Was heißt Taxonomie?
Unter Taxonomie (Systematik) versteht man das Beschreiben und Ordnen der Lebewesen in einem hierarchischen System
Dieses beginnt mit der umfassendsten Einheit und endet mit der kleinsten Einheit
Was beschreibt Taxonomie?
Die Taxonomie beschäftigt sich mit der Klassifizierung von Organismen.
Basierend auf der für höhere Organismen entwickelten Systematik erfolgt auch für Mikroorganismen eine Gruppierung nach folgenden Kriterien:
Charakterisierung durch Ermittlung morphologischer, physiologischer, chemischer und molekularbiologischer Daten
Klassifizierung unter Verwendung theoretischer Verfahren
Zuteilung einer entsprechenden Namensbezeichnung
durch binäre Nomenklatur.
Was ist die Phylogenetische Klassifikation?
Bei der phylogenetischen Klassifikation handelt es sich um den Versuch, die Organismen auf der Grundlage evolutionärer Verwandtschaft zu ordnen und einen Stammbaum zu entwickeln.
Hierzu werden vorwiegend Nukelotidsequenzdaten der
16S-rRNA (prokaryontische Ribosomen) und
18S-rRNA (eukaryontische Ribosomen) herangezogen.
Zwischen welchen Ribosomen unterscheidet man?
Prokaryonten 70 S (50 S und 30 S)
Eukaryonten 80 S (60 S und 60S)
Gewisse Unterschiede in der Struktur sind Grund für selektive Wirkung mancher Bakterien, wenn diese präferntiell ein target an 70S-Ribosomen, nicht aber an 80S Ribosomen binden
Zwischen wekchen 3 Organsimenreichen untercsheidet man?
Die Länge der Äste ist ein Maß für die Veränderungen der Gene der ribosomalen DNA, deren Sequenzvergleich diesem Stammbaum zugrunde liegt.
Wo wir ddie Identifizierung von MO gebraucht?
Identifizierung von Krankheitserregern für eine optimale Therapie
• Lebensmittelanalytik
Identifizierung von Lebensmittelverderbern /Krankheitserregern
• Wasseranalytik:
Nachweis fäkaler Verunreinigung von Trink- und
Badewasser
Was heißt eigentlich Identifizierung?
so wenige Eigenschaften wie möglich und so viele wie notwendig zu bestimmen, um einer unbekannten Kultur ihren Platz in der Nomenklatur zuzuordnen und sie damit auch benennen zu können.
AG Nachweis:
Kapsel
Zellwand
Flagellen
Was sind die ersten Indikationen bei infektiologoscher Diagnostik?
Erregernachweis und Therapieempfehlung bei Vorliegen einer akuten Infektion
Feststellung des Trägerstatus bei Personen ohne Infektion
(z.B. betriebsärztliche Tätigkeiten, Personen mit Kontakt zu
Infizierten, Überwachung immunsupprimierter Personen)
Überprüfung von Immun- bzw. Impfstatus
Retrospektive Klärung von Infektionen
(epidemiologische Fragestellungen)
Was ist von Ätiopathogenetischer Relevanz?
Kenntnis des Erregers
Pathogenitätsfaktoren
Oberflächenstrukturen
Toxine
• obligat oder fakultativ pathogene Erreger
Merke: für Blut, Knochen, Gewebe kann auch
physiolog. Flora äthiopathogenetisch
bedeutend sein!
Was sind Auslöser für eine Infektion?
• Harnwegsinfektionen → Darmflora
• Peritonitis → Darmflora
• Aspirationspneumonie → Mundhöhlenflora
• Beatmungspneumonie → retrograde Besiedlung
mit Darmflora
• postoperative Wundinfektionen > Hautbesiedelung
• Translokation von Mikroorganismen aus dem Darmlumen
in die Blutbahn (bei Immunsuppression)
Was sind wichtige Faktoren bei der Diagnostik?
WANN? Zeitpunkt der Materialentnahme
WO? Entnahmestelle
WIE? Entnahmetechnik
WAS? Art und Menge
WOHIN? Transport zum Labor
Was ist wichtig bei der Materialentnahme?
