Mind Map (Inhaltsübersicht)
Notwendige Wissensbestände in Gesundheitsfachberufen
Empirisches Wissen
strukturierte Form z.B. als Theorien
Wissen basiert auf Erfahrungen & Beobachtungen der Praxis
durch Erfahrungen & Beobachtungen wird versucht Praxis zu beschreiben und zu erklären
Für Praxis: Forschungsergebnisse Verbesserungsmöglichkeiten darstellen
Personenbezogenes/persönliches Wissen
Weitergabe von personenbezogenen Wissen durch Erzählungen
privater oder beruflicher Alltag
Entsteht durch Tun und Erfahrungen, Gestik und Mimik, Reflexion
Ästhetisches/ Intuitives Wissen
Kompetenz von Kreativität/ Kunst z.B. kreatives und flexibles Handeln, aufbauen von zwischenmenschlichen Beziehungen
Entstehung durch Vorstellung und Durchdenken der Situation
Ethische Wissen
Prinzipien, Verpflichtungen und Normen
Moralisches und ethisches Verhalten
Wertschätzung des Patienten und Klärung von herausfordernden Situationen
ethischen Theorien als Basis
Meist gibt es keine richtige Antwort, was ist das Beste für den Patienten
Implizite und Explizite Wissenbestände
Implizites Wissen
nicht zu erfassen, unbewusst & jeder Zeit aufrufbar
nicht nach Qualitäten zu beurteilen
wird von Erfahrungen beeinflusst
wird auch als Können bezeichnet
Explizites Wissen
bewusst statt, objektiv, reproduzierbar
basiert auf Regeln, Fakten und ist verallgemeinbar
bestimmtes Ziel oder Thema
bewusst
Dreyfus-Modell
Wissenschaftliche Forschung
Wissenschaftstheorie
unterschiedliche Wege zu neuen Erkenntnissen zu kommen
Zentrale Fragestellung: Wie werden neue Erkenntnisse erzielt?
Pflegewissenschaft
—> Empirisches Wissen
—> Personenbezogenes/ persönliches Wissen
—> Ästhetisches/ Intuitives Wissen
—> Ethische Wissen
Gegenstandsbereich: Pflege
Auswirkungen von Krankheit, Behinderung und Gebrechen auf die Alltagsgestaltung
Wirkungsweise pflegerischer Interventionen
Einflussfaktoren und Kontextbedingungen
Gegenstandsbereich der Pflegewissenschaft
Person:
pflegebedürftiger Mensch und Pflegende
Umwelt:
physisches, psychisches, soziales und ökologisches Milieu
Wohlbefinden:
Gesundheit & Krankheit sind Pole, Wohlbefinden ist ein dynamischer Prozess (kein Zustand)
Pflegerisches Handeln:
Verbindung von Person, Umwelt und Wohlbefinden sowie Förderung der Selbstständigkeit von pflegebedürftigen Menschen
Pflegeforschung
Pflegeforschung…
… ist Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, auf dem die Pflegenden den größten Teil der Verantwortung selbst trägt
… bedeutet die Entwicklung und Vermehrung von pflegerischem Fachwissen
… will das Wissen vermehren, das man in der Pflege braucht, um effektiv zu sein
Qualitative und Quantitative Forschung
Forschungsprozess
Theoriephase
Themenwahl, Problem, Erkenntnisinteresse
Praktische Erfahrungen
Literatur
Persönliche Betroffenheit
Themenwahl
Forschungsfrage
Präzision des Themas
Definition des Forschungsgegenstandes
Forschungsmethode
Nutzen für die Praxis
Thema erforschbar
Literaturrecherche
Forschungsarbeiten zu finden
Überblick gewinnen
Anknüpfungsmöglichkeiten
Ideen entwickeln und Forschungsfrage konkretisieren
Planungsphase
Untersuchungsdesign auswählen
Stichprobe bestimmen
Ethische Aspekte (aufgeklärte & freiwillige Zustimmung; Anonymität & Risiken)
Finanzielle und personelle Ressourcen
Einwilligung
Durchführungsphase
Datenerhebung
Interview
Beobachtung
Fragebogen
Diskussionen
Pretest (Vortest)
Auswertungsphase
Zusammenhang herstellen
Ergebnisse der Erhebung
Theoretischer Rahmen (z.B. zu schon bestehenden Studien)
Fragestellung und Ziel (wurde Fragestellung beantwortet & wie kann sie beantwortet werden?)
