Normativer Rahmen: Pariser Klimaschutzabkommen
Normativer Rahmen: Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021
Normativer Rahmen: Änderung des Klimaschutzgesetzes vom 24./25 Juni 2021
Deutschlands Weg zur Klimaneutralit‰t ist im Klimaschutzgesetz vorgezeichnet. Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 29. April und mit Blick auf das neue europ‰ische Klimaziel 2030 hat die Bundesregierung am 12. Mai das ge‰nderte Klimaschutzgesetz 2021 vorgelegt. Der Bundestag hat die Klimaschutznovelle am 24. Juni beschlossen. Sie hat am 25. Juni auch den Bundesrat passiert.
Normativer Rahmen: Geplante Änderung des Klimaschutzgesetzes Stand Februar 2024
Normativer Rahmen: Weitere ausgewählte Klimaschutzurteile in Europa
Status Quo Klimawandel: Bericht des Weltklimarats der Vereinten Nationen 2022 (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC)
• Die Jahre 2015 bis 2020 waren die wärmsten seit Messbeginn der Weltwetterorganisation.
• Die Welt steuert derzeit auf eine Erwärmung um mindestens 3 Grad Celsius bis 2100 zu.
• Um das Klima zu stabilisieren, müsse die Menschheit mindestens Netto-Null- Emissionen an CO2 erreichen.
• Menschgemachte Treibhausgasemissionen haben die Erde seit Beginn des Industriezeitalters (1850-1900) bereits um rund 1,1 Grad Celsius erwärmt (in Deutschland sogar um rund 1,6 Grad Celsius).
• Neben Hitze und Dürren seien in den kommenden Jahrzehnten auch Veränderungen bei Wind, Niederschlägen und in den Ozeanen zu erwarten – darunter häufiger Starkregen und Hochwasser, höhere Meeresspiegel und Überflutungen sowie schnellere Schmelzprozesse in Permafrostgebieten, Gletschern und Eisschilden.
• Jahrhundertfluten könnten zum Ende des Jahrhunderts jährlich stattfinden. Die Meere werden laut Bericht mindestens bis 2100 stetig noch wärmer, saurer und sauerstoffärmer – mit drastischen Folgen f ̧r die marinen Ökosysteme und die CO2- Speicherkapazität der Meere.
Status Quo Klimawandel
-2023 war mit Abstand der heißeste Sommer in Europa seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Der zweitheißeste war 2022, der drittheißeste war 2021.
-Übersterblichkeit im Juli 2022 in Europa: 53.000 Menschen mehr als erwartet
-Ernteausfälle 2022: Die aktuellen Ertragsprognosen für Körnermais, Sojabohnen und Sonnenblumen auf
EU-Ebene liegen jeweils 16 Prozent, 15 Prozent und 12 Prozent unter dem 5-jährigen Durchschnitt.
Status Quo Klimawandel: Effekte auf Hunger, Armut und bewaffnete Konflikte
Der Welthunger-Index 2022 zeigt, dass die jahrzehntelange Minderung des Hungers praktisch zum Stillstand gekommen ist. Der weltweite WHI-Wert 2022 weist mit 18,2 auf ein mäßiges Hungerniveau hin und ist gegenüber dem Wert von 2014 (19,1) kaum gesunken. 2021 waren bis zu 828 Millionen Menschen unterernährt, was eine Umkehrung der in mehr als einem Jahrzehnt verzeichneten Fortschritte, den Hunger zu beenden, bedeute
Status Quo Klimawandel: Best vs. Worst Case Scenario
Status Quo Klimawandel: Klimaerwärmung in Deutschland
Dürremonitor Deutschland:
Grundwasserspiegel in Deutschland:
Status Quo Klimawandel: Wasserstress, Waldbrände (USA Westküste), Meeresspiegel & Überflutungsgebiete
Status Quo Natur: Verlust von natürlichen Lebensräumen am Beispiel Wald & Verlust biologischer Vielfalt
Umweltverschmutzung am Beispiel Plastik:
Status Quo Natur: Ressourcenverschwendung Lebensmittel & Bekleidung
Ressourcenverschwendung Lebensmittel:
Ressourcenverschwendung Bekleidung:
Die Grenzen des Wachstums: Club of Rome (& Themenbereiche)
Das aktuelle Arbeitsprogramm des Club of Rome konzentriert sich auf die Themenbereiche:
1) Umformulierung der Ziele und Veränderung der Funktionsweise unserer Wirtschaftssysteme;
2) Entkopplung von Wohlstandsentwicklung und Ressourcenverbrauch;
3) Sicherung der Lebensgrundlagen und menschenwürdiger Arbeit.