Zeitnkt der Materialentnahme
- bei schweren Infektionskrankheiten immer
- vor Beginn einer Chemotherapie oder frühestens
3 Tage nach dem Absetzen
- Blutkulturen mehrfach und während des
Fieberanstieges
- Serumpaare für Titerverläufe
(Erkrankungsbeginn und 10 - 14 Tage später)
Entnahmestelle
- am Ort der Infektion bzw. der vermutlich höchsten
Erregerkonzentration
Was ist wichtig bei der Entnahmetechnik?
Vermeidung sekundärer Kontaminationen
Gewinnung mit sterilen Instrumenten und Gefäßen (Skalpelle, Pinzetten, Spritzen, Kanülen, Watteträger, Tupfer usw.)
aseptische Punktionen primär steriler Körperregionen
(Liquor, Blut, Blasenpunktion)
geeignete Vorbereitung des Entnahmeweges bei Gewinnung via Regionen mit Standortflora (Mittelstrahlurin, BAL)
Was ist wichtig bei der Materialart und Menge?
Gewebe, Sekrete, Eiter und Punktate sind besser als Abstriche
ausreichend Material zur Erhöhung der Nachweiswahrscheinlichkeit
Einhaltung definierter Volumina (Blutkulturen: 8 – 10 ml Erw. / 1 – 3 ml Kinder)
adäquate Probenanzahl
Sicherung der äthiopathogenetischen Bedeutung von
Keimen der physiolog. Flora durch Mehrfachnachweis
Was ist wichtig beim Transport?
bruch- und auslaufsicheres Verpackungsmaterial
eindeutige Kennzeichnung des Materials
sorgfältig ausgefüllter Untersuchungsauftrag
(= juristisches Dokument !!!)
ggf. Rücksprache mit Labor
optimale Untersuchungsergebnisse nur bei kurzen Transport- und Lagerzeiten:
zahlreiche Infektionserreger sterben schnell ab
(Austrocknung, Kälte, Hitze, Milieuveränderung)
Abbau von DNA, RNA durch Enzyme
Bakterien der Normalflora überwuchern den infektionsverdächtigen Erreger > Infektionen werden übersehen oder fehldiagnostiziert
Transportmedien halten eine Bakterienpopulation in gleichbleibender Zahl etwa 48 Stunden vermehrungsfähig
Transportmedien dienen nicht der Vermehrung
Welche Merkmale werden zur Identifizierung von MO genutzt?
1. Kulturtypische: z.B. Form und Farbe der Kolonien
2. Morphologische: z.B. Zellformen, Beweglichkeit
3. Physiologische: z.B. Vorzugstemperatur, Verhalten gegenüber O2
4. Biochemische: Nährstoffansprüche, Stoffwechselleistungen
5. Serologische: Identifizierung von Serotypen
6. Genetische z.B. PCR, Sequenzanalyse, Hybridisierung von DNA/RNA spezifischen Sonden
7. Neue/Alternative (Intact Cell) MALDI-TOF MS
Was für zwei Arten der mikrobiologischen Diagnostik genutzt?
Auf welche physiologischen Merkmale muss man achten?
z.B. Vorzugstemperatur, Verhalten gegenüber O2 , Nährstoffansprüche
> Selektive Anreicherung
Wie kann der gezielte Nachweis pathogener Arten erfolgen?
zum gezielten Nachweis pathogener Arten aus Materialien mit mikrobieller Flora
> Selektivmedien = Spezialmedien, die das Wachstum unerwünschter Bakterien unterdrücken
Selektivnährböden: entsprechend dem o. g. Prinzip werden bei festen Nährböden verschiedene Inhibitoren zugesetzt
Anreicherungsmedien (Elektivmedien) durch Zugabe von Hemmstoffen, Veränderung des pH-Wertes oder der Kulturbedingungen
> Durchsetzten ansonsten benachteiligter Arten (z.B. Selenit-Brühe (Anreicherung von Salmonellen aus Stuhlproben); Kälteanreicherung
(Inkubation bei 4°C zur Anreicherung von Listerien); Mycoplasmen Nährlösung (enthält zur Unterdrückung anderer Bakterien Penicillin und/oder Thalliumazetat)
Was für Selektivnährboden gibt es?
Kochsalz-Mannit-Agar: hoher Kochsalzgehalt zur Anreicherung von Staphylokokken
Columbia-CNA-Agar: Blutagar, der durch den Zusatz von Colistin und Naldixinsäure selektiv für grampositive Bakterien ist.
