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Geoökozonen und Geoökosysteme

JP
von Jerome P.

Geoökozone der Trockenen Mittelbreiten: Great Plains

  • geprägt durch vier Jahreszeiten mit extremen Temperaturveränderungen

  • insgesamt geringe Niederschlagsmenge, im Sommer oft Starkregen bei Gewittern, wobei der Boden das Wasser gar nicht mehr aufnehmen kann

Böden der trockenen Mittelbreiten

Kastanozeme: Treten bei etwa 200-400mm Jahresniederschlag auf, sind meistens kastanienbraun

Tschernoseme: Vorkommen bei etwa 400-550mm Jahresniederschlag, dunkle Böden mit einem Humusgehalt über 10%

Phaeozeme: In feuchten Steppenstandorten bei etwa 500-700mm Jahresniederschlag, humusreiche, dunkelbraune Böden

Steppentypen

a) Waldsteppe

b) Langgrassteppe

c) Mischgrassteppe

d) Kurzgrassteppe

e) Wüstensteppe

Die Pflanzen passen sich dem geringen Wasseraufkommen an, z.B. durch kleinere, dickere Blätter oder feines, weit verzweigtes Wurzelsystem

Nutzung und Gefährdung

  • die Steppen sind dünn besiedelt und gehören zu den wichtigsten Weizen und Rindfleischliferanten der Welt

  • ohne Bewässerung nur in extensiver oder großbetrieblicher Form der Beweidung sinnvoll

  • diese auf hohen Gewinn ausgerichtete, in großen Betrieben praktizierte extensive Weidewirschaft wird als Ranching bezeichnet, dies führt teilweise zu Betrieben von 100.000 ha

  • bei höheren Niederschlägen ab etwa 500mm eher extensive Getreidewirtschaft, da durch stark mechanisierte Produktion nur geringe Erzeugungskosten entstehen, riesige Betriebe z.B. in den Great Plains bis zu 10.000 ha

  • oft nur durch künstliche Bewässerung oder Dry farming möglich

  • durch die Industrialiserung der Landwirtschaft mit dem Bestreben höchstmögliche Ernteergebnisse zu erzielen wurde den Steppen weltweit Schaden zugefügt

  • in den 1930er-Jahren kam es in den Great Plains großflächig zu Bodendegradation oder bei Verlust des Oberbodens zu Desertifikation, vor allem in den mittleren und südlichen Great Plains, im Dust Bowl

Geoökosystem tropischer Regenwald

Naturraumausstattung

  • zwischen etwa 10 Grad nördlicher und südlicher Breite befinden sich die immerfeuchten Tropen

  • ausgeprägtes Tageszeitenklima und ganzjähriges Pflanzenwachstum dadurch immergrüner Wald

  • Stockwerkbau

  • Licht bestimmt Konkurrenzkampf der Pflanzen, da Wärme und Wasser ausreichend vorhanden sind

  • ganzjährig entsteht viel totes organisches Material, das von Termiten, Würmern und Pilzen zersetzt wird

  • es gibt nur eine dünne Humusschicht

  • Roterde und extrem mineralstoffarmer Boden

Nutzung und Gefährdung

  • Brandrodung für die landwirtschaftliche Nutzung

  • meist für den Export

  • dabei wird die ursprüngliche Vegetation entfernt und die komplette Naturräumliche Stabiltät in diesem Gebiet zerstört

  • die Erträge gehen nach einigen Jahren stark zurück, weshalb oft ganze Flächen aufgegeben werden

  • oft Plantagen mit Monokulturen, welche anfällig für Schädlingsbefall sind

  • meist durch ausländische Gesellschaften finanziert

Folgen unangepasster Landnutzung

Ökologische Folgen

  • unumkehrbare Zerstörung des Ökosystems

  • Oberflächenabfluss erhöht sich

  • Erosion kann ungeschützten Boden fortschwemmen

Ökonomische Folgen

  • Raubbau bedeutet eine Verschwendung natürlicher Rohstoffe

  • Brandroden zerstört potenzielle Naturheilstoffe

Soziale Folgen

  • durch Abholzung wird Menschen die Lebensgrundlage entzogen: Nicht nur Nahrung, sondern auch Kultur- und Lebensraum

  • ihr Sozialgefüge wird zerstört und sie werden dazu gezwungen ihre traditionelle Lebensweise zu ändern

Globale Folgen

  • Bäume speichern CO₂ aus der Atomsphäre

  • bei dessen Abholzung wird es wieder freigegeben

  • Anstieg der Temperatur und der Verdunstung

Ecofarming

  • ahmt Nährstoffkreislauf nach und verbindet Ackerbau, Viehhaltung und Holzgewinning

  • der Anbau von Nutzpflanzen erfolgt in verschiedenen Ebenen des Stockwerkbaus

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Jerome P.

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