten einer Spezies ausgelöst durch Schlüsselreiz
o In starrer Reihenfolge
o Tlw sehr komplex
o Das angeboren nicht erlernt (durch Experimente belegt)
Reaktionsketten Def
- Angeborene Sequenz von Verhaltensweisen
o ein Stimulus führt zu einer Reaktion/Verhalten welches (idealerweise) zu einem neuen Stimulus führt (Verkettung mehrerer Stimuli u Reaktionen)
§ Bsp die Suche eines Krebses nach neuer Muschel
o Kann (im gegens. zu fixem Verhalten) abgebrochen werden, wenn Stimuli fehlen
- Angeborenes Verhalten beim Menschen
è Bei Menschen häufig Annahme für angeborene Verhaltensweisen auf Basis von Universalität über kulturkreise hinweg (Nachweis allerdings schwierig)
· Bsp für solche universellen Fähigkeiten; Spracherwerb , Emotionserkennung
è Aber menschliches Verhalten wohl vorwiegend erlernt
Untersch Assoziatives u Nicht-Assoziatives Lernen
- Assoziatives Lernen; Reize werden mit anderem Reiz/Reaktion verknüpft
- Nicht assoziatives Lernen; Lernprozesse ohne Verknüpfung zweier Reize/Reaktionen aufgrund von Wiederholung
Habituation Def u Verlauf
- Abnehmende Reaktion auf Reize nach wiederholter Darbietung
§ RELATIV stimulusspezifisch
§ Wichtig um bedeutende und weniger bedeutende Reize zu trennen (to not get overstimulated because omg the wall is white) -> Umgang mit komplexer Umwelt (ggf bei psych Störungen insolviert)
o Verlauf; Asymptotisch (Graduell abnehmend bis fast keine Reaktion)
besondere Effekte bei Habituation
o des Verstreichens von Zeit; nach Zeitintervall ohne Reiz wieder verstärkte Reaktion
Allerdings ist erneutes Lernen/Habituation schneller als initiale Habituation
o Je nach Reizintensität schnellere/fast ausbleibende Habituation (geringe Intensität= schneller)
o Wirkung des Überlernens; auch wenn Punkt einer ausbleibender Reaktion erreicht ist, findet noch Habituationslernen statt (Unterschied zeigt sich häufig bei erneuter Präsentation nach längerer Pause)
o Generalisierung auf neue ähnliche Reize möglich
Spezialfall; Habituation von Emotionen
Opponent Process Theory/ Solomon u Corbit
§ Habituation kann zu entgegengesetzter emotionaler Nachreaktion führen
§ Idee, dass Körper inneres Gleichgewicht aufrechterhalten möchte und extreme Erlebnisse gegen-reguliert
· Manifeste affektive Reaktion=
o A-Prozess (Primäre Reaktion) – B-Prozess (Gegenregulation)
· Standardmuster affektiver Dynamik:
§ Höhepunkt primärer Reaktion
§ Anpassungsphase
§ Konstantes Niveau
§ Tiefpunkt affektive Nachreaktion
§ Nachlassen der Nachreaktion
§ Veränderung der Reaktion auf Stimulus nach mehreren Stimulationen nicht aufgr. Veränderung A Prozess, sondern einer verstärkten Gegenregulation (B-Prozess) (zb.angepasste Erwartungshaltung)
è Teilbeleg: Opiatkonsum (Nachlassende Glücksgefühle) Kontrovers diskutiert (schwer empirisch Prüfbar)
Extinktion
§ Neuer Lernprozess; Nach mehrfacher Präsentation von CS allein -> graduelle Abnahme der konditionierten Reaktion
· Allerdings nicht gone
Effekte Extinktion
§ Spontanerholung; Wiedereintreten der CR aufgr von längerer Zeit nach Extinktion
· Grund: CS ist nach Extinktion mehrdeutig -> sowohl exzitatorisch als auch inhibitorische Verbindung
§ Renewal; Wiedereintreten der CR in Aquisitions-Kontext wenn Extinktion in anderem Kontext stattgefunden hat
§ Reinstatement; Wiederauftreten der CR im Extinktionskontext nach Präsentation
eines aversiven UCS (Auch wenn nicht in direkter Verbindung mit CS)
§ Disinhibition; Wiedereintreten der CR nach Extinktion aufgrund von anderen Relevanten/ablenkenden Reizen welche vor CS präsentiert werden
§ Schneller (u stärkerer) Wiedererwerb
Perzeptives Lernen
o Wiederholte Reizdarbietung = gesteigerte Wahrnehmungsleistung (Differenzierter, Genauer)
§ Langfristiger Effekt?
- Priming
o Kurze Vorerfahrung mit Reiz erhöht Fähigkeit zum Wiedererkennen ähnlicher/gleicher Reize (Schneller?)
- Sensibilisierung
o Stärkere Reaktion auf Reiz aufgrund von wiederholter Exposition (Stärker?)
konditionierte Inhibition
§ Inhibitorischer CS der auftreten einer CR reduziert/Verhindert ( nicht einfach nur ein nicht ausslösen des CR sondern aufheben von Effekten durch anderen CS)
· Wenn CS 1-> Futter (Speichel)
· Wenn CS 2 ->Futter (Speichel)
· Wenn Inhibitorischer CS UND CS 1 -> kein Futter (kein Speichel)
Wenn CS 2 und inhibitorischer CS -> kein Speichel
klassische Konditionierung
Generalisierung und Diskrimination
o Generalisierung
§ CR folgt auch auf Stimuli die CS ähnlich(Generalisierungsgradient)
· Bsp; Kleiner Albert
o Diskrimination
§ Nach Training KEINE Generalisierung mehr
ayyayy
“Konditionierungsintervalle” in Klassischer Konditionierung
o Konditionierungsintervalle
§ Simultane Konditionierung und (leicht)verzögerte Konditionierung (Delay Conditioning)
· Effektiv
§ Lange intervalle(Trace Conditioning) oder erst UCS dann CS (Backward conditioning)
· Reduziertes Konditionierungsausmaß
-> Aufmalen
Konditionierung höherer Ordnung
§ Nutzung eines CS zur Konditionierung eines neuen neutralen Stimulus
· Paarung eines neutralen Reizes mit einem konditionierten Stimulus (Konditionierung 1. Ordnung)
· Konditionierung 2.Ordnung zwischen (ex) neutralem Reiz und neuem neutralen Reiz
Anwendungsbereiche Klassischer Konditionierung
o Werbung
o Konditionierung vom Immunsystem sowohl verstärkend als auch reduzierend (unklare Befunde )
o Expositionstherapie bei Angststörung
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