Form die die Konditionierten Reaktionen annehmen
- CRS können UCR ähnlich sein aber auch kompensatorisch (Gegenregulierende, entgegengesetzte Reaktionen)
o Bsp; Mit morphium assoziierte Umgebungsreize -> Nicht erhöhter Morphinkonsum sondern Hyperalgesie
§ Wegfall dieser Kompensatorischen konditionierten Reaktionen in neuen Konsumumgebungen kann zu Überdosis führen
Blockierungseffekt
o Konditionierung findet nur dann statt wenn Reiz informativ ist (Konsequenz erklärt)
§ Wenn bereits eine hinreichende Assoziation gelernt wurde dann blockiertz dieser die Konditionierung eines zusätzlichen Stimulus
Rescola Wagner Modell
· Mathematische Formel zur Berechnung der Veränderungen in Assoziationsstärke des CS
o Annahme das Lernen stattfindet, wenn Vorhersagefehler dort sind
o Zentrale Komponenten; Erwartungsstärke, tats. Intensität des UCS welcher auf CS folgt
o Wennn intensität UCS Stärker als erwartet-> exzitatorische Konditionierung gepaarter Stimuli
o Wenn Intensität UCS Schwächer als erwartet-> inhibitorische Konditionierung gepaarter Stimuli
o Wenn Intensität UCS wie erwartet-> kein lernen
· Größere Diskrepanz der Erwartung= stärkerer Effekt
· Mehrere Stimuli -> Erwartung der Gesamtintensität
· Overshadowing/Überschattung ; Saliente Stimuli führen zu schnellerer/stärkerer Konditionierung
Nicht durch Rescola Wagner erklärte Phänomene
§ Probleme mit Präexpositionseffekt;
· Wenn NS vorher mehrfach allein präsentiert -> später geringere CR als bei Kontrollgruppe
o Möglw. Habituation/geringere Salienz von NS aufgr. Präexposition?
Wann wird welche Assoziation gelernt
- Sonderfall; Assoziation bei Konditionierung 2ter Ordnung
o Konditionierung 1 Ordnung -> Reiz Reiz Assoziation
o Konditionierung 2 Ordnung -> uneinheitliche Befundlage verm: Reiz-Reaktions Assoziation
- Assoziation mit Kontextreizen zusätzlich zum antizipierten Konditionierung
o Spezialfall; Occasion setter; „An aus Schalter der Konditionierung“ -> wann Wird CS von UCS gefolgt und dh auch wann löst CS CR allein aus
Äquipotenzannahme
- ; Idee, dass alle Reize fast gleich gut konditionierbar sind, alles kann zu konditioniertem Stimulus werden
o But WRONG!
Biologisch vorbereitetes Lernen (preparedness) Seligmann
o manche Assoziationen werden leichter gelernt als andere (Zb Geschmack und Gift/übelkeit wesentlich stärker als Stromstoß)
§ Übelkeit auch nach langen Intervallen mit Geschmack assoziiert
o Extinktion von evolutionär relevanten Reiz-Assoziationen (zb. Schlangen-Angst) langsamer
Neuronale Grundlagen Klassische Konditionierung
- Bei Konditionierung motorischer Reflexe; besondere Relevanz des Cerebellums
o Bloße Stimulation der UCS Bahn im Cerebellum in Kombination mit NS kann schon zu Konditionierung führen ohne tatsächliche Anwesenheit des UCS (nochmal gegenchecken)
- Bei Furchtkonditionierung; besondere Relevanz der Amygdala
è Keine Konditionierung möglich wenn entsprechende Hirnareale beschädigt
Gesetz des Effekts
- Lernen kontrolliert durch seine Konsequenzen-> Verhalten mit befriedigenden Konsequenzen häufiger
Stop action Prinzip
- Es wird kein festes Verhalten gestärkt sondern genau das, dem unmittelbar das positive Ergebnis folgt -> hohe Variabilität der erlernten Verhaltensweisen
o Shaping; Komplexe Verhaltensweisen sind nicht in einem Schritt nicht erlernbar -> nach und nach Verstärkung von gewünschtem Verhalten
§ Auch in Verhaltenstherapie genutzt
Unterschied Instrumentelle vs Operante
o Wird in Vorlesung weitestgehend synonym verwendet
§ Instrumentell; Das gezeigte Verhalten ist zielgerichtet (Mittel zum Zweck) wenn Zweck erreicht -> Verstärkt
· Wird dh nur in Problemlage gezeigt
§ Operant; gezeigtes Verhalten ist random
· Wird auch unabhängig von Problem wiederholt
o Bsp instrumentelle Konditionierung (Problemlage zwingt sich zu verhalten); Katzenexperiment von Thorndike
§ Anfängliches trial und error verhalten wird mit zeit gezielter -> schnellere Flucht aus Käfig
o Bsp operante Konditionierung (Verhalten wird „freiwillig“ gezeigt); Skinner Box -> aufbau von komplexem Verhalten, was dann häufig gezeigt wird
Dreifachkontingenz
o Diskriminativer Hinweisreiz S^D
§ wann ist das Verhalten angemessen ist
§ Protestanitsche- Ethik-Effekt ; tlw so stark dass alternative Verhaltensweisen gebremst sind
· Zeigen des Verhaltens, obwohl Futter auch frei zugänglich
· Gewohnheitsfehler
o Reaktion (R)-> Verhalten das gezeigt werden soll
§ Meist die Wirkung auf Umgebung (unabhängig auf welchem Wege diese Wirkung erreicht wird) -> werden durch shaping geformt
o Konsequenz (C) -> Verstärker/ other thing
§ Primäre Verstärker (Instinktive Needs; Feed, Drink,Sleep, Fuck)
§ Sekundäre Verstärker -> verschaffen Zugang zu prim Verstärkern
· (-> ähnl konditionierung 2ter Ordnung)
Prinzipien Instrumentelle/operante Konditionierung
o Graduelle Aquisition
o Extinktion
§ Spontanerholung
o Diskrimination u Generalisierung
o Wiederauflebung/Resurgance;
Wiederauftauchen von alten Reaktionen wenn, zuletzt verstärkte Reaktion nicht mehr verstärkt wird (back to plan A)
o Verhaltensketten /Chaining;
Was das besondere Daran?
Verknüpfung bereits erlernter Verhaltensweisen -> erlernen komplexer Abläufe ?
Verstärkung erst wenn alle Teilelemente gezeigt wurden für das letzte
Vorher erreichte Zwischenergebnisse als Verstärker für nächste Reaktion
§ Bsp Zähneputzen
Biologische Einflüsse auf Konditionierung
o Instinktneigung; Instinktives verhalten kann trotz Konditionierung noch durchbrechen
§ Mit zunehmender Erfahrung stärkere Abweichung
o Auto-shaping; Entwickeln von zusätzlichem Verhalten welches nicht verstärkt wurde
§ Klassische Konditionierung oder instinktives Verhalten ?
· Unklar
è Biologische Randbedingungen ergänzen Konditionierung aber keine Totengräber der Konditionierungstheorie
Zuletzt geändertvor 7 Monaten