wie ist das menschliche Gehirn aufgebaut?
2.1 Die Anatomie des menschlichen Gehirns
Das menschliche Gehirn ist in mehrere Hauptbereiche unterteilt, die jeweils unterschiedliche Funktionen steuern. Die grobe Struktur umfasst:
Das Großhirn (Cerebrum), auch als Endhirn bekannt,
Das Zwischenhirn (Diencephalon),
Das Kleinhirn (Cerebellum),
Der Hirnstamm (Truncus cerebri/Truncus encephali)
was ist das limbische System und welche Funktionen führt es aus?
2.2 Limbisches System
Das limbische System ist eine Funktionseinheit im Gehirn.
Es besteht aus verknüpften Strukturen in Großhirn, Mittelhirn und Hirnstamm.
Hypothalamus, (Emotionen)
die Amygdala, (Verhalten)
der Hippocampus (Gedächtnis)
und der Thalamus. (Lernen)
der Entstehung von Emotionen, der Gedächtnisbildung und der Bewertung von Situationen.
Es ermöglicht auch die Verarbeitung und Integration sensorischer Reize und unterstützt die Entscheidungsfindung auf der Grundlage von emotionalen Erfahrungen.
wie ist eine Nervenzelle aufgebaut?
2.3 Hauptkomponenten einer Nervenzelle
Eine Nervenzelle ist wie folgt aufgebaut:
Zellkörper (Soma): Der Hauptteil der Nervenzelle, der den Zellkern enthält.
Dendriten: Verästelungen, die vom Zellkörper abzweigen und Signale empfangen.
Axon: Ein langer Fortsatz, der Signale weiterleitet, jedoch andere Nervenzellen nicht direkt berührt.
Synapse: Der Ort, an dem zwei Nervenzellen kommunizieren, indem Neurotransmitter freigesetzt werden.
Myelin: Eine Membran, die das Axon umgibt und die Signalübertragung beschleunigt.
Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.
Neben emotionalen- und Verhaltensprozessen ist das limbische System auch an __________ und ________ beteiligt.
Neben emotionalen- und Verhaltensprozessen ist das limbische System auch an Gedächtnisprozessen und Lernprozessen beteiligt.
Jede Nervenzelle hat mindestens einen ________, das Axon.
Jede Nervenzelle hat mindestens einen Fortsatz, das Axon.
Das Großhirn (Cerebrum), auch als Endhirn bekannt
Ist in zwei Hälften, die Hemisphären, aufgeteilt
Diese Hemisphären sind durch den Balken (Corpus callosum) verbunden.
Die äußere Schicht des Großhirns wird als Großhirnrinde oder Cortex bezeichnet und besteht aus verschiedenen Bereichen, darunter…
Frontallappen, (Motorik)
Scheitellappen, (räumliche Wahrnehmung)
Hinterhautlappen (Sehfunktion)
und Schläfenlappen, (Gedächtnissteuerung)
die jeweils spezifische Funktionen wie Motorik, räumliche Wahrnehmung, Sehfunktion und Gedächtnissteuerung haben.
Umfasst den
Thalamus, (Riechen)
Hypothalamus, (Sehen)
Subthalamus und (Hören)
Epithalamus (emotionalen Empfindungen)
Diese Region spielt eine Rolle bei verschiedenen Funktionen wie Riechen, Sehen, Hören und emotionalen Empfindungen.
Was ist unterhalb vom Großhirn?
Eine Gruppe von Kernen bzw. Kerngebieten.
Eine wichtige Gruppe der Kerne sind die Basalganglien (Nuclei basales).
sind unter anderem an kognitiven und motorischen Funktionen beteiligt und steuern bspw. Spontanität und Affekte
ähnlich wie das Großhirn wird es in zwei Hälften aufgeteilt
Es koordiniert Bewegungen und steuert automatisierte motorische Prozesse.
Umfasst das Mittelhirn (Mesencephalon), die Brücke (Pons) und das verlängerte Mark (Medulla oblongata).
Reguliert lebenswichtige Funktionen wie Kreislauf, Atmung und Schlaf.
was ist der Limbic Map?
Ein Modell, das auf Erkenntnissen aus Psychologie und Neurobiologie basiert und drei Systeme des menschlichen Verhaltens beschreibt:
Ziel: Sicherheit, Risikovermeidung, Stabilität),
Menschen, die vom Balance-System beeinflusst werden, legen Wert auf soziale Sicherheit und Bindungen und versuchen, nicht unangenehm aufzufallen.
Ziel: Selbstdurchsetzung, Konkurrenzverdrängung, Status, Macht, Autonomie
Personen, die von diesem System dominiert werden, streben oft Führungspositionen an und zeigen eine starke Durchsetzungsfähigkeit
Ziel: Entdeckung von Neuem, Lernen von neuen Fähigkeiten
Menschen, die von diesem System beeinflusst werden, suchen nach neuen Erfahrungen und Herausforderungen.
Diese drei Systeme beeinflussen das Verhalten und die Entscheidungsfindung von Menschen in verschiedenen Lebensbereichen.
Das Limbic Map kann also benutzt werden um Persönlichkeitstypen und Motivationen zu verstehen.
was ist die Relevanz des limbisches System in der Praxis?
Das limbische System ist in der Praxis relevant, weil es maßgeblich Emotionen beeinflusst, die wiederum Kaufentscheidungen und Verhalten lenken.