Sabouraud-Agar mit Chloramphenicol: durch das saure Milieu und den Zusatz von Antibiotika wird das Wachstum von Bakterien unterdrückt und Pilze aus bakteriell stark verunreinigten Proben werden angezüchtet
McConkey-Agar: hemmt das Schwärmen von Proteus-Stämmen; Kristallviolett unterdrückt das Wachstum von grampositiven Bakterien
Löwenstein-Jensen und Stonebrink-Medium: Malachitgrün unterdrückt das Wachstum anderer grampositiver Bakterien zugunsten von Mykobakterien
Martin-Lewis-Medium: enthält Wachstumsfaktoren, die das Wachstum pathogener Neisserien fördern und verschiedene Antibiotika, die das Wachstum der (Begleit-)Flora unterdrücken.
Was für Zusatzstoffe für Medien gibt es?
Welche Organsimen lösen was im Körper aus?
Was ist ein Beispiel für ein Selektivnährboden?
Selektivnährbödem sind Böden mit hohem NaCL gehalt für z.B Isolierung pathogener Staphylokokken und Mikrokokken (halotolerant)
Mannitol-Kochsalz-Phenolrot-Agar
(Chapman-Agar)
Ein Mannitol-Salz-Agar, der mit Staphylococcus aureus (links) und Staphylococcus epidermidis (rechts) beimpft wurde. Beide Arten wachsen auf diesem Medium, aber das enthaltene Mannit wird nur von S. aureus zu sauren Zwischenprodukten abgebaut, was an der gelben Verfärbung des Nährbodens zu erkennen ist.
(Differenzierungsmerkmal)
Was ist ein Beispiel für ein Differenzierungsnährboden?
Medium mit einem Indikator,
normalerweise ein reaktiver
Farbstoff, der anzeigt,
ob eine bestimmte
chemische Reaktion während des
Wachstums abgelaufen ist
Bsp. MacConkey Agar
- Gallensalze und Kristallviolett hemmen
weitgehend grampositive Bakterien
- Lactose zusammen mit dem pH-Indikator
Neutralrot - Nachweis des Lactoseabbaus
Was ist ein Beispiel für ein Selektivnährboden mit Gallesalzen?
z. B. Nachweis galletoleranter gram- Bakterien (Enterobacteriacae)
in Lebensmitteln VRBD (Kristallviolett-Galle-Glucose-Agar)
(Crystal-violet neutral-red bile dextrose agar)
Kristallviolett und Gallesalze hemmen weitgehend die Begleitflora. Der Abbau von Glucose unter Säurebildung wird durch Farbumschlag nach Rot und eventuell Ausfällung von Gallensäuren um die betreffenden Kolonien angezeigt.
Da alle Enterobacteriaceae Glucose unter Säurebildung abbauen, sind sie komplett erfassbar.
Der Nährboden ist jedoch nicht absolut spezifisch
(mitwachsende Begleitkeime (z.B. Aeromonas))
Was für Arten von Blut-Agar gibt es?
Durch Streptococcus pyogenes hervorgerufene β-Hämolyse auf Blut-Agar. Erkennbar ist die β-Hämolyse
an dem hellen Hof um die Kolonien
Einteilung der Streptokokken nach ihrer Hämolyse Eigenschaft
B-Hämolyse ist eije komplette Hämolyse
α-Hämolyse durch Streptococcus pneumoniae Erkennbar ist die α-Hämolyse an der Grünfärbung der auf Blut-Agar wachsen Kolonien
γ-Hämolyse bei Enterococcus faecalis auf Blut-Agar
Es sind keine hellen Höfe um die Kolonien vorhanden
und auch keine sonstigen Veränderungen erkennbar.
Was für ein Beispiel gibt es für einen Blu-Agar?
Blutagar mit Antibiotika, Selektivnährböden für Gram+ Bakterien:
durch den Zusatz von Antibiotika werden gram- Bakterien und Hefen spezifisch
gehemmt und das Wachstum gram+ Bakterien gefördert
Columbia-CNA-Agar:
Columbia-Blutagar mit 5 % Schafblut, der durch den Zusatz von Colistin und Naldixinsäure selektiv für gram+ Bakterien ist.
1: Enterococcus faecalis, resistent gegen
Colistin und Naldixinsäure und Gram-positiv.
2: Enterobacter aerogenes, sensitiv gegen
die Antibiotika und Gram-negativ.
3: E. coli, sensitiv gegen die Antibiotika und
Gram-negativ.
