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Epoche Weimarer Klassik

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von lea H.

Weimarer Klassik

Weimarer Klassik (1786- 1832 Tod Schiller/Goethe)

  • hauptsächlich von Goethe und Schiller geprägt

  • einheitliche, klare Sprache und Symmetrie, die sowohl inhaltliche als auch formale Harmonie und Ordnung ausstrahlte

  • gilt als Hochphase der deutschen Literatur

  • Rückbezug auf das Humanitätsideal und die Kunstauffassung der Antike

  • Literatur soll zu Bildung beitragen: ganzheitliches Menschenbild, das das rationale Bewusstsein eines eigenverantwortlich handelnden Menschen (Aufklärung) und Innerlichkeit und Gemütstiefe (Sturm und Drang) miteinschließt

  • Aufgrund des Fokus auf die griechischen Vorbilder entstanden während der Epoche der Weimarer Klassik etliche Oden, Sonetten, Hymnen und Balladen.

    • Oden:

      Lobpreisungen von Gottheiten oder Personen. Leidenschaftliche Sprache, emotionale Sprache, strenge Strophengliederung, Regelmäßiges Metrum

    • Ballade:

      Mehrere durchgehend gereimte Strophen. Vereint Lyrik, Epik und Dramatik Durch Metrum und Reimschema von der Lyrik, Spannungsbogen aus der Epik, und viele Dialoge aus der Dramatik

    • Sonett:

      Ein Sonett ist ein Gedicht aus 14 Verszeilen, die in unterschiedlich lange Strophen eingeteilt sein können.

    • Hymne:

  • Blankvers

    Der Blankvers ist ein reimloser jambischer Fünfheber mit männlicher oder weiblicher Kadenz. Das metrische Schema ist also:

    ◡—◡—◡—◡—◡—(◡)

    Dabei besteht der männliche Vers aus zehn, der weibliche aus elf Silben.

    Schlüsselthemen

  • Vorstellung und die Idee des Humanitätsideals → Ein idealer Menschen, der zu Vernunft und zum moralischen Handeln erzogen werden soll

  • Thematik der Schönheit, der Selbstbestimmung und der Vollkommenheit.

    Das Ziel der Weimarer Klassik war klar definiert: Harmonie des gesamten Universums.

    Die Motive der Toleranz, der Humanität und der Natur waren die vorherrschenden Kräfte während der Idealismus der Harmonie das Herzstück darstellte.

    Menschenbild:

    positiven idealistischen Charakter des Menschen, der erziehbar sei und auf eine harmonisierende Gesamtpersönlichkeit beruhte

    Idealisierung:

    Die Autoren der Weimarer Klassik sahen die Kunst als eine Möglichkeit, die idealen Formen und Harmonien der Natur darzustellen.

  • Die Schönheit und Vollkommenheit der Natur sollten in der Kunst nachgeahmt werden, um eine ästhetische Ordnung zu schaffen. Es ging darum, das Ideale in der Welt darzustellen und zu streben;

  • Streben nach Schönheit, Harmonie, Wahrheit → schöne Seele

    Humanität:

  • Die Weimarer Klassik betonte die Bedeutung der Humanität, also der Menschlichkeit und der Humanistischen Bildung.

  • Die Autoren dieser Zeit hatten ein starkes Vertrauen in die menschliche Vernunft und in die Fähigkeit des Menschen, sich zu entwickeln und moralisch zu handeln.

  • Sie betonten die Notwendigkeit von Bildung und Erziehung, um die moralischen und intellektuellen Fähigkeiten des Menschen zu entwickeln.

  • Die literarische Bedeutung bestand darin, ethische Werte zu vermitteln und den Menschen als einen vernunftgesteuerten, tugendhaften Akteur darzustellen; Humanität (Menschenliebe, Menschlichkeit); Idee des Humanitätsideals → Ein idealer Menschen, der zu Vernunft und zum moralischen Handeln erzogen werden soll

    Kunstautonomie:

    Die Autoren dieser Zeit strebten nach einer eigenständigen Kunst, die sich von gesellschaftlichen Zwängen und politischer Instrumentalisierung löste.

    Sie wollten die Kunst von utilitaristischen Zwecken befreien und betonten ihre Autonomie und den ästhetischen Wert an sich.

    Die Kunst sollte nicht als bloßes Mittel zur Unterhaltung oder zur Verbreitung politischer Botschaften betrachtet werden, sondern als eigenständige Form der Schaffung und Ausdrucks.