Ein besseres Verständnis dieses Systems ermöglicht gezieltere Produktgestaltung und Marketingstrategien, die auf die Emotionen der Zielgruppe abzielen.
besonders wichtig für die Produktgestaltung und Vermarktung, da Emotionen einen entscheidenden Einfluss auf Kaufentscheidungen haben
Kritik an das Limbic Map-Ansatzes
Fragwürdige wissenschaftliche Validität
Möglicherweise starke Abhängigkeit von bestehenden Persönlichkeitstheorien
Fehlende vollständige Basis in neurobiologischen Erkenntnissen
Aufbau und Funktion der Nervenzellen
Struktur einer Nervenzelle:
Erregbarkeit und Aktionspotenziale:
Neurotransmitter und Synapsen:
Zellkörper (Soma), Dendriten und Axon.
Synapse als Kommunikationsstelle zwischen Nervenzellen.
Nervenzellen sind erregbare Körperzellen.
Aktionspotenziale ermöglichen Signalübertragung und -verarbeitung.
Chemische Botenstoffe, die an Synapsen freigesetzt werden.
Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen durch Neurotransmitter.
Erkläre die zwei Gehirn Hälften
Linke Hemisphäre:
Steuert häufig sprachliche und analytische Funktionen.
Verarbeitet sequenzielle Informationen und ist oft für logisches Denken zuständig.
Beherbergt wichtige Regionen wie das Broca- und das Wernicke-Areal, die für die Sprachproduktion und das Sprachverständnis entscheidend sind.
Bei den meisten Menschen ist die linke Hemisphäre dominant für sprachliche Aufgaben.
Rechte Hemisphäre:
Verantwortlich für räumliche Wahrnehmung, Mustererkennung und emotionale Verarbeitung.
Betont ganzheitliche Verarbeitung und Mustererkennung statt analytischer Details.
Spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von emotionalen Informationen und Gesichtsausdrücken.
Kann kreative und intuitive Denkprozesse unterstützen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Zusammenarbeit beider Hemisphären für eine effektive Informationsverarbeitung und Verhaltenssteuerung entscheidend ist. Trotz der spezifischen Funktionen einer jeden Hemisphäre arbeiten sie eng zusammen, um komplexe kognitive und Verhaltensprozesse zu ermöglichen.
Kognitive und aktivierende Prozesse
2.4 Kognition
Gedankliche Abläufe, die individuelle Kenntnisse über Selbst und Umwelt vermitteln.
Treiben menschliches Handeln an, beziehen sich auf Emotionen, Motivationen und Einstellungen.
Einfluss auf Mensch-Maschine-Interaktion und User Experience Design.
Bedeutung für Preisgestaltung und Kaufentscheidungen.
Relevanz für Produktgestaltung und -vermarktung.
Die Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und das Gedächtnis sind zentral für kognitive Prozesse.
Es gibt viele Modelle, die versuchen, diese komplexen Abläufe zu erklären.
(Einteilung des Gedächtnisses)
Das episodische Gedächtnis wird auch autobiografisches Gedächtnis genannt und speichert Ereignisse, die wir unmittelbar erlebt haben.
Das semantische Gedächtnis beinhaltet Fakten, das Wissen über die Welt und Wortbedeu- tungen.
Das modale Gedächtnismodell nach Buchner und Brandt
Ein weit verbreitetes Modell, das die Funktionsweise menschlicher Informationsverarbeitungsprozesse darstellt.
Es bietet einen guten Überblick und theoretischen Rahmen, obwohl nicht alle Aspekte empirisch abgesichert sind
(Das modale Gedächtnismodell nach Buchner und Brandt)
Speichert alle Sinnesinformationen für sehr kurze Zeit, oft nur für wenige hundert Millisekunden.
Informationen werden über Sinneskanäle wahrgenommen und kurzzeitig gespeichert.
Beinhaltet dauerhaft gespeichertes Wissen eines Menschen.
Hat Einfluss auf Wahrnehmung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen aus der Umwelt.
Unterscheidung zwischen deklarativem (episodischem und semantischem) und nondeklarativem System.
Begrenzte Kapazität, speichert aktuelle Informationen.
Subsysteme wie phonologische Schleife und visuell-räumlicher Notizblock.
Durch zentrale Exekutive gesteuert, deren Funktionsweise noch nicht vollständig erforscht ist.
Diese beschreiben in Bezug auf interaktive Sys- teme, was der Benutzer glaubt, über ein System zu wissen.
Diese bezeichnen alle Informationen, die die Artikulation (Lauterzeu- gung) betreffen
Affekt
Im deutschsprachigen Raum werden Affekte als grundlegende, kurzfristig auftretende Gefühle der Akzeptanz oder Ableh- nung beschrieben.
Das Arbeitsgedächtnis
Nach Baddeley (2012) beinhaltet das Arbeits- gedächtnis die folgenden Subsysteme:
• die phonologische Schleife, die akustische und artikulatorische Informationen verar- beitet,
• den visuell-räumlichen Notizblock, der visuelle Wahrnehmungen und Vorstellungen verarbeitet,
• den episodischen Puffer, der die Verknüpfung von Informationen ermöglicht und
• die zentrale Exekutive.
Welchen Bereich steuert der Hinterhautlappen/Occipitallappen (Lobus Occipitalis)
Was sind kognitive Prozesse?
Welche Struktur gehört nach Baddeley nicht zum Arbeitsgedächtnis?
Welche Aussage in Bezug auf das limbische System trifft zu?
Welche der folgenden Aussagen bezüglich des Gehirns ist nicht korrekt?
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Zuletzt geändertvor 8 Monaten