Beschreiben: Eine genaue und detaillierte Darlegung eines Organismus, eines Prozesses oder eines Konzepts.
Erklären: Die Verständnis eines Konzepts oder Prozesses in eigenen Worten deutlich machen.
Erläutern: Vertiefung eines Konzepts oder Prozesses durch Beispiele, Analysen oder Details geben.
Vergleichen: Gegenüberstellung von zwei oder mehreren Elementen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten.
Bewerten: Untersuchung und Abwägung der Vor- und Nachteile, um eine begründete Meinung abzugeben.
Beurteilen: Analyse einer Situation oder eines Konzepts, um eine Schlussfolgerung oder eine Bewertung abzugeben.
Interpretieren: Analyse von Daten, Grafiken oder Informationen, um Schlussfolgerungen zu ziehen oder Muster zu erkennen.
Klassifizieren: Einordnung von Elementen in Kategorien oder Gruppen basierend auf bestimmten Merkmalen.
Hypothesen aufstellen: Formulierung einer vorläufigen Annahme basierend auf wissenschaftlichem Verständnis oder Beobachtungen.
Skizzieren: Eine grundlegende und vereinfachte Darstellung einer Struktur, eines Prozesses oder eines Konzepts.
Analysieren: Untersuchung von Teilen eines Systems oder einer Situation, um Zusammenhänge oder Funktionsweisen zu verstehen.
Fakten und Eigenschaften eines Objektes oder Prozesses detailliert und sachlich darlegen, ohne zu analysieren oder zu werten.
Die Photosynthese ist der Prozess, bei dem Pflanzen Lichtenergie in chemische Energie umwandeln, um Nährstoffe zu produzieren. Hierbei nehmen Pflanzen Kohlendioxid aus der Luft auf, Wasser aus dem Boden und unter Verwendung von Lichtenergie entsteht Sauerstoff und Glukose als Energiequelle für die Pflanze.
Zwei oder mehrere Elemente gegenüberstellen und sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede klären.
Hinweis: Oft muss ein Vergleich tabellarisch erstellt werden. Die dazugehörigen Kriterien müssen dann meist von den SchülerInnen gefunden werden!
Beispiel für einen tabellarischen Vergleich!
Manchmal wird auch ein Fazit verlangt!
Die Ursache und Wirkung einer Situation oder eines Phänomens darlegen und den Zusammenhang zwischen Fakten erläutern.
Ursache: Fließen von Ionen durch die Zellmembran
Wirkung: elektrisches Signal wird erzeugt
Aus der Fragestellung ergibt sich: So wird der Impuls übertragen!
Erläutern
Eine detaillierte und oft schrittweise Darstellung geben, um ein Konzept oder ein Verfahren klar zu machen. Dabei sollen Beispiele genutzt werden um das Verständnis zu erleichtern.
Der Einsatz von Beispielen kann bei beiden Operatoren, "Erklären" und "Erläutern", sehr hilfreich sein, allerdings variieren die Erwartungen etwas je nach Kontext:
Erklären: Bei diesem Operator liegt der Fokus darauf, Prozesse, Ursachen oder Zusammenhänge deutlich zu machen. Obwohl konkrete Beispiele nützlich sein können, um eine Erklärung zu veranschaulichen, ist der Kern dieses Operators eher, die Mechanismen oder Prinzipien hinter einem Phänomen zu klären. Beispiele sind hier unterstützend, aber nicht immer notwendig.
Erläutern: Dieser Operator verlangt oft eine ausführliche Beschreibung oder Darlegung eines Konzeptes, einer Situation oder eines Prozesses. Hier sind Beispiele nicht nur nützlich, sondern oft wesentlich, um komplexe Informationen verständlich und greifbar zu machen. Sie dienen dazu, die Erläuterung zu verdeutlichen und zu veranschaulichen.
Insgesamt können Beispiele in beiden Fällen die Antwort bereichern und das Verständnis verbessern, bei "Erläutern" sind sie jedoch in der Regel stärker erwartet und integraler Bestandteil der Antwort.
Argumente oder Beweise für eine Behauptung oder Meinung liefern, um diese zu stützen.