    Ideale der Antike wiederbeleben und in der Gegenwart anwenden

    Sie glaubten an die Fähigkeit des Menschen, die Welt zu gestalten und durch Kunst und Kultur zu verbessern.

  • Die literarische Bedeutung der Weimarer Klassik besteht darin, diese Ideale und Werte zu vermitteln und den Lesern ein Bild von einer idealen, harmonischen Gesellschaft zu präsentieren. Die Werke der Weimarer Klassik zeichnen sich durch ihre künstlerische Schönheit, ihre klassische Form und ihren Anspruch auf Universalität aus.

Naturauffassung

  • Naturerkenntnis ist Selbsterkenntnis

  • Abgrenzung gegen die in den Naturwissenschaften zunehmende Abstrahierung von der sinnlichen Erfahrung einzelner Naturphänomene

  • Annahme einer innigen Verbindung zwischen Einzelerscheinungen und allgemeinen Gesetzmäßigkeiten

  • Mensch und Natur

Dichter

Goethe → Faust I/II

Schiller → Wilhelm Tell

Wieland

Herder

Historischer Hintergrund der Weimarer Klassik

  • zahlreiche politische Umbrüche

  • Französische Revolution 1789

    • Aus diesem Grund waren die ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Von großer Bedeutung für die Künstler der Weimarer Klassik

    • Gleichzeitig mussten sie aber auch feststellen, dass ich die französische Republik in ein gewaltsames Regime verwandelte

  • Darauf folgte die Herrschaft von Napoleon Der viele Kriege in ganz Europa angezettelt

  • Auch überall sonst herrschte in Europa politische Instabilität

    • so gab es beispielsweise eine Vielzahl von Bauern Aufständen (1799)

  • In der Folge der Kriege gab es auch neue Grenzziehungen

    • diese wurden im Wiener Kongress festgelegt

  • Allerdings waren die Vertreter der Weimarer Klassik politisch inaktiv Weil sie ihre Hoffnung auf mehr Freiheit und Selbstbestimmung enttäuscht sahen

    • auch aus diesem Grund interessierten sie sich viel mehr für eine zeitlose Schönheit in der antiken Kunst

    • Die Werke aus der Zeit der alten Griechen und Römer wurden als Vorbilder für Harmonie und vollendete künstlerische Gestaltung angesehen.

    • Inspiriert von Schilderung der antiken Kunstwerke reiste Goethe 1786 nach Italien, um sie mit eigenen Augen zu betrachten. Davon war er so nachhaltig beeindruckt, dass seine Italienreise für viele als Beginn Der Weimarer Klassik gilt.

  • Auch das Menschenbild der Klassik ist von Streben nach Perfektion geprägt

    • es lässt sich unter dem Schlüsselbegriff der schönen Seele zusammenfassen

    • => damit versteht man einen ausgeglichenen Charakter, bei dem Tugend und Sinne im Gleichgewicht stehen

  • Schönheit gilt als eine Harmonie zwischen der Vernunft in dem sinnlichen

    • gleichzeitig ist Schönheit auch das wahre

Literatur der Weimarer Klassik:

  • sie hatte die Aufgabe Den Lesern die ideale der Epoche zu vermitteln

  • Die Schriftsteller waren der Überzeugung, dass die Schönheit und Formvollendung ihrer Werke die Menschen dazu inspiriert, zu besseren Menschen zu werden

    • deshalb spielte das Drama eine wichtige Rolle

    • Hierbei orientierten sich die Autoren an der Dramentheorie des antiken Philosophen Aristoteles

    • Demnach sollen alle Szenen eines Dramas aufeinander aufbauen.

    • Außerdem soll es keine Ortswechsel, Zeitsprünge oder Neben Handlungen aufweisen.

    • Zusätzlich wurde fast durchgehend ein bestimmtes Versmaß verwendet, der blankvers

Lyrik Der Weimarer Klassik

  • die festen Regeln waren auch für die Lyrik sehr wichtig

  • Deshalb waren die Gedichtsformen wie die Ode oder die Ballade Sehr beliebt. Da sie bestimmte Reimschema, Metren und Strophenformen erforderte (Beispiel: das göttliche von Goethe)

Epik:

  • Epik spielte in der Weimarer Klassik eher eine untergeordnete Rolle

    • Das lag vor allem daran, dass es dafür nicht so viele Regeln gab

Wichtigste Vertreter der Weimarer Klassik:

  • Johann Wolfgang von Goethe,

  • Friedrich Schiller

  • Johann Gottfried Herder

  • Christoph Martin Wieland

Author

lea H.

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