Was ist Gemüse?
für den menschlichen Verzehr geeignete Pflanzenteile (Blätter, Früchte, Stängel, Wurzeln) von zumeist einjährigen kultivierten Gewächsen, die roh, gekocht oder konserviert verzehrt werden können
Ausnahmen: Spargel, Rhabarber
Pilze sind im engeren Sinn kein Gemüse, da sie keine Pflanzen sind, sondern sie bilden in der Biologie ein eigenes Reich der “Fungi”
Wie grenzt Gemüse sich von anderen Gewächsen ab?
Obst - mehrjährige Pflanzen (Gemüse einjährig)
-> Gemüsepflanzen bringen höchstens 2 Jahre Ertrag, dann sterben sie
-> Obst kann über viele Jahre hinweg von den gleichen Pflanzen geerntet werden
Körnerhülsenfrüchte - trockene ausgereifte und lagerfähige Samen
Getreide - Stärkegehalt (Mais ist z.B. kein Gemüse, Zuckermais wird als Gemüse gewertet)
Gewürze - nur Gemüse, wenn Hauptbestandteil eines Gerichts
Welche Klassifizierungsmöglichkeiten gibt es?
Zellwandstruktur
Erntezeit
Haltbarkeit
Kulturwürdigkeit
Botanische Systematik
Pflanzenteile
Wie wird Gemüse nach Zellwandstruktur eingeteilt?
Abhängig vom Cellulosegehalt bzw. der Zellwandstruktur kann zwischen cellulosearmen Feingemüse und cellulosereichem Grobgemüse unterschieden werden:
Grobgemüse
z.B. Weißkohl, Rotkohl, Gründkohl, Sellerie, rote Beete, Meerettich, Lauch, Zwiebeln
Feingemüse
z.B. Spargel, Brokkoli, Rosenkohl, Erbsen, Bohnen, Schwarzwurzel, Salatarten, Tomaten
Wie ist die Einteilung von Gemüse nach Erntezeit?
Wie sollte man nach der Ernte lagern?
Frühgemüse
z.B. Mairübchen: sowohl roh als gegart verzehrbar, Blätter auch zum Verzehr geeignet
Spätgemüse
z.B. Rosenkohl (Wintergemüse)
Lagerung:
Obst und Gemüse sollten nicht zusammen gelagert werden, da einige Obst- und Gemüsesorten (z.B. Äpfel, reife Bananen, Avocado, reife Tomaten) das gasförmige Pflanzenhormon Ethylen produzieren
Reifungsprozess kann durch Ethylen beschleunigt werden, sodass die Haltbarkeit anderer Obst- und Gemüsesorten (z.B. Gurken, Blumenkohl, Orangen) beeinträchtigt wird
Wie ist die Einteilung nach Haltbarkeit?
Wie macht sich die Haltbarkeit bzw. der Verderb bemerkbar?
Gemüse ist oft nach der Ernte mehrere Tage unterwegs bis zum Supermarkt, bleibt dort dann weitere Tage bis zum Kauf
Lagerung bis zum Kauf: 1-2 Wochen
Verderb setzt nach Ernte ein:
Art der Lagerung und Behandlung sorgt für Senkung des Vitalstoffgehalts
bei Ernte wird Mutterpflanze von Wurzel getrennt: Wasser- und Nährstoffzufuhr abrupt unterbrochen
gleichzeitig steigt Verdunstung
Zellatmung: als Substrate für die Atmung werden Kohlenhydrate zu CO2 und H2O abgebaut
Photosynthese: als Substrate werden CO2, Licht und H2O zu Kohlenhydraten (Glucose) und O2
während der Lagerung kommt es durch Respiration (Atmung) und Transpiration (Schwitzen) sowie Photosynthese zu Gewichtsverlusten (Welken / Schwumpfen des Gemüses)
Vitalstoffgehalt nimmt ab, Anfälligkeit für Bakterien steigt
Gemüse verdirbt schneller als Obst
bei Früchten normal Mutterpflanze zu verlassen - Gemüse ist die Mutterpflanze selbst
Kurz haltbar: Blattgemüse
länger haltbar: Kohlkopfarten, Möhren
Wie lagert man Gemüse richtig?