Eine Meinung oder Entscheidung auf Basis der verfügbaren Informationen oder Kriterien treffen.
Beurteilen Sie die Auswirkungen von Plastikverschmutzung in den Ozeanen auf marine Lebensformen.
Die Plastikverschmutzung in den Ozeanen hat verheerende Auswirkungen auf marine Lebensformen wie Meerestiere und Vögel. Beurteilend betrachtet können wir feststellen, dass diese Form der Verschmutzung zu direkten Schäden durch Einnahme von Plastikteilchen, Erstickung und Verfangen führt sowie indirekte Folgen durch die Anreicherung von Schadstoffen im Ökosystem hat und langfristig die Artenvielfalt und Lebensgemeinschaften bedroht.
Hier sind zwei Beispiele, die den Unterschied zwischen den Operatoren "Begründen" und "Beurteilen" verdeutlichen:
Begründen Sie, warum die Photosynthese für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung ist.
Antwort: Die Photosynthese ist essenziell, da sie die Energiequelle für fast alle Organismen auf der Erde darstellt. Pflanzen und andere Photosynthese treibende Organismen wandeln Lichtenergie in chemische Energie um, die dann von anderen Lebewesen als Nahrungsquelle genutzt wird. Ohne Photosynthese wäre die Biosphäre nicht in der Lage, sich aufrechtzuerhalten, da sie die Grundlage für Lebensmittel, Sauerstoffproduktion und den Energiefluss bildet.
Im ersten Beispiel (Begründen) wird erwartet, dass Sie logisch und überzeugend die Gründe oder die Wichtigkeit eines Themas erklären.
Antwort: Die Plastikverschmutzung in den Ozeanen hat verheerende Auswirkungen auf marine Lebensformen wie Meerestiere und Vögel. Beurteilend betrachtet können wir feststellen, dass diese Form der Verschmutzung zu direkten Schäden durch Einnahme von Plastikteilchen, Erstickung und Verfangen führt sowie indirekte Folgen durch die Anreicherung von Schadstoffen im Ökosystem hat und langfristig die Artenvielfalt und Lebensgemeinschaften bedroht.
Im zweiten Beispiel (Beurteilen) geht es darum, eine Schlussfolgerung zu ziehen, basierend auf Bewertung von Informationen oder Beweisen, und eine Qualifikation der Auswirkungen oder des Wertes einer Situation zu geben.
Stärken und Schwächen analysieren und eigene Wertungen auf sachlicher Basis vornehmen und eine eigene Schlussfolgerung ziehen.
So funktioniert bewerten: Findet bestimmte Werte = Kriterien, nach denen ihr eine Einschätzung der “Situation” vornehmt, dann entscheidet ihr euch für eine Handlungsmöglichkeit, die eurer Meinung nach die Richtige ist.
Danach kann also eine Bewertung erfolgen. Dabei wird eine Sachaussage "Eine seltener gemähte Wiese hat eine deutlich höhere Artenvielfalt." zu einem Bewertungskriterium (z.B. Artenvielfalt) und einer damit verbundenen Werteaussage==>Für den Erhalt der Artenvielfalt muss alles getan werden.
Daraus kann die abschließende Bewertung getroffen werden: Daher sollten Wiesen seltener gemäht werden (und möglichst erst nach Beendigung der Blütezeit, wenn die Insekten sich an andere Orte zur Nahrungssuche begeben).
Wichtig ist, dass am Ende der Bewertung eine Schlussfolgerung gezogen wird!
Ein Beispiel für eine solche Schlussfolgerung könnte sein: "Basierend auf der Bewertung der potenziellen Vorteile, Risiken und ethischen Bedenken komme ich zu dem Schluss, dass der Einsatz von GMOs in diesem Kontext gerechtfertigt/ungeeignet ist, da..."
In der Regel wird auch eine Beschriftung der Skizze erwartet (häufig wird dies aber explizit mit angegeben).
In der Regel wird auch eine Beschriftung der Skizze erwartet (häufig wird dies aber explizit mit angegeben). In dem oben gezeigten Beispiel sind Zahlen und Buchstaben in der Skizze, welche in einer Legende (unter der Skizze) dann verschriftlicht werden.
