Definition einer Tugend
Tugend
Tugenden sind feste Charaktereigenschaften eines moralisch Handelnden, die es ihm ermöglichen, das, was er für moralisch richtig hält, freiwillig, angemessen und ausdauernd auszuführen. Gegenteil: Laster.
Tugenden setzen die Fähigkeit voraus, sich in seinem Handeln, seinen Gefühlen gegenüber überlegt, klug zu verhalten. Tugenden beziehen sich nicht nur auf einzelne Handlungen, sondern drücken eine fest verankerte Haltung aus.
Aufbau der Seele nach Aristoteles
Mesotes Lehre
Mesotes Lehre = Lehre der Mitte
Eine gute Tugend ist die Mitte zwische den beiden Extremen, dem Mangel und dem Übermaß
Die _ Hauptpunkte der Nikomachischen Ethik
1) Alle menschlichen Handlungen und Entscheidungen haben ein Ziel/Streben nach einem Gut.
2) Das oberste Ziel, ist das Glück, bzw. das Glücklichsein, welches gleichgesetzt ist mit dem guten Handeln
3) Die Grundlage für die Bestimmung des Glückswesens ist abhängig von der Lebenform, an welcher man aktiv teilnimmt.
Aristoteles Menschenbild und Aufbau der Seele
Aristoteles unterscheidet die Sphären der Welt danach, wonach sie streben. Jeder Sphäre liegt dabei ein ihr eigenes Streben zugrunde (= Entelechie). Die höheren Daseinsstufen beinhalten hierbei jeweils das Vermögen der vorhergehenden Stufe(n). Während unbelebte Materie nur im Dasein verharrt, können Pflanzen wachsen und Tiere sinnlich wahrnehmen. Über das Göttliche verliert Aristoteles in der Nikomachischen Ethik bezüglich eines Strebevermögens keine Worte. Da für Aristoteles Glück im Handeln besteht, möchte er genauer erforschen, was die spezifische Tätigkeit des Menschen ist. Der Mensch sei ein vernunftbegabtes und staatenbildendes Wesen. Das Vermögen des Menschen, das Benutzen des Verstandes, sei somit die Tätigkeit, die ihn auszeichne:
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