Blattgemüse, Kräuter, Salate, Busch- und Stangenbohnen
eingewickelt in Frischhaltefolie oder Kunststofftüten oder -boxen im Kühlschrank
werden sie trocken, feuchtes Tuch dazu legen
Karotten
falls noch Erde dran, direkt abbürsten, da die Erde schnell austrocknet und der Möhre Feuchtigkeit entzieht
Gemüse mit frischem Grün
Blätter entfernen, da Wurzeln bzw. Knollen Feuchtigkeit ziehen um sich möglichst lange am Leben zu halten
Wie ist die Einteilung nach Kulturwürdigkeit?
Wie unterscheidet sich der Freilandanbau und der Anbau in Gewächshäusern?
Wildgemüse und Kulturgemüse (Merkmal Anbau)
Wildgemüse: wildwachsendes, ohne direktes menschliches Einwirken, gewachsenes Gemüse
Kulturgemüse: Sammelbegriff für vom Menschen angebaute Gemüsearten (vorwiegend Freiland in Deutschland, geringer Umfang in Gewächshäusern)
Freilandbau:
überwiegender Anteil wird industriell zu Tiefkühl- oder Konservengemüse verarbeitet
saisonbedingt
Treibhausplantagen (Gewächshaus):
Pflanzen werden mit licht- und luftdurchlässigen Folien bedeckt = Schutz vor Kälte und schlechten Witterungsbedingungen
Wachstum wird begünstigt
angewendet, um Ernte um einige Wochen vorziehen zu können
kann durch Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsregulation nahezu ganzjährig geerntet werden
charakteristisch: nahezu makelloses Erscheinungsbild
Nachteile: geringere Nährstoffdichte, weniger ausgeprägtes Aroma
Wie ist die Einteilung nach Botanischer Systematik?
In der Botanik werden die Pflanzen traditionell klassifiziert nach ihrer richtigen botanischen Bezeichnung (Gattung und Art).
Pflanzen einer Gattung weisen oftmals ähnliche Merkmale auf.
Nachtschattengewächse (Solanaceae): Tomaten, Paprika, Auberginen
Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae): Spinat
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae): Kürbis, Zucchini, Gurke
Liliengewächse (Liliaceae): Porree, Zwiebeln
Kreuzblüter (Brassicaceae): Kohlarten
Schmetterlingsblüter (Fabaceae): Bohnen, Erbsen
Doldengewächse (Apiaceae): Möhren, Sellerie
Wie ist die Einteilung nach verzehrten Pflanzenteilen?
Blütengemüse
verzehrbare Teile: Blüten und Blütenbestände
Arten: Blumenkohl, Brokkoli, Artischocke
zeichnet sich durch spitzförmige Röschen aus
Fruchtgemüse
verzehrbare Teile: Früchte, reif oder nicht ausgereift
Arten: Aubergine, Bohne, Erbse, Gurke, Tomate, Paprika, Kürbis
Lebensmitteldef.: Obst stammt von mehrjährigen Pflanzen, Gemüse stammt von einjährigen Pflanzen
Botanische Def.: Obst sind aus bestäubten Blüten entstandene Früchte, Gemüse sind andere Pflanzenteile (Blatt, Wurzel,…)
Stängel- und Sprossengemüse
verzehrbare Teile: Blattstiele, Wurzelsprosse
Arten: Rhabarber, Staudensellerie, Kohlrabi, Spargel
Blattgemüse
verzehrbare Teile: Blätter
Arten: Blattgemüse, Kohlgemüse, Blattsalate
Endivien: typischer Spätsommersalat (in DE 5-8 Sorten gängig)
Zwiebel- und Lauchgemüse
verzehrbare Teile: Zwiebeln, Lauchstiele
Arten: Zwiebeln, Knoblauch, Porree
Wurzel- und Knollengemüse
verzehrbare Teile: Wurzeln, Knollen
Arten: Möhren, Radieschen, Rettich
Wie ist der Ernährungsphysiologische Wert von Gemüse?