Eine Hypothese ist eine Aussage, die auf Vermutungen basiert und noch nicht bewiesen ist. Sie dient als Annahme, um ein Phänomen zu erklären oder eine Vorhersage zu treffen.
Eine gute Hypothese ist operationalisierbar, d.h.sie lässt sich in einer wissenschaftlichen Untersuchung überprüfen.
Dies erfordert:
Genaues Lesen und Verstehen der Aufgabenstellung
Identifizieren der relevanten Informationen
Verknüpfung dieser Informationen mit eigenem Wissen
Formulierung einer klaren und prägnanten Hypothese
Beispielaufgabe:
Stelle eine Hypothese zum Einfluss des abiotischen Faktors Temperatur auf die Enzymaktivität.
Eine Hypothese sollte im Abitur folgende Punkte beinhalten:
Bezug zum abiotischen Faktor Temperatur
Aussage über den Einfluss auf die Enzymaktivität
Vorhersage über die Veränderung der Aktivität mit steigender oder sinkender Temperatur
Unabhängige Variable: Temperatur
Abhängige Variable: Enzymaktivität
Vorhersage: Die Veränderung der Temperatur hat einen direkten Einfluss auf die Enzymaktivität.
Versuche jetzt die Hypothese genau zu formulieren, indem du die Vorhersage noch genauer machst und diese begründest. Auf der Rückseite dieser Karte findest du einen Lösungsvorschlag!
Hypothese (begründete Vorhersage):
Die Temperatur beeinflusst die Enzymaktivität.
Bei niedrigen Temperaturen ist die Enzymreaktion verlangsamt, da die Moleküle weniger kinetische Energie besitzen und seltener mit dem Substrat kollidieren. Mit steigender Temperatur nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit zunächst zu, da die Moleküle mehr Energie besitzen und häufiger kollidieren (RGT-Regel).
Ab einer bestimmten Temperatur, der Optimaltemperatur, bei welcher die Enzymaktivität am höchsten sein wird, nimmt die Aktivität jedoch wieder ab, da die Enzyme durch die Hitze denaturiert werden, d.h. dass das aktive Zentrum in seiner 3D-Struktur (irreversibel) verändert wird, sodass Substrate nicht mehr binden können, und es daher zu keiner Reaktion kommen kann.
Setze nun als Übung zum besseren Verständnis des Erstellens einer Hypothese
Zur Verdeutlichung noch einmal farblich dargestellt: Vorhersage - Begründung
Bei niedrigen Temperaturen ist die Enzymreaktion verlangsamt, da die Moleküle weniger kinetische Energie besitzen und seltener mit dem Substrat kollidieren. Mit steigender Temperatur nimmt die Reaktions-geschwindigkeit zunächst zu,
da die Moleküle mehr Energie besitzen und häufiger kollidieren (RGT-Regel).
Ab einer bestimmten Temperatur, der Optimaltemperatur, bei welcher die Enzymaktivität am höchsten sein wird, nimmt die Aktivität jedoch wieder ab,
da die Enzyme durch die Hitze denaturiert werden, d.h. dass das aktive Zentrum in seiner 3D-Struktur (irreversibel) verändert wird, sodass Substrat/e nicht mehr binden können, und es daher zu keiner Reaktion kommen kann.
z.B. Populationswachstumskurve interpretieren
Grafik genau betrachten
Muster und Trends erkennen
Verknüpfungen und Ursachen hinterfragen
Schlussfolgerungen ziehen
Interpretation klar darstellen
Achsen identifizieren (z.B. Zeit, Populationsgröße)
Legende und Beschriftungen prüfen
Populationstrends vergleichen (Anstieg, Abfall, Stabilisierung)
Wendepunkte und signifikante Veränderungen identifizieren
Überlegungen zu ökologischen Prinzipien (z.B. Räuber-Beute-Dynamik)
Hypothesen zu beobachteten Mustern formulieren
Langfristige Implikationen für Populationen diskutieren
Ökologische Rollen und Managementstrategien reflektieren
Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
Kritische Reflexion und Überprüfung der Hypothesen
Zuletzt geändertvor 6 Monaten