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1. Glückseligkeit nach Aristoteles

C
von Celine

Was ist Glück?

Die gängigen Vorstellungen von Glück:

1. Das Streben nach Lust aller Art

2. Das Leben, das nach Reichtum strebt

3. Das Leben in der Politik (Gesellschaftliches Leben)

4. Das Leben als Philosoph

→ Reichtum ist als Endziel auszuschließen, da Geld nur das Mittel zum Zweck ist

- Die drei Lebensweisen:

1. Genussleben: Ziel: Maximierung von Lust, Vergnügen und körperlichem Wohlbefinden

•Charakteristische Eigenschaften:

•Auf eigenen Genuss ausgerichtet

•Oberflächlich und kurzlebige Freuden

•Streben nach momentanem Vergnügen ohne Rücksicht auf Konsequenzen

2. Politisches Leben:Ziel: Erwerb von Ehre und Ansehen > Tugendhaftigkeit und nützliche Beiträge

•Charakteristische Eigenschaften:

•Erwerb von Ehre durch gute Taten und Verdienste

•Streben nach Anerkennung und Wertschätzung

•Tugendhaftigkeit ist wichtiger äußere Anerkennung.

3. Das Leben der philosophischen Betrachtung:

•Ziel: Erkenntnis, Weisheit und philosophisches Verständnis

•Charakteristische Eigenschaften:

•Fokus auf Entwicklung des Geistes durch philosophische Betrachtung und intellektuelle Auseinandersetzung

•Liebe zur Wahrheit und philosophischen Suche nach Erkenntnis

•Streben nach innerer Zufriedenheit und Glückseligkeit durch Erweiterung des geistigen Horizonts

→ man kann ablesen, worin Menschen ihre Glückseligkeit suchen

- Aristoteles geht davon aus, dass ein Wesen dann vollendet ist bzw. glücklich wird, wenn es seine Bestimmung erfüllt; Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass so etwas wie Vernunft in seiner Seele besitzt → es muss seinen Verstand benutzen um sein Lebensziel zu finden; das bloße Leben ist keine nur für den Menschen bestimmte Leistung → leben tun auch Pflanzen

- Um ein glückliches Leben zu führen → Tugenden ausbilden

- Tugend= gute Angewohnheiten

- Tugend liegt immer in der Mitte zwischen 2 Extremen (zwischen den Zwei

Schlechtigkeiten des Zuwenig oder Zuviel)

Die Tugenden des Charakters

• unsere Seele besteht aus zwei Teilen: dem verstandesmäßigen Teil (philosophierender, ruhiger, reflektierter, nachdenkender Teil = unabhängig und frei) und dem irrationalen Teil (von Natur aus tugendlosen Teil = begierde, Empfindungen, Gefühle, von denen wir

abhängig sind und geleitet werden)

  • • der irrationale Teil kann erzogen werden, indem Verstand unsere Begierden beherrscht -> Man kann sich Tugenden beibringen

    und sich an sie gewöhnen (durch Training) und so zu einem besseren Menschen werden

    • Zwei Arten von Tugenden: die Intellektuellen des Verstandes (z. B. Weisheit, Klugheit, Einsicht); die ethischen Tugenden des

    Charakters (z. B. Großzügigkeit, Besonnenheit)

    • Intellektuelle Tugenden können durch Belehrung erlernt werden, durch nachdenken, zuhören und dadurch klüger werden

    • ethische Tugenden können durch Gewöhnung an das richtige Verhalten erlernt werden, durch zum Beispiel imitieren eines Vorbilds

    • Mesotes-Lehre: ethische Tugenden werden optimal entwickelt, wenn in sämtlichen Tätigkeiten des rechte Maß (die Mitte)

    eingehalten wird. Da extreme sowohl in die eine Richtung als auch in die andere Richtung schädlich sind und somit nicht tugendhaft. (z. B. jemand ertrinkt > man holt Hilfe (Tapferkeit), statt weg zu gehen (Feigheit) oder selbst zu helfen (Tollkühnheit). Somit ist die Tapferkeit, das Mittelmaß zwischen Feigheit und Tollkühnheit.)

    • Besonnernheit ist die Mitte zwischen Zügellosigkeit und stumpfe Lustlosigkeit -> Genuss

    • Großzügigkeit ist die Mitte zwischen Kleinigkeit/Geiz und Verschwendung

    = Goldene Mitte als Weg der Tugend

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Celine

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