hoher Wassergehalt (80-95%, verbleibende 5-20% Trockensubstanz setzen sich überwiegend aus Kohlenhydraten und variierenden Mengen an Proteinen zusammen, Lipide nur in sehr geringen Mengen <1% enthalten), daher entsprechend niedriger Energiegehalt
von besonderer Bedeutung im Gemüse: Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffe
abhängig von Gemüseart, Anbau und Zubereitung gibt es Unterschiede
Ballaststoffgehalt durchschnittlich 0,3-3%, überwiegend aus den Polysacchariden Pektin sowie Cellulose und Hemicellulose
sekundäre Pflanzenstoffe
zählen nicht zu essentiellen Nährstoffen, haben aber Einfluss auf eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen
z.B. Polyphenole, Glucosinolate, Sulfide, Saponine, Lektine
Gesundheitsfördernde Wirkungen: Schützung vor Krebsarten, Erweiterung Blugefäße und Absenkung Blutdruck, entfalten neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wikrungen
Stärke
besonders in Wurzel- und Knollengemüse enthalten (Kartoffeln)
vorherrschende Mono- und Disaccharide: Glucose, Fruktose, Saccharose
geringe Mengen Oligosaccharide und Zuckeralkohole
Welche Vitamine sind worin enthalten?
Vitamin C-reiche Gemüsearten
Petersilie 160mg/100g
Paprika 100mg/100g
Grünkohl 135mg/100g
Brokkoli 115mg/100g
Vitamin B1, B2, B6, B12
Brokkoli, Spinat, Grünkohl (konserviertes Gemüse mit Milchsäuregarung sind Vitamin B12 reich)
Vitamin C = Ascorbinsäure (100mg Tagesbedarf)
Antioxidans, steigert Eisenresorbtion, stimuliert Immunsystem, Wundheilung
ß-Carotin (Provitamin A)
in allen gelben und orangenen Gemüsen (Karotten, Süßkartoffeln, Kürbisse)
in dunkelgrünen Gemüsen: Spinat, Kresse, Brokkoli
sekundärer Pflanzenstoff, der dafür sorgt dass LM in appetitlichen Farben auftreten (wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt)
Welche Mineralstoffe sind im Gemüse enthalten?
Kalium
hält den Wasser- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht, Regulation der Gewebsspannung in Körperzellen
Mangel: nach größeren Flüssigkeitsverlusten -> führt zu Muskelschwäche und Störung der Herztätigkeit
Überversorgung: wirkt harntreibend, kann zu Herzversagen führen
Hülsenfrüchte, Gemüsesaft, Tomatenmark, Pellkartoffeln, Pommes, Kartoffelfertigprodukte
Calcium
Aufbau von Knochen und Zähnen, Durchlässigkeit der Zellwände, Blurgerinnung, normale Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
Grünkohl, Küchenkräuter
Magnesium
in allen grünen Gemüsesorten
Bestandteil von Enzymen, normale Erregbarkeit von Muskeln und Nerven
Mangold, Spinat, Zuckermais
Eisen
auch in Gemüse, Bestandteil des roten Blutfarbstoffes, Energiebereitstellung in Zellen
Mangel: Müdigkeit, Blutarmut, Blässe, Wachstumsstörung
Feldsalat, Mangold, Grünkohl
Wie ist der Nitratgehalt von Gemüse?
lebensnotwendiger Stoff in der Pflanzenernährung (Stickstofflieferant)
in Landwirtschaft erhebliche Mengen Kunstdünger und Gülle aufgewendet
Gehalt an Nitrat in Gemüse werden vorwiegend durch Düngung und Sonneneinstrahlung beeifnlusst
hoch: Feldsalat, Kohlrabi, Radieschen
mittel: Blumenkohl, Fenchel, Kartoffel
niedrig: Bohnen, Gurken, Tomaten, Zwiebel
Nitrat hat eigentlich keine schädliche Wirkung
größter Anteil mit Nahrung aufgenommener Nitrat wird wieder ausgeschieden, kann aber auch teilweise durch bakterielle Umwandlung zu Nitrit umgewandelt werden
Nitrit kann Sauerstoffversorgung aller Gewebe beeintröchtigen
Was sind Güteklassen (für Obst und Gemüse)?