Überbevölkerung (& 3 Faktoren mit nachgewisenem Einfluss auf das Bevölkerungswachstum)
Gleichberechtigter Status von Frauen in einer Gesellschaft und berufliche Perspektiven für Frauen.
Ausbildungsniveau von Frauen (Beispiel Afrika: Frauen ohne Ausbildung: 5,4 Kinder, Frauen mit Grundschulbildung: 4,3 Kinder; Frauen mit weiterführender Schulbildung: 2,7 Kinder; Frauen mit Hochschulbildung: 2,2 Kinder).
Zugang zu Verhütungsmitteln und freiwilligen Familienplanungsprogrammen. Umfragen zeigen immer wieder, dass es eine hohe Rate von ungewollten Schwangerschaften gibt (insbesondere in Entwicklungsländern mit schlechtem Zugang zu Verhütungsmitteln). Verhütungsmittel reduzieren das gesundheitliche Risiko für Frauen und Kinder, da Geburtsintervalle von weniger als zwei Jahren (wie sie bei Paaren ohne Verwendung von Verhütungsmitteln üblich sind) mit einem erheblich gesteigerten Gesundheitsrisiko für Frauen und Kinder verbunden sind.
Nachhaltiger individueller Konsum & Planetary Health Diet
Planetary Health Diet:
Nachhaltiger individueller Konsum: Haustiere, E-Autos & Mobilität
Umweltbilanz E-Autos:
Mobilität:
Technologischer Fortschritt (Politische Handlungsoptionen, Positive Entwicklungstrends (weltweit) und Aktuelle Herausforderungen)
Politische Handlungsoptionen:
• Regulation (z.B. Verbrennerverbot ab 2035, CO2-Grenzwerte, etc.)
• „Green Taxes“: Besteuerung von umweltschädlichen Technologien. Oder: Subventionen für umweltfreundliche Technologien.
• Investition in Ausbildung: Gestaltung von Lehrangeboten, die kreative Köpfe hervorbringen, die Lösungen für die existierenden Probleme schaffen.
Positive Entwicklungstrends (weltweit):
• Solarenergie: 2005: 4 Terawatt-Stunden (TWh); 2016: 330 TWh (~ 1% des Strombedarfs).
• Windenergie: 2005: 104 TWh; 2016: 960 TWh (~ 3,8% des Strombedarfs)
• Wasserkraft: 2016: 4200 TWh (~ 17% des Strombedarfs); ca. 200 grofle Staudämme höher als 60m sind aktuell in Planung in insgesamt 49 Ländern.
Aktuelle Herausforderungen:
• Da Solar- und Windkraft stark wetterabhängig sind (Wasserkraft bei starker Trockenheit ebenfalls), werden Speichermöglichkeiten oder alternative Energieträger benötigt.
• Politische und gesellschaftliche Akzeptanz für technologische Transformationen.
Technologischer Fortschritt: Jevons Paradox
Dadurch, dass etwas effizienter wurde, steigt die Nachfrage und es wird mehr konsumiert. Das passier bei elastischer Nachfrage - Die Nachfrage reagiert stark auf Preisveränderungen.
The Jevons paradox was first described by the English economist William Stanley Jevons (1835- 1882) in his 1865 book The Coal Question. Jevons observed that England's consumption of coal soared after James Watt introduced the Watt steam engine, which greatly improved the efficiency of the coal-fired steam engine from Thomas Newcomen's earlier design. Watt's innovations made coal a more cost-effective power source, leading to the increased use of the steam engine in a wide range of industries. This in turn increased total coal consumption, even as the amount of coal required for any particular application fell. Jevons argued that improvements in fuel efficiency tend to increase (rather than decrease) fuel use, writing: "It is a confusion of ideas to suppose that the economical use of fuel is equivalent to diminished consumption. The very contrary is the truth."
Wissenschaftliche Sicht auf den Klimawandel
Peoples’ Climate Vote (UNDP/University of Oxford) 2021 & The education effect on belief in the climate emergency
The education effect on belief in the climate emergency: Across the entire survey, the most profound driver of public opinion on climate change was a respondent’s level of education.
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