III. Lernen und Gedächtnis

Das Gedächtnis ist die Fähigkeit des Organismus, Informationen zu verarbeiten, zu speichern (behalten), und abrufen zu können (reproduzieren, wiedererkennen)

Mit Errinerung bezeichnet man eine gespeicherte Information, die gewollt oder ungewollt, in das Bewusstsein tritt

Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit den Prozessen des Gehirns und untersucht, wie sich diese auf das menschliche Erleben und Verhalten auswirken

1. Großhirn

   Verarbeitung und Speicherung der Informationen, Bewusstsein des Menschen, Wille, Entscheidungsprozesse

2. Limbisches System

   Aufnahme der Informationen aus der Umwelt und Weiterleitung an das Großhirn, Steuerung und Kontrolle der Gefühle sowie des Sexuallebens, Einfluss auf Gedächtnis und Lernen

3. Hirnstamm

   Befriedigung der Grundbedürfnisse des Menschen, entnimmt dem Großhirn Energie, die dieses zum Wissenserwerb benötigt

Mit Wissen bezeichnet man die von einem Individuum im Gedächtnis verarbeiteten und gespeicherten Informationen

Unter Wissenerwerb versteht man die Aufnahme von verarbeitenden Informationen in das LZG und derern dortige Speicherung

Mit Selbstwirksamkeitserwartung ist der subjektive Glaube eines Menschen gemeint, bestimmte Verhaltensweisen ausüben und Situationen bewältigen, etwas bewirken und sein Leben selbst kontrollieren zu können

Kontrollüberzeugung bedeutet den festen Glauben eines Menschen daran, dass er auf das Eintreten eines bestimmten Ereignisses einen beherrschenden EInfluss hat

Kodierung- Information wird verändert und umgewandelt

Organisation- Informationen wird geordnet und gegliedert

Wiederholung- Information wird mehrmals dargeboten

Elaboration- Information wird gründlich und tief verarbeitet

Information/ Reiz

->

Sensorisches Gedächnis (GS)

Funktion: Reizregestrierung und Informationsaufnahme aus der Umwelt über Sinnesorgane

Art: bioelektrisch ( visuell und auditiv)

Kapazität: unbegrenzt, aber ein großteil wird gelöscht

Dauer: max 1,5sek

-> Kontrollprozesse

Kurzzeitgedächnis/ Arbeitsgedächtnis (KZG)

Funktion: Be bzw Verarbeitung der Inforomation

Art: bioelektrisch (planen, strukturieren, grübeln)

Kapazität: sehr gering, 7+/- 2 Elemente

Dauer: max 1 min

-> Kontrollprozesse <- Aktivierung

Langzeitgedächtnis (LZG)

Funktion: Speichert alles Wissen eines Menschen

Art. Biochemisch (Gedächtnisspuren)

Kapazität: nahezu unbgrenzt

Dauer: unbegrenzt