4: Staphylococcus aureus, resistent gegen
Wie geht man mit einer Nährbuillon vor?
Beschriftung der Nährbouillonröhrchen
Material in Bouillon einimpfen
- entweder Tupfer in Bouillon ausschütteln
- oder Material mit Impföse oder Pipette in Bouillon überführen
Bouillon bebrüten
wird verwendet wenn man wenig Bakterien verwendet
Was für Kulturmethoden gibt es?
obligat aerob → Kultivierung bei einem O2-Gehalt ≥ 2 %
obligat anaerob → Kultivierung bei einem O2-Gehalt ≤ 2 %
mikroaerophil → Kultivierung bei vermindertem O2-Gehalt
und einem CO2-Gehalt von 5 – 10 %
Womit ist eine quatitative Bestimmung möglich?
broncho-alveoläre Lavage (BAL)
Urin
signifikante Bakteriurie 1 x 105 koloniebildende Einheiten (KBE)/ml Urin
Was sind kulturtypische Merkmale?
Form, Farbe, Geruch, Konsistenz, Koloniegröße
auffallend sind Pigmentierungen (z.B Pseudomonas aeruginosa)
teilweise typische Kolonieformen (z.B. Gattung Bacillus)
schwärmendes Wachstum auf der Agarplatte (z. B. Proteus vulgaris)
schleimiges Aussehen der Kolonien (z.B. Gattung Klebsiella)
Welche eigenscaften werden zur Identifizerung von Bakterien genutzt?
Welche Formen von kokken gibt es?
Welche Tests gibt es zur Identifizierung biochemischer Merkmale?
Oxidase Test Nachweis der Cytochrom-c Oxidoreduktase
Katalase Test
Lactoseverwertung
Oxidative/Fermentative Glucoseverwertung
IMViC (Bunte Reihe)
Urease
Pigmente
Wie wird eine Gram Färbung durcgeführt und wie verhalten sich die Bakterien unter dem Mikroskop?
Wie können Streptokokken unterschieden werden?
Wie funktioniert der Katalase test?
wird eingesetzt zur Differenzierung von Staphylokokken (positiv) und Streptokokken (negativ)
Durchführung:
auf Objektträger mit Impföse Bakterien verreiben + 1 Tropfen 3%-ige H2O2-
Lösung darauf tropfen und beobachten (Achtung: H2O2 ist toxisch!)
Wie ist die Zellwand der Mykobakterien, den sog. säurefesten stäbchen, aufgebaut?
Was für weitere Färbemethoden gibt es?
Ziehl-Neelsen-Färbung: Zellwand aller Mykobakterien (z. B. Mycobacterium tuberculosis) enthält einen hohen Anteil an Wachsen („säurefeste Bakterien“)
> Anfärbung mit wasserlöslichen Farbstoffen (z. B. Gramfarbung) nicht möglich!
> Erwärmung auf 100 °C > Wachsschicht kurzzeitig durchlässig für Farbstoffe, nach Erkalten auch durch Säuren nicht entfärbt
> Differenzierung des Tuberkuloseerregers M. tuberculosis von anderen Mykobakterien gelingt nicht!
Auraminfarbung: Mykobakterien oft in nur sehr geringer Anzahl vorhanden Ergänzend zur Ziehl-Neelsen-Färbung sensitivere Auraminfärbung
> säurefeste Bakterien fluoreszieren (UV-Licht) Hilfe bei Auffinden von Mykobakterien im Präparat, ist jedoch nicht
spezifisch für diese!!
Neisser-Färbung:
dient dem Nachweis von Corynebacterium diphtheriae
Behandlung mit Lösung aus Methylenblau und Kristallviolett in Ethanol - Farbe wird abgegossen und das Präparat mit Chrysoidin- oder Bismarck-Braun-Lösung gefärbt Mikroskopisch: terminale,polyphosphathaltigen Polkörperchen
schwarzbraun, die übrige Bakterienzelle gelbbraun
Die Färbung ist nicht spezifisch für C. diphtheriae!
Methylenblaufärbung eignet sich zur schnellen, orientierenden Beurteilung eines Präparats
Malachitgrün bei Gegenfärbung mit Safranin (Sporenbildner)
Immunfluoreszenzfärbung des erregerspezifischen Antigens
Wie können Gram-negative Stäbchenbakterien unterschieden werden?