Grundsätzliche Anforderungen an alle in Güteklassen eingestufte Gemüse:
gesund
sauber
frisch
frei von fremdem Geruch und Geschmack
frei von Feuchtigkeit, Fremdkörpern, Schädlingsbefall
Verbraucher will perfekt aussehende LM
minderwertife Ware festgelegt: Bewertung der äußeren Qualitätsmerkmale, nicht aber der inneren Qualität
Einteilung der Handelsklassen führt Kunden in die Irre (Klasse I nicht besser als Klasse II)
Wie ist die EU-Qualitätsnorm der Handelsklassen?
Handelsklasse Extra (H. Extra) höchste Qualität
frei von jedlichen Fehlern (ganz, glatt, fest, prall)
gut geformt, einheitliche Farbbeschaffenheit
gleiche Größe
Handelsklasse I (H. I) gute Qualität
leichte Form- und Entwicklungsfehler
leichte Farbfehler, sehr leichte Quetschungen, ausreichende Festigkeit
Handelsklasse II (H. II) mittlere Qualität
gröbere Fehler, gröbere Farbabweichungen sind zulässig
in jedem Fall sind die Mindesteigenschaften einzuhalten
Für welche Gemüsesorten gelten die EU-Normen?
gelten für
Artischocken, Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Paprika, Gurken, Knoblauch, Möhren, ….
gelten nicht für
dicke Bohnen, Feldsalat, Knollensellerie, Kohlrabi, Radieschen, Rote Beete, ….
Mit welchen Verfahren werden Gemüse haltbar gemacht?
Wärmebehandlung (Sterilisation >100°)
Säuern mit / ohne Wärmebehandlung (Pasteurisation <100°)
Salzen
meist vorblacnhiertes Gemüse mit hohen Salzkonzentrationnen behandelt
verdirbt und gärt nicht so schnell
Trocknen
zerkleinerte, blanchierte Rohware durch Verdunstung, Verdampfung, Gefrier oder Vakuumgefriertrocknung
so stark getrocknet, dass Wassergehalt etwa 1/10 der Ausgangsware beträgt
geeignet: Bohnen, Erbsen, Kohl, Möhren, Sellerie
Kühlen
Tiefgefrieren
Wie macht man Gemüsekonserven?
Ernte -> Sortieren -> Waschen -> Schälen / Putzen -> Zerkleinern -> Blanchieren -> Abkühlen -> Abfüllen -> Verschließen -> Sterilisieren -> Abkühlen
Grundsätzlich automatisch, bei empfindlichen Feingemüsearten per Hand
vor Haltbarmachung blanchieren, für Enzyminhibierung, Keimabtötung, Entfernen von O2 aus den Zellzwischenräumen, Lockerung der Gewebestrukturen und Volumenverringerung
Wie werden Sauerkonserven gemacht?
Gemüseerzeugnisse, die durch Säuern mit Essig oder durch Milchsäuregärung (+Salz) ohne Konservierungsstoffe haltbar gemacht worden sind.
Milchsäurebakterien senken pH-Wert: Z.B. Essiggurken, Sauerkraut
2 Arten: Gärungsgemüse und Essiggemüse
Wie wird Tiefkühlgemüse gemacht?
Ernte -> Waschen -> Sortieren -> Schäle / Putzen -> Zerkleinern -> Blanchieren -> Abkühlen -> Verpacken -> Schnellgefrierverfahren (bis 5h nach Ernte bei -30 - -60°)
anschließend bei höchstens -18° lagern
Kühlkette darf bei Transport nicht unterbrochen werden
Lagerdauer etwa 10 Monate
schonend, da Konsistenz und Farbe des Gemüses und Nährstoff- und Vitamingehalte bleiben erhalten
Wie ist die Charakterisierung von Kartoffeln?