Schlussfolgerung
Empfehlung (Praxis; weiter Forschungsarbeiten)
Limitation
Pubilkationsphase
Rückführung der Ergebnisse in die Praxis
Ergebnisse anderen zugänglich machen
Möglichkeiten der Publikation (mündlich z.B. Kongress, Poster etc. oder schriftlich z.B. Forschungsbericht, Fachzeitschrift etc.)
Forschungsmethoden der Sozialwissenschaft
Gütekriterien Qualitative Forschung
Verfahrensdokumentation
individuelles Vorgehen (in Bezug auf Forschungsprozess)
Forschungsprozess wird genau beschrieben, dass es für alle verständlich ist
Argumentative Interpretationsabsicherung
Ergebnisse qualitativer Forschung entstehen durch Interpretationen
Interpretationen müssen nachvollziehbar sein und begründet
Regelgeleitetheit
Es darf nicht willkürlich gearbeitet werden
Einhalten von Regeln
Nähe zum Gegenstand
Forschung direkt vor Ort durchführen z.B. auf Station
eine bestimmte Persepektive einzunehmen die relevant ist z.B. Interviews mit Menschen mit Diabetets Typ 2
Kommunikative Validierung
Forschungsergebnisse werden
mit Beforschten also z.B. Menschen mit Diabetes Typ diskutiert & vorgestellt
im Forscherteam reflektiert
Triangulation
Kombi unterschiedlicher Methoden der Datenerhebung z.B. Beobachtung & Interviews
Kombi unterschiedlicher Methoden der Datenauswertung
Gütekriterien Quantitative Forschung
Objektivität (Sachlichkeit)
mehrere Forscher
ob Testergebnisse der einzelnen Forscher unabhängig sind
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
wie genau misst ein Messinstrument
Validität (Genauigkeit)
wird das gemessen, was gemessen werden soll
Ethische Prinzipien
Forschungsethik
Menschenwürde und Rechter zu schützen
Interessen der Forschung dürfen nicht höher als die der Menschen stehen
Forschung darf kein Leid oder Schmerz verursachen
==> Rechte schützen & Forschungsmethoden nach bestem Wissen und Gewissen anwenden
Ethische Grundprinzipien
umfassende Information & freiwillige Zustimmung
Teilnehmenden erhalten wesentliche Informationen über Studie/Forschung, müssen diese verstehen, müssen in der Lage sein einzuwilligen & letztendlich einwilligen
Anonymität
bezüglich unterschiedliche Daten schriftlich zugesichert (Adressen, Fragebögen, Alter, Geschlecht etc.)
Vertraulichkeit ähnlich wie Schweigepflicht im Krankenhaus
Schutz der Einzelnen vor evtl. physischen oder psychischen Schäden
Abwägung Nutzen & Risiken einer Studie/Forschung
Definition Schaden —> ab wann ist es ein Schaden?
Planen, sodass Risiken für Schäden möglichst gering sind
Ethikkommission
Ethikkommissionen sind entweder Krankenhäuser/ Pflegeeinrichtungen oder Universitäten angeschlossen
Sie stellen fest, ob Studie ethisch vertretbar ist (Nutzen & Risiken abwägen)
Ziel: Wahrung Rechte & Wohlergehen der Mensche im Forschungsprozess
Zusammensetzung (unterschiedliche Berufsgruppen)
Inhalte Ethikantrag
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