Drigalski-Conradi-Agar
Indol bzw. Oxidase Test
links
rechts
Was testeet ein Indol test?
zur orientierenden Differenzierung von Enterobacteriaceae durch Nachweis des Enzyms Tryptophanase:
auf einem mit Indol-Reagenz getränkten Filterpapier wenige
Bakterienkolonien mit der Öse verreiben und beobachten
Was testet der Oxidase test?
zur Differenzierung von Nicht-Fermentern (Pseudomonas spp. und verwandte Arten) durch Nachweis der Cytochromoxidase (Enzym der Atmungskette)
Cytochrom-Oxidase oxidiert in Anwesenheit
von O2 das Oxidase-Reagenz (N,N,N’,N’-
Tetramethyl-1,4-Phenylendiamin) auf der
Testkarte unter Bildung von Indophenol
(blau)
auf Testkarte mit Impföse Bakterien verreiben und beobachten
Was testet der IMViC-Test?
• IMViC-Test ist ein mikrobiologisches Verfahren, um Escherichia coli von
anderen Enterobacteriaceen
• I für den Indol-Test auf Indolbildung
• M für die Methylrot-Probe zum Nachweis von Säurebildung (rot zu gelb)
• V für den Voges (Butandiolgärung) -Proskauer-Test auf Acetoinbildung
• i ist ein Füllsel zum besseren Aussprechen
• C für den Test auf Citratverwertung
Was testet die Enterotube?
Stoffwechsel-identifikation
git es auch automatisiert
Wie funktioniert der API Test?
api 10 (BUNTE REIHE) ist ein miniaturisiertes System zur Identifizierung von Enterobakterien und anderen Gram-negativen Stäbchen mit Hilfe von standardisierten biochemischen Reaktionen.
Der api 10 Streifen besteht aus 10 Mikroröhrchen, in denen sich verschiedene Substrate in dehydratisierter Form befinden.
Die Röhrchen werden mit der zu untersuchenden Bakteriensuspension beimpft, welche die Substrate löst.
Die biochemischen Reaktionen können anhand von Farbumschlägen abgelesen werden, die entweder spontan während der Inkubation oder nach Zugabe von Reagenzien entstehen.
Was Testet die Latex-Agglutination?
zur Differenzierung von Staph. aureus und koagulase-negativen Staphylokokken
Detektion über:
Clumping Factor gibt er ab
Protein A auf der Oberfläche
Kapselpolysaccahrid in der Kapsel
auf einen Objektträger 1 Tropfen Latex-Reagenz geben und mit Impföse wenige Bakterienkolonien darin suspendieren und beobachten
pder B-hämolysierenden Streptokokken, bei der die Lancefile-Gruppen-AG-C-Polysaccharig in der Zellwand
Durchführung: 1 Tropfen Extraktionsreagenz I in Röhrchen geben, mit Öse 4 Kolonien auswählen und darin suspendieren, 1 Tropfen Extraktionsreagenz II hinzu und 10s mischen auf jedes Testfeld je 1 Tropfen Latex-Reagenz,
daneben je 1 Tr. Probenextrakt, mit Stäbchen mischen, Testkarte routieren und beobachten
Was sind H-Antigene?
Die Antigene in den Geißeln der gramnegativen Stäbchen
werden zusammenfassend als H-Antigene bezeichnet
besonders stark beweglichen Proteus-Bakterien breiten sich bei Verimpfung
auf feste Agarplatten auf deren Oberfläche aus und rufen den Eindruck einer angehauchten Glasplatte hervor
> sämtliche Geißelantigene heißen H-Antigene (von Hauch)
Analog dazu leitet sich die Bezeichnung O-Antigen von dem Befund »ohne Hauch« ab.
O-Antigene sind durch die äußeren Oligosaccharidketten
(O-spezifische Seitenketten) des Lipopolysaccharids der
Bakterienzellwand gramnegativer Bakterien determiniert, sie rufen die Bildung O-spezifischer Antikörper im Makroorganismus hervor
Über welche serologischen Eigenschaften kann man Bakterien identifizieren?
H-Antigene in den Flagellen
K-Antigene in der Kapsel
Pili Antigene
Typ I-Pili (Fimbrien) = mannosesensitive
Hämaglutinine (kann Erys binden), sind kürzer
Typ III-Pili = mannoseresistente, klebsiellaartige
Hämaglutinine
Wie können die genetischen Merkmale analysiert werden?
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