Nachtschattengewächse
Kartoffelpflanze bildet zwischen 10 und 25 Sprossknollen aus, die der Pfanze als Speicher von Reservenährstoffen dienen
3 Arten
Festkochend: geringer Stärkegehalt
behalten beim Kochen ihre Form
geeignet für Salz-, Pell-, Bratkartoffeln, Gratin, Aufläufe
Knollen haben feste, feinkörnige, feuchte Konsistenz
milder bis angenehm kräftiger Geschmack
Vorwiegend festkochend
feinkörnige, mäßig feuchte Konsistenz
platzen beim Kochen gern auf
Verwendung in Aufläufen und Gratins, Suppen, Rösti, Pommes
bissfest nach kochen, mittlere festigkeit
Mehlig kochend: hoher Stärkegehalt
binden in Eintöpfen und Suppen gut
cremige Note, Pürree, Klöße
platzen oft auf beim Kochen
kräftiger Geschmack
Wie ist die Charakterisierung von Gurken?
12 kcal / 100g
95% Wasseranteil
Vitamine in Schale
basenreiches LM die helfen, Säuren im Körper abzubauen -> hält Säure-Basen-Haushalt im GG (Schutz vor Rheuma, Gicht)
Gurken haben entwässernde Funktion - helfen bei geschwollenen Beinen, Füßen
Peptidasen - Enzyme die Proteine spalten können - sorgen für bessere Verdauung eiweißhaltiger Produkte
Sorgen auch dafür, dass Bakterien im Darm getötet werden und bewirken somit Reinigung des Darms
Wie ist die Charakterisierung von Möhren?
hoher Carotingehalt -> sorgt für Farbe
Carotin kommt in Form von Alpha- und Betacarotin vor
wichtig für Sehfähigkeit und Imuunsystem und Zellwachstum
kalorienarm
ein wenig Fett ins Gericht geben, da Carotin fettlöslich ist (kann daher nur aufgenommen werden, wenn Fett mit im Essen ist)
nicht zu lange lagern, da Möhren schnell welken
ideale Lagerung:
im Keller in einer Sandkiste (7-10 Tage haltbar)
Was sind Speisepilze?
im engen Sinn KEIN Gemüse (Fungi)
es gibt Zucht- und Kulturpilze, sowie Waldpilze
eukaryotische Lebewesen, die keine Photosynthese betreiben -> sind den Tieren näher als den Pflanzen
Arten: Champignon, Austernpilz, Steinpilz, Pfifferling, Morchel, Trüffel
70.000 - 100.000 verschiedene Arten, aber nur Speisepilze sind verzehrbar
überwiegender Anteil der Pilze - das Geflecht (Myzel) und die Pilzfäden verlaufen unterirdisch
oberirdischer Fruchtkörper dient eigentlich der Fortpflanzung wobei ihre Entstehung von Feuchtigkeit und Temperatur abhängig ist
in Natur oft in der Nähe von Bäumen, da sie gerne in der Symbiose mit den Wurzeln der Bäume leben
Wie ist die Charakterisierung von Champignons?
Morcheln? Trüffel?
Anbau findet auf Pferdemist oder speziellen organischen Substraten in Kästen oder dunklen Kellerräumen statt
müssen unverzüglich nach Ernte vermarktet werden (Frische hohes Qualitätskriterium)
leicht verderblich durch hohen Wassergehalt sowie empfindliche Textur
Edelpilze: wild wachsende Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze, Trüffel, Morcheln
Morcheln
Saison je nach Wetterlage (April - Frühsommer)
auf Waldlichtungen, Wiesen, Bachläufen
braune, unregelmäßige gerippte kegelförmige Hüte
Geschmack leicht erdig und erinnert entfernt an Trüffel
teuer, da rar (meist Import aus Türkei)
Trüffel
teuerster Speisepilz wegen Aroma und aufwendiger Erde
selten (Sucher finden oftmals nur 60-80g weißen Trüffel, 200-300g schwarzen Trüffel)
Saison weiß: Oktober bis anfang Dezember, Saison schwarz: anfang Dezember bis mitte März
schwarz stärkerer Geschmack als weiß
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