Sicherheitstechnische Kennzahlen und Stoffeigenschaften

• Ist die Temperatur, bei der ein Stoff vom Festen in den flüssigen Zustand übergeht

Gibt die Zeit der Verdunstung an, bezogen auf Diehtylether. —> Verdunstung ist abhängig von der Temperatur. Je höher die Temperartur, desto schneller verdunstet ein Stoff

Verdunstungszahl: Ether: 1, Wasser 80, Methanol 6,3

Für den Einsatz: Stoffe mit hoher Verdunstungszahl verdunsten langesam, Stoffe mit Verdunstungszahl nahe 1 verdunsten schnell und können schnell gefährliche Gase bilden

• Masse eines Dampfes oder Gases, verglichen mit der gleichen Menge Luft.

—> Luftvergleichszahl 1

—> Kleiner als 1 - leichter als Luft

—> größer als 1 - schwerer als Luft

In einem geschlossenen Behälter befindet sich ein Stoff, fest oder Flüssig. Dieser Stoff sondert Dämpfe ab, welcher mit dem vorliegenden Stoff im behälter im Gleichgewicht steht.

Der Druck, der durch den vom Stoff gebildeten Dampf auff die Umgebungswände ausgeübt wird, nennt man Dampfdruck.

Bei offenen Behältern ist der Dampfdruck maximal gleich dem Umgebungsdruck

Je höhrer der Dampfdruck eines Stoffes,

• desto schneller können bei Austritt gefährliche Dampfkonzentrationen gebildet werden.

• Desto schneller ist mit dem Druckanstieg innerhalb eines Behälters zu rechnen

Der Dampfdruck nimmt mit steigender Temperatur äquvalent zu.

Propangas wird mit 30 bar geprüft, bei 80 Grad liegt der der Dampfdruck schon bei 31 bar

Dampfdruck bei 20°C

Chlorwasserstoff: 21hpa

Wasser: 22hpa

Aceton: 240 hpa

Propan: 8340 hpa

Die Temperatur, bei der ein flüssiger Stoff in den gasförmigen Zustand übergeht.

• mit fallendem Luftdruck sinkt uch der Siedepunkt

• Je niedriger der Siedepunkt, desto flüchtiger ist ein Stoff

• kennzeichnet die Fähigkeit eines Stoffes in Bezug auf die Löslichkeit und Mischbarkeit mit Wasser

  • Sehr gering: weniger als 0,1%

  • geringfügig: 0,1-1%

  • mäßig: 1-10%

  • teilweise : mehr als 10%

  • vollständig: 100 %

• Zu beachten ist die Löslichkeit beim Niederschlagen von Dämpfen

• Ein Transportkoeffizient, der beschriebt, wie Bewglich die Teilchen sind und wie fähig für den thermischen Transport

• bezieht sich immer auf Wasser (1000kg/m³)

• rel Dichte= Normdichte/Wasserdichte

  • größer 1 = schwerer als Wasser

  • kleinder 1= leichter als Wasser

Merke: Zum Niederschlgen von Dämpfen wird pro Gramm des Gases 1 Liter Wasser benötigt

1kg Flüssiggas = 2 Liter Flüssiggas = 500 Liter Gasphase —> ergeben 10 m³ Exatmosphäre

1 Mol ergeben 22,4l/mol

• Kohlenmonixid

• Kohlendioxid

• Stickoxide

• Schwefeldioxid

• Blausäure

• Halogenwasserstoff

• Teerkondensat

• unverbrannter Kohlenstoff

• aufgewirbelter Staub

• Atemgift —> Stickstoff-Sauerstoffverbindung

• Auch Stickoxide genannt

• selbst nicht brennbar, können jedoch explosive Gemische bilden

• schwerer als Luft

• Eigenschaften: rotbraune Dämpfe, süßlich stechender Geruch

Auftreten:

• bei der Herstellung von Salpeter- und Schwefelsäure, bei Düngemittelzersetzung, bei Bränden von kunstdünger oder Sprengstoff

• beim Einwriken heher Temperaturen auf Luft (Schweißen)

• nicht brennbar

• schwerer als Luft

• giftiges ätzendes Gas —> Gefahrennummer 268, UN: 1017

• 1l Chlor = 457l Chlorgas

• Reiz- und Ätzwirkung, graue gasbehälter

• tödlich ab 5 Vol% - sehr giftig, möglich hefitge Reaktion

• leicht löslich in Wasser

• gelbgrüne Färbung, beißender Geruch

Auftreten: Bleich und lösungsmittel, Desinfektionsmittel, Schwimmbad

Einsatzmaßnahmen: kein Wasser auf Leckage (erhöhung der Reaktionsbeschleunigung), Dämpfe niederschlagen, EInsatz von mittelschaum, vereist und wirkt als Schutzwirkung

kondensierte aromatische Verbindung, unterschiedliche Anzahl von Chloratomen im Molekül

• reizt die Schleimhäute, gesichtsrötung und Schwellungen, Langzeitschäden des Immun und Nervensystems

• An Ruß anlagernd, nicht wasserlöslich

Auftreten beim Brand:

• bei elektrischen Anlagen (Trafos

• Holz- und pflanzenschutzmitteln, große Mengen PVC

• unter Druck verflüssigtes gas

• Atemgift mit Reiz und Ätzwirkung

• Wasserlöslich, also Wassergefährdend

• Zündtemperatur über 630°C

• EX Bereich 15-34%

• Ist bei Austritt -33°C kalt: Gefahr Erfrierung, Zerstörung CSA

• AGW 20ppm, ETW 110 ppm

• stechender Geruch, farblos, Gefahrennummer 268 UN: 1005

• Produktdämpfe mit Wasser niederschlagen, aber kein Wasser auf Leckage, da sonst Reaktionsbeschleunigung

• hochentzündlich, Selbstentzündung ab 300 Grad

• in Aceton gelöstes Gas

• geringfügig leichter als Luft

• sehr instabil, Zersetzungsgefahr ab 160°C

• Ex-Bereich 2,3-82 Vol%

• bei Bersten: feuerball 30m und Druckwelle 300m

• unangenehmer, knoblauchartiger Geruch

• Flaschenfarbe Kastanienbraun

• Gefahrnummer 239, UN: 1001

• ovales Handrad

• Gefahrzettel 3

• so wenig Personal wiem möglich im Gefahrenbereich

• 50m Sicherheitsabstand, stabile Deckung suchen

• Gefahrenbereich im Radius von 300m Räumen

• Temperaturverlauf der Flaschenerwärmung beobachten und dokumentieren

Kühlen von wärmebeaufschlagten Flaschen:

• 24 Std aus der Deckung heraus, oder Wasserbad

• erst starker, später sanfter Sprühstrahl

• bleibt die Flasche kalt, dann ins Wasserbad legen

• Ventil höher als den Fuß lagern

• Abtransport im Wasserbad an sicheren Ort

• Flasche über 65°C nicht bewegen, ab da beginnt die Zersetzung

• Explosionsgefahr beachten

• Zündquellen vermeiden

• Umgebung räumen

• Flaschenerwärmung (Zersetzung) prüfen, wenn Flasche kalt, dann Flaschenverntil schließen, warme Flasche kühlen

• Fenster öffnen - Lüftung

• Gefahrenbereich räumen

• Flaschen ausbrennen lassen, nicht abdrehen

• aus Dekcung heraus kühlen, kürzester Abstand 20 m mit Atemschutz und Hitzkleidung

• Alternativ durch die Polizei im freien Aufschießen lassen

• entzünbares Gas

• Ex-Bereich 4-75%

• leichter als Luft

• verdichtet oder Tiefgekühlt

  • UN Nummer 1049, verdichter; 1966, tiefgekühlt, flüssig

  • Flaschenschulter rot, farb und geruchsloses Gas

• Explosionsgefahr

• hohe Ausströmungsgeschwindigkeit, dann erfolgt Selbstentzündung

• Flamme ist über 2000°C warm und unsichtbar

• einatmen führt zu bestäubender Wirkung

Wasserstoff druckbehälter (wärmebeaufschlagt)

• Gefahrenbereich räumen

• Fenster und Türen öffnen

• aus der Deckung heraus kühlen

Wasserstoff austritt (nicht brennend)

• Zündquellen vermeiden

• Gefahrenbereich räumen

• Flaschenventil, wenn möglich schließen

• belüften

• Ex-Messung durchführen

Wasserstoff austritt (brennend)

• Gefahrenbereich räumen

• aus der Deckung heraus kühlen

• Flaschenventil

o wenn möglich schließen o alternativ ausbrennen lassen

• Zellgift, verhindert die Aufnahme von Sauerstoff in die Zellen

• ensteht bei Bränden von Federn oder Kunststoffen (Plexiglas)

• brennbar

• Bittermandelgeruch

• etwas leichter als Luft

• Aufnahme über die Haut und Schleimihäute oder Atemwege

• Vergiftigungsgefarh ab 0,01 Vol%

• verdrängt Sauerstoff und führt dadruch zum ersticken

• Huaptbestandteil von Erdgas

• brennbar

• geruch- und farblos

• schwer wasserlöslich

• leichter als Luft

Salzsäure ist eine farblose bis gelbliche, stark ätzende Flüssigkeit, mit stechendem Geruch. Sie ist ein guter elektrischer Leiter. Konzentrierte Salzsäure (37%ig) bildet Dämpfe aus kleinen Wassertröpfchen und Chlorwasserstoff – man sagt sie „raucht“. Diese Dämpfe dürfen auf keinen Fall eingeatmet werden

• Wird gebrannter Kalk mit Wasser versetzt, entsteht unter Volumenvergrößerung und starker Wärmeentwicklung gelöschter Kalk, chemisch Calciumhydroxid Ca (OH) 2.

• Natrium reagiert sehr stark mit Wasser und es entsteht eine farblose Lösung, stark basisches Natriumhydroxid bzw. Natronlauge, und Wasserstoffgas.

1. Kalium formt sich zu einer glänzenden Kugel, löst sich auf und bewegt sich schnell bei Gasentwicklung.

2. Kalium entflammt mit pinker Flamme, bildet eine durchsichtige Kugel und explodiert, da die Reaktionswärme nicht ins Wasser abgeleitet werden kann

• Koks, auch bekannt als Kohlenstoffmonoxid (CO), ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen, wenn nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Formal ist es das Anhydrid der Ameisensäure, löst sich jedoch kaum in Wasser. Kohlenstoffmonoxid ist brennbar und verbrennt mit Sauerstoff zu Kohlendioxid (CO₂) in einer blauen, durchsichtigen Flamme1.